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AGR-Ventil deaktivieren ... 320d 136PS Bj 2001 140tkm

BMW 3er E46

hallo, was bringt es wirklich das AGR-Ventil zu deaktivieren?

Fahre einen 320d 136PS.

Hat es Auswirkungen aufs Fahrverhalten oder auf die Lebenslänge des Motors? Was habt Ihr für Langzeiterfahrungen bei einem deakt. AGR. Wie deakt. ich es richtig?

Freu mich auf Eure Antworten

mfG Jato

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13 Antworten

Finger weg davon!

 

Das im EDR-DI enthaltene AGR-Ventil sorgt dafür, dass Du überhaupt nach EURO-Norm 4 fahren darfst. Deaktivierst Du es, kannst Du Dich gleich auf höhere Steuern einlassen. Das ist so, als wenn Du den KAT weg baust.

Was mich nur etwas stutzig macht ...Du hast ein 2001'er Baujahr...das Ventil wurde meines Erachtens erst 2003/2004 eingesetzt? Oder? Was meinen die Anderen?

Zur Wirkweise: Bei hohen Verbrennungstemperaturen entstehen im Brennraum des Motors Stickoxide. Durch Beimischung von Abgas zur Ansaugluft wird die Verbrennungstemperatur im Motor verringert und damit die Stickoxidbildung schon bei der Entstehung vermindert. Um eine hohe Abgasrückführrate zu erzielen, benötigt man eine ausreichende Druckdifferenz zwischen Abgas- und Ansaugseite. Hier kommt die Drosselklappe zum Einsatz: Sie bestimmt je nach Klappenwinkelstellung, wie viel Frischluft in den Ansaugtrakt gelangt, und wird damit zur Unterdruckerhöhung eingesetzt. Die elektronische Regelklappe hat noch eine weitere wichtige Funktion: Bei Bedarf wird die Drosselklappe komplett geschlossen und bewirkt somit die Reinigung des Partikelfilters im Auspuff.

Du nimmst dein INCA, verbindest es mit der Motorelektronik und schaltest den Steuerausgang für die Klappe ab. :)

So wäre es richtig.

Aber, lass den Schmarrn...falls du es wirklich nur zum Spass machen willst. Manchmal wird die AGR hergenommen, um ATL zu schützen. Ob das bei BMW so ist...frag Roman.

mfg Jan

AGR

 

Agr

Das durch die AGR-Funktion in den Brennraum zurückgeführte Gas senkt die Verbrennungstemperatur (das enthaltene Co2 hat eine große spez. Wärmekapazität). Dadurch enstehen weniger Stickoxide - aber die Berennung wird ineffizienter! Das ist so - und wer das nicht glaubt sollte mal in der Thermodynamik sich die Kreisprozesse zu Gemüte führen!

Also hast Du durch das Deaktivieren des AGR eine effizientere Verbrennung - was sich in einem besseren Wikrungsgrad des Motors wiederspiegeln sollte. In der Praxis sollte dies aber nur auf einem Prüfstand unter gleichen Bedingungne nachvollziehbar sein.

Der größte Vorteil eines deaktivierten AGR ist meiner Meinung nach eine geringere Belastung des Motoröls. Denn die Blowby-Gase enthalten bei deaktiviertem AGR weniger Rußpartikel und somit nimmt das Motoröl auch weniger Rußpartikel auf. Ruß im Motoröl wirkt abrassiv. Daher sollte weniger Ruß im Öl auch einen geringeren Abrasionsverschleiß an den entsprechenden Stellen im Aggregat (Lagerstellen, Zylinder, Kolbenringe) hervorrufen.

Meine Meinung: Wenn Du nur auf nichtöffentlichen Strassen fährst AGR deaktiveren. Am einfachsten durch das eindrücken einer passenden Stahlkugel in den Schlauch.

vilen Dank für Eure Antworten , etwas schlauer bin ich jetzt :-)

am 21. November 2006 um 3:09

Re: Finger weg davon!

 

Zitat:

Original geschrieben von Pfauli

Was mich nur etwas stutzig macht ...Du hast ein 2001'er Baujahr...das Ventil wurde meines Erachtens erst 2003/2004 eingesetzt? Oder? Was meinen die Anderen?

Ein AGR-Ventil besaß schon das VFL-Modell mit 136PS- ganz sicher ;)

Bei meinem 320d wurde nämlich genau das mal gereinigt, als mein Auto leicht ruckelte beim Beschleunigen. Das kam wohl von der ewigen innerortsfahrerei und den mäßigen Autobahngeschwindigkeiten eines Fahrschulautos :)

Gruß, Jürgen

Re: Re: Finger weg davon!

 

Zitat:

Original geschrieben von j.helfer

.... als mein Auto leicht ruckelte beim Beschleunigen. Das kam wohl von der ewigen innerortsfahrerei und den mäßigen Autobahngeschwindigkeiten eines Fahrschulautos :)

Gruß, Jürgen

Wo kann ich unterschreiben ;) ? Rumgenuckel ist nichts fuer nen Diesel. Alles verdreckt und dann laeuft er nicht mehr richtig. Voll auch mein Eindruck.

Gruss

Joe

am 21. November 2006 um 15:33

Stimmt... Das Rohr vom Krümmer zum AGRV als auch das AGRV selbst werden übrigens nicht bei Volllast am besten gereinigt, sondern bei mittlerer bis schwacher Teillast, also etwa beim sanften Beschleunigen nördlich der 80, oder aber bei sehr plötzlich einsetzenden harten Beschleunigungen. Man sieht manchmal ein kleines schwarzes Rußwölkchen aus dem Auspuff kommen, wenn ein Diesel in der Stadt beschleunigt. Das ist durch das zu langsame Schließen des AGRV bedingt, der Abgasdruck steigt schneller und bläst das AGR-Rohr durch, wo der ganze Schmodder von kondensierten Rauchgasen und Ruß drinhängt. Bei hoher Last ist das AGRV komplett geschlossen, deswegen ändert eine deaktivierte Abgasrückführung zunächst nichts an der maximalen Leistung des Motors.

Ist der Effekt der höheren spezifischen Wärmekapazität vom CO² wirklich so groß? Wird die Verbrennungstemperatur nicht einfach dadurch gesenkt, daß weniger Sauerstoff anwesend ist? Letztlich sind es nur 10-20% der Abgase, die rückgeführt werden, solange man nicht eine innere Abgasrückführung hat...

Eine geringere Lebensdauer des Motors ist bei einer deaktivierten Abgasrückführung nicht zu erwarten. Aber außer der geringeren Rußbildung bei gleichzeitig höherem Stickoxydausstoß hat es kaum Vorteile.

Roman.

Natürlich wird durch das AGR auch der Sauerstoffgehalt des Gesamtsystems gemindert. Es ist jedoch so, dass beim Komprimieren die Luft im Zylinder aufgrund der höheren spez. Wärmekapazität des CO² nicht so hoch erwärmt wird. D.h. der Verbrennungsprozess beginnt auf einem niedrigeren Temperaturniveau! Man kann sich das ja mal ausrechnen!

Das ist auch der Grund des geringeren spez. Wirkungsgrades des Motors beim Betrieb mit AGR.

Beim Verbrennungsvorgang selbst hat sicher auch der geringere Sauerstoffgehalt im Gemisch einen siginifikanten Einfluss auf die Brennraumtemperatur.

 

Die Lebensdauer des Motors ERHÖHT sich durch das Deaktivieren des AGR! Aber wie gesagt, das ganze bitte nur auch privatem Gelände.

am 22. Juli 2017 um 18:41

Zitat:

@jonnycrash schrieb am 21. November 2006 um 17:11:36 Uhr:

Natürlich wird durch das AGR auch der Sauerstoffgehalt des Gesamtsystems gemindert.

Es ist zwar schon ein Weilchen her, aber der 136 PS Diesel mit AGR läuft bei mir in Portugal noch immer.

Die Ansaugbrücke ist total verdreckt. Nachfolgende Anfrage hat keinerlei Leistungsverbesserungabsichten.

Habe jetzt ein Kupferblech vor den AGR Kühler gebaut, so dass die verbrannten Gase jetzt gar nicht mehr in den Ansaugtrakt gelangen. 0,3 Liter weniger Kraftstoffverbrauch. Das AGR Ventil arbeitet als wäre nichts verändert, trotzdem werden andauernd Fehler im Fehlerspeicher hinterlegt, ohne dass eine Kontrollleuchte angeht.

Jetzt meine Frage:

Kann es möglich sein, dass das System zum Selbstschutz nach einer gewissen Anzahl von Fehlermeldung eine Meldung an das Steuergerät der Verteilerpumpe VP44 (der 136 PS hat noch kein CR) sendet und diese zum "Selbstschutz" sogar deaktivieren kann?

Oder war es Zufall, dass nach zwei Monaten mit Kupferblech die Dieselverteilerpumpe den Dienst versagt?

Anders herum gefragt, kann man das Steuergerät überlisten, keine Fehler abzulegen? Jedenfalls behauptet das meine BMW Niederlassung (da lasse ich nur auslesen und nicht schrauben)

Vielleicht weiß einer mehr, da er sich damit beschäftigt hat ?

Bin seit einem Jahr dran, das herauszufinden... vielleicht erbarmt sich hier?

Wäre sehr lieb!

Danke im Voraus sagt

Guida

DANKE

Zitat:

@gume schrieb am 22. Juli 2017 um 20:41:02 Uhr:

Habe jetzt ein Kupferblech vor den AGR Kühler gebaut, so dass die verbrannten Gase jetzt gar nicht mehr in den Ansaugtrakt gelangen.

Dann setzt sich doch jetzt alles vor diesem Blech zu?

Wenn es Euro3 ist dann kannst de einfach den Schlauch abziehen, verschließen und fertig... Bei Euro4 geht das nicht weil Mkl leuchtet... Allerdings kannst de da Agr aktiviert lassen und einfach die Agr Frischluftrate erhöhen per Software...

Bei manchen Fehlern im Fehlerspeicher wird die Agr auch abgeschaltet...

am 23. Juli 2017 um 9:39

Ist Zufall! Hat mit dem AGR nichts zu tun. Der AGR Fehler kommt dadurch, das dein LMM mehr Luftdurchsatz misst als er sollte, folglich merkt das System das dein AGR nicht arbeitet. Ist beim 136 PS eh wurscht, weil der auf jeden Fall Euro 3 ist. Ob du den Schlauch abziehst oder ein Blech davor machst ist total egal!

Zitat:

@jato schrieb am 20. November 2006 um 10:26:26 Uhr:

hallo, was bringt es wirklich das Agr- Ventil zu deaktivieren ?

Fahre einen 320d 136 ps.

Hat es Auswirkungen aufs Fahrverhalten , oder auf die Lebenslänge des Motors?Was habt Ihr für Langzeiterfahrungen bei

einem deakt. AGR. Wie deakt. ich es richtig?

Freu mich auf Eure Antworten

mfG Jato

bei dem alten Diesel reicht den Unterdruckschlauch abzuziehen.

AGR reduziert die Stickoxide ja, aber dafür verdreckt dein Motor ungemein und dein Wirkungsgrad geht in den Keller.

Ja und der TÜV mag das garnicht

am 24. Juli 2017 um 14:01

Dem TÜV ist das ziemlich egal, weil er bei Euro 3 Fahrzeugen ohnehin eine Sondenprüfung macht und die geforderten Werte problemlos auch ohne AGR erreicht werden.

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