Alonso Wut OK?
Hallo F1 Freunde,
hier ein Artikel über die Äußerungen des Renault Teams und von Fernando Alonso.
http://www.spiegel.de/sport/formel1/0,1518,436602,00.html
Meiner Meinung nach ist dieses Verhalten so was von unsportlich. Das MS ein Champion ist, der noch lange seines gleichen suchen wird, sollte auch den größten F1 Fans klar sein. Sympathie hin oder her.
Läuft es nicht so gut, ist natürich Ferrari schuld. Und wenn die FIA Kommisare einen Fehler anhand von Telemetrie Daten feststellen, dann ist es das letzte immer und immer wieder von Verschwörung zu reden. Wenn man mit diesen Regeln nicht einverstanden ist, sollte man sich eine andere Klasse suchen. Immerhin droht wegen diesem Verhaltens auch eine Disqualifikation. Mit Recht wie ich finde.
185 Antworten
Wenn Alonso Schumi so tierisch nicht ausstehen kann, dann soll er sich wenigsten von Häkkinen ein Beispiel nehmen. Der hat auch seine Kämpfe mit Schumi ausgefochten. Er hatte gewonnen und verloren und auch ihm ist der Motor um die Ohren geflogen(sogar 10 Meter vor der Ziellinie in der letzten Runde als Führender). Trotzdem hat man von ihm nie Ähnliches wie von Alonso gehört. Häkkinen war ein guter Racer, Gewinner und Verlierer!
vib77
@ 0li000
Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, aber zumindest ich kenne die FIA-Statuten nicht und kann auch nicht beurteilen, was denn nun technisch zulässig oder nicht ist.
Ich kann mich nur, wie vermutlich fast allen anderen Menschen auch, auf die Berichterstattung in den Medien verlassen und hoffen, dass diese mir die nötigen Daten so aufbereiten, dass ich sie als Laie halbwegs verstehe.
Unterstellt man der FIA, dass deren Experten ihre eigenen Statuten kennen und z.B. die Schwingungsdämpfer bzw. die Radabdeckung entsprechend auf Zulässigkeit "abgeklopft" haben, dann sollten wir deren Entscheidungen akzeptieren (auch wenn in der AMS etwas anderes steht).
Grüßle
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Unterstellt man der FIA, dass deren Experten ihre eigenen Statuten kennen und z.B. die Schwingungsdämpfer bzw. die Radabdeckung entsprechend auf Zulässigkeit "abgeklopft" haben, dann sollten wir deren Entscheidungen akzeptieren
was nicht heißt, dass man sie nicht hinterfragen sollte. wenn man die merkwürdigen entscheidungen der FIA mal zusammenfasst, ergibt das schon ein klares bild
auf der einen seite das verbot von beryllium, der mclaren-bremse und des schwingungstilger (allessamt sachen, die schon legal im rennen benutzt wurden und dann urplötzlich illegal waren)
auf der anderen seite die plötzliche legalisierung der ferrari-windabweiser (nachdem selbst ross brawn vor laufender kamera gezeigt hat warum die illegal sind) und die "erlaubten" felgenabdeckungen
ich kann mich eigentlich an keine große ferrarientwicklung errinnern, die verboten wurde...
@ Bucklew2
Um etwas hinterfragen zu können, sollte ich aber die Grundvoraussetzungen kennen und verstehen! Und genau daran happert es nun mal bei uns allen, liebster Bucklew.
Von uns selbsternannten Experten arbeitet leider keiner bei der FIA und zumindest ich habe auch nicht Maschinenbau mit Fachrichtung Automobiltechnik studiert. Also selbst wenn mir die Statuten bekannt wären - ich persönlich würde sie nicht verstehen. 😉
Sogesehen beschränke ich mich also zwangsweise auf die Medienberichte und hoffe, dass mir hier die Sachverhalte neutral und halbwegs verständlich erklärt werden.
Eine (Be)Wertung der FIA-Entscheidungen ist auf dieser Basis jedoch definitiv nicht möglich, sofern man mal seinen Bauch aus und den Kopf einschaltet.
Grüßle
Frank
P.S. Gleiches gilt übrigens für die Journalisten - wer seriös arbeitet, sollte keine Wertung abgeben, wenn er nicht über das nötige Fachwissen verfügt!
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Hi,
hier mal was zum lesen:
http://www.f1total.com/news/06091311.shtml
Alonso`s Wut also berechtigt!
Bis denne...
@ Mauzl
Nur zur Info - diese Link wurde bereits auf Seite 4 gepostet und entsprechend kommentiert.
Wenn Du aufmerksamer mitlesen würdest, dann könnte man solche Doppelposts vermeiden. 😉
Grüßle
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Um etwas hinterfragen zu können, sollte ich aber die Grundvoraussetzungen kennen und verstehen! Und genau daran happert es nun mal bei uns allen, liebster Bucklew.
deshalb können wir uns dennoch auf die meinung von leuten hören, die ahnung haben. und da gibt es nun weiß gott genug leute, die offen ihre meinung sagen. die namensliste ist lang: lauda, danner, stuck um mal die alten rennfahrer aufzuzählen oder auch leute wie ecclestone oder webber
und alle diese aufgezählten leute (und noch mehr) sind sich einig: das urteil ist ein skandal.
Also meiner bescheidenen Meinung nach hat Willi Weber keine Ahnung(fals der gemeint ist). Der ist zwar mitten drin und hat mehr Einblicke als wir hier aber nach dem zu urteilen was er so von sich lässt, hat er nicht wirklich Ahnung. Manchmal habe ich das Gefühl das er nicht einmal weis was in Schumi vorgeht. Mir scheint so das er mit dem VIP-Zug SCHUMI mitfährt und sich darin sonnt(und verdient) aber sonst eigentlich nicht wirklich Ahnung hat.
vib77
@ Bucklew2
Ich bezweifle stark, dass die von Dir genannten Ex-Rennfahrer Einblick in die FIA-Statuten haben und auch verstehen, was dort steht.
Selbst Renningenieure sitzen offensichtlich sehr lange vor diesen Unterlagen und verstehen sie dann doch nicht. 😉
@ vib77
In Anbetracht der Tatsache, dass Willy Weber den Michael seit seiner F3-Zeit bei WTS (Weber-Trälla-Sport) kennt, ihn berät und mit ihm befreundet ist, sollte er sehr wohl wissen, was in ihm vorgeht.
Grüßle
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Ich bezweifle stark, dass die von Dir genannten Ex-Rennfahrer Einblick in die FIA-Statuten haben und auch verstehen, was dort steht.
dennoch haben sie vielen leuten etwas vorraus: erfahrung.
und sie haben zigmal mehr ahnung als die journalisten oder leute wie du und ich 🙂
Zitat:
Original geschrieben von vib77
Also meiner bescheidenen Meinung nach hat Willi Weber keine Ahnung(fals der gemeint ist).
nicht umsonst steht da nicht weber sondern web
ber und wer das ist solltest du wissen, sonst schau ins aktuelle f1-fahrerfeld 😉
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
@ Bucklew2
Ich bezweifle stark, dass die von Dir genannten Ex-Rennfahrer Einblick in die FIA-Statuten haben und auch verstehen, was dort steht.
Selbst Renningenieure sitzen offensichtlich sehr lange vor diesen Unterlagen und verstehen sie dann doch nicht. 😉
Das Reglement ist nicht schwer zu verstehen, die Auslegung ist es, §116b ist so formuliert, das jeder der sich im Quali auch nur in der Nähe eines anderen Fahrers befindet, bestraft werden kann.
Gutes Mittel, um die WM spannend zu halten oder Geschenke zu machen.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
@ 0li000
Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, aber zumindest ich kenne die FIA-Statuten nicht und kann auch nicht beurteilen, was denn nun technisch zulässig oder nicht ist.
Ich kann mich nur, wie vermutlich fast allen anderen Menschen auch, auf die Berichterstattung in den Medien verlassen und hoffen, dass diese mir die nötigen Daten so aufbereiten, dass ich sie als Laie halbwegs verstehe.
Unterstellt man der FIA, dass deren Experten ihre eigenen Statuten kennen und z.B. die Schwingungsdämpfer bzw. die Radabdeckung entsprechend auf Zulässigkeit "abgeklopft" haben, dann sollten wir deren Entscheidungen akzeptieren (auch wenn in der AMS etwas anderes steht).
Grüßle
Frank
Um zu wissen, das der Massendämpfer kein bewegliches aerodynamisches Bauteil ist, braucht man nicht mal sehr technisch versiert zu sein, denn dann kann man auch gleich die Radaufhängungen in der jetzigen Form verbieten.
Die Radabdeckungen (kennt man auch aus dem Radsport im Zeitfahren) sind es sehr wohl, auch wenn der Nutzen sicherlich nicht sehr hoch sein sollte, sonst würden es alle anderen Teams auch machen.
Das Problem ist, das nur die FIA entscheidet was zulässig ist, vor einem Zivilgericht, würde die FIA bei dieser Begründung mit Pauken und Trompeten untergehen.
Ein Zivilgericht, kann aber auch nicht in der erforderlichen Zeit ein Urteil fällen, so bleibt mit der FIA nur eine Sportbehörde übrig, die am Bettel eines Rennstalles hängt.
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
Um zu wissen, das der Massendämpfer kein bewegliches aerodynamisches Bauteil ist, braucht man nicht mal sehr technisch versiert zu sein, denn dann kann man auch gleich die Radaufhängungen in der jetzigen Form verbieten.
Der Massedämpfer ist kein bewegliches aerodynamisches Bauteil, es ist ein bewegliches Bauteil, dass die Aerodynamik beeinflusst. Und ist damit illegal. Die Radaufhängungen sind in anderen Articles des Reglements genau beschrieben und erlaubt. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
Die Radabdeckungen (kennt man auch aus dem Radsport im Zeitfahren) sind es sehr wohl, auch wenn der Nutzen sicherlich nicht sehr hoch sein sollte, sonst würden es alle anderen Teams auch machen.
Die Radabdeckungen bewegen sich aber nicht, sie sind fest mit der Felge verbunden. Der Massedämpfer bewegt sich und zwar völlig frei im Chassis.
Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
Das Problem ist, das nur die FIA entscheidet was zulässig ist, vor einem Zivilgericht, würde die FIA bei dieser Begründung mit Pauken und Trompeten untergehen.
Ein Zivilgericht, kann aber auch nicht in der erforderlichen Zeit ein Urteil fällen, so bleibt mit der FIA nur eine Sportbehörde übrig, die am Bettel eines Rennstalles hängt.
Du vergisst, dass es noch ein internationales Sportgericht gibt, die CAS. Jeder, der sich ungerecht behandelt fühlt, kann sich dahin wenden...
Wenn der Massedämpfer aus politischen Gründen von der FIA verboten wurde, dann deswegen:
Er erlaubt höhere Kurvengeschwindigkeiten, und das will die FIA nicht.
Und mal ehrlich, ein System, dass es erlaubt noch rücksichtsloser über die Curbs zu fahren, muss wirklich nicht sein...
Der Article 116b ist natürlich wie jeder andere Article und auch jedes Gesetz recht "schwammig" formuliert, weil man nicht wegen jedem technischen Detail diese Artikel ändern will. Die genaue Auslegung muss von den Stewarts (oder im Beispiel unserer Justiz von Gerichten) getroffen werden. Was denkt ihr, wozu es haufenweise Kommentare z.B. von Hentschel zu den § unseres Rechtssystems gibt?
Im Fall 116b wird zwischen Abstellen und Behindern unterschieden. Abstellen ist nur dann zu bestrafen, wenns absichtlich war. Die Formulierung wäre überflüssig, wenn man auch Behinderungen durch technische Defekte oder Fahrfehler (gelbe Flaggen) bestrafen wollen würde. Unabsichtliches Abstellen soll damit explizit von der Bestrafung ausgenommen werden.
Zitat:
Original geschrieben von JollyRoger[F13]
Der Massedämpfer ist kein bewegliches aerodynamisches Bauteil, es ist ein bewegliches Bauteil, dass die Aerodynamik beeinflusst. Und ist damit illegal. Die Radaufhängungen sind in anderen Articles des Reglements genau beschrieben und erlaubt. 😉
Die Radabdeckungen bewegen sich aber nicht, sie sind fest mit der Felge verbunden. Der Massedämpfer bewegt sich und zwar völlig frei im Chassis.
Du vergisst, dass es noch ein internationales Sportgericht gibt, die CAS. Jeder, der sich ungerecht behandelt fühlt, kann sich dahin wenden...
Wenn der Massedämpfer aus politischen Gründen von der FIA verboten wurde, dann deswegen:
Er erlaubt höhere Kurvengeschwindigkeiten, und das will die FIA nicht.
Und mal ehrlich, ein System, dass es erlaubt noch rücksichtsloser über die Curbs zu fahren, muss wirklich nicht sein...Der Article 116b ist natürlich wie jeder andere Article und auch jedes Gesetz recht "schwammig" formuliert, weil man nicht wegen jedem technischen Detail diese Artikel ändern will. Die genaue Auslegung muss von den Stewarts (oder im Beispiel unserer Justiz von Gerichten) getroffen werden. Was denkt ihr, wozu es haufenweise Kommentare z.B. von Hentschel zu den § unseres Rechtssystems gibt?
Im Fall 116b wird zwischen Abstellen und Behindern unterschieden. Abstellen ist nur dann zu bestrafen, wenns absichtlich war. Die Formulierung wäre überflüssig, wenn man auch Behinderungen durch technische Defekte oder Fahrfehler (gelbe Flaggen) bestrafen wollen würde. Unabsichtliches Abstellen soll damit explizit von der Bestrafung ausgenommen werden.
Du greifst dieselben Behauptungen auf, die hergenommen wurden um diesen Massendämpfer zu verbieten.
Die Begründung ist schlicht haarsträubend.
Selbst Bernie Ecclestone, kann und will dieses Verbot nicht nachvollziehen. 😉
Um die Kurvengeschwindigkeiten zu senken, wurde schon Motorenseitig abgerüstet, das Argument zieht in diesem Falle sowieso nicht.
Genauso kann man auch sagen, der Massendämpfer nimmt die Unruhe aus dem Fahrwerk und erhöht damit die Fahrsicherheit, weil das Auto damit ruhiger liegt und kontrolierbarer wird.
Der mechanische Grip wird damit erhöt; daß das Auto damit besser im Luftstrom liegt, ist eher ein Nebeneffekt, denn wie du schon sagst, kann man damit härter über die Curbs räubern, auf denen die Kurvengeschwindigkeiten eh viel niedriger sind, man kann aber früher auf`s Gas steigen und beschleunigt damit besser aus Kurven heraus.
Mein Fazit ist,
wenn man will, kann man alles verbieten, auch die Radabdeckungen des Ferrari.
Eigentlich verstossen die Radabdeckungen, sogar gegen die Parc-ferme Regel, die besagt das keine Veränderungen am Fahrzeug durchgeführt werden dürfen, wie in diesem Fall an den Bremsen, denn laut Fairrari dienen die Radabdeckungen zur Bremsenkühlung, was an sich schon Quatsch ist, denn nichts ist besser als eine offene Felge, wenn man dies optimal erreichen will.
Der politische Grund hat einen Namen, nämlich Ferrari......
Der §116b soll jetzt geändert werden, weil die ganze Welt jetzt weiss, das die FIA keine vertrauenswürdige Organisation mehr ist (und nie war), mittlerweile wissen es auch Laien, die sich sonst nicht so für diesen "Sport" interessieren.
Die F1 befindet sich momentan auf dem Niveau des Wrestling, wo nur die Show zählt und der Ausgang des Kampfes vorher abgesprochen wird.
Wenn etwas zu offensichtlich ist, dann sieht sich die FIA gezwungen zu handeln, das sieht man sehr gut an dem Rascasse-Märchen, das uns Michael Schumacher auftischen wollte, das war sogar der Sporthoheit peinlich, zu offensichtlich und gemessen an dem, was man an Bevorzugung dieses einen Teams gewohnt ist, hat die FIA in diesem einen Fall Nägel mit Köpfen gemacht, um den Sport in den Augen der Weltöffentlichkeit glaubhaft zu halten, aber wohlwissend, das man immer noch über wesentlich elegantere Möglichkeiten verfügt, in den WM-Kampf einzugreifen, z.b §116b.
Man sollte ein Ei nicht erst essen müssen, um zu wissen das es faul ist, kann ich nur abschliessend dazu sagen.
Gute Nacht
Smilinho
@ Bucklew2
Das die Ex-Rennfahrer mehr Ahnung als wir haben, steht ausser Frage. Ob sie Einblick in die technischen FIA-Statuten haben, sei mal dahingestellt.
@ Smilinho
Mein Einwurf bezog sich nicht auf die Behinderung durch Alonso, sondern auf die technischen Veränderungen an Fahrzeugen bzw. die diese bestimmenden Statuten.
Was den Massedämpfer angeht, bin ich aufgrund der mir bekannten Details (Medien) anderer Meinung als Du. Ich halte das Teil für nicht zulässig.
Vom Prinzip her ist es aber egal, welcher Meinung wir sind - die endgültigen Entscheidungen trifft nun mal die FIA und damit muss jedes Team leben.
Welches Team es jeweils trifft bzw. welche anderen Teams evtl. "petzen" und dann von einem Verbot des entsprechenden Bauteils profitieren, ist dabei egal. Wenn ich mich recht erinnere, dann hat es in den letzten Jahren immer nahezu jedes Team mal erwischt.
Und sorry, aber Herrn Ecclestone spreche ich den Sachverstand ab, fachkundig über die Zulässigkeit eines technischen Details entscheiden zu können.
Das Du hinter jeder Entscheidung der FIA ein Komplott von Ferrari siehst, gestehen wir Dir natürlich zu. Teilen müssen wir diese Meinung aber nicht. 😉
Grüßle
Frank