Apell an alle: Meidet das E10

Mercedes C-Klasse W204

Auszüge Zitate aktuelle Tagespresse: "Immer mehr Autofahrer meiden das E10, einerseits weil sie nicht sicher sind, ob es verträglich ist, andererseits weil der Motor mehr verbraucht und weil sie es nicht mögen."

Jetzt kommt unsere Stunde ! Wenn alle mitmachen, wir sozusagen eine Propaganda-Kampagne GEGEN das E10 starten, könnten wir unheimlich viel bewirken. Und das ist unsere einzige Chance. Jetzt sind wir Verbraucher am Ruder.

Die Ölmulits und der Staat diktieren seit jeher hier was läuft...und wir müssen uns IMMER beugen, werden gnadenlos geschröpft und können rein gar nichts bewirken.

Jetzt schon ! Die sind auf uns angewiesen. Wenn wir den Kram nicht tanken, bekommen DIE ein Problem. Das Ziel ist ganz klar vorgegeben:
Wir wollen den E5-Sprit wieder zurück. Und das ist zu schaffen ! Es müssen nur alle am gleichen Strang ziehen.

Zitat Tagespresse mit akuellen Zahlen(sogar Schlagzeile): "E10 jetzt schon ein Flop. Die Ölindustrie ist am Zittern, denn sie müssen die Vorgaben einhalten. Und die wären: 6,25% der getankten Benzinsorten müssen als E10 verkauft werden, sonst drohen denen harte Vertragsstrafen."                           Also, hauen wir die jetzt in die Pfanne....

weiter...Fakt ist, Zitat: 70 % aller Autofahrer (die Benzin tanken) boykottieren E10, greifen lieber zum Super+ !

Klasse oder ? Es ist ja allgemein bekannt, was Massen bewegen können, wenn alle mitmachen (man schaue Richtung Afrika).

Also, Finger weg vom E10, greift zum Super/Super+, nur so habe wir eine Chance.

Überlegt doch mal...alle meckern, jetzt können wir was bewirken. Jeder einzelne hier, der E10 meidet, tritt den satten, fetten Milliardären in den Arsch....sorry für den Ausdruck, aber das Fass ist voll, oder ? Also, ich hab schon Bock denen in den A*** zu treten....😛

Nur wie können wir das gross aufziehen ?? Hat jemand eine Idee ??

Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand PRO E10 ist.

Liebe MODS....ich denke, wir lehnen uns hiermit nicht zu weit aus dem Fenster, oder ?? Wenn Ihr das anders seht, schliesst den Thread...ich weiss nicht, wie das rechtlich aussieht. Ihr könnt das ja prüfen und Ihr entscheidet. Ihr seid auch Autofahrer.

Beste Antwort im Thema

Auszüge Zitate aktuelle Tagespresse: "Immer mehr Autofahrer meiden das E10, einerseits weil sie nicht sicher sind, ob es verträglich ist, andererseits weil der Motor mehr verbraucht und weil sie es nicht mögen."

Jetzt kommt unsere Stunde ! Wenn alle mitmachen, wir sozusagen eine Propaganda-Kampagne GEGEN das E10 starten, könnten wir unheimlich viel bewirken. Und das ist unsere einzige Chance. Jetzt sind wir Verbraucher am Ruder.

Die Ölmulits und der Staat diktieren seit jeher hier was läuft...und wir müssen uns IMMER beugen, werden gnadenlos geschröpft und können rein gar nichts bewirken.

Jetzt schon ! Die sind auf uns angewiesen. Wenn wir den Kram nicht tanken, bekommen DIE ein Problem. Das Ziel ist ganz klar vorgegeben:
Wir wollen den E5-Sprit wieder zurück. Und das ist zu schaffen ! Es müssen nur alle am gleichen Strang ziehen.

Zitat Tagespresse mit akuellen Zahlen(sogar Schlagzeile): "E10 jetzt schon ein Flop. Die Ölindustrie ist am Zittern, denn sie müssen die Vorgaben einhalten. Und die wären: 6,25% der getankten Benzinsorten müssen als E10 verkauft werden, sonst drohen denen harte Vertragsstrafen."                           Also, hauen wir die jetzt in die Pfanne....

weiter...Fakt ist, Zitat: 70 % aller Autofahrer (die Benzin tanken) boykottieren E10, greifen lieber zum Super+ !

Klasse oder ? Es ist ja allgemein bekannt, was Massen bewegen können, wenn alle mitmachen (man schaue Richtung Afrika).

Also, Finger weg vom E10, greift zum Super/Super+, nur so habe wir eine Chance.

Überlegt doch mal...alle meckern, jetzt können wir was bewirken. Jeder einzelne hier, der E10 meidet, tritt den satten, fetten Milliardären in den Arsch....sorry für den Ausdruck, aber das Fass ist voll, oder ? Also, ich hab schon Bock denen in den A*** zu treten....😛

Nur wie können wir das gross aufziehen ?? Hat jemand eine Idee ??

Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand PRO E10 ist.

Liebe MODS....ich denke, wir lehnen uns hiermit nicht zu weit aus dem Fenster, oder ?? Wenn Ihr das anders seht, schliesst den Thread...ich weiss nicht, wie das rechtlich aussieht. Ihr könnt das ja prüfen und Ihr entscheidet. Ihr seid auch Autofahrer.

562 weitere Antworten
562 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Kung Fu



Zitat:

Original geschrieben von Z4Zampano


Ausserdem hat das Ethanol meines Wissens durch reguläre Fraktionierung nur einen Reinheitsgrad von ca. 96 %. Der Rest ist Wasser, das natürlich genauso hoch besteuert ist. 😁 Eine weitere Reduzierung des Ethanol Wassergehaltes (die zwar techn. möglich ist) wäre viel zu aufwändig.
Aha, reden wir jetzt von Schnaps oder von DIN-Kraftstoffen wie E10? Letzterer hat jedenfalls weniger als 0,4% Wasseranteil.

Bei 0,4 % Wassergehalt hätte sich der Ingineur der BMW Mechanikentwicklungsabteilung bestimmt nicht zum Wassergehalt in E10 kritisch geäussert.... also: Was meinst Du, was diese DIN Norm hier wert ist ? Ich weiss zwar (noch) nicht, weshalb und wie die Aussage dieses Ingineurs abgewürgt wurde... aber da kommen ich schon noch dahinter. Ich zumindest schenke diesem Ingineur zu 100% meinen Glauben.

Es gibt m.W. keine Art von Alkohol, der durch normale Fraktionierung mit einem Reinheitsgrad von mehr als 96 % herstellbar wäre.

Ausserdem wäre das kontraproduktiv, denn wie schon erwähnt, wird der Alkohol mit zunehmendem Reinheitsgrad auch zunehmend hygroskopischer.

Hoppla ! Denkfehler. Auf die Gesamtmenge des E10 gesehen ist der Wassergehalt natürlich 0,4 % bei 4 % Wassergehalt rein auf das anteilige Volumen des Ethanol gesehen.

War grad an meiner Haus-Tanke (AVIA) mit dem Motorrad.
Super Plus war ausverkauft. Zettel dran. Bitte Super E5 tanken.
E10 kommt mir nicht ins Motorrad. Braucht eigentlich sogar nur Normal (Suzuki Bandit 1200)

Mal ein Zitat aus der neuesten AMS: " Immerhin verspricht beispielsweise Mercedes,daß die sich die zuständige Werkstatt um eine - gemeint ist kulante - Lösung kümmern wird. Allerdings muß der Autofahrer nachweisen, daß der Schaden tatsächlich durch den Biosprit entstanden ist . Das dürfte im Einzelfall schwierig, in der Regel vor allem teuer werden . Das können sich vor allem zwei Klugschwätzer hier an den Rückspiegel kleben.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von FM500



Die 6,25 % die die Mineralölwirtschaft verkaufen muss um keine Strafzahlungen leisten zu müssen, richtet sich also
nicht nach einer Volumenmenge - also nicht nach 6,25 Liter Ethanol zu 93,75 Liter Benzin - sondern berücksichtigt den erheblich geringeren Brennwert des Ethanols. Es müssen als weniger als 6,25% in Litern abgesetzt werden. (s. Zitat.)

Nein, in Litern müssen mehr als 6,25 % abgesetzt werden. Um die gleiche Energiemenge darzustellen benötigt man mehr Liter Ethanol (bzw. dessen Mischungen) als Benzin.

Beispiel: die verkaufte Energiemenge beträgt 1000 MJ. D. h. es müssen 937,5 MJ als herkömmlicher Sprit und 62,5 MJ "Biosprit" verkauft werden.
-> 937,5 MJ in Benzin umgerechnet (bei 43,6 MJ/kg lt. Wikipedia): 21,5 kg Benzin
-> 62,5 MJ in Ethanol umgerechnet (bei 26,8 MJ/kg lt. Wikipedia): 2,33 kg Ethanol

--> gibt zusammen 23,83 kg; davon sind 2,33 kg Ethanol, also 9,78 %!
(Da die Dichte von Benzin und Ethanol annähernd gleich ist, spare ich mir die Umrechnung in Liter.)

E10 kommt nicht von ungefähr...

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan


Das können sich vor allem zwei Klugschwätzer hier an den Rückspiegel kleben.

AMS, ganz sicher ist das jetzt die juristische Referenz in Deutschland.

AMS war doch die Zeitschrift, bei der in einem Vergleichstest von kompakten Coupes (Toyota Celica, Hyundai Coupe, ...) der VW Golf gesiegt hat, weil er durch die hinteren Türen einen leichteren Einstieg zu den Rücksitzplätzen ermöglicht hat?

Zitat:

Original geschrieben von Kokos11



Zitat:

Original geschrieben von Grenada4x4


Brot und Brötchen werden teurer

Verbraucher müssen für Brot und Brötchen bald mehr zahlen. Die Obermeister der Bäckerinnungen in OWL gehen von maximal fünf Prozent aus. Grund sind die allgemein hohen Rohstoffpreise und besonders der Getreidepreis durch den neuen Biosprit E10.

Quelle:WDR

Da haben wir den Salat 😠😠

Dabei haben wir in Europa Getreideüberschüsse. Offenbar suchen sich manche Branchen einen Grund um die Preise anzuheben.

Langsam glaube ich, dass fast alle Änderungen, egal ob nun Positive oder Negative, hierzulande für Preissteigerungen genutzt werden. Der Trend der Gier unterläuft Alles wie schleichender Rostfraß !

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan


Mal ein Zitat aus der neuesten AMS: " Immerhin verspricht beispielsweise Mercedes,daß die sich die zuständige Werkstatt um eine - gemeint ist kulante - Lösung kümmern wird. Allerdings muß der Autofahrer nachweisen, daß der Schaden tatsächlich durch den Biosprit entstanden ist . Das dürfte im Einzelfall schwierig, in der Regel vor allem teuer werden . Das können sich vor allem zwei Klugschwätzer hier an den Rückspiegel kleben.

Ganz klar. Wenn es ein verschleissbedingter Schaden ist, dann wird es auf jeden Fall schwierig, denn höherer Verschleiss kann auch von schlechtem Motoröl oder z.B. von zu vielen Kaltfahrten kommen, oder oder oder..... das nachzuweisen ist so schwierig bis unmöglich, wie z.B. Gesundheitsschäden durch Genmanipulation oder erhöhter radioaktiver Strahlung nachzuweisen....

Zitat:

Original geschrieben von Z4Zampano


Wenn es ein verschleissbedingter Schaden ist, ...

Die Frage davor ist doch, ab E10 überhaupt einen erhöhten Verschleiß, wie zB. erhöhte Reibung oder schlechtere Schmierung erzeugt.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin



Zitat:

Original geschrieben von Z4Zampano


Wenn es ein verschleissbedingter Schaden ist, ...
Die Frage davor ist doch, ab E10 überhaupt einen erhöhten Verschleiß, wie zB. erhöhte Reibung oder schlechtere Schmierung erzeugt.

Ja klar. Das gehört halt erstmal an 2 identischen Maschinen mit identischen Betriebsbedingungen in längeren Tests nachgewiesen. Einziger Unterschied: Die eine Maschine mit E10 - die andere mit E5.

Ist für die Autohersteller bestimmt nicht kostenaufwändiger als teure Crashtests.

Zitat:

Original geschrieben von Z4Zampano


Das gehört halt erstmal an 2 identischen Maschinen mit identischen Betriebsbedingungen in längeren Tests nachgewiesen. Einziger Unterschied: Die eine Maschine mit E10 - die andere mit E5.

Ist für die Autohersteller bestimmt nicht kostenaufwändiger als teure Crashtests.

und unbedingt notwendig, weil Ethanol eine völlig neue Erfindung ist und keinerlei physikalischen wie chemischen Eigenschaften von dem Zeugs bekannt sind?

oder weil die Erfahrung aus rund 20 Jahren USA, 40 Jahren Südamerika nicht übertragbar sind, weil die dort mit vielleicht anderem Sauerstoff in der Luft fahren?

Bei Mercedes soll zukünftig jeder PKW mit 4 runden Dingern auf der Straße stehen und das ohne jede Garantie für deren Funktion und Dauerhaftigkeit einfach dem Kunden aufgedrückt werden.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin



Zitat:

Original geschrieben von Z4Zampano


Das gehört halt erstmal an 2 identischen Maschinen mit identischen Betriebsbedingungen in längeren Tests nachgewiesen. Einziger Unterschied: Die eine Maschine mit E10 - die andere mit E5.

Ist für die Autohersteller bestimmt nicht kostenaufwändiger als teure Crashtests.

und unbedingt notwendig, weil Ethanol eine völlig neue Erfindung ist und keinerlei physikalischen wie chemischen Eigenschaften von dem Zeugs bekannt sind?

oder weil die Erfahrung aus rund 20 Jahren USA, 40 Jahren Südamerika nicht übertragbar sind, weil die dort mit vielleicht anderem Sauerstoff in der Luft fahren?

Bei Mercedes soll zukünftig jeder PKW mit 4 runden Dingern auf der Straße stehen und das ohne jede Garantie für deren Funktion und Dauerhaftigkeit einfach dem Kunden aufgedrückt werden.

Ethanol und dessen Einsatz in Verbrennungsmaschinen ist bestimmt nichts Neues, aber andererseits frage ich mich, was solcherlei Erfahrungswerte aus diesen Ländern wert sind. Ausserdem geht es (zumindest mir) primär um andere Begebenheiten.

1. Wird dadurch wirklich die C02 Bilanz verbessert ? Meiner Meinung nach kann dies nur unter günstigsten Umständen erfolgen. Muss Ethanol aber dabei aus fernen Ländern importiert werden, dann geht die positive Bilanz schon in den Keller.

2. Ausserdem habe ich keine Lust darauf, dass dann im Gegenzug Lebensmittel teurer werden und die schon Hungernden in der Welt wohl erst Recht nicht. Desweiteren gibt es für mich aus ethischer Sicht keinerlei Rechtfertigung für die Verspritung von Lebensmitteln, auch wenn es (derzeit) hierzulande noch Überschüsse gibt. Diese Thematik ist mir bei E5 schon ein Greuel.

3. Wenn ich irgendetwas käuflich erwerbe, dann freiwillig. Mit verkappten Diktaten aber wohl nicht.

Aber diese Punkte wurden hier ja ohnehin schon bis zum Erbrechen diskutiert und insgeheim hoffe ich ja, dass aufgrund des massiven Boykotts bzgl. E10 auch E5 wieder verschwindet... Wunschdenken ? Wer weiss das schon genau. 😉

Zitat:

Original geschrieben von FM500



Zitat:

Die Mineralölwirtschaft ist verpflichtet, in diesem Jahr 6,25 Prozent Biosprit zu verkaufen, gemessen am Energiegehalt der gesamten verkauften Kraftstoffmenge.

Die 6,25 % die die Mineralölwirtschaft verkaufen muss um keine Strafzahlungen leisten zu müssen, richtet sich also
nicht nach einer Volumenmenge - also nicht nach 6,25 Liter Ethanol zu 93,75 Liter Benzin - sondern berücksichtigt den erheblich geringeren Brennwert des Ethanols. Es müssen als weniger als 6,25% in Litern abgesetzt werden. (s. Zitat.)

Das kommt doch aufs gleiche raus, E10 hat etwa 99,8% so viel Energiegehalt wie Super E5.

Hier ein bisschen Mathe: angenommen (ich weiß es nicht) Ethanol hat nur 95% so viel Energie wie Benzin - ich nehme an ein realistischer Wert. Jetzt muss man das noch mit 5% multiplizieren, also dem zusätzlichen Anteil im Kraftstoff verglichen mit E5 und die restlichen 95% draufaddieren, die unverändert sind, ergibt: 99,75% Energiegehalt verglichen mit Super E5.

Das ist nicht messbar, nicht spürbar, außer in AutoBild und ADAC Halluzinationen.

Fakt ist leider, E10 aus rationalen Gründen zu meiden ist nicht haltbar. Das einzige Argument bleibt, dass es ökologisch und moralisch problematisch ist. Aber das ist ja öfter so, wenn die Politik ihre geballte Kompetenz ausspielt.

Leider ist die Debatte um E10 ja größtenteils nur eine emotionale, genau wie bei Stuttgart21, aber wayne, ich tanke es und bin glücklich.

Mal eine andere Sicht der Dinge:

Zitat:

Original geschrieben von Z4Zampano


1. Wird dadurch wirklich die C02 Bilanz verbessert ?

Wen hat die bisherige CO2-Menge tatsächlich interessiert?

Einfach mal den Verkaufszahlen der einzelnen Motorisierungen schauen. Die sparsamste Motorisierung eines Fahrzeugtyps hat erheblich geringere Verkaufszahlen als die stärkste und damit verbrauchsintensivste Motorvariante.

Hier differieren doch das Reden mit CO2, Umwelt- und Klimaschutz, Ressourcenschonung, ... mit dem tatsächlichen Handeln und Power, Spaß, Komfort (Gewicht), Platz und Größe (Luftwiderstand), ...

Hier mault doch niemand über den Verbrauch und damit erzeugte CO2-Menge seines vorhandenen 350er, sondern über den Spritpreis, der einen möglichen 500er leider nicht mehr im Unterhalt so leicht bezahlbar macht.

Es plustert sich jeder über die unrealistischen Verbrauchswerte des ECE-Test auf, aber wenn es als Berechnungsbasis der KFZ-Steuer geht, kann dieser Wert nicht erlogen genug sein.

Zitat:

2. Ausserdem habe ich keine Lust darauf, dass dann im Gegenzug Lebensmittel teurer werden und die schon Hungernden in der Welt wohl erst Recht nicht.

Heuchlerisch bis scheinheilig.

Unser gesamter Wohlstand der "westlichen Welt" basiert auf Unterdrückung und knallharter Ausbeutung der "dritten Welt". Allein durch Kaufkraft und Kaufwunsch existiert für viele Lebensmittel ein Preisniveau, was Personen aus "armen Ländern" niemals bezahlen werden können.

Hat hier jemand ein schlechtes Gewissen mit seinem täglichen Lebensmittelkonsum, bei der Tatsache, dass in Deutschland allein aufgrund hoher Qualitäts- und Hygieneanforderungen sowohl der Gesetze wie auch Kunden etwa 65% der Lebensmittel zwischen Feld / Stall und dem Teller auf dem Müll landen?

Gehörst Du zu denen, die bei diesem Thema nur reden im Rahmen andere aufzufordern aber selber nichts machst. Also tatsächlich handelst und noch verwertbare Produkte mit nur abgelaufenem MHD aus Mülltonnen fischt und in diese "dritte Welt" verschickst?

Vor einigen Jahren hatte die WHO mal festgelegt, was der Mindestkonsum für ein einfaches Leben ohne Mangelernährung sein muss und daran dann festgestellt, dass dieser Planet mit allen überhaupt möglichen Anbauflächen /Regenwald komplett zu Kulturanpflanzungen) und Fischbeständen in den Meeren um den Faktor 2 zu klein ist.

Selbst wenn wir das tatsächlich wollten, könnten wir es nicht, weil es unmöglich ist.

Hast Du ein schlechtes Gewissen, weil Du eigentlich nur ein Handy hast, weil es durch sklavisch gehaltene, chinesische Wanderarbeiter montiert wurde und ansonsten eher nicht für Dich finanziell erreichbar wäre.

Zumindest nicht gleichzeitig in Kombination mit den auch vorhandenen mehreren Fernsehern, Computern mit Monitor, Tastatur, Drucker, Kleidung, Schuhe, Kaffee und Tee, ..., wenn dies aus einem "fair-trading" stammen würde.

Zitat:

3. Wenn ich irgendetwas käuflich erwerbe, dann freiwillig.

So "freiwillig", wie Du dich bisher auch schon für "E5" oder davor "bleifrei" entscheiden konntest?

Du hast ja vor dem 1.1.11 Dich dann wohl auch freiwillig für E5 entschieden, aus welchem freien Grunde und welche Argumente waren für Dich stichhaltig genug, dass Du die Dir gebotenen Alternativen nicht getankt hast.
Öhmm, welche Alternative war das denn nochmal zu der Zeit?

Erkläre doch mal bitte, warum für das eine E Deine oben genannten Ausschlusskriterien nicht gelten, für das andere E allerdings schon, also welche relevanten Unterschiede zwischen E und E bestehen.
- es ist anderes CO2 ?
- es hat keine Konkurrenz zu Lebensmitteln ?
- Du hast es freiwillig getankt, warum ?
- es war nur eine schlechtere Alternative vorhanden, welche ?

Es mag ja tatsächliche, auch objektiv belastbare Gründe gegen E10 geben, aber diese 3 Dinge erfüllen doch nicht mal die statischen Notwendigkeiten für ein Kartenhaus.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin



Es mag ja tatsächliche, auch objektiv belastbare Gründe gegen E10 geben, aber diese 3 Dinge erfüllen doch nicht mal die statischen Notwendigkeiten für ein Kartenhaus.

Sehr schlüssige Argumentation. Roadwin, nach Deinen Postings scheinst Du beruflich im Automobilbereich tätig zu sein (ich tippe auf Sachverständiger). Vielleicht kannst Du mir noch einige Fragen zum Thema E10 beantworten, die mir beim Versuch, mich rational dem Thema zu nähern, aufgefallen sind:

1. Die Einführung von E5 hat offensichtlich kaum jemand (mich eingeschlossen) bemerkt und E5 scheint auch vollkommen unproblematisch für alle Motoren zu sein. Wo liegt denn die Grenze zur (potentiell) schädlichen Dosis? E6? E7? E8?

2. Sind die "Warnungen" der Hersteller, dass bestimmte Modelle kein E10 vertragen, vielleicht nur Vorsichtsmaßnahmen, wohlwissend, dass mit ziemlicher Sicherheit keine Schäden auftreten?

3. Bezieht die EU-Vorschrift, gemessen am Energiegehalt 6,25 % regenerative Kraftstoffe zu verkaufen, auch Diesel (mit den 7% Biodiesel) mit ein (m. E. ja)? Wenn ja, dann wäre die Marke von 6,25 % doch relativ leicht zu erreichen, indem man die vorhandenen Sorten E5 und B7 um das flächendeckende Angebot (fast) reiner Biokraftstoffe wie E85 und Biodiesel ergänzt. Da wäre dann auch der preisliche Anreiz und damit die Kundenakzeptanz wesentlich größer (und andere - wie Du schreibst - "scheinheilige" Argumente wie der zweifelhafte Umweltnutzen würden angesichts des günstigen Preises in den Hintergrund treten). Das Ganze wäre in der Umsetzung auch für alle Beteiligten erheblich billiger gekommen als das jetzige Theater. Aber warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? Schließlich verdienen die Mineralölgesellschaften und der Staat prächtig daran.

4. Die Kritiker von E10 führen u. a. an, dass die Ethanolmenge für E5 mittelfristig auch in Deutschland bzw. der EU hergestellt werden könnte, dies aber bei E10 nicht möglich sei. Ist dies realistisch? Für E10 müssten demnach große Mengen aus zweifelhafter Produktion irgendwo in der Welt importiert werden, was den Umweltnutzen zunichte macht (obwohl man einwenden muss, dass Erdöl auch nicht gerade im Weserbergland gefördert wird...).

Für Antworten und Meinungen wäre ich dankbar.

Deine Antwort
Ähnliche Themen