Alternativen zu Saab
Provokante Frage - zugegeben. Und das von mir. Aber wer hat nicht schon mit einem Produkt der Mitbewerber geliebäugelt?
In letzter Zeit erwische ich mich immer öfter auf den Webseiten von Audi und Volvo.
Abgesehen von den Fahrwerksproblemen meines 93 - eigentlich aller 93-I (weiche Vorderachse/Bushings) und immer wieder Kleinigkeiten die ich "optimieren" muss, bin ich mit dem Saab zufrieden. Ich geniesse es jedesmal den 93 zu fahren. Aber irgendwie stimmt die Chemie nicht mehr. Saab war früher exklusiv, individuell. Der 9000 und 93-I konnte von diesem Ruf noch zehren. Mit dem Volleinstieg von GM und der Konzentration der Entwicklungszentren hat Saab sein Gesicht, schon vor Jahren, verloren. Offensichlich wird es im Moment (Produktionsverlagerung bei den Nachfolgern). Von der ehemaligen "Premium-Marke" auf das Abstellgleis. Der Kult ist definitiv passé.
Volvo ist im Innenraum "gewöhnungsbedürftig". Ich kenne zwei die einen Volvo fahren (XC90 und S60). Ist auch nicht das gelbe vom Ei. Volvo hätte aber als Made in Sweden bei mir, als Schwedenfan, den ultimativen Bonus.
Audi hat Charme im Innenraum, gutes Fahrwerk, gutes Aussendesign, einen verbauten Motorraum und leider generell Zahnriemen. Ihr seht, mich interessiert nicht nur Design, sondern auch die Technik oder deren Implemetierung und daraus folgenden Kosten. Wir haben einen Audi im Haus und hatten entgegen meinen Saab-Werkstättenerfahrungen bisher nie Stress mit Audi-Werkstätten. Soll das ein Zeichen sein?
Vor kurzem habe ich einen treffenden Slogan gehört: "Ready to go - happy to stay". Der Ring ist eröffnet.
Beste Antwort im Thema
Mercedes steht in meiner Liste leider ganz unten. Kämpft um den letzten Platz mit BMW (Luxi verzeih mir). Mercedes kann mir keinen vertrauenswürdigen Dieselmotor liefern. Ich kenne die Leidensstory von zwei CDI Fahrern. In diesem Feld war Mercedes, neben den Franzosen, führend - der Inbegriff von Qualität. Time goes by.
Das (negative) Image einer Marke ist wohl ein wichtiger Punkt für mich. Deswegen kommen die beiden gennanten Marken nicht in Frage. Asiaten kommen aus Prinzip nicht in Frage, auch nicht mediterrane Produkte (aus F und I). Es MUSS ein europäisches Produkt sein.
142 Antworten
Ein Kritikpunkt den man des öfteren liest ist, dass der 9-3 und der 9-5 zu nahe beieinander liegen, insofern würde es für mich durchaus Sinn machen den 9-3 auf die gleiche Plattform wie ein Astra zu stellen. Nur: Wie sieht es dann mit Allrad aus? Wie sieht es dann mit V6-Motoren aus? Wie sieht es mit den Platzverhältnissen im Innenraum aus? Volvo stellt den V50 und den S40 ja auch auf die Plattform des Ford Focus und das sind beides keine Klein- resp. Kompaktwagen, also würde das bei entsprechender Umsetzung sicher auch bei GM funktionieren...
Die Frage ist halt, wie flexibel die neue Astra-Plattform (Delta II) ist. "Plattform" bedeutet ja heute nicht mehr einen festen Radstand. Da sind einige Unterschiede möglich. Insofern könnte auf Basis der "normalen" Astra-Plattform der 9-1 entstehen, während auf einer verlängerten Astra-Plattform dere 9-3 entsteht. Wichtig ist eben, wie schon gesagt, dass diese Plattform genug technische Möglichkeiten bietet wie Allrad, V6 oder spezielle Hinterachsen, usw. Gleichzeitig muß der Wagen groß genug sein, um gegen die Mittelklasse (C-Klasse, A4, 3er) zu bestehen. Ideal wären vielleicht folgende Größen: 9-5: 4,90m; 9-3 4,65m; 9-1 4,40m.
Das Positive daran ist, dass dann ein Großteil der Saab-Produktion weiterhin aus Trollhättan kommt. Vielleicht hat GM damit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Saab-Fans zufriedengestellt und die Möglichkeit, ein hochwertiges Fahrzeug auf kostengünstiger Basis zu produzieren.
Viele Grüße
Celeste
Ich hoffe flexibel genug, dann wären schon einige Probleme nur noch Problemchen und Saabs Zukunft einiges einfacher.... 🙂
Isch hädde da noch einen orischinalen Trabbi im Angebot.
Ohne Ventile und ohne Nockenwelle...geen Zahnrehmen, geine Steuergette...absolut ein wartunschfreies Audo...😁
Dazue gibbet noch einen Zwülf-Fusch-Kontäiner mid Ersatzdeilen.
Allesch zusamme för 120.000 ruschische dollars.
Wenn det gen Anjebot is, dann wees ich ooch nich...😁
Dat Auto hat der Erich noch selber verkooft, echt!😉#
Is bald nich zu glooben...aber dat war tatsächlich Erich sein Auto!😁
stelo kann da vermutlich ein Liedchen zwitschern, wat da in Barlin so abjeht, dat jeht janicht....😉
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Als Alternative habe ich gestern mal einen Chrysler 300C CRD bei meinem local dealer besichtigt. - Der Schock sitzt tief; aber das Positive zuerst: Der Wagen ist groß, geräumig und gut ausgestattet. 218PS und 510Nm (Motor von MB) bringen schönen Vortrieb (ein bisschen Software-Tuning* kann aber nicht Schaden). Die Preise sind verlockend.
Aber die Kunststoffverarbeitung ist schlicht billig. Am Vorführfahrzeug war der Kühlergrill** nicht sauber entgratet, das beige Armaturenbrett sah aus wie "§$%&/( und der Klapperkram im Kofferraum prophezeit nichts Gutes. Geradezu unglaublich ist die in die Heckklappenverkleidung integrierte Griffmulde, mit der man die ganze Verkleidung abhebt.
Leider ist das Bremsenproblem*** wohl immer noch nicht gelöst. Die Kollegen mit Autobahnbetrieb tauschen noch regelmäßig Scheiben und Beläge alle 10TKm.
Die Standard- Kombination Holz/Alu harmoniert für meinen Geschmack nicht. Inzwischen gibt es aber Carbonteile**** zum Nach- und Umrüsten.
Die SRT- Ausstattung des zweiten Vorführwagens war dagegen einfach genial, aber unbezahlbar.
Als Fazit sind die mit * gekennzeichneten Punkte in die Kalkulation mit einzubeziehen. Wobei eine brauchbare Brembo-Bremse wohl am Teuersten davon zu Buche schlägt.
Vor dem 300C habe noch den neuen Citroen C5 Kombi besichtigt: Beim Einsteigen in die beiden Vorführwagen schlugen mir massive Ausdünstungen aus den Kunststoffverkleidungen entgegen - eklig. Das tolle Outfit geht Innen auch leider in ein etwas belangloses "Ford Mondeo Design" über. Aber akzeptabel.
Probefahrten (V6 Diesel + Benziner) waren unspektakulär. Motoren, Getriebe und Bremsen taten wunschgemäß ihren Dienst sind aber völlig unspektakulär. Eben maximal eine Vernunftentscheidung.
Da ich mir aber geschworen haben, nie ein early adopter zu werden, warte mal ab. Vielleicht kommt ja auch noch mal eine mich begeisternde Motorisierung.
Mir persönlich gefällt der 300C von außen ebenfalls extrem gut. Hauptsächlich aufgrund der kleinen Scheiben und der vergleichsweise riesigen Räder - der Vergleich zum Panzerwagen drängt sich auf und die großen Räder lassen vermuten, dass er auch auf Kopfsteinpflaster komfortabel abrollt.
Ich schleiche auch bei jeder AMI drumherum bzw. mittendurch, aber der Innenraum ist einfach eine Zumutung. In Sachen Haptik und Optik sind mittlerweile selbst Koreaner besser. Nach dem Kauf würde ich den Innenraum wahrscheinlich erstmal zerlegen und nochmal 10.000 EUR beim Sattler lassen 🙄 Von einigen Karosseriearbeiten, wie beispielsweise dem Entfernen der "Katzenaugen" ganz zu schweigen.
Aber auch außen kann man nörgeln ... Einpassung der Scheinwerfer, Spaltmaße (vor allem an der Motorhaube) ... eben Dinge, die man immer im Blick hat. Am schlimmsten jedoch empfand ich die Version mit dem großen Wabengrill! Direkt hinter dem Grill ist sichtbar (!) der Styroporblock verbaut, der den Stoßfänger polstert. Bei der AMI war dieser NOCH schwarz. Ich würde aber behaupten, dass dieser nach spätestens einem Jahr grau durchschimmert.
Ein schönes und preiswertes Fahrzeug, bei dem man aber leider viele Kompromisse eingehen muss. Und gegenüber den Saabs natürlich ein gaaaanz anderer Charakter. Dieses tendenziell Prollige ist sicherlich nicht jedermanns Sache.
Zitat:
Original geschrieben von hertzkasper
Dieses tendenziell Prollige ist sicherlich nicht jedermanns Sache.
Ich nenne den massiven Auftritt des Wagen: Oligarchendesign für Arme
Zitat:
Original geschrieben von stelo
Chrysler 300C CRD bei meinem local dealer besichtigt.
ah, das ist also das ding, was ich jetzt alle nase lang an jeder ecke zu sehen bekomme. mir kommts so vor, als ob die wie pilze aus dem boden schiessen...
danke für den kurzen eindruck!
edit: ups verklickt, wollte den anderen beitrag bewerten, aber noch nen klick gibts nicht 😁
Zitat:
Original geschrieben von stelo
Als Alternative habe ich gestern mal einen Chrysler 300C CRD bei meinem local dealer besichtigt.
Das habe ich auch schon hinter mir. Deine Anmerkungen zur Verarbeitung kann ich nur bestätigen. Gerade das ganze Plastikgerümpel am Kofferraumdeckel und die Gepäckraumverkleidung sind unterirdisch grottig und wären selbst für einen Koreaner der Kompaktklasse nicht hinnehmbar.
Das Außendesign ist klasse, aber kaufen würde ich mir den Wagen trotzdem nicht. Der wäre mir optisch, sagen wir mal zu "präsent".
Alternativen zum Saab: Citroen C6 oder der neue C5. Citroen traditionell anders, besonders der C6. Oder der kommende Skoda Superb Kombi??
Auf meiner "Angucken bei Neubeschaffung"-Liste als Ersatz für meinen Saab 9-3 I steht neuerdings ganz oben:
Skoda Superb II.
Ob das noch so ist, wenn der Wagen denn mal wirklich anzusehen ist, weiß ich natürlich nicht. Bei meiner letzten Beschaffungsliste war der Audi A4 ganz oben, bis ich ihn im Geschäft mal angesehen habe ("Äh, wo ist denn da der Kofferraum?"😉 Gründe sind natürlich sehr individuell, aber meine Entscheidung für Saab war auch bedingt durch:
-den großen Kofferraum
-die praktische Heckklappe
-Dank Fließheck gute Aerodynamik (na ja, nicht sooo gut, aber als Kombi wärs noch schlimmer, s. den 9-3 II ;-)
-die Verwendung kleiner, quereingebauter Motoren, so dass bei gegebener Außenlänge mehr Platz für die Passagiere bleibt
-das mir gefallende Innendesign (das ich ja erheblich länger ansehen muss als außen)
Saab kann diese Merkmalskombination nicht mehr bieten. Skoda aber:
-565 l Kofferraum
-Twin-Door, d.h. ein Fließheck mit Heckklappe
-Aerodynamik mäßig, aber geht noch (cw= 0.3), und kein Van mit großer Stirnfläche, d.h. cw x A sicher OK
-1.8, 2.0 l Turbo und ein schlanker VR6 quereingebaut, bei 4.84 m Länge (ca. wie der Saab 9-5) so viel Platzangebot wie eine Mercedes-S-Klasse
-Im Prospekt sieht das Innendesign gut aus und passt zu meinem iPhone :-)))
Und er zieht 1800 kg, soviel wie der 9-5!
Einziges Manko ist die große Länge, mit der es sicher öfter Parkplatzprobleme gäbe; aber die raummäßige Alternative eines Vans ist in Zeiten des Klimawandels und der Ölpreisexplosion eigentlich nicht mehr so attraktiv.
Fakt für mich ist, dass ich mir keine Neuwagen kaufen werde. Du erschießt Dich als Laternenparker, wenn jemand den Wagen "anfasst".
Weiter werde ich nie ein neues Modell kaufen, s. C5. Ich habe nicht das Zeugs zum early adopter.
Beim neuen Superb habe ich von den Bildern her das Problem, besser die Sorge, das er in Natura so langweilig aussieht, wie eine Mischung aus Mazda und Lexus.
na dann habe ich die richtige alternative für dich: nen 2er golf 😁
- definitiv nicht neu, da tut kein parkrempler weh
- robust und als 1.8er auch gute fahreigenschaften
- eigenwilliges design (für heutige zeiten) und man sieht ihn auch immer weniger auf den strassen
- teileversorgung ist garantiert und spucke billig, selbst bei VW bekommt man was (alles?)
als familienwagen sicher nicht geeignet und vom sicherheitsstandard auch eher mau.. aber sonst ist der gedanke garnich mal so abwägig 😉
Zitat:
Original geschrieben von TIK
na dann habe ich die richtige alternative für dich: nen 2er golf 😁
Wofür soll ich bestraft werden? 😕 😁
Zitat:
Original geschrieben von thyl
-Aerodynamik mäßig, aber geht noch (cw= 0.3), und kein Van mit großer Stirnfläche, d.h. cw x A sicher OK
Hallo,
Wenn ich mich mal kurz einmischen darf, ein kleiner Hinweis:
Gleichung für Verlustleistung durch turbulenten Luftströmungswiderstand:
Verlustleistung = 0,5 x cw-Wert x (wirksame) Querschnittsfläche x Luftdichte x Geschwindigkeit^3
Man beachte "Geschwindigkeit ^ 3" !! 😰
Fazit:
Wer möglichst schnell fahren möchte, also möglichst viel Leistung benötigt, für den ist das Produkt "cw-Wert x Querschnittsfläche" wichtig. Wer aber verbrauchsgünstig fahren möchte, fährt lieber etwas langsamer, da viel effektiver. Der cw-Wert bringt diesbezüglich nicht viel, da er nur linear eingeht und die cw-Werte der heutigen PKW alle recht dicht beieinander liegen.
Dieser Hinweis ist nicht böse oder persönlich gemeint, sondern nur eine allgemeine Information, um die "cw-Wert-Verliebtheit" mancher Hersteller/Verkäufer zu relativieren.
Man sagt den Kunden lieber, dass dieses "tolle Auto mit diesem überaus leistungsstarken Motor" durch diesen "überragend guten cw-Wert von xyz" weniger verbraucht (auch wenn es vernachlässigbar ist), als dass man sagt: "Nimm lieber den kleineren Motor und fahr langsamer, dann verbrauchst Du viel weniger Kraftstoff". Ob der cw-Wert jetzt 0,3 wie beim Skoda Superb II, oder 0,29 wie beim Porsche 911 GT 3 (997) ist, macht also gerade einen Unterschied von nur ca. 3%. Viel schlimmer ist da, dass man in der Regel keine oder kaum Informationen über die Querschnittsfläche erhält.
Wer als Auto-Käufer aber weiß, dass er gerne schnell fährt und einen entsprechenden Motor braucht, den sollte ein etwaiger (geringer) Mehrverbrauch aufgrund eines angeblich "ungünstigen cw-Wertes" eigentlich nicht kümmern.
Viele Grüße,
nibohr