[Z18XE] Astra G Krümmer undicht und sehr beängstigende Geräusche

Opel Astra G

https://youtube.com/shorts/SjnL1OR0vqI?feature=share

https://youtube.com/shorts/NE4PlxiXbGo?feature=share

Hallo liebe Gemeinde,

normalerweise bin ich nur stiller Leser, in der Suche nach Lösungen für meine Problemchen, allerdings komme ich hier nicht mehr weiter und bräuchte eure Einschätzungen/Rat:

Folgende Geschichte: vor nem Jahr, als ich den ZR gewechselt habe, habe ich auch das Thermostat gewechselt. Allerdings, weil ich nichts sehen konnte, und die "untere" Schraube vom alten lösen musste, bin ich auf eine Schraube+Bolzen vom Krümmer Zyl4 gekommen. Scheiße, dachte ich, naja, erstmal wieder festgeschraubt, und im Hinterkopf behalten, das vermutlich eine Krümmerundichtigkeit auf mich zukommen wird. (Mutter war auf Bolzen festgerostet, also eine Schraubeneinheit quasi)

Nun ist der Fall auch eingetreten, und der Krümmer ist tatsächlich undicht, naja soweit nichts überraschendes, hingewiesen wurde ich darauf von außen, als eine Person meinte "dein Auto hört sich ja wie ein Panzer an". Klingt erstmal lustig. Nach eigenem hinhören, fand ich das aber nicht mehr lustig, v.a. weil es innerhalb einer Woche viel lauter wurde.

Naja, außerdem bin ich auch noch mitten in der Klausurenphase, also keine Zeit für nichts, habe mir aber heute die Zeit genommen zumindest zu versuchen, die Schrauben am Krümmer vlt nachzuziehen. Gesagt getan, habe allerdings das Hitzeschutzblech nicht komplett abgemacht, wollte nicht das Kabel der Lambdasonde auseinanderfriemeln, und das Thermostatgehäuse abmachen, alle andere wäre denke ich zu viel Fummelei.

Also erstmal nur die Schrauben gemacht, an die ich rangekommen bin. Dabei festgestellt, das ein Bolzen vom Z4 komplett lose war, der hätte durch Vibration in ein paar Tagen auch komplett rausfallen können. WTF. Dann noch beim Rest der Bolzen geguckt, noch einen konnte ich nachziehen, und der Rest war fest, also nichts mehr dran gemacht. Das sollte logischerweise nur eine kurze Abhilfe schaffen, nach der Klausurenphase (in ca. 2 Wochen) könnte ich das dann vernünftig machen, also Dichtung neu, Bolzen und Muttern neu, und Krümmer auf Risse untersuchen.

Naja, das nachziehen heute hat keine Besserung gebracht, sei's drum.

Das eigentliche Problem ist die Geräuschkulisse: hört euch das mal in den Videos an, konnte allerdings auf die schnelle leider nur Standgas filmen. Das Röcheln, ok, undichter Krümmer, weiß ich ja. Was mich stutzig macht ist das Tickern was man auch noch hört... An sich könnte es schon (aus meiner Sicht) sein, das man durch den undichten Krümmer den Ventiltrieb der Auslassventile hört, aber so laut??? Interessanterweise ist die Geräuschkulisse auch erst so, seit den anderen Symptomen des undichten Krümmers. (ein leichtes tickern der Hydros bei Kaltstart hatte ich auch, aber nach ein paar Minuten weg, und hat sich ein wenig anders angehört)

Lagerschaden habe ich zum Glück live noch nicht hören dürfen, und habe Schiss, das sich das so anhört....Aber warum erst seit ein paar Tagen??? Den Wagen habe ich seit einem Jahr, direkt nach Kauf ZR und Ölwechsel gemacht.

[EDIT]

An sich spüre ich aber vom Motorlauf keine Veränderungen. Und bis vor ein paar Tagen auch sehr ruhiger Motor, endlich einer mit keinem nennenswerten Ölverbrauch. Das macht mich jetzt umso stutziger...

Hoffe mir kann einer evtl. weiterhelfen. :)

Grüße

49 Antworten

@Gerd_7 , ich habe es zwar noch nicht überprüft, also nicht in den Kat geguckt, aber wenn es sich meistens wie im Video zeigt, wird es das eher nicht sein. Meine Geräusche, scheinen, Drehzahlabhängig zu sein, was man in meinen Videos nicht hören kann, weil ich nur im Standgas gefilmt habe. Außerdem würde ich bei einem Katproblem auch eher erwarten, dass Leistung, Durchzug usw merklich abnimmt, evtl noch MKL angeht (weiß jetzt nicht mehr ob der Astra schon so modern war und eine nach Kat Lambdasonde besitzt)

Ich behalts mir aber beim diagnostizieren am WE im Hinterkopf 🙂

Mal ein ganz andere Idee: könnte es denn sein, das z.B. beim Zahnriemen ein Zahn übergesprungen ist, und es mir jetzt die Ventile zerdonnert? Oder hört sich das dann ganz anders an? Wenn ja, sollte ich den Motor womöglich nicht mehr laufen lassen... (Ich erinner mich daran, dass das Aufziehen des ZR sehr mühselig war, auch wenns dann mal geklappt hat, habe dann noch ca. 10 KW-Umdrehungen mit Hand durchgedreht, und auch danach, und nach dem ersten laufen lassen gecheckt, das die Timings passen, diese Sorgfalt, weils mein erster 16V Motor war, bei dem ich ZR gemacht hab)

Wenn dem so wäre, würden der Motor nicht mehr starten.

@DerEisMann wenn an der KW, stimme ich auf jeden Fall zu. Aber wenn z.B. nur die AuslassNW durch einen Übersprung um einen Zahn versetzt ist, wäre der Effekt mMn nicht zu fatal, was das Starten angeht. Das die Ventile das nicht mögen, v.A. wenn ANW um einen Zahn zu spät kommt, ist klar. Starten und halbwegs ruhiger Lauf sollten dann aber trotzdem gehen?

Oder es muss gar nicht mal unbedingt ein Zahnübersprung sein, sondern leicht versetzte Timings, weil z.B. Spannrolle nicht mehr genug spannt? Denke ich werde mir mal zumindest die Arretierung der NW's trotzdem mal angucken, zur Sicherheit, geht ja zumindest bei den NW's recht schnell.

Ähnliche Themen
Zitat:
@DeKo08 schrieb am 16. Juli 2025 um 20:51:29 Uhr:
Mal ein ganz andere Idee: könnte es denn sein, das z.B. beim Zahnriemen ein Zahn übergesprungen ist, und es mir jetzt die Ventile zerdonnert? Oder hört sich das dann ganz anders an? Wenn ja, sollte ich den Motor womöglich nicht mehr laufen lassen... (Ich erinner mich daran, dass das Aufziehen des ZR sehr mühselig war, auch wenns dann mal geklappt hat, habe dann noch ca. 10 KW-Umdrehungen mit Hand durchgedreht, und auch danach, und nach dem ersten laufen lassen gecheckt, das die Timings passen, diese Sorgfalt, weils mein erster 16V Motor war, bei dem ich ZR gemacht hab)

Ein minimal, z.B. um einen Zahn versetzter Zahnriemen macht keine Geräusche. Der Motor hat dann einfach weniger Leistung und säuft, wie ein Loch.

Defekte Spannrolle..... bei Billigsätzen halten die zum Teil nur 40.000km.... eigene Erfahrung.

Nimm wie dir geraten wurde den Rippenriemen runter, dauert nur 10min, und dann wissen wir mehr.

Sollte das Geräusch dann nicht weg/besser sein, Ventildeckel runter und die Lagerböcke der NW einzeln herunter nehmen und nach Riefen/Fressspuren schauen.

Das klingt jedenfalls wirklich nach einem Lagerschaden..... ich hoffe das Video täuscht.

Bei einem Pleuellagerschaden sollte das Geräusch bei warmen Öl lauter werden. Man hat so ein besonderes Geräusch, wenn man vom Gas geht, so als wenn etwas nachvibriert.

@tomate67 Auch dir nochmal ein fettes Danke für die weiter Vorgehensweise.

So unvernünftig wie ich bin, bin ich heute mit dem Auto zur Hochschule gefahren. Höchstens im Teillastbereich, und bis 2.5kU^-1. Daraus gibt es, zumindest teilweise neue Erkenntnisse, die vlt zur Symptomdeutung beitragen.

Das "mechan. tickernde" Geräusch hört man v.a. nur im Standgas/Anfahren, danach ist es zumindest leiser. Ist natürlich aber eher wenig aussagend, da man vermutlich aufgrund der Fahrkulisse ausgerechnet den Frequenzbereich des Tickerns nicht/wenig hört? Zumindest im Innenraum und mit Fenster offen bei Fahrt, habe ich es nach dem Anfahren kaum/gar nicht mehr wahrgenommen. (Beim Anfahren schon!) Das "röcheln" im Hintergrund jedoch blieb.

Außerdem, zumindest für den Last- und Drehzahlbereich den ich heute genutzt habe, scheint das Ansprechverhalten des Motors ganz normal zu sein, auf dieser kurzen Strecke kein erhöhter Spritverbrauch, keine ungewöhnliche Gasannahme/Leistungsentwicklung zu anderen früher getätigten Fahrten, die von der Beanspruchung ähnlich waren.

Bei warmen Motor, nach der Fahrt (zumindest Kühlwasser auf Betriebstemp.) : im Standgas selbes Verhalten wie auf den Videos/ kalt. Tickern ist nicht lauter geworden, und als ich Gas weggenommen habe, habe ich nicht das "nachtickern" von Pleuel an KW gehört.

Soviel zum kurzen Bericht. In ein paar Stunden, wenn ich im Bereich des Motors meine Hände länger als 2s halten kann, nehme ich dann endlich den Keilriemen ab, hatte gestern keine Zeit mehr. (Bin sehr hitzeempfindlich 😅)

Ich danke euch nochmal für die tatkräftige Unterstützung!

PS: Sollte ich am WE die Lagerböcke der NW runternehmen, gibt es da was besonderes zu beachten, wie 1Zyl auf OT, oder so? Oder kann man die einfach runternehmen? ZR kann dranbleiben? Will ja (noch) nicht die NW's rausnehmen dafür, oder? Danke danke danke.

Du machst einfach einen Lagerbock runter,kontrollierst und machst ein Foto,dann Schraubstock du den wieder drauf und den nächsten runter. Zahnriemen brauchst du nicht beachten. Drehmoment der Schrauben weiß ich leider nicht.

Das hört sich für mich nicht nach Lagerschaden an.

Und auch eine NW kann doch keine solche Geräusche machen.

https://youtu.be/6vy4UPzG2TA

So, neues Video aufgenommen, ein bisschen ruhiger. Keilriemen hatte ich runter, hat leider keine Verbesserung gebracht. Allerdings sollte ich diesen nach dem Tohuwabohu mal neu machen. :)

Außerdem habe ich Ölfeuchte um den Ventildeckel, die Dichtung sollte auch mal neu, und der Rest saubergemacht werden. Habe auch den oberen ZR Deckel mal abgemacht, ob man etwas auffälliges sehen kann, und ich würde sagen nein. Bildchen füge ich mal an. (um die Einstellung der Spannrolle zu sehen hat der obere leider kein bisschen gereicht...)

Am Öldeckel ist er noch Ölfeucht, habe ich letztes Jahr entweder nicht sauber gemacht, oder ich weiß auch nicht, Ölverbrauch liegt bei 0,1L/1000km, sollte eigentlich akzeptabel sein, würde aber auch evtl die Ölfeuchte erklären, ist denke ich aber erstmal nicht weiter relevant.

Bleibt wohl nur noch mal die NW-Lagerböcke zu checken. Kat habe ich nicht aufgemacht, aufgrund von Zeitmangel, aber zumindest durch abklopfen nix auffälliges.

Durch abhören mit Schraubendreher konnte ich die Herkunft der Geräusche nicht wirklich identifizieren, im Bezug auf Komponenten, allerdings Richtung Z1/Zahnriemen/links wird es lauter. Zündkerzen werde ich mir auch noch mal angucken am WE. Mehr fällt mir erstmal nicht ein, vlt werdet ja ihr aus dem neuen Video schlauer. 😅

GaLiGrü

Img-20250717-wa0002
Img-20250717-wa0003
Img-20250717-wa0004
+1

Sind diese Spuren normal? Wie alt ist der? Irgendwie sieht der komisch aus.

Screenshot-20250717-193026-samsung-internet
Zitat:
@tomate67 schrieb am 17. Juli 2025 um 19:34:36 Uhr:
Sind diese Spuren normal? Wie alt ist der? Irgendwie sieht der komisch aus.

Das habe ich mich auch gefragt. ZR habe ich letztes Jahr mit Umlenkrollen/Spanner und Wapu neu gemacht. War ein Zahnriemenkit von Stark.

Also ganz billig..... prüfe unbedingt die Unlenkrolle und die Spannrolle. Ich habe ja bereits geschrieben, mein Billigsatz damals war bei 40.000km richtig fertig, da war jedes Lager durch.

Auch diese an den Seiten abgewetzte Schrift.... merkwürdig. Habe gerade einen mit 100.000km angeschaut, da ist alles gleichmäßig.

P.S. Ich hatte auch schon etwas von Stark..... lange her, ich kaufe nur noch Marke(SKF, Meyle, Bosch, VDO,....).

Verschleißbild

Jetzt bleibt doch nur noch Pleuellager über, oder? 🙈

Jawoll, das wird denke ich das "Hauptprojekt" am WE sein, mal das Rad abnehmen um an die untere ZR Verkleidung zu kommen und zu kontrollieren. Mein Vater konnte mich lustigerweise gerade auch, erstmal rein psychisch, beruhigen, er hatte wohl damals an seinem Omega auch plötzlich ein ähnliches Geräuschbild, bei ihm war das Spannrollenlager komplett flöten gegangen und in Einzelteilen.

Was für Marken für Zahnriemenkits könntest du/ihr empfehlen? febi Bilstein/Conti/ Bosch? (witzigerweise unterscheiden die sich aber preislich auch nicht stark von "Stark"?) Und was meint ihr, WaPu auch mal rausnehmen, evtl ersetzen, oder erstmal drin lassen, auch wenns die billige ist? (Falls ich was an den Umlenkrollen/Spannrolle finde.)

Wenn das der Fall sein sollte, werde ich in Zukunft wohl die Finger ganz weit weg von Stark lassen. Hatte damals, beim alten Auto, auch nen Anlasser bestellt, da war beim NEUEN Anlasser der Magnetschalter ohne Funktion. Natürlich erst nach Einbau gemerkt. Hätte mir eigentlich genug Lehraufwand sein sollen... 😁

PS: Mal ne andere Frage, wie löst ihr es, wenn ihr den Keilriemen runternehmt, um an den Spanner nach der "Entspannung" wieder ranzukommen? Da ist ja der Motorhalter im Weg. Gibts da nen Trick? (Hab heute den Schlüssel mithilfe von ner Nussverlängerung am Motorhalter festgeklemmt, damit ich dann wieder drücken kann zum entspannen. Ich erinner mich, das ich das "Problem" letztes Jahr auch hatte, und es echt Fummelei war den Keilriemen wieder draufzubekommen, bzw. den Spanner wieder wegzudrücken. 😁

Eigentlich haben alle Spanner eine Arretierung, die man auch nutzen sollte.

Von Conti muss ich momentan abraten. Febi ist auch nicht unbedingt ein verlässlicher Hersteller.

Bei einem Pleuellagerschaden hast du eigentlich kein solches Geschepper.

https://www.youtube.com/watch?v=11iQkK8Lh6A

Deine Antwort
Ähnliche Themen