Aktueller Tesla-Stand Datenshutz bei Daten und Video
Ich bin kein großer Fan von Tesla, ich überlege aber zur Zeit mangels Verfügbarkeit anderer Fahrzeuge einen Model3 Performance zu bestellen.
Was mich noch davon abhält ist das Thema Datenschutz.
Vielleicht könnt ihr mir helfen, ich hab nix gefunden was das Thema direkt greifbar macht.
Nur diese Berichte wie Polizei, Richter usw. Zugriff auf Daten und Videos bekommen haben.
Ich fahre gern schneller und es kommt auch vor das ich statts 130 km/h, 160km/h fahre usw.
Außerdem ist mir meine Privatsphäre sehr wichtig, hab am Handy keine GPS-Ortung an usw. Einfach aus Prinzip.
1. Tesla erhebt sehr viele Daten und sendet diese zu sich (auch Geschwindigkeit und aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung). Kann ich das zu 100% unterbinden?
2. Tesla hat Kameras innen und außen, kann ich Aufnahmen zu 100% sicher unterbinden? Wie sieht es mit Audio aus? Ich möchte weder außen noch innen gefilmt noch abgehört werden.
Anderere Hersteller erfassen auch umfangreiche Daten, aber mit dem klaren Fokus zur technischen Weiterentwicklung. Die Person ist da geschützt und nicht nachvollziehbar. Bei Video gibt es gar nicht erst die technischen Vorraussetzungen.
Danke schonmal für Rückmeldungen.
Bitte keine Grundsatzdiskussionen, nur Fakten.
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42 Antworten
Wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen. Audio und Videoaufnahmen eine Straftat, ja nee schon klar
Am Ende des Tages bedarf es immer eines gewissen Vertrauens. Was Tesla (oder jeder beliebige andere Hersteller) mit den Daten macht und ob die wirklich rein anonymisiert gespeichert werden wissen wir nicht und lässt sich nicht nachprüfen. Aus den Berichten die ich kenne, geht nur hervor, dass Tesla die Daten an die Strafverfolgungsbehörden geliefert hat. Teils mit Zustimmung des Fahrers, teils ohne. Zudem geht nicht klar hervor, ob die Daten schon auf den Tesla-Servern waren, oder erst auf Anfrage vom Auto geholt wurden.
Ob man dieses "Praxis" als Mißbrauch sieht, kann man sicherlich diskutieren. Die Fälle die da (mir) bekannt sind, waren schon sehr krass (also keine einfache Geschwindigkeitsübertretung).
Das ist immer eine Abwägung, welches oder wessen Interessen die Wichtigeren (oder schützenswerteren) sind. Im Falle eines schweren Verkehrsvergehens dürfte die Sachlage klar sein. Da kann ich als Fahrer/Täter nicht auf DSGVO pochen. Auch jemand, der mein Auto mutwillig beschädigt und dabei per Sentry aufgezeichnet wird hätte schlechte Karten vor Gericht.
Aber ich gebe dir Recht. Die Unschärfe und das kundenseitig nötige Vertrauen liegt in der konkreten Umsetzung des Herstellers. Nicht in dem, was irgendwo abklickbar geschrieben steht. Gut möglich, dass US-Amerikanische Unternehmen da eine etwas entspanntere Haltung haben als deutsche Firmen. Die dt. Mentalität ist bei solchen Themen aber auch manchmal etwas überreizt. Vor allem, wenn man sich anschaut, was Menschen alles bewusst im Netz preisgeben.
Zitat:
@doNaT0 schrieb am 18. März 2022 um 08:51:24 Uhr:
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__201a.html
Das ist der neu geschaffene Paragraph gegen Unfall-Gaffer und hat rein gar nichts mit der Aufzeichnung des Tesla zu tun.
Da ich mich im Normalfall an die Regeln halte fänd ich die Auswertung im Fall der Fälle soagr gut, es sind in den USA diverse Fälle dokumentiert, wo Tesla-Fahrer anhand der Dashcam Aufnahmen belegen konnten, das sie an einem Unfall nicht schuld waren.
@stelen dann google mal dazu und schau dir die Ausführungen von Anwälten an. Schau dir außerdem an was der höchstpersönliche Lebensbereich ist. Dann siehst du das es nicht nur die Unfall-Gaffer betrifft sondern viel weitereichender ist.
Als "Auto-Youtuber" beschäftige ich mich schon durchaus mit dem Thema. Da kochen ein paar Leute etwas hoch, um Profit draus zu ziehen. Es gibt derzeit keinerlei Urteile gegen Dashcam-Nutzer, maximal ein paar Abmahnversuche von Abzock-"Anwälten"
An Deinem "Problem" ändert das allerdings nicht. Denn egal ob Tesla oder jedes andere Auto wird es in Zukunft Auswertungen der Borddaten in Unfallsituationen geben. Genauso wie früher der Gutachter anhand des Abbrandes der Birne festgestellt hat, ob Du geblinkt hast oder nicht wird er nun auslesen können wenn Du mit 160 in einen ordnungsgemäß mit 130 fahrenden hineingekracht ist.
Da nutzt es auch nichts falsche Gesetze anzusetzen, Tesla und alle anderen Hersteller zeichnen sämtliche Daten auf. Wenn Dir das nicht paßt bleibt nur ein Youngtimer
Es gibt keine strafrechtlichen Verfolgungen bei Dashcam-Aufnahmen. Kannst Du neuerdings auch bei BMW ab Werk bestellen. Wenn Du so eine Panik hast das Dich jemand bei Deiner Raserei erwischt bleibt Dir nur ein altes Auto. Du wirst Tesla nicht durch falsch herangezogene Gesetzte zum Abschalten der Aufzeichnungen bringen.
Die Dashcam zeichnet doch nur das auf, was jeder sowieso im öffentlichen Straßenverkehr zu sehen bekommt. Wenn ich nicht gerade auf bestimmte Personen zoome. Und solange ich diese Videos wiederholt überschreibe und nichts dauerhaft speichere und veröffentliche, sollte es kein Problem sein. In anderen Ländern gibt es sogar Nachlass bei der Autoversicherung, wenn ich eine Dashcam im Auto betreibe.
Aber in D türmt sich aus jedem Furz gleich wieder ne Riesenwelle auf ...
Nö, ist kein D-Problem, sondern nur eines das von Leuten aufgebläht wird die etwas zu verbergen haben.
Wenn jemand der bewußt und willtentlich gegen Regeln verstößt glaubt das das Aufzeichnen dieser Regelverstösse strafrechtlich verboten sei zeigt sich eher das Problem in D ....
Die Geschwindigkeitsüberschreitung ist eine Ordnungswidrigkeit. Eine Straftat ist was anderes...
Wenn du mit deinem Tesla Menschen filmst die spazieren gehen dann geht das nicht.
Wenn Tesla dich in deinem Auto filmt und du willst das nicht, dann ist das eine Straftat.
Auch wenn Du das noch so oft wiederholst stimmt das schlicht und ergreifend nicht.