Anhängelast erhöhen?

Ford Tourneo Custom NXN

Hallo an die Community.
Ich frage mich, ob es möglich ist, die Anhängelast von 1850kg auf 2000kg zu erhöhen?
Ich habe die elektrisch schwenkbare Anhängerkupplung verbaut.
Unser Wohnwagen hat eine zulässiges Gesamtgewicht von 2000kg und wiegt mit den Basics schon 1780kg.

Gibts dazu schon Erfahrungen?

21 Antworten

Losgelöst von einer eventuell möglichen, korrekten und spezifischen Antwort, die mich auch interessieren würde, kann man, rein physikalisch betrachtet, die Anhängelast problemlos auf 2.000kg erhöhen, wenn man gleichzeitig die gefahrene Steigung auf 8% begrenzt. Dann dürfte vermutlich auch noch deutlich mehr gehen.

Es gibt Anbieter, die bieten Zuglasterhöhungen für den NXN auf bis zu 3.300kg an.

Habe gerade noch ein wenig weiter gelesen. Es gibt einen Anbieter, der den NXN PHEV von 1.850kg bei 12% Steigung auf 3.300kg bei 8% Steigung auflastet. Dafür müsste die AHK aber 132kg Sützlast und 16,2 kN als D-Wert haben.

Zitat:

@toxicmolotow schrieb am 24. April 2025 um 17:16:43 Uhr:


Es gibt einen Anbieter

Welches ist der Anbieter? Wie hoch sind die Kosten für die Auflastung? Erhöht sich damit auch das Gesamtgewicht vom Gespann, oder darf man dann nichts mehr ins Fahrzeug einladen? Gibt es Erfahrungen, wie das in Sachen Zulassung ausschaut? Wobei das bei mir vermutlich noch spezieller wird, da meiner in AT zugelassen ist.

Es handelt sich um einen Anbieter, den man über Google binnen weniger Minuten, ich möchte behaupten Sekunden, finden kann.

Das Gutachten kostet um die 500 Euro und ist für den deutschen TÜV geeignet.

Was da noch an Kosten dazu kommt (ggfs. andere AHK), TÜV-Gebühren und Eintragungen in der ZB kann ich nicht beantworten. Eben so wenig was deine anderen Fragen betrifft.

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Kurze Rückmeldung zum Thema: meine Anhängelast ist nun erhöht auf bis zu 2550 kg bei 8% Steigung. Das Zuggesamtgewicht beläuft sich dann auf 5785 kg. Das reicht für meinen Wohnwagen mit 2 Tonnenachse völlig aus. Ich habe mir für den NXN ein Gutachten erstellen lassen, mit dem ich dann bei der örtlichen Dekra vorstellig geworden bin. Diese hat dann die Abnahme erstellt, die heute beim Straßenverkehrsamt in den Fahrzeugschein eingetragen wurde.

Die werkseitig verbaute schwenkbare AHK hat bei mir einen D-Wert von 14, der quasi baugleich zu den "Normalen" Transits ist und somit schon eine gute Grundlage für eine grundsätzliche rechnerische Erhöhung bietet.

Kosten summa summarum: 630,00 €

Traumhaft, kannst du eine (neutralisierte) version des Gutachten anhängen, dann pinne ich es an die FAQ

vielleicht könnt ihr auch noch die Anbieter (oder www links nennen. danke)

Das Gutachten musste bei der Dekra bleiben und die haben dort lediglich auf der Eintragung die Gutachtennummer vermerkt. Das Gutachten wird auch Fahrgestellnummer spezifisch erstellt. Gerechnet wurde die Belastung vom TÜV Austria, die haben letztendlich auch das Gutachten erstellt. Die Abwicklung etc. lief über atb-tuning.de

Dass die Anhängerkupplung an sich das schafft ist ja eigentlich nicht verwunderlich, da der Diesel ja mehr ziehen darf und die Kupplung ja sicher immer die selbe ist, oder nicht?
Die Frage ist nur warum Ford die Anhängelast beim PHEV auf 1.850 kg beschränkt obwohl die Leistungswerte ja nicht schlechter sind als die vom Diesel. Ich denke dass hierdurch evtl. Schäden am Antriebsstrang vermieden werden sollen, ich weiß nicht wie es sich nach so einer Auflastung mit der Garantie für Getriebe und Motor verhält wenn man dann mehr zieht als die von Ford vorgesehenen 1.850 kg.

Könnte aber auch daran liegen, dass Ford mit erhöhter Anhängelast Probeleme bei den CO2 Grenzwerten bekommt? Gerade die Hybride sollen in der Flotte ja mithelfen, die Werte unten zu halten.

Naja, die 1.850kg gelten ja nicht als "Grenzwert" auf einer ebenen Straße. Man darf mit den 1.850kg auch eine Steigung mit 12% fahren. Und eben dann zieht der Anhänger mit einer gewissen Kraft nach unten, zusätzlich zur Kraft, die man benötigt, um den Anhänger zu bewegen.

Die 2.500kg gibt es ja nur in Kombination mit einer Reduzierung der erlaubten Steigfähigkeit auf 8%.

Mit anderen Worten: Ein Anhänger mit 1.850kg zieht bei 12 % Steigung ungefähr mit einer ähnlichen Kraft am Fahrzeug, wie ein 2.500kg Anhänger bei 8% Steigung.

Damit sollte weder das eine, noch das andere dem Antriebstrang mehr abverlangen wie das andere. Die Garantie dürfte daher, rein physikalisch zumindest, nicht berührt werden.

Aber insgesamt ist ja das Getriebe ein anderes als beim Diesel und auch die Dauerleistung ist insgesamt begrenzter. Ich denke das spielt alles ein wenig mit rein. Aber genau wird es dir wohl nur ein Ingenieur sagen können.

Ich bin kein Anhänger-Fahrer aber hab die schwenkbare AHK bestellt – man weiß ja nie. Die unterschiedliche max. Anhängelast PHEV zu reinen Verbrenner ist mir auch aufgefallen. (Warum ist die beim PHEV eigentlich deutlich kleiner als beim Rest?)

Und mal ganz blöd gefragt: "Anhängelast erhöhen" bedeutet ich zahle 500+ Schleifen dafür, dass mir jemand schriftlich bestätigt dass der D-Wert hoch genug ist um mehr zu ziehen, wenn ich im Gegenzug sage "ich werde keine Straßen >8% Steigung fahren, Indianerehrenwort"?

@FordyFour den Eindruck habe ich auch ...

Korrekt. Zumindest dann, wenn du mehr als 1850kg ziehst.

Man muss halt auch bedenken, dass der PHEV eine Dauerleistung von nur 120 PS hat. Die 230PS Systemleistung stehen ja nicht permanent zur Verfügung. Aber wie gesagt, ich nix Ingenieur.

Für nein Hügel in der Eifel wird's reichen, ob das aber auf einer Passstraße in Österreich so geil ist... och weiß nicht.

Wahrscheinlich kannst du mit dem PHEV im Rheinland auch 3,5t bis zur nächsten Mülldeponie problemlos ziehen. Aber das war ja nicht die Frage. :-D

Zitat:

@toxicmolotow schrieb am 13. Mai 2025 um 09:44:29 Uhr:


Korrekt. Zumindest dann, wenn du mehr als 1850kg ziehst.

Man muss halt auch bedenken, dass der PHEV eine Dauerleistung von nur 120 PS hat. Die 230PS Systemleistung stehen ja nicht permanent zur Verfügung. Aber wie gesagt, ich nix Ingenieur.

Für nein Hügel in der Eifel wird's reichen, ob das aber auf einer Passstraße in Österreich so geil ist... och weiß nicht.

Wahrscheinlich kannst du mit dem PHEV im Rheinland auch 3,5t bis zur nächsten Mülldeponie problemlos ziehen. Aber das war ja nicht die Frage. :-D

Das kann man leider schlecht Vergleichen, durch das eCVT können die 120Ps "immer" anliegen, wenn man sich mal den Drehmomentverlauf / Leistungsverlauf eines Standard 2.0 Diesel anlegt hat man eigentlich nur in einem begrenzten Bereich die volle Leistung, da muss man sich dann schon gut einpendeln bei einer Pass-Straße mit den Gängen. Und da Ford auch für den 136Ps Diesel die 2.5T erlaubt, liegts nicht an der Leistung.

Ich denke die Limitierung von 1850Kg entsteht durch das eCVT und den Antriebsstrang, da das gesamte zulässige Zuggewicht deutlich niedriger ist als bei den Diesel oder sogar BEV Modellen. Der Kuga PHEV darf zum Beispiel mit dem gleichen Antrieb bis 2100Kg ziehen. Leichteres Auto -> Mehr Anhängelast.

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