Astra J Kaltstart ruckeln / Motorkontrolleuchte / Fehlercode P0172 und P1101
Guten Tag ihr Wissenden,
ich bin der Basti...
Bevor ich zum Problem komme noch einige Daten zum Fahrzeug:
Astra J 1.4 Turbo Bj 2013
107000 Km
140PS
Motor vermutlich A14NET (8te Stelle der VIN = C)
Das Fahrzeug wurde 2021 mit 65tkm (und 5 Jahren Gebrauchtwagengarantie) gekauft.
Zum Problem....
Begonnen hat alles mit einer Undichtigkeit des Ventieldeckels.
Also ab zum FOH. Dichtung erneuern lassen. Leider fällt diese nicht unter die Garantieleistungen.
Zwei Tage später extremer Ölverlust.
Wagen wurde vom FOH abgeholt. Diagnose = Simmering
Wurde gewechselt. Leider fällt dieser auch nicht unter die Garantieleistungen.
Eine Woche später Motorkontrollleuchte an.
Auslesen ergab die Fehlercode P1101 und P0172 Preis dafür ca.25-35€
Aussage FOH "Bei diesem Fehler ist immer Verdampfungskontrolle defekt"
55566386 Verdampfungskontrolle komplett 370€
!!!Leider fällt diesesTeil auch wieder nicht unter die Garantieleistungen. (Tolle Garantie)!!!
Teil also selber für 70€ Original über nen Freund besorgt und selber eingebaut.
Fehlercode löschen lassen.
Nach ca. 30km fahren selbes Problem.
Also wieder zum FOH. Die haben das Teil dann nochmal getauscht weil ja bei diesem Fehler immer kaputt.
Fehlercode wieder gelöscht.
Dieses mal erst nach ca. 50km fahren selbes Problem.
Am nächsten morgen kam zu der Motorkontroll leuchte und den Fehlercodes noch folgendes Sympthom dazu:
Beim starten ohne Gaspedal ruckelt und zuckelt der Motor.
Beim Gasgeben im stand verzögerte Gasannahme und trotz halten der Gaspedalstellung ein abfall der Drehzahl.
Im Leerlauf ohne Gasgeben schwankt die Drehzal zwischen 750 und 1250 U/min.
Nach einer gefahrenen Strecke von ca. 500m nimmt er Gas normal an und die Drehzahlschwankung sind verschwunden.
Also wieder zum FOH. Verdampfungskontrolle wieder zurückgetauscht.
FOH beginnt mit Fehlersuche und stellt eine gebrochene 25193343 Kurbelgehäuseentlüftung fest.
ca. 200€ mit einbau und mal wieder keine Garantieleisung.
Fehlercode wieder gelöscht.
Wieder nach ca.30-50km selbes Problem + das Sympthom.
Und ein weiteres mal zum FOH. Aussage: "Das Auto ist uns ein Rätsel" "Jetzt kann es nur noch die Kurbelgehäuseentlüftung sein"
55561426 Zylinderkopfdeckel, mit I-Profildichtung 436€ und wiedermal keine Garantieleistung.
So und jetzt reicht es mir mit dem FOH so leid es mir tut.
Ich sehe nicht ein wieder ein Teil auf verdacht zu tuaschen oder tauschen zu lassen ohne richtige Fehlersuche.
Vielen Dank an alle die bis hier her gelesen haben. !!!!
kurze zusammenfassung was bis jetzt getauscht wurde:
Ventildeckeldichtung
Simmeringe
25193343 Kurbelgehäuseentlüftung
55566386 Verdampfungskontrolle komplett
13301682 Luftmassenmesser
Hatte jemand das Problem schon oder kennt wen der es hatte und kann mir weiterhelfen das Schadteil zu identifizieren? Oder kommt jemand aus der nähe von Augsburg der mir helfen könnte?
Für Hilfe wäre ich sehr Dankbar.
Grüße!!!
61 Antworten
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 26. Juli 2023 um 13:35:11 Uhr:
Das sieht mir nach Wasserstand in 2 Kerzenschächten aus ,die Kerzen sind Iridiumkerzen.
Vielleicht mal ne Motorwäsche gemacht?
Von losen Zündkerzen hört man bei dem Motor öfter ,ob das aber unbedingt an den Kerzen liegt halte für unbewiesen.
Ne nichts dergleichen
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 26. Juli 2023 um 13:35:11 Uhr:
Das sieht mir nach Wasserstand in 2 Kerzenschächten aus ,die Kerzen sind Iridiumkerzen.
Vielleicht mal ne Motorwäsche gemacht?
Von losen Zündkerzen hört man bei dem Motor öfter ,ob das aber unbedingt an den Kerzen liegt halte für unbewiesen.
Habe jetzt einige gesehen mit losen Kerzen und alle diese Brisk Kerzen aus Tschechien.
Dasselbe Problem hatte ich ja beim Z18xer, Bosch hat sich nie gelöst und Brisk immer.
Also wird es an den Kerzen liegen, scheinbar wieder mal billiger Müll den da Stellantis einkauft. Wenn man sich bei Brisk die schlecht verarbeitet Iridium Mittel und Masseelektrode ansieht, dann sollte klar sein, was für Qualität man da bei Stellantis einkauft.
Brisk ist m.E. ein Tuninghersteller ,im Netz findet man gegensätzliche Aussagen,aber keine die ein lösen dieser Kerzen bestätigen.
Deine persönlichen Erfahrungen kann ich nicht widerlegen.
Somit scheint Opel der einzige Hersteller zu sein der damit zu kämpfen hat.
Woran das wohl liegen mag?
Die meisten wissen doch garnicht, das diese Kerzen von Brisk sind und somit heißt es dann halt, daß es Opel Zündkerzen sind die sich lösen.
Was ich bis jetzt beim 14NET gesehen habe, wenn es um gelöste Kerzen ging, waren es alles Kerzen von diesem Hersteller und beim TE sind es auch wieder genau diese Kerzen, ich habe NGK verbaut und das Problem tritt nicht auf. Meine Vermutung ist ja, das es irgendwas mit dem Dichtring zutun hat, der bei Brisk nicht richtig auf dem Sitz aufliegt und dadurch lösen sich die Kerzen immer wieder. Der Dichtring sieht bei NGK auf völlig anders aus.
Nur weil einer jahrelang ausschließlich Tuning Kerzen hergestellt hat, bedeutet das noch lange nicht, das diese von hoher Qualität sind und das sind sie auch nicht.
Aber soll jeder einbauen was er will, ich gebe nur Tipps und rate von diesen Opel ( Brisk) Kerzen ab und würde auf andere Hersteller setzen.
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Ich sprech dir das recht doch nicht ab ,fahre selbst NGK ,ist nur irgenwie seltsam das es nur bei wenigen Opelmotoren passiert.
Vielleicht hat ja noch jemand mehr Info zu anderen Motoren mit dem gleichen Problem.
Vllt. passieren die Fälle wenn die Kerzen Inne-/aussengewinde nicht rocken/fettfrei beim Einbau sind.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 27. Juli 2023 um 18:06:29 Uhr:
Vllt. passieren die Fälle wenn die Kerzen Inne-/aussengewinde nicht rocken/fettfrei beim Einbau sind.
Oder nach Fest kommt Lose.
Aber auch lose Zündkerzen zerstören ein Gewinde durch die Vibrationen.
Weiß keiner was vorher gewesen ist.
Aber ein Gewinde zerstört sich nicht einfach so.
Dieser Motor ist doch LSPI gefährdet,Frühzündungen , möglich das die auf die Kerzen einwirken und sie lose rappeln.
Das sind natürlich alles nur Vermutungen .
Hab mal Beru Kerzenbilder eingestellt demnach sehen die Kerzen am +Isolator gar nicht so schlecht aus.
Naja, wenn der soviel Fehl-/Frühzündung durch LSPI gehabt hätte das die Häufigkeit zum lösen der Kerzen führt ... dann würde ich etwas Kapitaleres erwarten.
Also ich habe bei den LUJ Motoren ( meiner D14NET) noch kein LSPI wargenommen, kenne das aber vom 1.0 EDIT und das bekommt man recht deutlich mit.
Gibt aber auch noch eine andere Lösung.
Zündkerzen einschrauben, anziehen nach Drehmoment.
Dann wieder leicht lösen und wieder mit 25 Hm anziehen.
Denn dann hat sich die Dichtung gesetzt und sollte sich nicht mehr lockern.
@hwd63
Diese Möglichkeit bedeutet doch das ein vorgebenes Drehmoment nicht ideal,vielleicht sogar falsch ist.
25Nm ist doch das gängige Drehmoment für Kerzen mit M14 Gewinde.
Das PDF gibt diese Möglichkeit auch her,allerdings geht es sofort von" falsch" aus.
@Astradruide
Ich auch ,aber wer kann schon in den Brennraum schauen was da gerade abläuft.
@andi.36
Wenn die Knaller schon so hart und oft sind wird es zum Kolbenbruch nicht mehr lange dauern.
Auch die neuste Version Dexos ist keine Garantie das LSPI nicht mehr vorkommt und der Motor hat ja oft Überhitzungsprobleme durch Falschluft (Magerbetrieb) die eine Frühzündung noch begünstigen.
Der 14NET hat trotzdem damit eher selten Probleme, viel schlimmer sind da die Turbo Direkteinspritzer betroffen, wie der 1.0 EDIT (10XFL) und der 1.4 EDIT ( 14XFL, 14XFT).
Natürlich wenn man die MKL und den Fehlercode P 0171 ignoriert, dann kommt es zu solchen Folgeschäden. Bei den EDIT Motoren tritt das LSPI meist immer deutlich und hart auf, das ist mir so bei den 14NET Motoren noch nie aufgefallen.
Die DIs werden auch noch magerer gefahren als die MPI.
Sind also für Falschluft noch anfälliger.
M.E. treten Frühzundungen meist im unteren Drehzahlbereich steigend auf wenn der Turbo nicht arbeitet,also die Saugfunktion aktiv ist.
Darum ja Low Speed Pre Ignition.
Ich weiß schon um was es da geht und trotzdem habe ich bei einem 14NET Motor dieses Problem noch nicht gehabt.
Viele dieser Motoren sind auch mit Dexos 2 ( 9 Jahre lang wurde nur dieses Öl bei den 14NET verwendet) problemlos weit über 200.000km gelaufen, also wenn alles ordnungsgemäße bei den Motoren funktioniert, sollte es eigentlich nicht zu LSPI kommen.