1,9 TDI ASZ Öl Ladeluftsystem - Schläuche abdichten und Kurbelgehäuseentlüftung ern

VW Golf 4 (1J)

Hallo zusammen,

ich habe einen Octavia mit dem o.g. PD-TDI mit 130PS (Schlüsselnr. 8004 389, mit derzeit 270TKm). Da hier scheinbar etwas mehr los ist als im Skoda-Forum, möchte ich es mal hier probieren....der Motor stammt ja von VW. Das Auto wird mir im Bereich Ladeluftkühler, Radhausverkleidung langsam etwas zu ölig, obwohl der Ölverbrauch mit ca. 1L/10000 km eigentlich im Rahmen ist. Nun habe ich schon eine Menge Beiträge zu möglichen Ursachen gelesen. Da ich nicht gleich auf Verdacht den Turbo auswechseln will, und das Öl auch schon vor dem Turbolader an der Kurbelgehäuseentlüftung vorhanden ist, möchte ich erstmal die einfacheren Sachen ausschließen und zunächst den Ventildeckel samt KGE wechseln (KGE gibts leider nicht einzeln). Der Turbo läuft auch unauffällig ohne Geräusche und bringt ordentlich Bums. Gleichzeitig möchte ich allen Ladeluftschläuchen eine neue Dichtung spendieren.

Nun zu meinen Fragen:

1. Muss die Dichtung vom neuen Ventildeckel zusätzlich in Dichtmittel eingesetzt werden? (hier habe ich unterschiedliche Auskünfte gelesen). Falls ja, was nimmt man da und an welche Stellen muss es ran?

2. Mit welchem Drehmoment werden die Schrauben vom Ventildeckel angezogen und in welcher Reihenfolge?

3. Kann mir jemand die OE Ersatzteilnummern der Dichtringe der Ladeluftschläuche nennen? Auf der kompletten Strecke von Turbo über LLK bis AGR müssten das 1 Dichtring mit ca. 50 mm und 5 Dichtringe mit ca. 65 mm Außendurchmesser sein.

Wäre klasse, falls jemand Zugriff auf Herstellervorgaben hat und mir weiterhelfen könnte.

Haltet ihr die Vorgehensweise so für sinnvoll oder würdet ihr es anders machen?

Viele Grüße!

5 Antworten

Moien,

ich hab mal in den Rplf. reingeschaut.

Zu 1: ja es müssen einige Stellen mit Dichtmittel versehen werden, siehe Foto

Zu 2: Die Schrauben bekommen 10 Nm, Anzugsreihenfolge siehe Foto

Ist beim Schlauch vom KGE denn viel Öl? Man könnte auch mit einer Schlauchwaage den Kurbelwellengehäuseinnendruck prüfen. Dazu brauchst du nur einen langen Schlauch und musst dir eine Skala zeichnen. 1cm entspricht 1mbar. Hier ein Video wo es erklärt wird:

https://youtu.be/ZIfkLjB_mzk?si=Xe3mz72qYgav0Tj5

Evtl wär ein Ölcatchtank eine Möglichkeit die Ölmenge in den Ansaugtrakt zu reduzieren.

Img

Beim Ladeluftsystem sind meist weniger die Dichtungen selbst schuld, als das vielmehr irgendwelche Plastikhaltenasen an Rohren durch Alterung, Bruch und Vibration verschwunden sind, oder sich Metallklammern in den Kunststoff eingearbeitet haben.

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Rückmeldungen.

Ja, am Schlauch der KGE ist Öl drin. Und wenn der Motor Läuft, sieht man es auch ordentlich nebeln. Aber wie gesagt...1 L auch 10000km ist auch nicht so wirklich viel.

Zum Innendruck: Das mit der Schlauchwaage sehe ich mir mal an. Vielen dank für den Link. Aber zumindest ist es so, der losgeschraubte Öleinfülldeckel nur "tanzt" aber nicht wegfliegt :-) . Das habe ich auch immer wieder als grobe Prüfmöglichkeit für den Kurbelgehäuseinnendruck gelesen.

Ist den im Ventildeckel in der Kubelgehäuseentlüftung eine Art Ölabscheider eingebaut, die verhindern soll, dass zu viel Öl mitgerissen wird?

Die Schlauchverbindungen, gerade ganz unten an den tiefsten Stellen am LLK kommen mir eigentlich noch sehr straff vor- bekommt man kaum wieder zusammen. Mir ist auch nirgendwo aufgefallen, dass da etwas abgebrochen ist. Aber trotzdem ist dort überall viel Öl. Daher war mein erster Einfall, die Dichtungen zu erneuern.

Gegen verschlissene Verbindungsstellen würde ja dann nur der Tausch der kompletten Schläuche und des Ladeluftkühlers (Gegenstück zum Schlauch) helfen.

Die Dichtungen des LLKs bekommt man auch mit Teflonband aus dem Baumarkt wieder instandgesetzt.

Wichtig ist dass die Flansche kein Spiel haben, bspw. durch abgenutzte Alu-Nasen, die durch die Metallklammern festgehalten werden sollen.

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Also zusätzlich noch Teflonband über den Dichtring wickeln? Das wäre ja machbar :-)

Zusätzlich werde ich bei Gelegenheit mal den Kurbelwellengehäuseinnendruck nach o.g. Video prüfen. Aber selbst wenn der erhöht ist, weiß ich doch trotzdem noch nicht, ob es vom Motor selbst kommt (also z.B. Ventilschaftdichtungen, Abstreifringe o.ä.) oder ob die KGE nicht mehr richtig arbeitet.

Weiß den jmd., ob es normal ist, dass die KGE so viel Öl mit durchlässt, dass es dahinter nebelt wie aus einem Räuchermann? :-)

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