1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Skoda
  5. Yeti
  6. AHK nachrüsten

AHK nachrüsten

Skoda Yeti

Hallo an alle,

da ich keinen passenden, aktuellen Eintrag zu meinem "Problem" gefunden habe, dachte ich mir, ich eröffne mal ein neues Thema hierzu. Also es geht um meinen Yeti und seine nicht vorhandene AHK. 😁 Hab mich nun dazu entschieden eine nachträglich anbauen zu (lassen). Nun bin ich kein Profi in diesem Gebiet und hoffe insofern auf eure Hilfe.

Bin mir generell unsicher ob ich mit meinem Vorhaben zu Skoda selber gehen soll? Würde jetzt einfach mal meinen, dass ich dort mehr Geld lassen werde als anderswo? Oder wäre es auch möglich sich eine AHK im Netz zu bestellen oder vielleicht sogar mal auf dem Schrottplatz nach einer zu gucken? Reicht ein bisschen Geschick aus um sie selber zu montieren? Ist die Einfachheit dabei abhängig von dem Modell, also starr oder abnehmbar? Oder sollte das dann lieber doch eine Werkstatt machen? Vielleicht abgesehen von Skoda selber? Bezüglich der Zuglast gibt´s da doch keine Unterschiede oder? Hab wohl schon gesehen, dass die starren um einiges preiswerter sind und insofern würds bei mir dann auch die starre werden.

Oh Gott, Fragen über Fragen, ich hoffe ihr könnt mir da helfen und einige Fragen beantworten.
Vielen Dank schonmal, Maik

Beste Antwort im Thema

Hallo,
so schaut das Ganze fertig aus.
Der Yeti hat eine Anhängerstützlast von 80 kg. Grundträger, Träger und Kiste wiegen ca. 30 kg. Also kann ich theoretisch 50 Kilo in die Kiste packen - allerdings kommen nur da Schlafsäcke, Schuhe usw. rein.
Durch die Kiste erweitert sich mein "Kofferraum" um 110 Liter.
Das Kennzeichen muss beleuchte sein, darum die Probleme mit der Elektrik.
Leider meckert der Yeti beim Starrten rum, dass die Blinker des "Anhängers" sowie Bremsleuchte nicht funktionieren. Beim zweiten mal Starten akzeptiert er aber, dass nicht alles angeschlossen ist.
Nun muss ich noch eine Testfahrt machen...
Grüße

Kiste-01
Kiste-02
56 weitere Antworten
56 Antworten

Hallo
Bei meinem Yeti Bj. 2017 ist eine werksseitige Westfalia Anhängerkupplung mit 13 Pol Steckdose verbaut.
Leider ist der Ladepin 10 ( geschaltet Plus ) und die dazugehörige Masse Pin 11 nicht belegt.
Kann mir jemand sagen wie ich das nachrüsten kann?
Bei Westfalia habe ich einen Zusatz mit der Nummer " WA no.: 300 028 300 113 " gefunden.
Das scheint ein Relais mit Sicherungen zu sein. Leider habe ich nicht gefunden, wo das im Fahrzeug anzuschließen ist.
Für jeden hilfreichen Tip währe ich euch dankbar.

Zitat:

@Goggoly schrieb am 5. September 2019 um 16:28:47 Uhr:


Hallo
Bei meinem Yeti Bj. 2017 ist eine werksseitige Westfalia Anhängerkupplung mit 13 Pol Steckdose verbaut.
Leider ist der Ladepin 10 ( geschaltet Plus ) und die dazugehörige Masse Pin 11 nicht belegt.
Kann mir jemand sagen wie ich das nachrüsten kann?
Bei Westfalia habe ich einen Zusatz mit der Nummer " WA no.: 300 028 300 113 " gefunden.
Das scheint ein Relais mit Sicherungen zu sein. Leider habe ich nicht gefunden, wo das im Fahrzeug anzuschließen ist.
Für jeden hilfreichen Tip währe ich euch dankbar.

Es müssen PIN 10 und 11 an der 13-pol-Dose zusätzlich bis zum Fz-Heck verkabelt sein/werden.
Das kann man mit zusätzlichen Kabeln und PINs "nachpfriemeln", was aber meist zu einer schlechten Ausführung führt, da dann häufig Spritzwasser eindringen kann.
Man kann aber auch eine bereits mit 12/13-Leitungen verkabelte neue 13-pol-Anbau-Dose kaufen, die dann lediglich gewechselt werden muss. Das ist etwas teurer, aber in der Regel besser und schneller machbar.

PIN 11 kann dann im Autoheck mit PIN 13 einfach gebrückt werden bzw. an dem gleichen Massepunkt der Karosserie angeschlossen werden.

Es sollte eine zusätzliche Leitung mit 2,5mm² vom Motorraum zum Heck des Autos verlegt und mit der neuen Verkabelung von PIN 10 verbunden werden. Das Verlegen durch das Auto dürfte der schwierigste Teil der Montage sein.
Da mit der Ladeleitung i.d.R. immer der Kühlschrank im WoWa betrieben wird (Quasi-Standard bei WoWa im Werkszustand), sollte man unbedingt darauf achten, dass die Ausführung den Spannungsverlust klein hält und es somit eher zu ausreichender Kühlleistung im WoWa kommt.

An der Batterie direkt (oder im Sicherungskasten im Motorraum) kann eine fliegende Sicherungshalterung (spritzwasserdicht) mit 15A Absicherung montiert werden.
An die Sicherungshalterung wird dann ein entsprechend belastbares (Trenn-)Relais über dessen Arbeitskontake angeschlossen und mit der 2,5mm² Zuleitung verbunden.

Ein Anschluss der Steuerkontakte des Relais wird mit der Masse im Motorraum verbunden und der andere mit einem Kontakt, der z.B. nur dann Spannung führt, wenn die Zündung eingeschaltet ist oder besser, wenn der Motor läuft.
Wenn man diese Anschlussart nicht benutzen möchte, kann man z.B. einen sogenannten D+ Detektor verwenden und damit das Relais schalten. Die Ladeplusleitung führt dann nur Spannung, wenn die LiMa lädt, was ja auch ganz sinnvoll ist.

Die Materialkosten kann man bei der Geschichte recht gering halten. Das Ganze kostet halt relativ viel Zeit.

Ich habe am2017er-Yeti ebenfalls nur die werkseitige AHK mit lediglich Dauerplus, habe mich aber, u.a. aus dem Grund, dass mein Wagen noch fast 3 Jahre Werksgarantie hat, dafür entschieden, alles am Auto so zu lassen, wie es ist.
(beim Octavia gab es zusätzliches Ladeplus bereits ab Bj Mitte 2014....)

So muss ich halt daran denken, bei längeren Fahrpausen den Kühlschrank manuell ab zu schalten. Ist eigentlich kein Problem. Man gewöhnt sich daran und ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich später auch kein Ladeplus mehr nachrüsten werde.

Zitat:

@navec schrieb am 5. September 2019 um 18:36:31 Uhr:



Zitat:

@Goggoly schrieb am 5. September 2019 um 16:28:47 Uhr:


Hallo
Bei meinem Yeti Bj. 2017 ist eine werksseitige Westfalia Anhängerkupplung mit 13 Pol Steckdose verbaut.
Leider ist der Ladepin 10 ( geschaltet Plus ) und die dazugehörige Masse Pin 11 nicht belegt.
Kann mir jemand sagen wie ich das nachrüsten kann?
Bei Westfalia habe ich einen Zusatz mit der Nummer " WA no.: 300 028 300 113 " gefunden.
Das scheint ein Relais mit Sicherungen zu sein. Leider habe ich nicht gefunden, wo das im Fahrzeug anzuschließen ist.
Für jeden hilfreichen Tip währe ich euch dankbar.

Es müssen PIN 10 und 11 an der 13-pol-Dose zusätzlich bis zum Fz-Heck verkabelt sein/werden.
Das kann man mit zusätzlichen Kabeln und PINs "nachpfriemeln", was aber meist zu einer schlechten Ausführung führt, da dann häufig Spritzwasser eindringen kann.
Man kann aber auch eine bereits mit 12/13-Leitungen verkabelte neue 13-pol-Anbau-Dose kaufen, die dann lediglich gewechselt werden muss. Das ist etwas teurer, aber in der Regel besser und schneller machbar.

PIN 11 kann dann im Autoheck mit PIN 13 einfach gebrückt werden bzw. an dem gleichen Massepunkt der Karosserie angeschlossen werden.

Es sollte eine zusätzliche Leitung mit 2,5mm² vom Motorraum zum Heck des Autos verlegt und mit der neuen Verkabelung von PIN 10 verbunden werden. Das Verlegen durch das Auto dürfte der schwierigste Teil der Montage sein.
Da mit der Ladeleitung i.d.R. immer der Kühlschrank im WoWa betrieben wird (Quasi-Standard bei WoWa im Werkszustand), sollte man unbedingt darauf achten, dass die Ausführung den Spannungsverlust klein hält und es somit eher zu ausreichender Kühlleistung im WoWa kommt.

An der Batterie direkt (oder im Sicherungskasten im Motorraum) kann eine fliegende Sicherungshalterung (spritzwasserdicht) mit 15A Absicherung montiert werden.
An die Sicherungshalterung wird dann ein entsprechend belastbares (Trenn-)Relais über dessen Arbeitskontake angeschlossen und mit der 2,5mm² Zuleitung verbunden.

Ein Anschluss der Steuerkontakte des Relais wird mit der Masse im Motorraum verbunden und der andere mit einem Kontakt, der z.B. nur dann Spannung führt, wenn die Zündung eingeschaltet ist oder besser, wenn der Motor läuft.
Wenn man diese Anschlussart nicht benutzen möchte, kann man z.B. einen sogenannten D+ Detektor verwenden und damit das Relais schalten. Die Ladeplusleitung führt dann nur Spannung, wenn die LiMa lädt, was ja auch ganz sinnvoll ist.

Die Materialkosten kann man bei der Geschichte recht gering halten. Das Ganze kostet halt relativ viel Zeit.

Ich habe am2017er-Yeti ebenfalls nur die werkseitige AHK mit lediglich Dauerplus, habe mich aber, u.a. aus dem Grund, dass mein Wagen noch fast 3 Jahre Werksgarantie hat, dafür entschieden, alles am Auto so zu lassen, wie es ist.
(beim Octavia gab es zusätzliches Ladeplus bereits ab Bj Mitte 2014....)

So muss ich halt daran denken, bei längeren Fahrpausen den Kühlschrank manuell ab zu schalten. Ist eigentlich kein Problem. Man gewöhnt sich daran und ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich später auch kein Ladeplus mehr nachrüsten werde.

Danke für deine überaus umfassende Antwort.
Zwei Fragen bleiben:
1. Wo bekomme ich für das Relais das Signal MOTOR LÄUFT her, und
2. mein Yeti hat eine " intelligente " Lichtmaschine, das heißt , während des Fahrbetriebs schwankt die Bordnetzspannung zwischen 12,1 bis 14,7 Volt. Das würde einen D+ Simulator total durcheinander bringen, der würde dann dauernd ein und aus schalten.
Gruß
Goggoly

Zitat:

@Goggoly schrieb am 10. September 2019 um 10:24:34 Uhr:


Danke für deine überaus umfassende Antwort.
Zwei Fragen bleiben:
1. Wo bekomme ich für das Relais das Signal MOTOR LÄUFT her, und
2. mein Yeti hat eine " intelligente " Lichtmaschine, das heißt , während des Fahrbetriebs schwankt die Bordnetzspannung zwischen 12,1 bis 14,7 Volt. Das würde einen D+ Simulator total durcheinander bringen, der würde dann dauernd ein und aus schalten.
Gruß
Goggoly

Dein 2017er-Yeti hat Rekuperation, genau wie mein 2017er-Yeti.

Wenn du, genau wie ich, eine werkseitige AHK hast, findet bei Anhängererkennung keine Rekuperation mehr statt. (Start&Stop findet dann auch nicht mehr statt)

Die Bordspannung bleibt dann, je nach berechneter Batterietemperatur im Bereich über ca 14V, konstant.
Ein D+-Detektor kann daher für den Zweck "Ladeplus" an der 13-pol-Dose durchaus korrekt funktionieren, denn ohne Anhänger wird das Ladeplus nicht gebraucht.

Wo genau du ansonsten Zündungsplus oder Plus-bei-LiMa-an findest, kann ich dir mangels Stromlaufplan nicht sagen. Das zu finden sollte aber keine Schwierigkeit sein.

Unter der Bezeichnung "Trennrelais 12V" solltest du eigentlich genügend passende Relais im Bereich unter 10€ finden.

Ein Hinweis:
Es gibt auch spannungsgesteuerte Trennrelais, wo also kein D+-Detektor extra nötig wäre. Bei denen ist nicht unbedingt sichergestellt, dass die für diesen Zweck (i.d.R. Betrieb des WoWa-Kühlschranks) geeignet sind. Das ansonsten sehr gute Victron Cyrix-Relais für unter 50€ wäre für diesen Zweck z.B. ungeeignet.
Das muss man daher vorher recherchieren, denn anhand der techn. Daten ist das meist nicht zu erkennen.

Ähnliche Themen

Hallo navec
Die Aussage, dass bei angestecktem Anhänger die Spannung konstant über 14 Volt bleibt , hilft mir sehr gut weiter. Ich werde mir einen Komparator bauen , der bei 13,8 Volt einschaltet und bei 13,4 wieder aus. D+ Simulator selbst gestrickt.
Danke nochmal für deine hilfreichen Antworten.
Du scheinst auch beruflich mit der Materie zu tun zu haben?
Gruß
Goggoly

Zitat:

@Goggoly schrieb am 10. September 2019 um 15:24:32 Uhr:


Hallo navec
Die Aussage, dass bei angestecktem Anhänger die Spannung konstant über 14 Volt bleibt , hilft mir sehr gut weiter. Ich werde mir einen Komparator bauen , der bei 13,8 Volt einschaltet und bei 13,4 wieder aus. D+ Simulator selbst gestrickt.
Danke nochmal für deine hilfreichen Antworten.
Du scheinst auch beruflich mit der Materie zu tun zu haben?
Gruß
Goggoly

Bin nicht mehr im Beruf.....Elektrik mache ich trotzdem seit Jahren für Yachten und ein Traditionsschiff mehr oder weniger ehrenamtlich.

Die E-Kenntnisse bezüglich meiner bisherigen Pkw und WoWa kommen rein durch privates Interesse.

Dann gehören wir ja der selben Gattung an.
Aber wie kommst du dann an Informationen zum Verhalten von Steuergeräte Software ?
Soetwas kann man ja leider nicht aus den Schaltbildern lesen.
Gruß
Goggoly

Zitat:

@Goggoly schrieb am 11. September 2019 um 11:16:02 Uhr:


Dann gehören wir ja der selben Gattung an.
Aber wie kommst du dann an Informationen zum Verhalten von Steuergeräte Software ?
Soetwas kann man ja leider nicht aus den Schaltbildern lesen.
Gruß
Goggoly

ne, dazu muss man halt leider selbst testen, denn derartige Detailinfos liefert der VW-Konzern kaum.

So schwierig oder aufwändig ist es zudem nicht, dass Regelverhalten der Rekuperationsfunktion ungefähr zu erkennen, wenn man z.B. die Spannung mit einem kleinen Datenlogger aufzeichnet.
Wenn man es genauer haben möchte, kann man das z.B. auch ganz gut mit dem Diagnoseadapter OBDeleven machen.
Damit ist es dann z.B. auch möglich, das Regelverhalten der Haldexkupplung zu beurteilen.

Zitat:

@Krumelmonster1967 schrieb am 10. September 2013 um 22:53:31 Uhr:


Hallo MaikPo,
hier habe ich eine Einbauanleitung gefunden. Eine abnehmbare von Westfalia mit Jäger E-Satz 13 pol. das kodieren habe ich bei Skoda machen lassen für knapp 18,- €.

Gruss Krumelmonster1967

Hallo Krumelmonster1967,

Leider kann kann man die Einbauanleitung nicht mehr öffnen.

Hast du einen neuen link?

Danke und Gruß

Philipp

Hier mal die Anleitung für den 13 poligen E.-Satz von Jaeger-Automotive.

Hier für ne abnehmbare Westfalia.

Deine Antwort
Ähnliche Themen