Anfänger-/"Wegwerf-"/kleinwagen mit Steuerkette: Aygo/Verso, C1, 107, Suzuki Swift oder ...?
Hallo,
Das Thema "Anfängerauto" wurde schon paar Mal diskutiert, ich möchte trotzdem noch etwas konretere Fragen stellen und um Rat bitten.
Für meine Tochter, die mit 17 Jahren den FS gemacht hat und bald us dem "begleitetes Fahren" raus wird möchten wir demnächst ein eigenes Auto zulegen. Nicht der Verwöhnung wegen! Es ist eine reine Kalkulation: eine Haftpflicht+VK Erweiterung für unser Familienauto kostet fast so viel, wie eine Haftpflicht (+TK) für einen Kleinwagen (mit erweitertem Fahrerkreis), mit Zulassung auf mich als Zweitwagen.
Deswegen die Idee - ein Auto zum "üben" und unbahängig zu sein.
Ich möchte das potentielle Geldverlustrisiko klein halten, deswegen ein "Wegwerfauto" 😉, das wenig kostet bei der Anschaffung (unter 1500 Euro ?), mit geringen Betriebskosten und bei dem kleine Kratzer, die beim Parken entstehen könnten egal sind. Auch die Folgeinverstitionskosten (z.B. neue Reifen o.ä.) sollten überschaubar sein, deswegen - ein Motor mit Steuerkette.
Da bei manchen Fahrer das AUSSEHEN des Autos eine wichtige rolle spielt 😁, schränk sich z.Z. der Vorauswahl ein auf:
Toyota Aygo AKA Citroen C1 AKA Peugeot 107, oder
Toyota Yaris oder
Suzuki Swift (ab MA / 2005).
Alle haben Motoren mit Steuerkette und sind in niedrigen KH/TK Klassen eingestuft.
Das Steuerkettenkriterium schliesst viele Autos aus.
Könnte man noch was empfehelen - in dieser Preisklasse bzw. Autogröße?
Danke im Voraus!
P.S. Kein Opel, kein Ford (obwohl zum Ka könnte ich sie ev. überreden), kein VW (Polo o.ä.).
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@StephanRE schrieb am 18. Feb 2019 um 19:34:46 Uhr:
Eine Knautschzone werde ich als Autofahrer genauso selten brauchen wie den Airbag oder die Gurtstraffer. Viel wichtiger sind mir gute Bremsen oder ein sichers Fahrwerk, damit ich die Dinge nie benotige
Hilft rein garnix, wenn dir einer die Vorfahrt nimmt, am handy spielt und in den Gegenverkehr lenkt... der Straßenverkehr ist alles, aber nicht individuell kontrollierbar!
Ganz insbesondere für Fahranfänger, denen es an vorraussicht aus logischen Gründen mangelt.
Zitat:
@Kappa13 schrieb am 18. Feb 2019 um 22:9:33 Uhr:
Meine Tochter möchte sich im Auto - auch "ästhetisch" - wohlfühlen. Opel (bis auf den Adam), Ford (bis auf den Ka), VW gefallen ihr nicht ganz. Geschmackssache, müssen nicht, ich respektiere das. Es geht nicht nur darum sich von A nach B bewegen zu können.
Von diesem Wunschgedanken solltest du deine Tochter evtl prophylaktisch befreien. Sonst wird der Autokauf in dieser preisklasse entweder sehr lang dauern, oder aus Emotion doch die größte Schrottkarre gekauft.
1500€ +Steuerkette + Mangelfrei + TÜV + töchterlein gefällts = 0,05% Wahrscheinlichkeit.
99 Antworten
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 20. Februar 2019 um 14:56:01 Uhr:
...Generell würde ich in dem Preisrahmen eher von Privat kaufen.
Generell ja ...
Es gibt aber auch Privatleute, die keinen Bock auf den Verkauf haben
(oder sich mit einem "guten" Inzahlungnahme-Angebot ködern lassen, einen margenträchtigen = eigentlich zu teuren Neuwagen zu kaufen 😉 )
und diese Autos kommen - wenn nicht in den Export - halt auch wieder auf den Markt ...
und es soll ja auch Händler geben, die Kleinigkeiten richten/schweißen, um ohne TÜV billig eingesammelte Autos
(die für nicht-Selbstschrauber vorher = ohne Kenntnis, was für den TÜV in der Werkstatt zu machen lassen wäre, zu riskant sind!)
wieder in einen verkäuflichen Zustand zu bringen ...
Wichtig ist halt, zumindest den Zustand selbst beurteilen zu können und einen Blick für die relevanten Kriterien zu haben!!!
(woran ich bei jemand zweifle, der in dieser Preisklasse nach Unfallfreiheit und Gewährleistung sucht)
PS:
hinzu kommt, dass manch ein "Privatverkäufer" de facto eher ein Schwarzhändler ist 😉
Zitat:
@fudder83 schrieb am 20. Februar 2019 um 16:11:54 Uhr:
Ich persönlich würde das Budget zumindest wenn möglich mal auf 3000 Euro hochschrauben. Ich denke die Tochter soll den Wagen ja bestimmt auch länger als 2-3jahre fahren ?
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Wir sind noch am überlegen. Verhandlungen mit der Tochter bzw. ihrem Sparbuch sind noch nich abgeschlossen 😉
Zitat:
Löblich find ich ja das du deiner Tochter nicht direkt einen fast neuen 1er bmw, Golf etc vor die Tür stellst das ist heute teilweise ja schon,,normal "
Unser Schufa Score ist zwar noch sehr "grün", aber wir sind, egal wie peinlich das klingt, schon am Ende mit unserer Bonität 🙄
Entweder was vernünftiges für 3000-4000 € oder gar nix.
Nur meine Meinung.
Es gibt auch für weniger als 1.000 Euro Autos, die ein bis zwei Jahre ohne größere Probleme durchhalten. Ein Auto für 3.000 - 4.000 Euro ist nicht unbedingt besser, auch damit kann man böse auf die Nase fallen. Umso ärgerlicher, weil dann auch richtig Geld weg ist.
Hier wäre vielleicht was:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Oder aber mit Zahnriemen:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Man darf in dieser Preisklasse eben nicht den Perfektionisten geben. Ist etwas nicht sicherheitsrelevantes kaputt, bleibt es eben kaputt oder wird provisorisch repariert.
Zitat:
@fudder83 schrieb am 20. Februar 2019 um 16:11:54 Uhr:
Löblich find ich ja das du deiner Tochter nicht direkt einen fast neuen 1er bmw, Golf etc vor die Tür stellst das ist heute teilweise ja schon,,normal "
War das nicht immer schon "heutzutage normal"? Als ich meinen FS machte (was allerdings schon in diesem Jahrtausend war), gab es diese Unkenrufe auch schon.
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Ach ist nur die "früher war alles besser" Fraktion ...
Ich denke schon immer gab es Eltern , die ihrer Brut das geschenkt haben, was sie sich leisten konnten ...
Und dann hat auch eine Quinta Claudia zum 18 Geburtstag im alten Rom die neue Kutsche + Pferd bekommen ....😁
Sicherlich alles mit Augenmaß, das krasse Gegenbeispiel finde ich persönlich noch schlimmer, wenn die Eltern nicht wissen wohin mit der Kohle, und beim Nachwuchs dann rumgeizen und keinen grünen 10 beisteuern können...🙄
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 20. Februar 2019 um 16:46:13 Uhr:
Entweder was vernünftiges für 3000-4000 € oder gar nix.
das erfordert allerdings, dass man "was vernünftiges" von einem Blender (der eigentlich nur 500 bis 1.000 wert wäre, aber für den höherpreisigen Verkauf hübsch aufpoliert wurde) unterscheiden kann 😉
Das gilt für alles mögliche was gebraucht ist, wenn man keine Ahnung hat ist das Risiko höher sich Mist andrehen zu lassen.
Allgemein bekommt man aber bei 3-4 tEUR schon was brauchbares...
Bis auf wenige Ausnahmen und mit viel Glück, ist meine persönliche Meinung, ist die <1500 EUR Klasse eher was für Selbstschrauber. Alleine schon weil die fahrzeuge meist ein hohes Alter haben, kommen einfach Reparaturen, die in Werkstätten schnell mal den Kaufpreis übersteigen können...
Oder man fährt wirklich letzte Rille und alles was nicht für die Sicherheit nötig ist, läasst man unrepariert, aber möchte man das? Persönlich muss bei meinen Autos grundsätzlich alles funktionieren was an Bord ist, sonst bekomme ich schlechte Laune.😁
Zitat:
@tartra schrieb am 20. Februar 2019 um 20:18:56 Uhr:
Bis auf wenige Ausnahmen ..., ist die <1500 EUR Klasse eher was für Selbstschrauber. Alleine schon weil die fahrzeuge meist ein hohes Alter haben, kommen einfach Reparaturen, die in Werkstätten schnell mal den Kaufpreis übersteigen können...
also:
wenn Du bei einem 700 Euro Auto nochmal 800 Euro reinrichten musst, dann war´s ein Fehlkauf
wenn Du einen "Blender" für 3.500 Euro gekauft hast und dann noch mal 2.000 Euro für Kupplung, Bremsen und ausgeschlagene Fahrwerksteile fällig sind, dann war das edle Auto das ja wert 😉
Ich weiß ja nicht wie neu und sicher es sein soll und ob der folgende Vorschlag schon kam ... aber ich würde einen alten Ford Fiesta nehmen mit dem 1.3er Endura-E Motor. Der ist so robust, ich glaube der fährt auch ohne Öl.
Mit dem 1.0er von Toyota/Daihatsu macht man im Grunde aber auch nichts verkehrt. Die sind auch günstig in der Versicherung, meine Frau bezahlt für ihren Yaris XP9 130 EUR im Jahr inkl. Teilkasko.
Zitat:
@camper0711 schrieb am 20. Februar 2019 um 20:23:19 Uhr:
Zitat:
@tartra schrieb am 20. Februar 2019 um 20:18:56 Uhr:
Bis auf wenige Ausnahmen ..., ist die <1500 EUR Klasse eher was für Selbstschrauber. Alleine schon weil die fahrzeuge meist ein hohes Alter haben, kommen einfach Reparaturen, die in Werkstätten schnell mal den Kaufpreis übersteigen können...also:
wenn Du bei einem 700 Euro Auto nochmal 800 Euro reinrichten musst, dann war´s ein Fehlkauf
...
Nicht zwingend ein Fehlkauf, 800 EUR sind ja mal schnell erreicht, ZR, Kupplung, Bremsen, Klimaservice, Querlenker + Achsvermessung ..schwupps hat man auch als Selbstschrauber 800 Taler schnell erreicht.
Aber wenn das Fahrzeug dann jahrelang mehr oder weniger problemfrei läuft, ist es kein Fehlkauf..
Habe mir selber mal einen 350 EUR Toyota gekauft, nach ca. 600 EUR Neuteilen, lief der aber fast 6 Jahre bis zum verkauf wie ein Uhrwerk , aber ich habe halt selbst repariert ...
Wenn ein 3500 EUR Wagen 2500 EUR verschlingt, war es ein ... ach ich weiß auch nicht, pauschal kann man das nicht sagen, nur das um so günstiger die fahrzeuge = älter = höhere Risiko, klar kann man auch mit dem 45 000 EUR Jahreswagen Pech haben, aber dort ist die Wahrscheinlichkeit halt geringer ins Klo zu greifen...
Zitat:
@draine schrieb am 20. Februar 2019 um 20:39:03 Uhr:
ich würde einen alten Ford Fiesta nehmen mit dem 1.3er Endura-E Motor. Der ist so robust, ich glaube der fährt auch ohne Öl.
Meinst Du den, der mit dem Mazda 323 baugleich war? Hatte er nicht Rostprobleme?
Von mir aus würde gehen, habe schon daran gedacht, genauso wie mir einen alten "kastenförmigen" Opel Agila. Nun kommen wir zu dem Ursprungsproblem - Schönheit ist Geschmackssache 😁
Am Rande meine Meinug zu der 500€ <-> 3000€ Diskussion bzw. 500€ vs. 2000€ Reparatur (also "Schrottauto" gegen "Edelkarre"😉):
Ich habe kein Problem damit an einem 500€ Auto zu schrauben. Anstehende Reparaturkosten würden sich daurch in Grenzen halten und das Verlustrisiko (sollte bei der "Reparatur" was schief gehen) wäre überschaubar. Haben wir übrigens mit Spass und Erfolg an unserem alten, "0€-Wert" Scenic, im Rahmen mehrerer Vater-Sohn Aktionen öffter gemacht.
Ein 3000€ Auto würde ich ungern anfassen, auch wenn ich es wüßte was und wie zu tun wäre. Da würde ich lieber in eine Werkstatt frahren, was die Reparaturkosten unproportional hoch treiben würde.
Bei den alten Mazda 323 gibt es Motoren,bei denen die Ventile über Kipphebel angesteuert werden
Die gehören auch regelmäßig geprüft,ggf. eingestellt und das ist z.b. bei einem 16V auch gut Arbeit
Irgendwas ist immer und da kannst du jedes Auto her nehmen, wegwerfen kannst nen Busfahrschein,wenn du ihn nicht mehr brauchst
Wegwerfen wird vielleicht aber auch deine Tochter eine verranzte Sch...karre und wenn es ganz blöd läuft,sitzt sie dabei noch drin 🙁
Auto fängt mit A(hh) an und hört mit O(hh) auf,ohne Pflege und damit eingehenden Aufwand gibt's für nix Garantie
Robuste und langlebige Autos nutzen oft auch nicht mehr viel, wenn sie bereits ein langes, robustes Leben hinter sich haben
Ne Ausnahme wäre vielleicht ein alter Audi, da steht zumindest hinten mal kein O 😁
Ich hab ja nix gegen Autos im Lowbudgetterrain,aber mit was so manches unterwegs ist und wo gespart werden soll,hört da fast auf 🙁
Keine Ahnung, welchen Fiesta @draine meinte - ob es der Mk6 war? Aber auf jeden Fall wäre das Schwestermodell von Mazda ein 121. Der 323 ist ein Kompaktwagen, der wäre dann eher mit Escort/Focus verwandt...
Für Heimwerker empfiehlt sich derzeit der Golf 4. Das ist schon ein recht sicheres Auto, aber man kann noch das meiste selbst machen. Insbesondere gibt es einen riesigen Markt billiger Gebrauch- und Neuteile. Und der Wagen rostet wenig bis gar nicht. Wenn man den 1,6 Liter nimmt, kann man den Zahnriemen auch unangetastet lassen, falls er schon mal früher irgendwann erneuert wurde.
Und wegen der Abneigung gegen VW kann man ja zur Variante Seat Leon oder Audi A3 greifen. Nur keinen 1,4 Liter kaufen.
Moin,
Dee Micra hat im Alter auch mächtig Rostprobleme, bei Aygo und Co. weiß man es noch nicht, außer dass Korrosionsschutz nur soviel wie gerade nötig war verwendet wurde. Wie lange das reicht muss man noch sehen.
Sprich - irgendeine Kröte wirst du immer schlucken müssen oder irgendein Haar immer in der Suppe finden. Die Autos sind eben alle doch schon älter.
Alle drei Autos würde ich wahrscheinlich aussortieren, außer eines liegt dirert auf dem Weg. Der Yaris ist schlecht gepflegt und aufbereitet, der Micra wurde offenbar schon einmal geschweißt und der Peugeot sieht zum einen verunfallt aus und entweder verkauft der Händler nicht an dich (dir gegenüber kann die Gewährleistung nicht ausgeschlossen werden) oder auf einem unseriösen Weg. Beides ist für dich am Ende ein Problem.
Ich wiederhole mich da vermutlich - aber ich habe unter 2000€ noch keinen Yaris I gesehen, der in seriösem Zustand war, dass war bisher immer der Müll, den sonst keiner wollte. Ebenso bei Aygo und Co. Die sind gefragt ohne Ende - entsprechend ist der normale Preis für nen guten. Such doch mal ohne Preisgrenze nach dem Modell und schau wie die Preisverteilung ist. Es lohnt sich eher selten in den billigsten 10-20% zu suchen, die sind meist aus gutem Grund die billigsten.
Einzig der Micra liegt heute typischerweise um und unter 1500€ (selten mal einige zu recht darüber) - aber muss man halt auf Rost in der Bodengruppe achten. Beachte zudem - die Micramotoren sind allesamt Wartungszicken - die verzeihen speziell verschleppte Ölwechsel und schlechtes Öl gar nicht und quittieren das gerne mit nem kaputten Kettenspanner.
LG Kester