Anfänger GS

BMW

Servus in die Runde!

Ich bin auf der suche nach einen Motorrad und kann mich nicht entscheiden welches anzuschaffen.
Kurz zu meiner Person - bin 35 Jahre alt, 190 und ne Waldbeere groß und ein paar Waldbeeren mehr schwerer. Für was ich eine Maschine suche ist halt überwiegend in die Arbeit zu fahren und ab und zu mit kleinen Touren etwas Spaß zu haben. Hab allerdings, erst neulich meine Schein gemacht, was heißt das ich ein blutiger Anfänger bin.

Wg meiner Größe sind mit die Enduros ins Auge gefallen. Deswegen suche ich was in der Kategorie.
Der Plan war mit was kleineres anzuschaffen (zB G310GS) und dann nach gewisser zeit mich weiter zu steigen auf etwas mit mehr Power (zB F750GS).

Da wollte ich fragen ob ihr Erfahrungen habt mit der "Baby GS" (G310GS) und ob ihr es als "Erstes Bike" beschreiben könntet?
Oder meint ihr das ich doch gleich auf die große steigen soll (F750GS)? hab da etwas Respekt vor der Größe und Gewicht der Maschine...

Bedanke mich für Euren Input!

Schöne Tage und sichere Fahrt

PS :Natürlich kommen auch andere Hersteller in die Frage 🙂

101 Antworten

Ich habe nicht von "billig" geschrieben - sondern von "preiswert"!
Das ist genau das was den Unterschied ausmacht.

Da BMW nun seit einigen Jahren einen Großteil seiner Modelle ebenfalls in Indien und China produzieren lässt - jedoch zu schweizer Taschenuhrpreisen verkauft, weil sie sich wohl für etwas "Besseres" halten, so kann ich einem vernünftigen Menschen nur DRINGEND davon abraten solch eine geldgeilen Unternehmen sein sauer verdientes Geld in den Rachen zu werfen.

Und der Wertverlust...
Den haben andere ganz genauso; je nachdem ob ein Modell gehiped wird, oder eben nicht.

Und der Vorschlag ein bewegliches Objekt auch noch fremd zu finanzieren, das schlägt nun echt dem Fass den Boden aus.

Wer es sich nicht so leisten kann, der sollte besser auf dem Sofa sitzen bleiben; denn Folgekosten stehen sowieso immer an.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 17. Februar 2023 um 19:11:16 Uhr:


Ach echt, wieso?

Teuer war BMW schon immer, was ist da neu dran???

Schau dir die Konkurrenz an, die ist auch nicht billiger.

Willst was billigeres dann kauf was gebrauchtes was chinesisches oder nen abgewrackten Japaner or what ever.

Ja sind scheiße teuer. Aber kriegst auch wieder, die behalten ihren Wert.

Wollte der TE denn neu kaufen? Ja ok, dann gibt es ja noch BMW Banken usw.🙂🙂😉

Ja Mr. Bashing.

Jeder darf und ka n kaufen was er will.

Btw. Sowas wird bei mir immer bar bezahlt.

Also mach dir da mal keine Gedanken.

Ich verüble es nur keinem.

Oh sorry Leute, natürlich habt Ihr alle Recht; es war ein Tippfehler!!! Ändert allerdings nichts am Inhalt meines Beitrags…

Triumph produziert fast alle Modelle in Indien, sogar Harley die als "extrem günstig" gelten lassen in Thailand produzieren, KTM auch in China, ist sogar zu 49% ein chinesisches Unternehmen und die Japaner basteln auch nicht mehr alles in Japan zusammen.

Ohne Chinesische Teile und Unterstützung der weltweit größten Motorrad- und Zulieferindustrie aus China würde nicht ein Fahrzeug in Spandau vom Band laufen. Noch HoKawaSuki könnten nur ein Moped exportieren, lassen selbst in China ganze Produktreihen herstellen.

Fahrzeugproduktion ist eine globale Sache

Dein BMW-Bashing hat also weder Hand noch Fuß.

Die Preise macht auch der Kunde. Wer sich aus Prestigegründen eine R1200GS-ADV in Garage stellt mit Vollausstattung, obwohl er ohne Tieferlegung eine Trittleiter benötigt und die Kiste an der Steigung nur mit Berganfahrhilfe halten kann, macht das aus freien Stücken. Der Markt will es, der Hersteller produziert es. Ganz einfach.

Wenn du das Spiel nicht mitmachen möchtest, bitte. Dann hol dir gleich einen Chinesen. Ob du allerdings so durchkonstruierte und ausgefeilte Fahrzeuge erhältst, wie von den etablierten Herstellern ist die Frage. Technik & Entwicklung kostet, egal wo produziert wird.

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Eigentlich ist es einfach, der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Wenn dein Produkt die Anforderungen des Käufers erfüllt und er bereit ist den Preis zu zahlen dann kannst du das Produkt verkaufen. Wenn du es für mehr Geld verkaufen kannst als dich die Produktion kostet, machst du Gewinn. Wenn du mehr verkaufen kannst als du produzierst kannst du den Preis anheben und machst mehr Gewinn. Mit dem Gewinn kannst du dir ein eigenes Raumfahrtunternehmen leisten und machst noch mehr Gewinn, oder du spendest einen Grossteil an die WHO. Du kannst dir natürlich auch bei Dubai eine künstliche Insel aufschütten und ein paar schicke Hotels draufbauen. Ganz Vernünftige stecken aber zumindest einen Teil vom Gewinn in die Weiterentwicklung ihrer Produkte.
So funktioniert Marktwirtschaft, ganz einfach.
Der grösste Teil deiner Kundschaft wird dich nicht fragen wo das Geld für die Erstinvestition herkam, auch nicht wie die CO2 Bilanz deiner Zulieferer aussieht, sie wird auch nicht nach dem Mindestalter der Arbeiter deiner Subunternehmer fragen. Die meisten Käufer sind auch nicht bereit für das unter besseren ethischen Randbedingungen hergestellte Produkt mehr Geld zu zahlen.
Gruss Roland

Ich erlaube mir den OT Bereich zu verlassen und zum eigentlichen Thema zurückzukommen. Als Anfänger ist die Gefahr einen Fahrfehler zu machen doch gross. Da passiert schnell einmal ein Ausrutscher oder Umfaller. Insofern rate ich keinem Anfänger zu Neuware. Das Moped sollte eine gute Motorcharakteristik haben, Drehmoment aber nicht aggressiv, einen tiefen Schwerpunkt, für den TE gross genug sein, ABS zwingend als Anfänger und alltagstauglich.
Eine neu 310er passt da eigentlich nicht. Ich würde eher 4V R oder RS (egal ob 850, 1100, 1150, 1200) vorschlagen, oder auch MT07, F750/850. Jedenfalls in der Richtung.
So eine ältere R850R mit ABS ist ja auch in gepflegtem Zustand recht günstig, gut beherrschbar und auch alltagstauglich. Auch mit 190-150-47 kannst du dich damit sehen lassen.

Irgendwie verstehe ich das alles nicht. 😉

ich habe Anfang 86 meinen 1er gemacht und wenn ich es mir als Schüler hätte leisten können, wäre als erste Kiste ne GPZ 750 Turbo vor der Türe gestanden.
So war es halt "nur" eine RD 350, wobei die auch Spaß gemacht hat. Und nein, ABS gab es nicht und die Motorcharakteristik einer RD war jetzt auch nicht unbedingt so, wie man das heute einem Anfänger empfiehlt.

Da ich hier schreibe, scheine ich es überlebt zu haben. Obwohl ich damals nur eine Gasgriffstellung kannte. Ein echtes Wunder. 😉

Gruß
Frank

Von meinen Kumpels damals leben nicht mehr alle. Ich hab auch schon zwei Mopeds gecrasht, war zum Glück nicht sehr schnell unterwegs. Aber mit 50 frontal in ein Auto war auch nicht wirklich lustig. Ich hab meinen 1er 1981 gemacht. Als Leihfahrzeuge hatte ich auch schon eine heisse Ninja 636 (180 kg, 138 PS bei 14‘500 Touren) oder auch eine 1000 XR und auch eine H2. Ich würde sagen als Anfänger hast du dann entweder Angst und traust dich nicht, wenn dann doch bist du sofort überfordert. Der Grat ist schmal. Klar gibt es auch Anfänger die zum ersten Mal auf den Skiern stehen und direkt eine schwarze Piste runterdonnern, aber dann darf auch nicht die kleinste Störung kommen. Ich habe schon einige Menschen auf der Strasse sterben sehen, nicht lustig. Eine RD350 oder Z750 für den Anfang? Kann gut gehen wie bei dir, geht aber leider oft schief. Einer meiner Kumpels ist dann mit seiner Z900R mit ca. 140 frontal in ein Auto. Er trug Jeans und Jethelm. Das Auto war zerfetzt, von der Beifahrerseite nichts mehr übrig, zum Glück sass dort niemand. Er ist über das Auto geflogen und durch ein paar Büsche in einem Acker gelandet. Ich würde sagen, guter Schutzengel, aber daraus den Rückschluss zu ziehen, dass man als Anfänger auch mit über 100 PS in Jeans und Jethelm bei aggressiver Fahrweise überlebt, halte ich für verwegen.

Ich habe 1972 meinen Klasse 1 Führerschein gemacht, mit 18 Jahren und bis heute durchgehend Motorrad gefahren. Meinen ersten und einzigen Kernschrott habe ich mit 55Jahren (2009) produziert und eins weiß ich sicher, das Problem war nicht das Motorrad, es saß auf dem Motorrad. Frei nach dem Motto, alt und Grau und doch nicht Schlau. mfg.

Ich habe 1976 meinen 1er + 3er gemacht. Konnte mir aber Anfangs zum Auto kein Moped leisten. Und Auto war alleine auf Grund der Wetterverhältnisse im Westharz quasi Pflicht.
So bin ich eigentlich erst 19 Jahre später (1995) richtig zum Motorrad gekommen. Angefangen habe ich mit einer 600er Bandit. Davor nur ab und zu mal eine Kiste bei Freunden ausgeliehen.
Wir haben mit dem Okertal eine der gefährlichsten Strecken gehabt. Da fragte man immer nur Führerscheinneuling und/oder aus Berlin. Unfälle/Tote gab es zu der Zeit dort regelmäßig. Ähnlich ist es hier im Vogelsberg mit der B276 Laubach/Schotten/Gedern. Inzwischen größtenteils nur 60 Km/h erlaubt und scharf kontrolliert.
Einen Frontalchrash habe ich 2012 gehabt, wirklich nicht lustig.
Inzwischen habe ich rund 400.000KM mit dem Moped zurück gelegt. In den besten Jahren an die
30TKM/Jahr, das Gleiche nochmal mit dem Auto dazu.

Genauso wie ein 20-jähriger keinen Porsche/Ferrari/AMG beherrscht, nur den dürfen sie im Gegensatz zum Moped gleich fahren, gibt es zum Glück den Stufenführerschein beim Motorrad, nicht umsonst. Ohne eine gewisse Erfahrung, im wahrsten Sinn des Wortes, sind die Fahranfänger mit den heutigen Fahrleistungen komplett überfordert (trotz ABS & Co.).
Aber auch als "Wiedereinsteiger" habe ich mich damals langsam herangestastet.

@ Roland & Joerg

Die Frage ist doch, was den Unterschied zwischen Jung und Alt bzw. Anfänger und Erfahrenen ausmacht?

Ist es die Fahrpraxis? Die Fahrzeugbeherrschung? Oder doch eher die grauen Zellen, die uns irgendwann daran erinnern, dass man doch gerne noch ein paar Tage älter werden würde und zu Hause die Familie wartet?

Für mich würde ich behaupten, dass es primär der letzte Punkt ist. Hinsichtlich Fahrzeugbeherrschung hat sich ja zwischen Mofazeiten und heute wenig geändert. Man kann so ein Ding fahren und gut ist.

Betrachtet man nun die Gruppe der späten Einsteiger oder Wiedereinsteiger, dann sind das ja keine jugendliche Heißsporne, sondern Menschen mit Lebenserfahrung und zumindest ausreichend Fahrpraxis auf vier Rädern. Man sollte also davon ausgehen, dass diese Gruppe ebenfalls Wert darauf legt, am Ende eines Tages wieder gesund und munter zu Hause anzukommen.

Existiert dieser Selbsterhaltungstrieb nicht, dann ist es egal, ob ich nun 48 oder 200 PS unter dem Hintern habe. Auf der Landstraße reicht beides zum Rasen aus. Erlebt man ja oft genug, wenn so ein kleiner Rennfahrer es mit seinen 48 PS krachen lässt und an einem vorbei zieht.

Fahrzeugbeherrschung? Macht meiner Ansicht nach kaum einen Unterschied. Mag sein, dass die heute besser ist, aber da ich ja insgesamt langsamer und vorsichtiger fahre, profitiere ich davon so gut wie nicht. Ziel ist es ja, dass man Gefahrensituationen vermeidet (gilt auch für den PKW).

Einen etwas heftigeren Einschlag hatte ich mit Mitte 20 - ich war nicht zu schnell, sondern habe schlicht vor mich hingeträumt (Hausstrecke). Und dann war die Straße zu Ende. Gelernt habe ich aus dieser Erfahrung, dass man auch auf der Hausstrecke stets voll bei der Sache sein sollte. Das Motorrad und dessen Leistung war für den Einschlag völlig irrelevant - ich hatte es ja verbockt.

Gruß Frank

Da kann man dir zum größten Teil beipflichten. Die Jungen sind sicher reaktionsstärker, agiler als die älteren Semester. Dafür fehlt ihnen aber jede Menge Erfahrung. Strecken, Fahrbahnzustände, etc. einzuschätzen. Die kommt erst mit der Zeit und den Kilometern. Wer dazu noch etliche 100TKM mit dem PKW abgerissen hat, ist sicher im Vorteil, auch als Wieder-/Späteinsteiger . Dazu hat man/frau sich schon die Hörner abgefahren und den beschriebenen Selbsterhaltungstrieb entwickelt.
Zur Fahrzeugbeherrschung zählt auch der Umgang mit ungewohnten, plötzlich Ereignissen und da zählt halt Erfahrung, solche zu meistern. Wie man die Kiste doch noch ums Eck bekommt, wie man voll zusammenbremst oder sich mit einem Gasstoß aus der Misere rettet.
Ein überbordeter 300+ KG Bomber mit reichlich PS macht es da am Anfang sicher nicht einfacher, etwas agiles und viel verzeihendes schon. Klar es macht auch keinen Sinn einen 2,0m Mann auf eine kleine 300er zu setzen, aber auch dort gibt es ja Möglichkeiten (Hochbeiniges) oder Älteres (z.B. 11er GS). Es macht halt schon einen Unterschied ob ich mit der rechten Hand 48 oder 200 PS entfessele.

Ich würde einmal sagen ich bin einigermassen erfahren, aber ich bin auch schon mit neuen Material an meine Grenzen gestossen. Kawasaki H2, derzeit stärkstes Naked Bike, ging bei mir bei 160 im 4. Gang und spontanem Gasaufreissen voll aufs Hinterrad. Wenn so etwas einem Anfänger passiert …

Meint ihr nicht das wir viel zu weit vom Grundthema abkommen?

Aber eine Frage hätte ich noch? Wie oft kommt ihr mit eurem ABS denn in den Regelbereich das solche Systeme überhaupt zum tragen kommen?

Ich hab keins, weiß aber gar nicht ob ich es jemals gebraucht hätte.

Doch. Einmal, da ist mir das Vorderrad bei kaltem Reifen weg gegangen. Frage mich da aber ob es da überhaupt schon geregelt hätte da ich sehr langsam war??

Ich meine ABS und Co ist die letzt Reserve und bis dahin darf es erst gar nicht kommen!

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 19. Feb. 2023 um 09:59:53 Uhr:


Ich meine ABS und Co ist die letzt Reserve und bis dahin darf es erst gar nicht kommen!

Ja, nur das entscheidet sehr häufig eben nicht der Kradfahrer. Sondern andere "hirnis".

Da ist ABS eben im Vorteil, weil man VOLL reinlangen kann, größtmögliche Verzögerung hat, und noch beherrschbar ist.

Ich will und brauche dir ABS nicht erklären, aber es ist eben ein Segen.
Viele greifen entweder zu wenig rein, aus Angst, andere zu stark, so dass es zum blockieren und Sturz kommt. Das muss eben nicht sein.

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