Realer Verbrauch EQC
Hallo zusammen,
wäre schön, wenn die EQC Besitzer über ihren realen Verbrauch berichten könnten.
Idealerweise bei welche Durchschnittsgeschwindigkeit und bei welchem Streckenprofil.
Danke!
Beste Antwort im Thema
Moin!
Ich hatte den EQC 7 Tage zum Testen. Habe mit dem Wagen in dieser Zeit eine Strecke, von Norddeutschland nach Süddeutschland und wieder zurück, abgespult... Bisschen durch die schwäbische Alb im Süden, bisschen Stadtverkehr. Bin insgesamt 2522km gefahren. Habe einen Schnitt von 79km/h und einen Verbrauch von 28,7kwh/100km. Bin nicht wirklich anders gefahren, als mit meinem E220d T-Modell. Deshalb bin ich mit dem Verbrauch des EQC echt zufrieden. 🙂
Das Laden auf der Langstrecke, absolut kein Problem. Das MBUX hat mich immer zu einer Schnelladesäule gelotst, an der Autobahn. Ladezeit betrug meist so von 25-40 Minunten, je nach Restfüllstand des Akkus! Ein ganz positiver Nebeneffekt, man kommt deutlich entspannter am Ziel an, da man ja "gezwungen" wird eine längere Pause zu machen!
Meine persönliche Meinung zu der ganzen Reichweiten/Verbrauchsdiskussion: Wenn ich mit einem Diesel oder Benziner oder auch mit einem AMG flott unterwegs bin, dann habe habe ich auch eine geringere Reichweite pro Tankfüllung und einen entsprechend höheren Verbrauch!
JaWa-Fahrer1983 🙂
1496 Antworten
Der EQC ist nicht sonderlich effizient (gegenüber Kona, id4, Enyaq oder Model Y, wohl aber gegen seinen Markenbruder GLC) weder Akku, noch Motoren, noch Karosserie. Es ist Daimlers erster ernstzunehmender Versuch. Sie haben gelernt, kommen aber an Korea, VW und vor allem Tesla noch nicht ran. Ein Auto dieser Größen- und Akkuordnung muss man mit 20kwh auch bei 120/130 bewegen können, damit auch bei miesen Bedingungen noch 300km Reichweite rumspringen. Das stellt für mich (auf der AB ca. 2 1/2h) eine gute Fahrtzeit für die Langstrecke dar, nach derer man sich ein halbe Stunde Pause gönnen kann.
Man kann den EQC darunter bewegen, dann hat das aber wenig mit Alltagsnutzen zu tun. Es würde mich aber wundern, wenn hier jemand nach einem Jahr Nutzungsdauer unter 25kwh / 100km klarkommt.
Damit unsere immer weiter steigenden Ansprüche an die eigene Mobilität nicht weiter dazu führen, dass wir unseren Planeten vor die Hunde jagen bzw. wir dahinggehend fremdgesteuert begrenzt werden, bedarf es nunmal größtmöglicher Effizienz. Um diese vergleichbar darzustellen, wird demnächst in kwh/100km gemessen werden. Stockoxide und Co2 Ausstoß war 2018...
GLC mit 7L Diesel 70kwh, mit 9L Benzin 75kwh, EQC mit 25kwh. Die dann noch zum Großteil vom eigenen Dach. Macht zwar die Scheichs und Eons dieser Welt unglücklich, mich stört das allerdings wenig...
Der EQC ist ganz nett, aber eben auch schon 2 Jahre auf dem markt. Hier ist die Entwicklung etwas fixer, als bei den Verbrennern.
MfG Paule
Zitat:
@wolfgang2380 schrieb am 19. April 2021 um 12:47:17 Uhr:
Ich verstehe das sich hier ausbreitende Gejammer nicht wirklich.Noch habe ich einen BMW X5 40e PHEV und die Verbräuche sind nicht anders, als bei enem reinen Verbrenner.
...Warum sollte das bei einem BEV anders sein ?
Die Physik ändert sich ja nicht mit der Art des Antriebes......
Ich hab hier noch keinen "jammern" sehen. Schließe mich allerdings meinem Vorredner an, die Fahrgewohnheite wegen einem elektro absichtlich "nach unten zu kurbeln" wie etwa Heizung nicht an machen etc. nur um den Verbrauch zu schönen, nicht nachvollziehbar sind. Vielleicht wollen sie die Schönredner aber auch einfach nur selbst gut zu reden - wie die Mütter deren eigenes Kind auch immer das schönste ist. 🙂
Man kann doch mal ganz ehrlich sein und festhalten das bei großen schweren Autos die E-mobilität scheinbar noch nicht die bedürfnisse der Fahrer erreicht hat. Wer sich dem verweigert kann gerne mal einen großen Anhänger an seinen EQC zurren... den Realtest hatten wir hier nämlich auch schon.
Den ID.4 habe ich probegefahren. Der Verbrauch lag auf einer etwa 120 km langen Fahrt bei etwa 21 kWh. Aber das Fahrzeug hat mich nicht wirklich erreicht (deutlich lauter als der EQC, Bedienung gewöhnungsbedürftig, Innenraum ohne wirklichen Charme, dürftige Anhängelast, mit 204 PS knappe Motorleistung). Der Mehrverbrauch von lediglich etwa 2 bis 3 kWh pro 100 km, also maximal 1 € ist es mir Wert, einen Mercedes zu fahren.
Gut beim ID.4 war:
* Travel Assist (fährt fast autonom).
* Panoramadach. Leider nicht zu öffnen.
* Head Up Display mit Navigationspfeilen.
* Platzangebot für die Hinterbänkler.
Trotzdem, der EQC Verbrauch ist etwas höher und dennoch den Mehraufwand wert.
Für viele soll der Wagen eben auch reisetauglich sein. In Sachen Komfort macht Mercedes da keiner was vor. Doch was ist mit Kapazität, gepaart mit Ladespeed? Mit dem E-Auto dauert das gerne mal länger als mit dem Verbrenner / Hybrid:
Hier der Link zu den gesammelten 1000km Tests von Björn:
https://docs.google.com/.../edit#gid=15442336
Der EQC benötigt mit 80kwh Netto und bei strahlendem Sonnenschein und etwas Rückenwind glatte 11 Stunden. Ein id4 10:35h bei 8 Grad (vor dem kolportiertem Update des Ladespeeds auf anfänglich 170kw - aber abwarten, der Polestar 2 lädt nach dem Update langsamer...), der E-Tron 55 10:20h, ebenfalls bei muckeligen 16 Grad im Schnitt. Selbst der Audi liegt eine Stunde hinter dem Hybriden, der EQC über 1 1/2h.
MfG Paule
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Ich würde keinen EQC kaufen, wenn er nicht reisetauglich wäre. Lieber ein paar Minuten länger laden und mindestens doppelt so hohen Komfort genießen. Wohlgemerkt wir sprechen vielleicht über 10 Minuten bei einem Schnelladevorgang. Was sind da schon 10 Minuten?
Die letzten Tage 1500km auf deutschen Autobahnen mit dem EQC abgespult. Geschwindigkeit je nach Eile zwischen 110 und 150km/h. Hatte keinerlei Probleme. Für mich ist er reisetauglich.
Der EQC spielt vom Komfort in einer völlig anderen Klasse als die genannten id4 oder Model y. Dass er etwas mehr verbraucht, ist dafür völlig ok. Es lohnt sich in jedem Fall.
Zitat:
@zpj schrieb am 19. April 2021 um 14:30:50 Uhr:
Den ID.4 habe ich probegefahren. Der Verbrauch lag auf einer etwa 120 km langen Fahrt bei etwa 21 kWh. Aber das Fahrzeug hat mich nicht wirklich erreicht (deutlich lauter als der EQC, Bedienung gewöhnungsbedürftig, Innenraum ohne wirklichen Charme, dürftige Anhängelast, mit 204 PS knappe Motorleistung). Der Mehrverbrauch von lediglich etwa 2 bis 3 kWh pro 100 km, also maximal 1 € ist es mir Wert, einen Mercedes zu fahren.Gut beim ID.4 war:
* Travel Assist (fährt fast autonom).
* Panoramadach. Leider nicht zu öffnen.
* Head Up Display mit Navigationspfeilen.
* Platzangebot für die Hinterbänkler.Trotzdem, der EQC Verbrauch ist etwas höher und dennoch den Mehraufwand wert.
Das sehe ich genauso.
Den Id4 mit dem EQC zu vergleichen ist schwierig.
Der id 4 hat einen e motor der EQC zwei und die Maximalleistung beim EQC ist doppelt so hoch. Das Drehmoment sogar mehr als doppelt so hoch.
Die Beschleunigung ist zudem so spektakulär, das nur einige Teslas und der Jaguar i pace Porsche Taxman... da herankommen.
Das macht einfach Spaß. Diese Leistung rufe ich natürlich nicht oft ab aber es ist gut zu wissen das sie sofort da ist. Deshalb bewege ich den EQC oft gemütlich und es fühlt sich sehr souverän an die Strasse entlang zu gleiten. Ich muss nicht permanent heizen wie einige es ja hier auch beschreiben und trotzdem ist es gut 408 Ps abrufen zu können. So liegt mein Durchschnitt bei ca.25 KW/h.
Das der Verbrauch hier ein paar KW höher als beim Id4 liegt, ist doch logisch.
Offensichtlich geht's hier tatsächlich nur um die Reichweite und nicht ums Geld. Ja, und da muss man sagen, wer täglich Strecken von sagen wir mal 250km oder mehr hat, nicht über Nacht laden oder am Zielort schnell laden kann, für den ist ein EQC z.Zt. nicht wirklich praktikabel. Für alle Anderen gibt's z.Zt. fast nix besseres. Für mich wäre es fast sinnlos ein E- Auto zu besitzen mit 1000km Reichweite...
Zitat:
@Der_Werni schrieb am 20. April 2021 um 07:15:27 Uhr:
... wer täglich Strecken von sagen wir mal 250km oder mehr hat, nicht über Nacht laden oder am Zielort schnell laden kann, für den ist ein EQC z.Zt. nicht wirklich praktikabel. ...
Tut mir Leid, aber das stimmt einfach nicht. Gerade eben komme ich von einer 250 km Fahrt mit dem EQV zurück und könnte noch 60 km fahren. Schnell nachladen ist heutzutage kein Problem mehr.
Das Reichweitenproblem findet nur in den Köpfen statt. Kurz Schnelladen und gut ist es.
Zitat:
@zpj schrieb am 20. April 2021 um 08:56:42 Uhr:
Zitat:
@Der_Werni schrieb am 20. April 2021 um 07:15:27 Uhr:
... wer täglich Strecken von sagen wir mal 250km oder mehr hat, nicht über Nacht laden oder am Zielort schnell laden kann, für den ist ein EQC z.Zt. nicht wirklich praktikabel. ...Tut mir Leid, aber das stimmt einfach nicht. Gerade eben komme ich von einer 250 km Fahrt mit dem EQV zurück und könnte noch 60 km fahren. Schnell nachladen ist heutzutage kein Problem mehr.
Das Reichweitenproblem findet nur in den Köpfen statt. Kurz Schnelladen und gut ist es.
Naja es wurde doch extra dazu gesagt „nicht über Nacht laden oder am Zielort schnell laden kann“
Du konntest wohl vor Fahrtbeginn laden und jetzt wieder und 250Km gehen ja noch. Bei so richtigen Vertreterlangstreckenfahrten würde ich mir die Fahrzeuge einfach nicht antun. Nichtmal den EQS. Kleine Videoempfehlung dazu ist das Video Experiment von Carmaniac, in dem sein Freund Ahmad, der viel Langstrecke fährt, versucht für eine Weile Tesla zu fahren. Fazit war es kostet ewig viel Zeit und er konnte dadurch nicht mehr so viele Termine wahrnehmen wie davor bzw. war immer zu spät wenn er versucht hat gleich viel zu arbeiten wie mit einem Verbrenner. Das Ganze wurde dann abgebrochen, weil er sich die ständigen Verspätungen nicht leisten konnte und es einen auch selbst nervt am Tag ein paar Stunden weniger Zeit zu haben, die man stattdessen im Auto verbringt, oder deutlich weniger Termine wahrnehmen zu können. Elektro ist durch Reichweite, den daran gekoppelten Zwang langsamer zu fahren und Ladezeiten einfach nicht für jeden bzw. jedes Fahrprofil geeignet. Das ist einfach so. Ob es einem selbst passt muss jeder für sich wissen. Ich habe den EQC nur bestellt, weil ich weiß, dass er bei mir ins Fahrprofil passt. Würde ich oft viel Langstrecke fahren dann hätte ich einen C300d genommen.
Wo ich aber zustimme ist, dass oft genau die Leute, die gar keine Reichweiteprobleme hätten, am meisten Angst davor haben. Habe mir auch schon im Bekanntenkreis einiges angehört als ich meinte mein nächster wird ein EQC und man merkt, dass die Leute gar keine Ahnung haben. Die wissen alle, dass ich am Tag unter 150Km fahre und daheim laden kann und tun trotzdem so als wäre man mit dem EQC nicht mehr lebensfähig.
Aber nur weil das oft so ist heißt es nicht, dass man dann den Spieß dann umdrehen muss und so tun muss als wären E Autos für absolut jeden was, denn das ist auch falsch und im Prinzip kein bisschen besser. Die Wahrheit liegt dazwischen und kommt stark auf den Individualfall an.
Meine Tätigkeit ist seit mehr als 30 Jahren im Außendienst und ich fahre auch manchmal Strecken bis zu 750 km am Stück. Trotzdem bin in ich der Überzeugung, dass niemand (ja niemand) schneller als 130 .. 150 km/h fahren muss. Mit 130 km/h wird man mit dem EQC etwa 300 km erreichen. Und nach 300 km sollte man eine Pause machen. Sollte diese Pause dann 45 .. 60 Minuten dauern müssen, dann könnte man diese Zeit für das Arbeiten nutzen (E-Mails usw.).
Und mal ganz ehrlich: Wenn man etwas entschleunigt fährt, verliert man nur vermeintlich Zeit. Man gewinnt dabei Lebensqualität. Ok, das hätte ich vor 20 Jahren vielleicht anders gesehen, aber mit meinen inzwischen fast 60 Jahren Lebensalter sieht man manches etwas entspannter.
Seit etwa 2,5 Jahren fahre ich zeitweise immer wieder Tesla S 75 und seit etwa 6 Monaten einen EQV. Ich will keinen Verbrenner mehr haben. Der Gewinn an Fahrqualität, Ruhe und Emissionsfreiheit ist es mir Wert, etwas auf das sinnige Laden zu achten.
Auf den bestellten EQC freue ich mich. Die Ladepausen werden für mich kein Problem sein. Das Entschleunigen lässt mich die natürlichen Ressourcen und meine Nerven schonen.
Na ja, ich lese hier immer wieder dass eine Ladepause von 45 Minunten und länger kein Problem darstellt, da einige in dieser Zeit dann E-Mails bearbeiten etc. Aber ich will bei einer längern Urlaubsfahrt keine Mails bearbeiten, sondern möglichst zügig am Ziel ankommen. Für 20 Minuten mal ne kleine Pause zu machen - das mach ich auch mit dem Verbrenner. Aber zwei bis dreimal 40 Minuten sind vermutlich schon ätzend. Bei ner Strecke von 820 KM muss ich laut ABRP viermal ne Ladepause einlegen. Insgesamt 1 Std. 42 Minuten. Wenn ich eh schon, kein Stau vorausgesetzt, für diese Strecke knapp über 8 Stunden brauche und dann nochmal Eindreiviertel Stunden fürs Laden benötige ist das schon etwas was man mögen muss. Elektromobilität-Hype hin und her.
Klar macht man das vielleicht nur zweimal im Jahr. Aber irgendwann will man ja auch ankommen. Den Aspekt find ich halt bei so ner Fahrt absolut ätzend und abschreckend.
Die "längeren" Urlaubsfahrten....
verstehe ich, wenn man mit Haus, Hof und Hinkelstein auf Urlaub fahren WILL (müssen tut ja keiner.....)
Wenn dem nicht so ist - wie bei mir - na, dann nimmt man einfach die Bahn, am Ziel (wenn nötig) einen Leihwagen und gut ist.
Wir haben z.B. den Plan, einen mehrtägigen Urlaub in Hamburg zu verbringen, von Wien aus gut 1.000 kM.
Würde mir (2-Personen Haushalt) niemals einfallen, das mit dem Auto zu erledigen - NEVER EVER !
Nachtzug Schlafwagen, dort öffentliche Verkehrsmittel, alles paletti :-)