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Anleitung Lagerböcke (Querlenker vorne) wechseln

VW Passat B7/3C
Themenstarteram 26. September 2014 um 21:27

Hi,

hab heute meine beiden Lagerböcke an der Vorderachse gewechselt. Dazu habe ich folgendes gemacht:

1.) das Auto mit dem Wagenheber hochgehoben (und mit Unterstellbock abgesichert)

2.) Vorderrad abmontiert

3.) Radhausverkleidung (obere) entfernt (25Torx),

4.) WD-40 auf den Gummi des Lagerbocks gesprüht (von beide Seiten)

5.) Den Lagerbock an der derzeitigen Montageposition markiert (nach dem Säubern mit einem Stift)

6.) die drei Schrauben gelöst (eine 19ner Nuss und zwei mit der 16ner Nuss) und herausgedreht

7.) Querlenker mit Montageeisen nach unten gedrückt, sodass der Lagerbock frei steht.

8.) Mit dem Montageeisen den Lagerbock in der hinuntergedrückten Position runtergehebelt (geht natürlich mit einem Gummihammer auch, wollte aber nicht unters Auto krabbeln)

9.) Lagerbock hinuntergezogen und entfernt

10.) Neuen Lagerbock mit Silikonfett innen eingefettet und den Teil am Querlenker auch

11.) Mit der Hand den neuen Lagerbock (ohne Anstrengung) auf den Querlenker aufgeschoben

12.) mit den gleichen Schrauben den Lagerbock leicht festgezogen (Handfest) und ihn auf die ursprüngliche Position mit dem Montageeisen positioniert

13.) die Schrauben fester angezogen und die Schrauben mit Drehmoment zugeschraubt (19er mit 70Nm + 180Grad, 16er mit 50Nm und 90 Grad)

14.) Radhausverkleidung (obere) montiert (25Torx)

15.) Vorderrad montiert und mit Drehmoment nachgezogen

16) Unterstellbock entfernt und das Auto runtergelassen

Andere Seite geht genau gleich. Zusätzlich habe ich auf der Fahrerseite noch das DSG Getriebe mit einem kleinen Wagenheber fixiert.

Ich habe die vorderen Lager nicht getauscht und auch die Traggelenke nicht geöffnet. Nur wenn man die vorderen Lager mitwechselt muss man die Traggelenke auch lösen.

Vielleicht kann das mal jemand verwenden und selber machen wenn er Lust dazu hat.

Kosten: ca. 30 Euro pro Lagerbock im freien Handel

lg yaabbaa

Lagerbock
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. September 2014 um 21:27

Hi,

hab heute meine beiden Lagerböcke an der Vorderachse gewechselt. Dazu habe ich folgendes gemacht:

1.) das Auto mit dem Wagenheber hochgehoben (und mit Unterstellbock abgesichert)

2.) Vorderrad abmontiert

3.) Radhausverkleidung (obere) entfernt (25Torx),

4.) WD-40 auf den Gummi des Lagerbocks gesprüht (von beide Seiten)

5.) Den Lagerbock an der derzeitigen Montageposition markiert (nach dem Säubern mit einem Stift)

6.) die drei Schrauben gelöst (eine 19ner Nuss und zwei mit der 16ner Nuss) und herausgedreht

7.) Querlenker mit Montageeisen nach unten gedrückt, sodass der Lagerbock frei steht.

8.) Mit dem Montageeisen den Lagerbock in der hinuntergedrückten Position runtergehebelt (geht natürlich mit einem Gummihammer auch, wollte aber nicht unters Auto krabbeln)

9.) Lagerbock hinuntergezogen und entfernt

10.) Neuen Lagerbock mit Silikonfett innen eingefettet und den Teil am Querlenker auch

11.) Mit der Hand den neuen Lagerbock (ohne Anstrengung) auf den Querlenker aufgeschoben

12.) mit den gleichen Schrauben den Lagerbock leicht festgezogen (Handfest) und ihn auf die ursprüngliche Position mit dem Montageeisen positioniert

13.) die Schrauben fester angezogen und die Schrauben mit Drehmoment zugeschraubt (19er mit 70Nm + 180Grad, 16er mit 50Nm und 90 Grad)

14.) Radhausverkleidung (obere) montiert (25Torx)

15.) Vorderrad montiert und mit Drehmoment nachgezogen

16) Unterstellbock entfernt und das Auto runtergelassen

Andere Seite geht genau gleich. Zusätzlich habe ich auf der Fahrerseite noch das DSG Getriebe mit einem kleinen Wagenheber fixiert.

Ich habe die vorderen Lager nicht getauscht und auch die Traggelenke nicht geöffnet. Nur wenn man die vorderen Lager mitwechselt muss man die Traggelenke auch lösen.

Vielleicht kann das mal jemand verwenden und selber machen wenn er Lust dazu hat.

Kosten: ca. 30 Euro pro Lagerbock im freien Handel

lg yaabbaa

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Also am Wochenende habe ich beide Lager gewechselt. Die Demontage war mir Kraftaufwand verbunden, konnte mich nur langsam vorarbeiten. Dafür gingen die Lager mit etwas Schmierung sehr leicht drauf (im Mietwerkstatt hat der Meister Reifenpaste empfohlen).

Die kleinen Schrauben habe ich mit 50NM/90° und große Schrauben mit 70NM/180° angezogen.

Das anziehen der großen Schraube mit 180° ging sehr schwer, bei ca. 160° habe ich aufgehört.

Jetzt würde ich gerne wissen, wie genau muss man die Anzugsmomente und Drehwinkel einhalten?

Klar, ich weiß dass die ganzen Angaben nicht umsonst sind, aber ein erfahrener Mechaniker kann sicherlich sagen, wie schlimm kleine Abweichungen sind bzw wann eine Schraube zu "fest" oder "nicht fest genug" angezogen ist (eventuell auch mit Folgen..)

Eigentlich habe ich die Lager gewissenhaft gewechselt, jedoch mangelnder Erfahrung stellt man sich trotzdem sehr viele Fragen und bin ich bestimmt nicht der einzige. Wird sicher für viele interessant sein.

Vielen Dank im voraus

MfG

Passen im B7 folgende Audi TT Lager?

8J0199231 (z.B meyle HD 100 610 0028)

Vielen Dank

Ja

Danke, werde den Wechsel demnächst in Anspruch nehmen. Was kann man noch so übernehmen? Koppelstangen?

Wie übernehmen?

Vom TT? Tendenziell alles, praktisch und halbwegs Sinn ergebend, nix.

Ausser den Domlagern vielleicht noch

Stimmt, Teilenummern sind alle gleich. Domlager wechseln bei vw 410€ + Achsvermessung find ich schon irgendwie heftig

am 7. Juli 2019 um 4:14

Zitat:

@pinasco86 schrieb am 3. Juli 2019 um 12:28:20 Uhr:

Passen im B7 folgende Audi TT Lager?

8J0199231 (z.B meyle HD 100 610 0028)

Vielen Dank

Bedenke aber, dass du dadurch auch an Komfort verlieren wirst. Ich habe seit über einem Jahr die Vollgummilager aus dem TT verbaut. Alles super. Besonders beim bremsen bemerkt man, dass der Passat nicht mehr so sehr eintaucht. Da aber demnächst ein neues und tieferes Fahrwerk verbaut wird und ich dennoch etwas Restkomfort haben möchte, kommen wieder die originalen Lager rein.

An welcher Stelle büsst man den mit denen Komfort ein?

Ist mir bisher nie aufgefallen.

am 7. Juli 2019 um 17:31

Zitat:

@Masterb2k schrieb am 7. Juli 2019 um 18:53:30 Uhr:

An welcher Stelle büsst man den mit denen Komfort ein?

Ist mir bisher nie aufgefallen.

Limo oder Kombi?

 

Ich habe eine Limo. Bei diversen Straßenunebenheiten, Bordstein hochfahren und beim anfahren bemerkt man, dass es dezent straffer/härter geworden ist. Den größten Unterschied spürte ich aber beim bremsen.

 

Da dies jedoch auch stark von Federn und Stoßdämpfern abhängig ist, kommen die originalen Lager wieder rein, damit es nicht zu hart wird.

Min Passat Variant mit DCC fährt sich sehr schwammig auf der Autobahn. Inklusive schlechtem Geradeaus-Lauf. Spur wurde eigentlich vor nicht allzu langer Zeit eingestellt. Kann sowas von den Lagerböcken kommen?

Baujahr 2013, 140t km.

Gruß Andy

Könnte sein, ein gutes Indiz ist auch starkes "eintauchen" vorne beim Bremsen.

Also ich hatte ein Phänomen beim Peugeot 206. durch günstige Querlenker war der Wagen so schwammig und hat solch ein mieses Verhalten an den Tag gelegt! Nochmal getauscht gegen Markenware und schon beim Einbau hat man den Unterschied der Büchsen gemerkt! kann durchaus von minderwertiger Qualität sprechen oder halt ausgeschlagen!

 

Also kann durchaus

Bei mir sind die Lagerblöcke vorne demnächst fällig (Variant B7 104 kw von 2013). Ich habe jetzt an verschiedenen Stellen unterschiedliche Informationen gelesen.

Weiß jemand sicher, dass folgende Drehmomente richtig sind:

Die kleinen Schrauben: 50NM/90°

Die große Schraube: 70NM/180°

Und ist es nun egal, ob der Wagen dabei auf den Rädern steht, oder nicht? Da geistern auch viele Informationen rum.

Wenn er auf den Rädern stehen soll, wie macht ihr das? Ist das ohne Grube möglich, oder zumindest mit Auffahrkeilen?

Diese hier würde ich nehmen: https://www.kfzteile24.de/artikeldetails?...

Besten Dank!

Die blau markierten Schrauben können angehoben angezogen werden, da man dabei kein Gummilager in falscher Position anzieht.

Die rot markierten vorderen Querlankerlager sind bei normal eingefedertem Rad anzuziehen, da die Gummilager sonst verspannt würden, wenn sie in ausgefederter Position angezogen würden. Statt das Auto auf den Boden zu stellen, kann man auch die Aufhängung hochdrücken bis sie entsprechend weit eingefedert ist (vorher bei stehendem Auto messen). Dabei ist halt Vorsicht geboten, je nachdem wie man das Auto angehoben hat.

2020-03-23-13-00-19-vorderachse-passatz-b7-google-suche

Die angegebenen Drehmomente stimmen (siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=VrdAVGmiV_8), wobei mir ein befreundeter Mechaniker gesagt hat, die Gradzahlen würde er nicht so ernst nehmen sondern eher noch nach Gefühl überdrehen wenn man die Drehmomente richtig hat.

Ich habs bei meinem Wechsel ganz ernst genommen und die 90° und 180° versucht, aber dabei dreht man schon fast das Gewinde ab. Naja, hab die Schrauben auch wiederverwendet weil sie in perfektem Zustand waren was wohl generell nicht die beste Idee ist, weil es sich den Drehomentangaben hier um Dehnschrauben handeln müsste - daher lieber neue Schrauben vewenden und die Gradzahlen trotzdem eher als Empfehlung sehen. Irgendwann willst du die Schauben ja auch wieder lose bekommen. Recht viel mehr als 100.000 bis 120.000km hält so ein Lagerbock ja leider nicht.

Ich habs auf einer Grube gemacht weil ich Dinge grundsätzlich lieber in der Position festschraube in der sie dann auch im Fahrbetrieb sind, aber da die Löcher ja ohnehin genau zentriert sind kannst du das Zeug auch mit unbelasteter Achse festschrauben - ändert ja nichts an der Position.

Zu den Teilen: Ich hab auch die Meyle HD drin und ja, der Wagen lenkt jetzt direkter und vermutlich halten die auch länger. Aber das Zeug nervt tierisch auf der Autobahn, weil jetzt jede Fahrbahnunebenheit als direktes Dröhngeräusch über den Fahrschemel an die gesamte Karosserie geht. Und ich fahre keine Niederquerschnitt-Reifen. Hab die Akustikglas-Seitenscheiben, da fällt das ganze dann gleich noch mal schlimmer auf. Die ganze Ruhe die dieser Wagen auf der Langstrecke mit der Akustikverglasung stets ausgestrahlt hat, ist nun dahin. War bisher zu bequem und zu geizig die Meyle HD wieder rauszuwerfen (machen ja in den Kurven auch Spaß), aber ein zweites Mal würde ich die nicht mehr einbauen, sondern nur mehr die Kreuzgummis von Lemförder, die sind wie original.

Ein Tipp noch zum Ausbau: Bevor du die alten Lagerböcke mit Gewalt runterklopfst, sprüh lieber mal den Zapfen ordentlich mit WD40, Rostlöser oder ähnlichem ein und lass das ganze 20 min einwirken. Es geh dann mit Glück fast von selbst runter.

Ein Tipp zum Einbau: Sprüh die Meyle am besten innen mit Silikonspray ein. Und zwar mehrfach und richtig großzügig weil der Gummi saugt ordentlich was weg. Dann lassen Sie sich mit sanftem Handdruck montieren und man muss sie nicht mit dem Hammer raufklopfen.

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