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AU nicht bestanden - 316i

BMW 3er E46
Themenstarteram 19. Juli 2022 um 19:33

Hallo,

nach langer Zeit möchte ich mich mal wieder mit einer neuen Knobelaufgabe an das Forum wenden. Mein BMW 316i (E46, N42-Motor) treibt mich derzeit in den Wahnsinn. Ich habe nun schon drei Versuche durch, die AU zu bestehen. Immer ohne Erfolg. Die Prüfberichte sehen immer ähnlich aus (siehe Foto im Anhang).

Bereits die Abgasmessung bei 2000 1/min ist ein Geduldsspiel, da er dabei immer die Grenze in Richtung zu mager reißt. Die Regelsondenprüfung ist dann aber stets das finale K.O.. Bank 1 reißt den Grenzwert für zu fett und Bank 2 den für zu mager.

Meine Erste Vermutung ging in Richtung Falschluft, obwohl ich da eher bei Leerlauf (Regelsondenprüfung) zu mager und bei höherer Drehzahl (Abgasmessung) zu fett erwartet hätte. Da aber beide Bänke unterschiedlich sind, dachte ich mir, dass könnte es sein. Ich habe die Ansaugbrücke abgenommen und die Flansch- und Einspritzventildichtungen gewechselt. Das Gummi-Flexrohr zwischen Luftmengenmesser und Ansaugbrücke habe ich mir auch sehr genau angeguckt. Ich habe nichts gefunden, was undicht sein könnte. Die KGE habe ich auch gleich neu gemacht, wenn ich den Mist schon mal raus habe. Fazit: Hat nichts verändert.

Nächste Vermutung war der Luftmengenmesser. Habe ihn gewechselt. Danach haben sich alle Langzeit-Fuel-Trim-Werte neu adaptiert, was mich ja schon hoffnungsvoll werden ließ. Er fährt nun auch besser und nimmt aus dem Leerlauf das Gas viel geschmeidiger an. Bei der AU hat sich aber noch immer nichts verändert. Durchgefallen.

Nun langsam bin ich mit dem Latein am Ende. Ich habe eine Vermutung. Bei der letzten AU (vor zwei Jahren) musste ich die Regelsonden beider Bänke wechseln. Obwohl es dafür laut BMW zwei verschiedene Teilenummern gibt, habe ich immer nur eine Sonde im freien Handel gefunden (BOSCH 0 258 007 142) und diese dann an beiden Bänken verbaut. Im Internet hatte ich auch lesen können, dass das so richtig sei. Aber was, wenn nicht? Vielleicht sind es doch zwei unterschiedliche Sonden. Dann würde eine evtl. falsche Werte melden, obwohl sonst alles in Ordnung ist. Weiß jemand etwas darüber?

Hat jemand allgemein eine Idee, wonach ich suchen könnte oder kennt jemand da sogar eine ganze E46-typische Schwachstelle?

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir das hier hinbekommen würden, damit ich das Auto mal wieder nutzen kann. :-)

Beste Grüße

Chris

 

AU-Prüfbericht
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17 Antworten

Mit deiner VIN und folgendem Link, findest du die richtigen Lambdasonden.

Ich würde die Originalteile von BMW nehmen.

Da würde ich in der Tat auch mal die Lambdas verdächtigen. Wenn ich mich richtig erinnere, gibts den N42 aber in zwei verschiedenen Ausführungen. Einmal mit 2 Kats in den Krümmern und einmal nur mit Einzel-Unterflurkat. Die Version mit den Kats in den Krümmern hat 2 Vorkat Lambdas, die Version mit dem Unterflurkat hat nur eine. Wenn du die Version mit den Kats in den Krümmern hast, prüfe zunächst mal ob da nicht eventuell die Stecker der Lambdas vertauscht wurden, falls da irgendwann mal was gemacht wurde.

Ansonsten würde ich sie erneuern. Du kannst BOSCH Sonden nehmen, das ist die Erstausrüsterware beim E46 und E39. Dabei am besten mit der Fahrgestellnummer im Ersatzteilkatalog suchen, z.B. bei Leebmann24, denn da wird dir angezeigt, was für dein Fahrzeug kompatibel ist. Witzigerweise gibt BOSCH aber für ihre Lambdas je nach Ausführung einen Wechselintervall von 160.000km oder 250.000km an. BMW allerdings nicht, obwohl die BOSCH Sonden verbaut sind. Mag damit zusammen hängen, dass man bei BMW davon ausgeht, dass ein Autoleben nur 150.000km dauert. :D

Hallo

 

Eine Bank fett im Regelanschlag und die andere Bank mager im Regelanschlag........

 

Das lässt in meinem Verständnis nur ein Schluss zu: Du hast die Stecker der Lambdasonden vor Kat verwechselt ;)

 

Gruß Stormy

Hi,

ja... erstmal die Teilenummer checken. Leebmann24 + FIN wurde bereits erwähnt.

Vorsicht bei Online-Katalogen div. grosser Teiledealer ;-)

Bank 1: Zyl. 1+4 Bank 2: Zyl. 2+3 ... wenn falsch, bitte korrigieren.

... ggfs in Sprengzeichnung mehr zu erkennen? ... ruhig einen Blick darauf werfen.

nur am Rande: bei den Sonden kann es wohl auch Probleme mit "angeblich" passenden Universalsonden geben.

(Hatte ein Kumpel an seinem Volvo, wollte sparen )

neuer LMM... hoffentlich kein Billig "OEM"?

und: je nachdem was schuld war und getauscht wurde macht es Sinn die ggfs völlig falschen gespeicherten Adaptionswerte zu löschen. Geht zwar auch im Betrieb... aber das dauert lang.

... u.U. so lang dass man noch den Fehler sucht.

Themenstarteram 20. Juli 2022 um 9:11

Guten Morgen,

vielen lieben Dank für die schnellen Antworten. Ich geh mal auf die einzelnen Sachen ein:

Teilekatalog und verwendete Sonden: Ich habe nun nochmal nachgeschaut. Es gibt Sonden mehrerer Anbieter, die laut Teilenummer (Leebmann24.de) gleichermaßen für beide Positionen (Bank1 und Bank2) geeignet sind. Dazu gehören auch die von mir verbauten Bosch-Sonden. Es scheinen formal wirklich die Gleichen zu sein.

Zum Aufbau meines Autos. Er hat zwei Vorkats (Bank1 und Bank2). Jeder hat eine Regelsonde und einer davon auch eine Monitorsonde. Dahinter kommt dann noch ein Kat mit eigener Monitorsonde. So ist es auch bei Leebmann24.de abgebildet.

Zur Bankzuordnung: Ich habe es auch so verstanden: Bank1: Zyl. 1 und 4 und Bank2: Zyl. 2 und 3. Sollte das falsch sein, dann freue ich mich über einen Hinweis. :-) Adaptionswerte (Long-Term-Fuel-Trim) habe ich durch längeres Fahren adaptiert. Mal gucken, ob ich das mit meinen OBD2-Mitteln auch erzwingen kann.

Aber nun kommt's: Vertauschte Stecker der Sonden. Als ich das gelesen habe überkam mich sofort große Scham. Ihr habt natürlich völlig Recht. Das ist absolut das Naheliegendste! Ich habe es mal fotografiert (siehe Anhang). Wenn ich das mit dem Prinzipbild des Abgaskrümmers von Leebman24.de vergleiche, könnte man schon meinen, dass es genau falsch herum ist. Aber meiner Einschätzung nach würde es anders herum von den Kabellängen gar nicht passen. Laut Leebmann24.de haben beide die gleichen Kabellängen von 360 mm, wie meine beiden Bosch-Sonden. So wie es jetzt ist, macht es für mich völlig Sinn. Warum sollten die BMW-Ingenieure das denn so machen, dass man es gut falsch herum anschließen kann, aber nicht richtig herum?

Hat jemand die Möglichkeit, bei sich zu prüfen, welche Sonde zu welchem Stecker am Fahrzeug führt?

Ich warte noch auf den Postboten, der mir feine Messspitzen liefern soll. Dann würde ich mal versuchen das Motorsteuergerät zu finden und die Pins durchzumessen. Mal gucken, ob ich herausfinde, welcher Stecker wohin führt. Einen Auszug aus einem Stromlaufplan habe ich mir schon besorgen können.

Sollte sich bewahrheiten, dass es doch alles richtig angeschlossen ist, stehe ich noch immer aufm Schlauch.

Ich halte euch auf dem Laufenden. Vielen lieben Dank schonmal für den super Tipp!

Grüße Christian

Ist-Stand am Auto

Laut deinem Bild ists richtig angeschlossen. Lambda 1 kommt auf den Stecker längs zur Fahrtrichtung und Lambda 2 kommt auf den Stecker quer zur Fahrtrichtung. Welches Baujahr ist der 3er? Eher frühes oder eher spätes Modell? Ich hatte den N42 damals im 318ti Compact und das war einer der letzten, kurz vor der Umstellung, der hatte nur den Unterflur Kat und keine Krümmer Kats.

Themenstarteram 20. Juli 2022 um 10:09

Hallo,

vielen Dank für's Nachgucken.

Er ist EZ 12.2002 mit vielen Kat's und Sonden. ;-)

Ich tendiere immer mehr in Richtung der Einspritzventile. Vielleicht tropft da eins ja mächtig. Aber es wäre ja dann ein großer Zufall, wenn dann eine der anderen Bank gleichzeitig zu wenig liefert. Merkwürdig...

Aber einfach auf Verdacht alle vier Einspritzventile neu machen wäre schon ein teurer Schritt. Habt Ihr ne Idee, wie man da etwas prüfen kann?

Vielleicht gibt es ja ganz BMW-typische Krankheiten auf dem Gebiet.

Grüße

Christian

Tausche die Einspritzventile, wenn der Fehler wandert dann liegt es daran.

Sollte bei den Sonden immer noch die gleichen Werte vorherrschen, kannst das selbige auch hier tun. Sonst liegt der Fehler woanders.

Hat der Motor eine Disa? Ggf ist diese defekt und verteilt den Luftstrom nicht mehr gleichmäßig auf beide Bänke.

Die Einspritzdüsen sind eigentlich keine typische Problemkinder........

 

Du kannst ja mal die Einspritzleiste mit den Düsen zusammen rausziehen, auf einen Streifen Papier halten und starten. Jetzt siehst du das Spritzbild der Düsen und auch wenn welche zu viel und welche zu wenig sprühen ;)

Oder vier gleiche Behälter darunter stellen und die Menge prüfen.

Wenn Du mit N42 den N42 B18 A Motor meinst , dann ist es wohl der selbe wie in meinem 316 Ti Compact.

Wieviel hat er denn gelaufen?

Wie sieht es denn im allgemeinen mit der Wartung aus? Luftfilter , Zündkerzen , Ölwechsel?

Wie ist denn der Ölverbrauch?

Ich habe auch mal die Sonden im Abgaskrümmer gewechselt , weiss aber jetzt nicht ob man die Stecker überhaupt vertauschen kann.

Was meinst Du mit " Vielleicht tropft ja ein Einspritzventil mächtig"?

Müsste man dann nicht einen Benzingeruch wahrnehmen können?

Ich weiss jetzt nicht ob es Quatsch ist oder wahr , mein Auto , nicht der BMW , hat auch mal die AU nicht bestanden.

Die Werkstatt meinte das vielleicht zuviel Sprit im Öl sei.Nach dem Ölwechsel wurde die AU bestanden.

Aber vielleicht war das auch nur ein Trick um mir den Ölwechsel auf zu schwatzen.

Nun vielleicht tut es jetzt nichts zur Sache , aber wenn Du schonmal die Ansaugbrücke runter hattest , hättest Du vielleicht den KWS ( Kurbelwellensensor ) direkt wechseln sollen. Denn wenn der mal hin ist wirst Du erstmal liegen bleiben und die Ansaugbrücke wieder abbauen.

Themenstarteram 21. Juli 2022 um 20:49

Hallo,

da bin ich wieder. Ich hatte gestern mal wieder einen unvergesslichen Abend mit meinem BMW und dabei soweit alles umgesetzt, über das wir gesprochen haben.

Zuerst habe ich die Einspritzventile samt Verteilerrohr herausgenommen und sie in vier Gläser gehalten und den Anlasser betätigen lassen (siehe Bild 1). Rein optisch sah das Spritzbild erstmal recht ähnlich aus. Danach habe ich die Gläser voll und leer gewogen. Die Benzinmenge war überall gleich schwer, wobei der Absolutwert natürlich nicht sonderlich groß war.

Ich habe die Ventile ausgebaut, die Dichtungen gewechselt und zur Sicherheit noch die elektrischen Widerstände gemessen. Sie waren alle annähernd gleich (siehe Bild 2).

Dann habe ich die Einspritzventile von innen nach außen gewechselt (Bank 1 gegen Bank 2 getauscht).

Das mit den möglicherweise vertauschten Lamdbasonden ließ mich auch nicht mehr los. Ich habe mich auf die Suche nach dem Hirn des Autos gemacht und das Steuergerät gefunden (siehe Bild 3). Laut Stromlaufplan konnte ich Pins der Sonde 1 finden und dort einen Widerstand messen. Nachdem ich unten den Stecker der Sonde 1 abgezogen hatte, war dieser unendlich groß. Somit scheint Sonde 1 wohl wirklich auch Sonde 1 zu sein, zumindest laut Stromlaufplan.

Gestern wollt ich keine Probefahrt machen, da ich über den Motor viel Benzin verschüttet hatte und ich das erstmal verdampfen lassen wollte. Auch wenn mich der BMW mächtig nervt, wollte ich ihn nicht gleich abbrennen lassen.

Die Probefahrt heute ergab aber keine Änderung (siehe Bild 4). Muss ich da die Adaption der Langzeitwerte erst noch abwarten? Reichen da nicht akut auch die Kurzzeitwerte zum Gegenarbeiten, wenn nötig? Selbst löschen kann ich diese mit meiner Carport-Software nicht. Beim BMW habe ich da ja nur den allgemeinen OBD2-Funktionsumfang, wie es aussieht.

Als nächstes werde ich die Lambdasonden mal gegeneinander tauschen. Ich mache mir dabei aber keine großen Hoffnungen.

Habt ihr weitere Ideen? Ich bin weiterhin offen für jeden Vorschlag, was ich ändern oder prüfen könnte. :-)

 

Bild 1: Einspritzbild und -menge prüfen
Bild 2: Wiederstände messen
Bild 3: Lambdasondensuche
+1
Themenstarteram 21. Juli 2022 um 20:59

Ich wurde noch nach der Wartung und dem Zustand des Autos gefragt. Das ist ein heißes Thema. Das Auto wurde ewig von meinem Vater gefahren, bis es ihm gereicht hat damit.

Der BMW hat überall Öl hinterlassen, sodass beim Tanken auch immer Öl nachgefüllt werden musste. Selbst in Zahlung nehmen wollte der Händler das Auto nicht. So kam er zu mir.

Ich habe so ziemlich alle Dichtungen gewechselt (Ölwanne, Ventilhaube, Ölfiltergehäuse...). Sie hatten es auch alle bitter nötig. Dann war er dicht, verbrauchte aber noch immer mächtig Öl.

Dann habe ich sehr mühselig die ganzen Ventilschaftdichtungen gewechselt. Seit dem musste ich nie wieder Öl nachfüllen.

Zur kommenden AU war aber klar, dass die Regelsonden hinüber sind, woraufhin ich diese ja gewechselt hatte. Danach bestand er nach ewig vielen Anläufen die AU geradeso. Diesmal (2 Jahre später) habe ich wohl aber weniger Glück und bestehe sie eben nicht. Somit muss ich mich wohl nun um das Thema kümmern.

Naja, ein wenig Rostvorsorge und damit verbundene Lackierarbeiten kamen natürlich auch noch. Aber als ehemaliger E36-Fahrer ist man da ja einiges gewohnt.

Nun steht er eigentlich ganz fit da. Luftfilter habe ich aktuell nochmal gewechselt. Zündkerzen vor zwei Jahren, werde sie aber aus Verzweiflung wohl nochmal wechseln.

Ich habe sogar nen neuen Kraftstofffilter da, den ich noch wechseln werde. Das scheint mir aber eher eine Verzweiflungstat zu sein, als das ich da wirklich dran glaube.

Themenstarteram 21. Juli 2022 um 21:04

Achso, ne DISA hat er nicht, da es ein 316i ist. Die gibt es wohl nur beim 318i. Ich hatte die Ansaugbrücke ja in der Hand und da auch keine gefunden.

Das mit dem Benzin im Öl wäre evtl. ja auch was. Vielleicht kann ich die KGE ja mal abklemmen und gucken, ob sich da was ändert. Vielleicht saugt er ja Nebenluft oder zu gut brennbare Dämpfe darüber ein, die das Ganze verändern.

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