AGM Batterie laden

Hallo Leute,

mein neuer Golf Variant war jetzt in letzter Zeit nur auf Kurzstrecke unterwegs und momentan stehen auch keine Fahrten von mehr als 30km an. Als ich bei meinem Audi genauso genutzt habe, ist er im Winter eines Tages nicht mehr angesprungen - Batterie leer. Ich finde, dass beim jetztigen Auto das noch schlimmer ist, denn der Audi hatte kein Start-Stopp System. Jetzt habe ich zwei Fragen:

a) Macht es Sinn, die Batterie mit einem Ladegerät zu laden?
b) Kann ich dafür ein "normales" Ladegerät verwenden? Habe hier das OXFORD Maximiser 360T. Sonst habe ich hier noch ein High-End Ladegerät, bei dem ich alle Parameter selbst bestimmen kann. Das Gerät würde ich aber ungerne nach draußen nehmen.

Beste Antwort im Thema

Wenn man schon 500 Öcken für ne Batterie ausgibt, für die andere eher 50 bezahlen, und dann noch ständig irgendwas dran rummachen muß, wenn andere im Wohnzimmer sitzen, hat man was Grundsätzliches falsch gemacht.

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Zitat:

@IngoWolf schrieb am 12. Januar 2019 um 16:29:28 Uhr:


Was man einstellen könnte, wären maximale Ladespannungen und Ströme und was die Batterie da braucht kann man nicht automatisch feststellen.

"Anlernhandgriffe" - wenn für sowas was berechnet würde wäre ich misstrauisch.

Stimmen müssen:

die Batteriebauart (also meist AGM oder EFB). dadurch ergeben sich die Ladespannungsvorgaben inkl. der Temperaturkompensation)

die Nennkapazität (das ist u.a. die Basis für die Berechnung von Batteriealterung und Batterieladezustand)

Da die Batterie ja selbst gewechselt werden sollte, kann für Anlernhandgriffe kaum etwas berechnet werden....

Hi, hab jetzt alles durchgelesen. Meine Batterie im 330d lci ist eine Exide 95Ah Agm von BMW und hat wenn ich sie messe, 12.2 volt, auch schon mal 11.6V. Sie ist jetzt im 6. Jahr. Wenn ich 15min. im Auto gespielt habe, Fehler auslesen oder Abgleiche gemacht, kommt die Batteriemeldung, steht dann auch im Speicher Bordnetzspannung oder so ähnlich. Anspringen tut er jedenfalls immer. Hab sie paarmal geladen mit dem cartrend Gerät vom Lidl, was auch agm kann. Über Motorraum oder auch abgeklemmt und direkt. Tags darauf, alles grün, hat sie (voll) 12.8 volt, mehr bringt es nicht rein.
Kann ich noch was tun, um die Lebenszeit zu verlängern, ctek kaufen zb und besagte 14.7v reinknallen oder einfach abwarten bis sie völlig fertig ist und eine neue besorgen? Sollte es unbedingt wieder eine agm sein, hab keine SSA oder Standheizung. Was meint ihr
LG Pit

Zitat:

@Pit Cock schrieb am 13. Januar 2019 um 01:22:50 Uhr:


Hi, hab jetzt alles durchgelesen. Meine Batterie im 330d lci ist eine Exide 95Ah Agm von BMW und hat wenn ich sie messe, 12.2 volt, auch schon mal 11.6V. Sie ist jetzt im 6. Jahr. Wenn ich 15min. im Auto gespielt habe, Fehler auslesen oder Abgleiche gemacht, kommt die Batteriemeldung, steht dann auch im Speicher Bordnetzspannung oder so ähnlich. Anspringen tut er jedenfalls immer. Hab sie paarmal geladen mit dem cartrend Gerät vom Lidl, was auch agm kann. Über Motorraum oder auch abgeklemmt und direkt. Tags darauf, alles grün, hat sie (voll) 12.8 volt, mehr bringt es nicht rein.
Kann ich noch was tun, um die Lebenszeit zu verlängern, ctek kaufen zb und besagte 14.7v reinknallen oder einfach abwarten bis sie völlig fertig ist und eine neue besorgen? Sollte es unbedingt wieder eine agm sein, hab keine SSA oder Standheizung. Was meint ihr
LG Pit

14,7V bei der Batterie "reinknallen" lohnt sich sicher nicht mehr wirklich. Weswegen BMW bei dem Wagen eine teurere AGM-Batterie verbaut hatte, weiß ich nicht.
Irgendeinen Grund wird es schon geben (kein Autohersteller gibt ohne Grund mehr Geld aus, als nötig...), eventuell nur den, dass du bei einer AGM-Batterie keinen Entlüftungsschlauch verlegen musst, sofern sich diese eventuell im Kofferraum befindet.

Doch, hat nen Schlauch. Also reinknallen oder nicht? Ctek oder neue Batterie und wieder fünf Jahre Ruhe... Falls ich die Kiste dann noch habe

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Zitat:

@navec schrieb am 12. Januar 2019 um 16:43:54 Uhr:



Zitat:

@IngoWolf schrieb am 12. Januar 2019 um 16:29:28 Uhr:


Was man einstellen könnte, wären maximale Ladespannungen und Ströme und was die Batterie da braucht kann man nicht automatisch feststellen.

"Anlernhandgriffe" - wenn für sowas was berechnet würde wäre ich misstrauisch.


Stimmen müssen:

die Batteriebauart (also meist AGM oder EFB). dadurch ergeben sich die Ladespannungsvorgaben inkl. der Temperaturkompensation)

die Nennkapazität (das ist u.a. die Basis für die Berechnung von Batteriealterung und Batterieladezustand)

Ich habe eine AGM-Batterie und da werden 14,5 Volt drauf gegeben.

Schon vor über 20 Jahren habe ich auf so einen kleinen USV Blei-Akku 14,4 Volt cyclic, 13,8 Volt permanent gelesen, habe den da wartungsfrei ins Motorrad gebaut, da waren glaube 15 Volt wenn der Motor lief, ging 10 Jahre, steht jetzt seit 10 Jahren, muss ich echt mal schauen, aber muss jetzt eigentlich kaputt sein.

Temperaturkompensation? Habe ich auch Zweifel.
Hast Du dann im Winter eine andere Bordspannung als im Sommer?

Zitat:

@Pit Cock schrieb am 13. Januar 2019 um 06:35:20 Uhr:


Doch, hat nen Schlauch. Also reinknallen oder nicht? Ctek oder neue Batterie und wieder fünf Jahre Ruhe... Falls ich die Kiste dann noch habe

Eine AGM-Batterie mit Entlüftungsschlauch ist kommt nicht so häufig vor....

lass die Batterie im Zweifel einmal mit einem Kaltstartstromprüfer testen. das ist für eine Werkstatt kaum Aufwand.
Wenn sich dabei herausstellt, dass der dabei ermittelte Kaltstartprüftstrom weniger als ca 80% von dem auf der Batterie aufgedruckten Kaltstartstrom beträgt, würde ich in jedem Fall eine neue Batterie verbauen, da du den Wagen ja ohnehin noch länger nutzen willst.

Zitat:

@IngoWolf schrieb am 13. Januar 2019 um 07:46:06 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 12. Januar 2019 um 16:43:54 Uhr:



Stimmen müssen:

die Batteriebauart (also meist AGM oder EFB). dadurch ergeben sich die Ladespannungsvorgaben inkl. der Temperaturkompensation)

die Nennkapazität (das ist u.a. die Basis für die Berechnung von Batteriealterung und Batterieladezustand)

Ich habe eine AGM-Batterie und da werden 14,5 Volt drauf gegeben.

Schon vor über 20 Jahren habe ich auf so einen kleinen USV Blei-Akku 14,4 Volt cyclic, 13,8 Volt permanent gelesen, habe den da wartungsfrei ins Motorrad gebaut, da waren glaube 15 Volt wenn der Motor lief, ging 10 Jahre, steht jetzt seit 10 Jahren, muss ich echt mal schauen, aber muss jetzt eigentlich kaputt sein.

Temperaturkompensation? Habe ich auch Zweifel.
Hast Du dann im Winter eine andere Bordspannung als im Sommer?

Nicht nur in diesen beiden Fällen...die Ladespannung ist, bis auf die kurzzeitige Erhöhung wegen Rekuperation im Schubbetrieb, direkt von der an der Batterie gemessenen Temperatur abhängig und deshalb sinkt die Ladespannung bereits, wenn es während der Fahrt im Motorraum für die Batterie langsam wärmer wird.

Das kleine Steuergerät, welches sich am Minus-Pol der Batterie befindet, misst neben der Spannung und dem Strom auch die dort herrschende Temperatur.

Im Steuergerät wird dann noch mal, per Rechenmodell, von der direkt am Pol gemessenen Temperatur auf die eigentliche Batterietemperatur geschlossen, wobei dabei u.a. auch der Ladestrom eine Rolle spielt.

Beide Werte kann man per Diagnose-Tool auslesen.

Was sind da so typische Spannungen (Kalt, Wärmer)?

Wie lange halten Deine Batterien?

Die Rekuperation hatte ich ja schon mal vorgerechnet...

"die" übliche Ladespannung gibt es ja bei Rekuperation nahezu nicht. Alle Zwischenspannungen, mit denen die Rekuperation arbeitet, sind aber auch eindeutig von der Temperatur abhängig.

Wenn ich die Rekuperation "überliste" (da gibt es Tricks), wird bei der Standardtemperatur, also ca 15-20Grad mit rund 14,5V geladen.
Wenn es für die Batterie deutlich warm wird, geht das auch mal in Richtung 14V und wenn es draußen kälter ist und der Motor noch nicht lange lief, kommt man durchaus auf rund 14,9V und das ist dann auch ca die absolute Spannungsgrenze mit der, auch bei Schubabschaltung, geladen wird.

Diese Beobachtungen gelten sowohl für meinen jetzigen Yeti, als auch für meinen vorherigen Octavia 3.

Zitat:

@navec schrieb am 13. Januar 2019 um 13:24:28 Uhr:


"die" übliche Ladespannung gibt es ja bei Rekuperation nahezu nicht.

Wieso nicht, muss eigentlich immer die maximale sein, die die Batterie verträgt.
Was anderes als Generator auf maximum macht für das Bremsen ja keinen Sinn,
ist also nur die Batterie die Grenze.
Wenn es diese Temperaturkompensation gibt müsste das Maximum irgendwie davon abhängen
und bei Schub z.B. etwas konstantes mehr als sonst, wenn das Laden nicht gänzlich abgeschaltet war.

Da die Batterie aber immer auf voll gehalten wird geht sowieso nach etwas fahren nicht mehr viel rein.

Gemessen an notwendiger Bremsleistung sowieso praktisch nichts.

Zitat:

@IngoWolf schrieb am 13. Januar 2019 um 13:53:17 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 13. Januar 2019 um 13:24:28 Uhr:


"die" übliche Ladespannung gibt es ja bei Rekuperation nahezu nicht.

Wieso nicht, muss eigentlich immer die maximale sein, die die Batterie verträgt.
Was anderes als Generator auf maximum macht für das Bremsen ja keinen Sinn,
ist also nur die Batterie die Grenze.
Wenn es diese Temperaturkompensation gibt müsste das Maximum irgendwie davon abhängen
und bei Schub z.B. etwas konstantes mehr als sonst, wenn das Laden nicht gänzlich abgeschaltet war.

Da die Batterie aber immer auf voll gehalten wird geht sowieso nach etwas fahren nicht mehr viel rein.

Gemessen an notwendiger Bremsleistung sowieso praktisch nichts.

also noch mal zur Erklärung:

Es geht hier um Rekuperation....

Rekuperation mithilfe der Starterbatterie, so wie sie im VW-Konzern größtenteils praktiziert wird, funktioniert nur, wenn in der Batterie immer genügend "Platz" frei gehalten wird, um Energie bei Schubbetrieb einigermaßen effektiv speichern zu können.
Von daher stimmt deine Aussage, dass die Batterie immer "auf voll" gehalten wird, in diesem Fall schon mal nicht.

Das Batteriemanagement dieser Fz hat daher u.a. die Aufgabe, den Ladezustand der Batterie permanent auf ca 80% zu halten.
Dabei spielt längere Fahrzeit keine Rolle.

Um zu verhindern, dass die Batterie sich langsam nahezu voll lädt (z.B. bei häufigerem Schubbetrieb), kann (und wird) das Batteriemanagement die LiMa-Spannung in einem gewissen Bereich frei verändern.

Der Bereich geht vom kompletten Abschalten der LiMa (dann wird der gesamte Betriebsstrom während der Fahrt durch die Batterie gedeckt, deren Spannung und Ladezustand dann natürlich gewollt sinkt) über diverse Zwischenspannungswerte und der üblichen maximalen Ladespannung von (bei ca 20Grad) 14,5V bis zur erhöhten Spannung während des Schubbetriebs von (bei meinen bisherigen Fz) knapp 15V.

Von daher stimmt auch deine erste Aussage nicht, dass die Spannung immer die maximale ist, die die Batterie verträgt.
Das ist sie nach meinen Beobachtungen an bisher 2 Fahrzeugen dieser Art eher selten und es ist ja auch nicht notwendig, denn für die angestrebten 80% Ladezustand muss nicht dauernd mit höherer Spannung geladen werden.

Zitat:

@Pit Cock schrieb am 13. Januar 2019 um 06:35:20 Uhr:


Doch, hat nen Schlauch. Also reinknallen oder nicht? Ctek oder neue Batterie und wieder fünf Jahre Ruhe... Falls ich die Kiste dann noch habe

Normalerweise halten BMW Batterien so 5-9 Jahre. Gab auch schon Leute die haben die erste Batterie drinne nach 11 Jahren.
Die AGM Batterien haben einen Schlauch, wie du schon sagtest. Ich würde noch keine neue Batterie reinmachen, einfach mal bisschen Längere Strecken fahren, alles unter 5 Kilometer ist mist.

Hab letztens nach 14 Jahren & 241 TKM die originale 44AH-VARTA tauschen müssen.
Auto & Batterie sind aus 2004. :-)
Krasse Lebensdauer wie ich finde.

Zitat:

@HotChiliRed schrieb am 13. Januar 2019 um 17:36:56 Uhr:


Hab letztens nach 14 Jahren & 241 TKM die originale 44AH-VARTA tauschen müssen.
Auto & Batterie sind aus 2004. :-)
Krasse Lebensdauer wie ich finde.

Mit diesem "Problem" musst du bei neueren Fz vermutlich nicht mehr leben...

Also ich gehe davon aus, dass mein Fahrzeug mich dank Management weiterhin nicht im Stich lässt. Lass jetzt die Batterie noch drin solange sie geht. Kapazität hat sie halt nicht mehr wie gewünscht. Ist sie recht weit unten, geht zb der zuheizer nicht an. Strecke mache ich genug, gestern erst wieder 500km. Sonst eigentlich immer mind 50 pro Tag. Also ctek wirds auch nicht retten

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