ATE Ceramic = Schrott ? - Alternativen gesucht !

BMW 3er E46

Hallo Gemeinde!

Mein 330d hat mal wieder ein Problemchen. Ich Wechsel Bremsen schon seit Jahren selbst. Bisher bei all meinen BMW s mit original Ate Teilen. Bisher auch alles Takko.

Nun kam ich vor 1 1/2 Jahren auf den Draht mit staubfreien Belägen und hab ATE ceramic probiert. Leider ein Desaster. Die Scheiben (waren noch gut aber eben schon gefahren und auf dem Auto - hab nur neue Beläge genommen) waren nach wenigen km riefig. Bremsen bei hohen Geschwindigkeiten gerattert wie Otter. Also dachte ich erstmal an die Scheiben. Ergo Nägel mit Köpfen und alles neu - ATE Scheiben und ceramic Beläge.
Ging immerhin knappe 25 tkm gut - nun wieder Scheiben riefig (zumindest der obere Rand sieht aus, als hätte er mal Rost bekommen?), Bremsen rattern wieder wie Otter. Gerade auf Autobahnen wenn einem mal wieder n Pfosten vor die Flinte fährt hauts mir fast das Lenkrad aus dem Fingern. Bei langsamer Fahrt und "normaler" Bremsung geht's noch - aber dafür fahre ich keinen 330d....😠

ATE ist damit nun leider durch für mich. Ich weiss, das die Bremsen beim 330d eh anfällig sind, kann aber auch nicht jedes Jahr für 250 Euronen Scheiben mit Belägen erneuern. Mir kommt es vor, als sei die Scheibe nun das Verschleissteil geworden. Die Beläge sehen noch aus wie aus der Packung.

Daher 2 Fragen:

a) Kenn jemand das Phänomen mit den ATE ceramic? es haben wohl einige im Forum Probleme mit den Dingern.
b) Was gibt es für Alternativen? Das Staubfrei ist schon geilo, wöllte ich ungern drauf verzichten. Was fahrt ihr so?

Info: Ich fahr nicht hirnkrank, aber schon sportlich. Täglich Autobahn, hier auch gern vmax mit entsprechenden Bremsungen aus hohen Geschwindigkeitsbereichen. Kardinalsfehler wir nach der Autobahn an der nächsten Ampel auf der Bremse stehen bleiben oder bergab keine Motorbremse nutzen begehe ich nicht 🙂

Ate-1
Ate-3
68 Antworten

Tach Jungs,

ich bin zwar kein BMW-Fahrer, dafür aber ganz gut mit den Ceramics vertraut.

I.d.R. bildet sich dieser Rostrand immer im äußeren Bereich der Bremsscheibe und nur in Verbindung mit stärkerer Rostbildung (z.B. durch Streusalz hervorgerufen). Normaler Flugrost (z.B. durch Regen) bekommt man wieder ganz gut weg.

Einfache Erklärung: Durch den Umstand, dass mit bei den Ceramics auf einem Transferfilm bremst, nutzt sich die Bremsscheibe so gut wie garnicht ab und es entsteht auch wesentlich weniger Bremsstaub.

Nun zum negativen Aspekt: Rost bekommt man damit gar nicht mehr runter.

Außerdem merkt man, was mich aber nicht stört, dass der Reibwert einfach etwas schlechter als bei normalen ATE-Klötzen ist. Das krasse Gegenteil zu den ATE sind m.E. z.B. die EBC Greenstuff, die normale unbehandelte Scheiben richtig runterradieren...

Tschuldigung, wenn ich blöd frage: Was ist ein Transferfilm?

Also unter Transfer verstehe ich so viel wie Austausch, aber was sollen Belag und Scheibe austauschen???

Ein feiner Film, der sich durch die Ceramicbeläge auf der Scheibe bildet.

Die Bremsscheiben sind (sogar lt. ATE) dadurch dann leicht bläulich (bei mir eher gräulich) auf den Laufflächen.
Dieser Film reduziert wohl den Verschleiß als auch die Bremsstaubbildung. Und ist m.E. auch dafür Verantwortlich, dass man Rost schlecht bis garnicht mehr abbremsen kann...

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Scheisse isses trotzdem 🙂 Und das brummen beim Bremsen geht mir auch auf den Zeiger. Erstmal vielen Dank für den regen Erfahrungsaustausch!
Da sieht man, das es wohl doch ein Problem "by Design" ist. Schade, denn sonst war ich echt überzeugt.
Da aber Bremsen bein 200+ immernoch Spaß machen muss, werde ich wohl wieder auf die ATE-Standards zurückgreifen. Obwohl ATE nach der Nummer eigentlich keinen Cent mehr bekommen sollte 🙁 Ich find das schon frech, wenns bekannt ist. Sicher mag der Rostrand "normale" Autofahren nicht tangieren, aber ich hätte das Material so nicht zugelassen...

Zitat:

@ronin_gasch schrieb am 24. März 2015 um 20:18:14 Uhr:


So sehen meine Scheiben übrigens nach besagter Zeit aus...

So sehen mein ATE Standard mit den Ceramic Belägen nach 25.00 auch noch aus die sind sogar noch blanker, da ist absolut nix zu sehen an Verschleiß, Grad etc. Das Gute ist natürlich auch Null Bremsstaub auf den Felgen und der ganzen Bremse. Wenn ich sehe wie versifft von Bremsstaub manche Bremsen und Felgen aussehen, einfach nur grässlich.

Beim nächsten Scheibentausch mache ich mir die EBC High Carbon drauf die sollen das Non Plus Ultra sein.

Das non plus Ultra ist eine compoundscheibe.. und sowas gibts bei EBC schon gar nicht. Auch so würden mir sofort andere Bremsscheiben einfallen, die ich definitiv über EBC platziere.

Zitat:

@Levi1988 schrieb am 23. April 2015 um 18:33:44 Uhr:


Das non plus Ultra ist eine compoundscheibe.. und sowas gibts bei EBC schon gar nicht. Auch so würden mir sofort andere Bremsscheiben einfallen, die ich definitiv über EBC platziere.

Was ist eine Compoundscheibe?

Eine Scheibe aus mehreren Komponenten.

Wikipedia-Eintrag...

Ha ha😛😛😛 Copoundscheibe für den E 46, so was benötigt nicht mal der aktuelle M4, der hat Serie auch einen aus Stahl, eine Keramikscheibe gibt es als Option. Was ist den besser als EBC???

Zitat:

@Sportler-69 schrieb am 23. April 2015 um 21:01:14 Uhr:


Ha ha😛😛😛 Copoundscheibe für den E 46, so was benötigt nicht mal der aktuelle M4, der hat Serie auch einen aus Stahl, eine Keramikscheibe gibt es als Option. Was ist den besser als EBC???

Der aktuelle M4 dürfte die besagten Compound-Bremsscheiben in der Basis haben. Die Option ist eine Carbon-Ceramic-Bremse - etwas ganz anderes.

Und ja, die Compound-Variante kann sich durchaus auch auf dem E46 lohnen. Denn diese verzeiht Bremsfehler eher als die normalen Bremsscheiben. Und ein weit überwiegender Teil der Autofahrer bremst (technisch gesehen) fehlerhaft. 😉

Zitat:

@alex.miamorsch schrieb am 23. April 2015 um 22:43:43 Uhr:



Zitat:

@Sportler-69 schrieb am 23. April 2015 um 21:01:14 Uhr:


Ha ha😛😛😛 Copoundscheibe für den E 46, so was benötigt nicht mal der aktuelle M4, der hat Serie auch einen aus Stahl, eine Keramikscheibe gibt es als Option. Was ist den besser als EBC???
Der aktuelle M4 dürfte die besagten Compound-Bremsscheiben in der Basis haben. Die Option ist eine Carbon-Ceramic-Bremse - etwas ganz anderes.

Und ja, die Compound-Variante kann sich durchaus auch auf dem E46 lohnen. Denn diese verzeiht Bremsfehler eher als die normalen Bremsscheiben. Und ein weit überwiegender Teil der Autofahrer bremst (technisch gesehen) fehlerhaft. 😉

Ist aber viel zu teuer. Kann man drauf machen wenn man ständig mit seinem Hobel auf dem Ring fährt. Aber für die Straße halt ich so was für total übertrieben.

Am besten ist doch immer kurz und kräftig bremsen, nie lange draufhalten?

Lieber etwas später, aber kräftiger bremsen. So schleift sich der Rost ab.
Die meisten bremsen viel zu leicht und wundern sich, dass die Bremse nach 2 Jahren wieder völlig verrostet ist!

Ich fahre die Ceramicbeläge auch schon seit ca. zwei Jahren mit Brembo Sport Max Scheiben auf der VA. Probleme habe ich damit eigentlich keine. Einzige Auffälligkeit ist der bereits erwähnte, etwas kräftigere Pedaldruck, der bei den Belägen nötig ist. Etwas rostig sind meine Scheiben zwar auch, aber die Kontaktfläche sieht, wie bei dem hochgeladenen Bild, top aus.

Compund-Bremsscheiben hatte ebreits der E36 M3 serienmäßig, daher gehe ich mal davon aus, dass der M4 die bei der Standard-Bremsanlage auch haben wird. Die original BMW Sportbremsscheiben für den 330i/d sind meines Wissens nach auch Compound-Scheiben.

In puncto Bremsverhalten beobachte ich immer wieder, dass viele nicht vorausschauend fahren und auch oft ewig lange auf der Bremse stehen, dafür aber nur mit leichtem Pedaldruck. Durch dieses lange Reiben müsste sich dann ja auch deutlich mehr Hitze entwickeln. Wenn man kurz und etwas schärfer bremst, hat man allenfalls erhöhten Verschleiß, was mir aber lieber ist, als eine durch Hitze verzogene Scheibe.

Zitat:

@Sportler-69 schrieb am 23. April 2015 um 23:09:57 Uhr:



Zitat:

@alex.miamorsch schrieb am 23. April 2015 um 22:43:43 Uhr:


Der aktuelle M4 dürfte die besagten Compound-Bremsscheiben in der Basis haben. Die Option ist eine Carbon-Ceramic-Bremse - etwas ganz anderes.

Und ja, die Compound-Variante kann sich durchaus auch auf dem E46 lohnen. Denn diese verzeiht Bremsfehler eher als die normalen Bremsscheiben. Und ein weit überwiegender Teil der Autofahrer bremst (technisch gesehen) fehlerhaft. 😉

Ist aber viel zu teuer. Kann man drauf machen wenn man ständig mit seinem Hobel auf dem Ring fährt. Aber für die Straße halt ich so was für total übertrieben.
Am besten ist doch immer kurz und kräftig bremsen, nie lange draufhalten?

Kurz und kräftig bremsen halt die wenigsten. Und daher ist man selbst auch teils dazu gezwungen davon abzusehen.

Für den 330i/d hält sich der Aufpreis übrigens in Grenzen. Die besseren Scheiben Kosten ca. 150€/Stück. Selbst bei nur 30.000km Nutzlebensdauer wäre dieser Betrag vernachlässigbar gering. 😉

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