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Aktive Geschwindigkeitsregelung

Themenstarteram 1. Februar 2009 um 17:17

Hallo,

hat jemand die aktive Geschwindigkeitsregelung im Einsatz und kann über deren Alltagstauglichkeit berichten?

Wie sind die Erfahrungen auf der AB, im Stau, beim Stop&Go, Kolonne oder auch in der Stadt?

Grüße

kartoffel911

Beste Antwort im Thema

Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Thread... Kurz: Ich kann mit dem ACC nichts anfangen da das Ding einfach Praxisfremd und Unnatürlich fährt (blind bestellt):

Zum Profil: Ich fahre täglich 140Km durch extrem dichten AB-Berufsverkehr mit entsprechend viel Stau. Hier hilft der ACC schonmal nicht, da er kein Stop&Go kann. Der Rest warum ich ihn nicht mag folgt hier:

Selbst auf geringster Stufe hält der Assistent soviel Abstand, dass IMMER jemand ohne zu schauen in die Lücke einschert. Der Assistent kennt dabei leider keinerlei Toleranzstrecke, so dass er sofort vehement bremst. Das ist zum einen nervig und zum anderen müssen diejenigen hinter mir denken, dass man selbst nicht ganz sauber ist. Vorschirft hin oder her. Soviel Abstand hält im Berufsverkehr kein Mensch (geht durch das einscheren auch gar nicht). Daher --> Praxisfremd

Allgemein bremst das ACC viel zu häufig. Da wo es in 90% aller Fälle ausreichen würde das Gas wegzunehmen, bremst der ACC sofort wenn er feststellt, dass der Abstand zu schnell zu gering werden könnte. Da ich an den Dominoeffekt auf der Autobahn glaube, verursacht sowas unnötig Staus. Natürlich hinter Dir, aber allein der Gedanke stört mich. --> Unnatürlich

Ähnliches wenn man auf der rechten Spur fährt und derjenige vor Dir die Abfahrt nimmt. Die meisten bremsen schon beim rüberziehen auf die Abfahrt. Das Problem ist, dass derjenige dann noch nicht aus dem Fokus des ACC-Radars ist. Ergo: Das ACC bremst ebenfalls stark ab obwohl niemand mehr vor Dir ist. --> Unnatürlich und peinlich.

Wenn ein LKW vor Dir rauszieht (3 spurige Autobahn, Du fährst in der mitte) ist es am schlimmsten. Das Radar erkennt die starke Geschwindigkeitsdifferenz und macht sofort eine "Vollbremsung" ohne Dir noch Zeit zu geben die Spur zu wechseln. Der "Schwung" den Du zum Überholen hattest, ist damit erstmal weg. Sobald Du dir Spur wechselst gibt der ACC dann wieder vollgas. Wieder: Es nervt. --> Praxisfremd

Wie auch immer. Vielleicht gibt es Leute die sich daran nicht stören. MEINEM Verständnis vom Fahren kommt der ACC aber nicht nach. Gebräuchlich ist der ACC für mich nur bei reinen Kolonnenfahrten um die 120Kmh. Dann ist der Abstand annehmbar und die Bremsmanöver halten sich in Grenzen. Bei dieser Konstellation hätte es dann aber auch ein normaler Tempomat getan...

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am 1. Februar 2009 um 18:58

Hallo!

Habe seit etwa 4 Wochen den aktiven Tempomat im Einsatz (e92 335i) und bin nachwievor begeistert von der Funktionsweise!

Habe im direkten vergleich noch einen E91 330d mit dem normalen Tempomat, und gerade im Kolonnenverkehr spart der aktive Tempomat viel an Brems- und Beschleunigungs-Aktionen. Ist sehr komfortabel und auch ein Sicherheitsaspekt. Da das Auto beim starken Bremsen des Vordermannes ebenso stark abgebremst wird, bis etwa 15 km/h (Rollgeschwindigkeit) danach wird per Warnton zum manuellen Bremsen aufmerksam gemacht.

Die Stopp und Go funktioniert beim 3er nicht, nämlich nur beim 5er.

Ansonsten ist nur beim Abbiegen des Vordermannes (Abbiegespur) darauf zu achten, dass man leicht weglenkt bzw. den leicht umfährt, so dass der Radar merkt, dass man eine andere Spur als der Vorausfahrende wählt.

Funktion ist ab 30 - 180 km/h, der Abstand kann per Stufen angepasst werden.

Alles in allem eine sehr gute Ausstattung für Vielfahrer und eine gute Investition! Hätte ich vor der Probefahrt auch nie geglaubt.

gruß

Christian

Ich habe ihn auf 120tkm hassen gelernt und bin so was von froh, dass ich ihn ab Montag nicht mehr habe. Ich bin vor allem auf der Autobahn mit wenig Verkehr und deutlich schneller als der Rest unterwegs. Da habe ich permanent damit zu tun, falsches Aufschalten zu verhindern.

Hier kann nur ausführliches Testen helfen, die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Ich habe ihn damals blind bestellt und habe das zutiefst (nicht wegen dem Geld, sondern wegen dem fehlenden normalen Tempomat) bereut.

am 1. Februar 2009 um 19:23

Ich kann die Erfahrungen von @tmracing nur bestätigen !

Einziges Manko ist , dass die Regelung nur bis 180 km/h funktioniert .

Neulich auf einer Fahrt von Berlin gen Hamburg auf der völlig leeren A24 hätte ich gerne mit dem Tempomaten das Winterreifenmaximum von 210 km/h ausgenutzt - ging aber nur mit dem Fuß/Gaspedal , weil beim Tempomat bei 180 km/h Feierabend ist .

 

Hierfür soll aber angeblich bald eine Softwarelösung parat stehen , da es wohl einige Kunden massiv nervt !

Die Abstandsregelfunktion wird wohl weiterhin bei 180 km/h enden , aber es soll eine Möglichkeit geschaffen werden auch schneller zu fahren , aber dann halt ohne Überwachung ...Wollen wir es hoffen , denn das nervt schon ganz gewaltig ! ! !

Das Gerät funktioniert vor allem auf der Autobahn sehr gut.

Für den totalen Stau würde ich mir auch das automatisches Stoppen und wieder losfahren wünschen.

Ich halte die aktive Geschwindigkeitsregelung für die einzig Geschwindigkeitsregelung die überhaupt auf Deutschlands Strassen Sinn hat.

In einem anderen Thread hatte ich mal gelesen, dass man auch auf die normale nicht überwachte Geschwindigkeitsregelung umschalten kann. Da es mich nicht interessiert hat, bzw. ich für überhaupt nichts gebrauchen kann, habe ich mir nicht mehr gemerkt wie.

Themenstarteram 2. Februar 2009 um 8:25

Danke für die Antworten. Die Probefahrt war einfach zu kurz um die Regelung auszuprobieren. Stau, Stop&Go und Stadt wären für mich die Hauptanwendungsbereiche und dafür taugt es anscheinend ja weniger. Schade.

kartoffel911

Mittlerweile das zweite Auto mit ACC.

Mitunter war das für mich ein Grund, sich verstärkt für den E92 zu interessieren, da im E60 die ACC nur mit Automatik und Navi zu haben war, was den Autopreis sehr in die Höhe trieb. Schließlich ist auch im E92 Navi drin, aber dennoch - bei vergleichbaren Ausstattung käme mich der E60 eine ganze Ecke teurer.

Zur Alltagstauglichkeit: im Ruhrgebiet 1A! In Polen 1A! Eigentlich überall dort, wo eine Geschwindigkeitbeschränkung gilt, kann man damit bestens fahren. Der Tempomat im E92 ist etwas empfindlicher, als im E60, dafür aber feinfühligeer. Sprich im E60 waren die Bremsvorgänge abrupter, dafür ist er im E92 scheinbar empflindlicher auf neben fahrende Fahrzeuge. Ist mir schon in der Stadt passiert, dass er im Vorbeifahren an einer haltenden Straßenbahn die Geduld verlor. Man merkt sich aber recht schnell Situationen, in denen es besser wäre, kurzfristig das Fzg manuell zu steuern.

Ich bin begeistert und würde diese Ausstattung immer wieder kaufen.

am 4. Februar 2009 um 8:59

Ich kann die positiven Erfahrungen meiner Vorredner nur bestätigen.

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat man alle Feinheiten des Systems raus und kann es in vollen Zügen genießen. Für mich definitiv die einzig sinnvolle Geschwindigkeitsregelung, ein normaler Tempomat stellt für mich nur einen faulen Kompromiss dar, denn eine wirkliche Entlastung bietet er nicht.

Wenn bald auch noch die Begrenzung auf 180km/h wegfallen würde, wüsste ich wirklich keinen einzigen Grund gegen die aktive Geschwindigkeitsregelung.

Gruß Stefan

ich habs gehabt und würds nicht nehmen. oft ist man dann mehr pilot als fahrer, weil man dazu neigt das system zu überwachen. mir kann keiner erzählen, dass er dem system mit seinem beschleunigen und bremsen so vertrauen kann, dass er sonst nur lenken muss...oder die zeitung bei 180 statt 210 rausholen könnte.

mir ist folgendes passiert (und das ist nervig)

man fährt mit eingeschaltetem assistenten in ner 50er zone und sieht etwa 100m weiter einen UPS-transporter, welcher zu mehr als die hälfte auf dem gehweg geparkt ist. was passiert? das fahrzeug bremst ab.

in meinen augen macht es sinn, wenn man lange autobahn oder landstrassenetappen fährt. dafür ist es aber zu teuer.

Also ich habe die ACC auch seit 12/2008 und bin meinungsmässig noch unentschieden. Zum Einen funktioniert diese ganz gut im Stau bzw. bei Kolonnenverkehr allerdings wird oft auch schon gebremst, obwohl man eigentlich durch "gasweggehen" auch ganz gut hinkommen müsste. Für mich nicht unbedingt ein "must-have", aber ok.

Was mich aber nervt ist, daß fast immer, falls ich die Geschwindigkeit mit dem Tempomathebel erhöhen bzw. erniedrigen will (10er Schritte z.B. von 100 auf 120 km/h) das System mit einer Meldung abgeschaltet wird. Auch falls man mit dem Gasfuss kurz beim Überholen beschleunigen möchte schaltet das System bei mir sehr oft ab. Scheint irgendwie mit der "Dynamik" des Gasgebens zu tun zu haben. Erhöht man nämlich z.B. in 1km/h Schritten, so gibt es keine Probleme.

Hat noch jemand dieses Problem ?

Gruss,

M.

Zitat:

mir ist folgendes passiert (und das ist nervig)

man fährt mit eingeschaltetem assistenten in ner 50er zone und sieht etwa 100m weiter einen UPS-transporter, welcher zu mehr als die hälfte auf dem gehweg geparkt ist. was passiert? das fahrzeug bremst ab.

Dann hast du wohl das einzige System, das auf stehende Hindernisse reagiert!?! Ansonsten tuts das nämlich nicht.

Ich bin hoch zufrieden. Einzig die Begrenzung auf 180 km/h ist manchmal ein wenig lästig.

Gruß

Frank

Themenstarteram 8. Februar 2009 um 13:49

Zitat:

Einzig die Begrenzung auf 180 km/h ist manchmal ein wenig lästig.

Der Radar reicht wohl nicht weit genug um bei 180 km/h genügend Sicherheitsabstand einzuhalten.

kartoffel911

am 8. Februar 2009 um 14:30

Bin sehr unzufrieden damit! Achtung Radar läßt sich nicht ausschalten, man hat dann also keinen "normalen" Tempomat mehr!! Grüße EDDIE

Hi,

 

im 5er hat mich das starke Bremsen auch immer genervt, ich bin eher der Gaswegnehmer und Rollenlasser. Bisher habe ich in meinen 3ern immer den normalen Tempomat gehabt und war schon sehr zufrieden - vor allem, da ich fast nur auf Autobahnen unterwegs bin.

Das ist dann aber auch gleich die Grundlage für meine Entscheidung trotz der Mängel die Aktive Regelung zu nehmen.

Mindestens 2/3 der Zeit fährt man doch zwischen 80 (okay, 98) und 138 km/h. Und da ist die Aktive Regelung genau in ihrem Element.

 

Einzig der Wegfall ab 180 - da brauch ich auch wirklich keine Aktive, denn bei den Geschwindigkeiten sehe ich weiter und aufmerksamer als es jedes Rader der (Auto-)Welt kann - ist für mich doch etwas einschränkend.

Ist es jetzt gesichert, dass es von BMW eine Lösung geben wird und wann? Oder gibt es schon eine Lösung, wie rene_donner meint in einem anderen Thread gelesen zu haben? Denn eine Lösung würde meine Entscheidung noch mehr unterstützen.

 

Ciao

Claus

Hallo,

bekannterweise bezieht die Aktive Geschw.Regelung die Daten aus DSC und des Navigtionssystems mit in die Berechnungen mit ein - siehe z.B. http://www.bmw.com/.../active_cruise_control.html

Ist der Rückschluss, dass eine Aktive Geschwindigkeitsregelung ohne Navigerät dann deutlich schlechter ist, weil diese Daten dann nicht zur Verfügung stehen?

Danke für Erklärungen

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