Anfahrschwäche mittlerweile behoben?
Hallo,
stehe kurz vor einer Entscheidung zwischen S6 / A6 50 TDI und A6 55 TFSI. Hier wurde viel über die katastrophalte Anfahrschwäche beim 50 TDI und sogar beim S6 (zeitliche Verzögerung beim "Gasgeben" und Durchzugsschwäche bei niedrigen Drehzahlen) und das schlecht abgestimmte Getriebe gesprochen. Wurde auch in Tests hinlänglich kritisiert. Heute habe ich einen Händler dazu befragt und dieser sagte, das Problem sei seit ca. 2 Monaten durch einen Softwareupdate erledigt und nicht mehr existent. Kann mir jemand hier was dazu sagen? LG
Beste Antwort im Thema
hier nun der gewünschte Vergleich R6 vs V6
Konstruktiv:
Betrachtet man die beiden Motorenkonzepte hat man eigentlich einen 1x6 Aufbau oder einen 2x3 Aufbau. Das Bedeutet schon mal grundsätzlich dass man beim V6 Teile doppelt hat. Das spiegelt sich hauptsächlich im aufwendigeren Kettentrieb und im doppelten Aufwand der Ventilverstellung wieder. Ebenso wird für den V6 eine Ausgleichswelle benötigt. Diese befindet sich oberhalb der Kurbelwelle im unteren V. Die Laufruhe der R6 spiegelt sich im Aufwand gegenüber der Ausgleichswelle wieder.
Da der V8 nicht mehr so eine große Rolle spielen wird, macht die Gleichteile Strategie zum R4 natürlich mehr Sinn, dass dieser auch in der gleichen Fabrik gefertigt werden kann. Siehe Beispiel MB die dies mit OM654 und OM656 bereits in der Praxis umgesetzt haben.
Abgas / Abgasbehandlung
Beginnen wir Rückwärts, da es einfacher ist. Für einen hohen Wirkungsgrad des Turbos muss dies direkt am Motorauslass sitzen. Jetzt kommt eines der Probleme des V6. Der Turbo sitzt eigentlich nicht IM heißen V, sondern wir ein Rucksack hinter dem Motorblock. Über Abgaskrümmer fange ich den Abgas ein und muss es nach hinten leiten. Nun kommt der Limitierende Faktor. Als die MLB Plattform entwickelt worden ist, hat man die Annahme getroffen, dass Motor/Getriebe im Fahrzeug eine feste Position zur Kabinenwand haben. Somit habe ich HINTER dem Motor einen FIXEN Bauraum. Zu der Zeit konnte keiner wissen, dass die Abgashandlung noch einige Komponenten benötigt. Nun hat der Oxikat aufgrund seiner Wirkungsweise eben auch einen motornahen Platz. Das Problem ist nun das die Abgasbehandlung und Aufladung bei Audi haupsächlich HINTER dem Motor realisiert werden kann. Denn im heißen V befinden sich bereits die Kühler für AGR und das ÖL. Weiteres sind im V bereits zwecks symmetrie die Zuluft und Abluftführung des Motors untergebracht. Selbst wenn ich es schaffen würde einen so niedrigen BiTu zu entwickeln, hätte ich in Folgedessen das Problem wie ich Luftführungen verlegen sollte. Nun habe ich das Abgas hinten links aber die Zuluft vorne Rechts. Dies zeigt ein weiteres Problem. Die HD-AGR wird nun direkt im heißen realisiert. Der HD-AGR-Kühler sitzt aber eigentlich ungünstigt im heißen V und kann nur längs verbaut werden.
Wie sieht das nun beim R6 aus? Dort ist im Motorraum wirklich alles rechts links getrennt. Der das komplette Abgas wird in einer kurzen Pipe nach vorne links zum Turboladergeführt. Dort kann der Bypass für die HD-AGR gelegt werden. Also von vorne links nach vorne rechts. Der Kühler kann effizent QUER eingebaut werden. Über heute gängige Kühlerlamellensteuerung kann ich zugleich Aerodynamik und Kühlleistung regeln. Wenn das Abgas nicht über den Bypass zurückgeführt wird, dann geht es über die Turbo. Links nun ein Single/Bi/Tri/Quad-Turbosystem zu verbauen ist nun überhaupt kein Problem mehr. Dahinter der OXIkat und Partikelfilter sowie SCR. Also links und längs die Reihenfolge HD-AGR, Turbo, Abgasnachbehandlung. In längsrichtung ist es nun auch sehr einfach auf der linken Seite noch den ND-AGR Bypass zum Frischluftseite des Turbos zu verlegen. Also immer insgesamt kurze Wege. Der Turbo liegt vorne im Motor und wird somit auch durch Frischluft mitgekühlt.
Beim V6 sitzt der Turbo immer hinter dem Motor.
Frischluft:
Hier ist es eigentlich auch recht einheitlich bei V6 und R6. Die Verdichtete Frischluft kommt von links geht durch einen Kühler in der Front und wird von vorne rechts dem Motor zugeführt. Rechts unmittelbar vor dem Motor sitzt dann auch der el. Verdichter. Während sie beim R6 direkt zu den Zylindern geführt wird, wird sie beim V6 in das V und dort aus symmetriegründen erst gesplittet zur äußeren Zylinderreihe geführt. Zusätzlich mit dem Abgasturbolader hinten, entstehen somit lange Wege beim V6. Damit ist der el Verdichter durchaus intelligent positioniert.
Einspritzung:
Das Hochdrucksystem beim R6 natürlich auch viel einfacher zu realisieren. Diese wird dann vornehmlich rechts realisiert. Die Hochdruckpunkte und die Zuführung zur Commonrail ist auch auf kurzem Wege realisierbar. Beim V6 muss ich diese Leitung wieder splitten und der Bank 1 und 2 getrennt zuführen.
Fazit:
Man sieht es ist nicht ein einzelnes Bauteil was daran entscheidend ist, sondern es ist die Summe aller Teile die dem R6 einen Vorteil verschaffen. Die Aufladung und Zugleich die Abgasnachbehandlung sind Schlüsselrollen für saubere Motoren. Achillesferse ist hier der Platzbedarf hinter dem Motor, auf den Audi mit der MLB Plattform gar nicht reagieren kann. Sie müssten den V6 Diesel von Grund auf neu designen um der platzhungrigen Aufladung gerecht zu werden. Kurze Luftwege sorgen für einen dynamischen Motor. Thermodynamisch kommen aber auch eine Menge Kühler ins Spiel. Luftmassenstrom (Turbo, HD-AGR, ND-AGR), sowie ÖL und Wasserkühler für Aggregate und den Motor selbst. Mit dem R6 Motor kann man den Motorraum viel flexibler nutzen. Im Endeffekt geht es nur um das Drehmoment. Zwei Entwicklungen kommen dabei in Betracht. Den elektrifizierten Turbo. Also ein VTG der noch zusätzlich einen integrierten Motor hat, und eine leistungsfähige E-Maschine, die mit hoher KW Rekuperieren kann und im gleichen Maß in Bruchteilen von Sekunden Drehmoment liefern kann.
Links:
https://www.youtube.com/watch?v=f19MXnkj0n8 (OM656)
1852 Antworten
Zitat:
@remix schrieb am 16. Januar 2021 um 16:09:53 Uhr:
Zitat:
@LJ_Skinny schrieb am 16. Januar 2021 um 15:28:31 Uhr:
....Und 15 Gänge wären toll. Eigentlich Unendlich Gänge! Hoppla, da sind wir ja wieder bei beim CVT / Multitronic. Diese sind ja in ihrer Zeit auch zu einem bestimmten Grund erfunden worden.
...
ein zusätzlicher e-Motor "liefert" in jedem Drehzahlband
.
Naja, der E-Motor hat auch seine Grenzen.
Meistens haben die E-Maschinen (z.. permanent Synchronmaschine) ein Bärendrehmoment ab 0, aber hinten raus mit steigender Drehzahl fällt das Drehmoment ab.
Ach die Wirkungsgrade sind in den Arbeitspunkten sehr verschieden.
Die Idee zur Unterstützung beim Anfahren ist schon toll.
Aber vielleicht ist auch in Zukunft ein Getriebe für solche Antriebe nicht schlecht, dann kann der Motor in seinem Betriebspunkt bleiben, wo auch der Wirkungsgrad höher ist, als ein Getriebe an Wirkungsgrad verliert.
Mir fehlte leider beim Elektrofahrzeug bis jetzt immer die Leistung "danach". Denn der verhält sich ja genau im Gegenteil zum Verbrenner.
Zitat:
@Toulli schrieb am 16. Januar 2021 um 13:16:41 Uhr:
Zitat:
@chrismeyer 2 [url=https://www.motor-talk.de/forum/anfahrschwaeche-mittlerweile-behoben-
Damit sollte eigentlich auch klar sein,daß mit der Euronorm 7,die wohl 2025 kommen soll, der V6 Diesel zu Grabe getragen wird,
Naja bei den Anderen schaut es auch nicht besser aus, leider ..........
Sorry für OT
https://www.n-tv.de/.../...-nur-mit-Vierzylindern-article22291751.html
Naja, aber dafür wird der kleine per ISG elektrifizierte OM654 mit seinen 550nm und 265PS (reine Verbrennerleistung ohne ISG-Boost) unsere 50TDIs wohl easy in die Tasche stecken, und selbst den evo3-Versionen wohl (wenn überhaupt) kaum unterlegen sein.
Der bisherige OM654 hatte seine bis dato maximalen 500nm von 1600-2400/min.
Falls MB diese Bandbreite mit den neuen Spitzenwerten gehalten hat, oder ggf. sogar noch optimieren konnte... mein lieber Schwan!
...und dann kommen noch die 20PS und 180nm vom ISG dazu
Die Design-Abteilung mag ja mit verbundenen Augen gearbeitet, und 2 aneinandergeklebte iPads anstatt einer vernünftigen Armatur verbaut haben, aber die Ingenieure von MB haben definitiv nicht gepennt - da kann man sagen was man will!
Mag möglicherweise natürlich auch daran liegen, dass deren Budget nicht vom Controlling auf Sparflamme gesetzt wurde.
Zitat:
@Mr. Pom Pom schrieb am 27. Januar 2020 um 18:45:04 Uhr:
Ich kann dich natürlich verstehen und ich meine das auch überhaupt nicht böse, nur ich habe hier auch einen direkten Vergleich zu einem A6 50 TDI und meinem Halt und ich kann auch in Fahrmodus D in einem Kreisverkehr z.b. wenn ich Gas loslasse und dann wieder Gas drauf drücke dass die Leistung sofort da ist
Es sind wohl keine positiven Beiträge erwünscht. Auch mein 50TDI hat keine Anfahrtsschwäche, ob in S oder D... immer Leistung da, sicherlich muss man sich auf das Fahrzeug auch etwas einstellen und nicht nur stupide in den beschriebenen Bereichen auf das Pedal hämmern ... klar „holt er da kurz Luft, wie jeder Diesel halt“.
Trotzdem ist das natürlich alles subjektiv und jeder fühlt das anders.
Ich bin wirklich sehr zufrieden in allein Punkten - ein tolles, sehr gelungenes Auto, welches ich mir auf jeden Fall wieder kaufen würde.
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Zitat:
@DeLaDope schrieb am 11. Januar 2021 um 19:27:09 Uhr:
Hi, heute den 50TDI Evo 3 (36 AP) abgeholt und ca 130km heimgefahren. Natürlich noch eher sachte...Im direkten Vergleich zum 45TDI (mit und ohne SW Update) erstmal deutlich unaufgeregter beim Schalten und es liegt früher Leistung / Moment an. Man kann über die Geschwindigkeit des Gasgebens sehr schön steuern, dass das Getriebe nicht herunterschaltet und es liegt trotzdem genug Moment an. Das ist sicher. Habe im M Modus (4-7Gang) zudem immer wieder mal aus niedrigen Drehzahlen beschleunigt. Das Ganze auf der Hinfahrt auch mit dem 45TDI zum Vergleich. Erster subjektiver Eindruck positiv. Sogar positiv überrascht...
VG
Hi Zusammen, nochmal ein Update zu oben. Habe jetzt knapp 1000km auf der Uhr und bin jetzt mal härter ans Gas.
Der 50 TDI Evo 3 geht in allen Bereichen deutlich besser, vor allem spritziger, als die gefahrenen 45TDIs. Den letzten 45er hatte ich fast für 20k km mit SW Update. Man kann endlich wieder Diesel typisch ohne hastige Schaltvorgänge aus niedrigen Drehzahlen beschleunigen. Klar oben rum kommt noch ne ganze Ecke mehr als beim 45er, aber vor allem aus dem Stand heraus oder am Kreisverkehr läuft die Karre nun berechenbar und smoth durch. Macht Spass. Mein Bruder hat nen Shelby GT350, sogar er ist recht angetan von der Leistungsentfaltung. Sound fehlt halt 🙂!
Bin sehr zufrieden. Habe zum Glück den Produktionstermin auf die KW 51/20 schieben lassen! 🙂 Auch das kapazitve Lenkrad ist Top. War vorher mit dem Gewakel eine Katastrophe!
Ich hoffe das hilft Euch weiter!
VG
Zitat:
Kursiv, da falsches Forum? 😁
War in Eile, und wollte es dann nicht mehr ändern...
Ansonsten hätte ich nicht mehr genug Zeit für's Anfahren übrig gehabt 😁
Ich verstehe die ganze Diskussion um Audi, BMW und MB nicht so recht. Charakteristiken gab es bei den Marken schon immer unterschiedliche.
Ich habe mich durch die mittlerweile 70 Seiten durchgekämpft, um festzustellen, ob der S6 als würdiger Nachfolger für meinen Competition in Frage käme. Leidere muss ich aber auf jeder 2ten Seite spätestens feststellen, dass es immer wieder um MB oder BMW geht und in gleicher Regelmäßighkeit nach ebenso 2 Seiten wieder darauf hingewiesen wird, dass es hier um Audi geht und nicht um Mitstreitermarken.
Einen wirklichen Vergleich sollte man ziehen zwischen dem S6 4K und dem Competition 4G (vor dem Abgas-Update). Und dann wird man zu dem Schluss kommen, dass der S6 zwar mehr Leistung hat, 349 v/s 326, aber der EAV einfach nicht die Funktion des BiTurbo-Systems erfüllt. DAS wäre der zielführende Vergleich. Audi hat leider die Chance verpennt, den EAV so zu konfigurieren, dass er die Funktion des kleinen Turbos beim BiTurbo zu übernehmen in der Lage ist. Was technisch absolut im Bereich des Machbaren gewesen wäre.
Aber so, wie der EAV im S6 drin hängt, ist er nicht in der Lage den Nachteil eines großen trägen Turbos aufzufangen und das Kfz gleichmäßig zu beschleunigen, ohne Turboloch.
Der Vergleich ist schon wichtig.
Audi muss sich eben in der Disziplin mit anderen Herstellern messen.
Problematisch ist eben, Vorsprung durch Technik, ist nicht Mal Stand der Technik. Diesen zeigt die Konkurrenz.
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 18. Januar 2021 um 17:18:25 Uhr:
Der Vergleich ist schon wichtig.
Audi muss sich eben in der Disziplin mit anderen Herstellern messen.Problematisch ist eben, Vorsprung durch Technik, ist nicht Mal Stand der Technik. Diesen zeigt die Konkurrenz.
Ja, das stimmt leider. Ich bewundere jeden, der es sich antut, eine ganze Stange Geld für ein Oberklassefahrzeug auszugeben und mit dieser Performance zu leben. Bis vor dem letzten update hätte ich noch unterirdische Performance geschrieben.
Meine Entscheidung gegen einen A6 ist Ende 2018 gefallen, da ich das Fahrzeug als 50er TDI als unfahrbar betrachtet habe und der Benziner in den Sternen stand. Also bin ich im wahrsten Sinne des Wortes über die Straße gewechselt (auf der einen ist VW/Audi, auf der anderen die örtlche BMW Niederlassung) und fahre seither 5er.
Ja, auch ein BMW ist nicht perfekt und nach 30 Jahren VW/Audi ist mir der Schritt nicht leicht gefallen, doch ist man einmal weg, dann geht man eben auch nicht so schnell zurück. Im Dezember steht der Nachfolger der 5ers an und es wird wohl ein 545e werden, eine Alternative dazu bietet Audi leider (mal wieder) nicht.
Und ist man einmal mit den Töchtern aus anderem Hause glücklich, dann schaut man auch gerne weiter dorthin. So wird unser A5 Cabrio ebenfalls keinen Nachfolger mit 4 Ringen haben (nachdem man das MMI weggespart hat), sondern es wird ein 4er BMW.
Was das nun alles mit der Anfahrschwäche zu tun hat? Schaut einfach einmal, wann der Faden angefangen hat und auf das heutige Datum. Man muss schon sehr viel Langmut mit einem Produkt haben, solange darauf zu vertrauen, dass es irgendwann zumindest den Marktstandards entspricht.
Sehr mutig von Dir hier das so zu schreiben. Respekt. Genau 2018 begann der Abstieg von Audi mit dem teureren und nicht besseren A7 4K.
Hybrid eines der schlimmsten Erfindungen der Automobilindustrie damit sie steuersubventioniert Autos verkaufen kann. Meiner Meinung nach ein schlechtes Beispiel.
An Horch 467:
Dem kann ich nur zustimmen!
Audi repräsentiert derzeit nicht den Stand der Technik beim Dieselmotor, was insbesondere für den 50 TDi und denn 55TDI( u.a.S 6) gilt.
Und alle diejenigen , die hier aus welchen Motiven auch immer, das update bzw. EVO 3 Version des 50 TDI in gewisser Weise als entscheidenden Fortschritt feiern,sollten folgendes nicht vergessen:
In diesem Forum gibt es seit 2018 über Tausend Beiträge, die alle mehr oder weniger einräumen, daß es da ein Problem gibt.Das Maximale, was selbst die Audi-Fans sagen ist, man könne jetzt zumindest mit dem update bzw. EVO 3 leben. Das ist doch für eine Marke wie Audi, die viele viele Jahre den Diesel als ihr Aushängeschild nicht zu Unrecht vor sich hergetragen hat,beschämend.
Der Genickbruch für Audi war diesbezüglich der 2015 aufgedeckte Dieselskandal.Der hat dort enorme finanzielle und ingenieurtechnischen Resourcen gebunden, die für die wenig produktiv gehandhabte Aufarbeitung und Abwicklung der Vergangenheit genutzt wurden. Hinzu kamen die sich weiter abzeichnenden Verschärfungen der Abgaswerte, wo natürlich Audi weiß und wußte, welche bauartbedingten Nachteile der V 6 Motor hat.Warum ist denn wohl zum Erstaunen vieler MB nach 20 Jahren V6 in 2016/17 komplett auf R 6 bei Diesel und Benziner umgestiegen?? BMW hatte ja immer R 6!!
Während dieser Vergangenheitsbewältigung fing Audi an, sich nur noch als neuer Pionier der E-Mobilität zu präsentieren.Man wartet förmlich nur noch auf den Satz von Audi😁iesel ,wer baut denn so etwas noch....
Beim neune S 6 wurde dann 2019 der elektrische Verdichter als diie große Innovation angepriesen.Was das gebracht hat, kann man im Forum "Infos zum S 6" ausführlich nachlesen.
Bezeichnenderweise gibt es dies Konzept des EAV bei keinem der Diesel der Mitbewerber MB und BMW,lediglich MB nutzt diesen im R6 Benziner und im neuen R4 Benziner 350, der in der C-Klasse debütieren wird.
Gleichwohl: Innenraum und Optik der A 6 Reihe gefallen mir besser als bei der Konkurrenz.
Hier muß dann jeder selbst abwägen...,aber das kann nicht heißen, vermurkste Technik schön zu reden.
Zitat:
@chrismeyer 2 schrieb am 18. Januar 2021 um 18:38:29 Uhr:
An Horch 467:Und alle diejenigen , die hier aus welchen Motiven auch immer, das update bzw. EVO 3 Version des 50 TDI in gewisser Weise als entscheidenden Fortschritt feiern,sollten folgendes nicht vergessen:
In diesem Forum gibt es seit 2018 über Tausend Beiträge, die alle mehr oder weniger einräumen, daß es da ein Problem gibt.Das Maximale, was selbst die Audi-Fans sagen ist, man könne jetzt zumindest mit dem update bzw. EVO 3 leben. Das ist doch für eine Marke wie Audi, die viele viele Jahre den Diesel als ihr Aushängeschild nicht zu Unrecht vor sich hergetragen hat,beschämend.
[...],aber das kann nicht heißen, vermurkste Technik schön zu reden.
Hi,
dass das was bisherige abgeliefert wurde beschämend für Audi ist, sehe ich auch so. Schummeln geht eben zu Lasten der Innovation. Dass ich mir das schön rede, sehe ich aber absolut nicht so. Bin Ingenieur und kenne mich durchaus gut aus mit Autos und deren Technik.
Der Evo 3 ist nun absolut gut fahrbar. Stand der Technik, nicht außergewöhnlich toll, aber solide. Ich bin ein langjährigen BMW Fan und musste Arbeitgeber bedingt auf Audi wechseln. Hatte große Bauchschmerzen.
Muss nun aber zugegeben, dass der 50 TDI Evo 3 mein bisher bestes Auto ist. Eben als Gesamtpaket! Geht gut ab, ist leise und komfortabel und sieht modern aus. Würde ihn so wieder nehmen! 🙂. VG
Zitat:
@chrismeyer 2 schrieb am 18. Januar 2021 um 18:38:29 Uhr:
....
Das Maximale, was selbst die Audi-Fans sagen ist, man könne jetzt zumindest mit dem update bzw. EVO 3 leben. Das ist doch für eine Marke wie Audi, die viele viele Jahre den Diesel als ihr Aushängeschild nicht zu Unrecht vor sich hergetragen hat,beschämend.
- es ist nicht beschämend, es ist eine Bankrotterklärung...
Zitat:
@chrismeyer 2 schrieb am 18. Januar 2021 um 18:38:29 Uhr:
....
Beim neuen S 6 wurde dann 2019 der elektrische Verdichter als diie große Innovation angepriesen.Was das gebracht hat, kann man im Forum "Infos zum S 6" ausführlich nachlesen.
- nein, die Umstellung der ganzen S-Modelle auf Diesel war die große Innovation - mitten im Dieselskandal; darauf muss man erstmal kommen; S6TDI vs. Konkurrenzmodelle M550 und E63AMG mit V8 .....
Zitat:
@chrismeyer 2 schrieb am 18. Januar 2021 um 18:38:29 Uhr:
....
Bezeichnenderweise gibt es dies Konzept des EAV bei keinem der Diesel der Mitbewerber MB und BMW,lediglich MB nutzt diesen im R6 Benziner und im neuen R4 Benziner 350, der in der C-Klasse debütieren wird.
Ja, da braucht es schon viel Chuzpe, um die Notlösung EAV als Innovation zu vermarkten...
Zitat:
@chrismeyer 2 schrieb am 18. Januar 2021 um 18:38:29 Uhr:
....
Gleichwohl: Innenraum und Optik der A 6 Reihe gefallen mir besser als bei der Konkurrenz.
Hier muß dann jeder selbst abwägen...,aber das kann nicht heißen, vermurkste Technik schön zu reden.
der ganze A6 4K ist m.E. sehr gelungen, bin immer noch begeistert - schönstes Modell in seiner Klasse;
auch gute Assistenzsysteme, gute Verarbeitung, innovativ;
aber das bisherige Desaster mit den 3l TDI ist mir bis heute unverständlich - die Entwicklungingenieure müssen das doch früh selber getestet und von Anfang an gemerkt haben...
der eigentliche Skandal ist m.E., dass diese Betaversionen es überhaupt in die Verkaufsräume geschafft haben; jede ernsthafte Probefahrt treibt einen doch zur Konkurrenz - und Audi glaubte wohl mit Marketing kann man das den Käufern schönreden?! Oder die Kunden auf Updates vertrösten ?!
Es ist ja erfreulich, dass der EVO3 (nach über 2 Jahren!) jetzt endlich akzeptabel ist; aber wenn eine Marke es zur selben Zeit schafft, irgendwelche Batterieautos mit allen Tricks zu entwickeln, während die Umsatz bringenden Dienstwagen (mit der einstigen "Marken-DNA" 3l TDI) so sträflich vernachlässigt werden, sagt das schon viel über die Markenstrategie aus;
Ich bin ja im Falle des A6 nochmal beim 3l TFSI glücklich geworden, aber selbst als langjähriger Kunde gehe ich diese ganze Audi-Modellpolitik jetzt nicht mehr mit; weder der weichgespülte TT-RS mit OPF, noch der überteuerte Downsizing-RS5 konnten mich noch abholen; man wird in die Arme von BMW u.a. getrieben;
Audi ist zur Elektro-SUV-Marke geworden, alles andere wurde verschlafen: Diesel-Evolution, WLTP, OPF, gescheite E-Autos wie E6 als Alternative zu Tesla....
wie man in Hessen sagt: nur noch 'Ferts mit Grigge'.....
Zitat:
@DeLaDope schrieb am 18. Januar 2021 um 21:20:00 Uhr:
Hi,dass das was bisherige abgeliefert wurde beschämend für Audi ist, sehe ich auch so. Schummeln geht eben zu Lasten der Innovation. ....
es geht vor allem zulasten des Vertrauens der Kunden - erst der Dieselskandal und jetzt diese über zweijährige Betatestphase eines unfertigen 3l TDI auf dem Rücken der Kunden, die das Auto teuer bezahlt haben;
Das ziemlich viel verschlafen wurde ist klar!
Da aber "alle" nur noch SUV kaufen wollen, ist der Trend zur "Elektro-SUV" - Marke eigentlich folgerichtig.
Nur die großen SUV-Plattformen ließen sich aktuell einfach modifizieren, um große Akkukapazitäten im Unterboden zu schaffen. Bis ein Baukasten fertig ist, der ähnliches auch im Bereich A4/A5 und A6/A7/A8 ermöglicht, wird es noch was dauern.