Adaptives Fahrwerk
Ich habe schon einiges hier zum adaptiven Fahrwerk gelesen, brauche aber nochmal Feedback.
Will einen 320dA Touring bestellen. Da unser Hund nicht gerne Auto fährt und gerade Bodenwellen und Unebenheiten in der Fahrbahn dazu führen, das er unruhig wird, denke ich über das adaptive Fahrwerk nach.
Ich weiß das es nicht mit der Luftfederung aus dem 5er zu Vergleichen ist, aber kann hier jemand ein Feedback geben ob es für die beschriebene Situation sinnvoll wäre????
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von new_red_lion
...kannst Du über das adaptive Fahrwerk von sehr weich & komfortabel (Eco-Pro & Comfort) bis sportlich-knackig (Sport / Sport-Plus) deutlich differenzieren
Von "deutlich" differenzieren kann m.E. keine Rede sein (ich habe das adaptive Fahrwerk). Der Unterschied zwischen Comfort/Normal/Sport sind wirklich nur Nuancen.
Hatte das adaptive Fahrewerk damals auch im 6er GTI, DAS waren deutliche Unterschiede.
Zudem ist die Kopplung an die Fahrcharakteristik m.E. sehr, sehr unglücklich. Ich möchte auf der Autobahn z.B. gerne das weichere Fahrwerk in Kombination mit sportlicher Getriebeeinstellung haben, was ja bekanntermaßen bei BMW nicht geht.
Würde es nicht wieder bestellen.
58 Antworten
Ich habe xDrive, das adaptive Fahrwerk und Servotronic.
Nach meinem Fahreindruck ist deutlich festzustellen, dass das Fahrwerk straffer wird, wenn der Fahrerlebnisschalter auf "Sport" gestellt wird.
Bei längeren Autobahnfahrten empfand ich das als sehr angenehm.
Aber das ist in jedem Fall eine Frage des persönlichen Geschmacks, die Vorgänger hatten immer das Sportfahrwerk, dass mir immer sehr gefallen hat (die berühmte Straßenlage "wie ein Brett"😉.
Zu hart war das Sportfahrwerk für mich noch nie.
Zitat:
@Totalix schrieb am 22. Dezember 2014 um 11:29:32 Uhr:
Frank, Pressefahrzeug hört sich aber nicht so gut an. Da werden ggf. neue, nicht großartig eingefahrene Fahrzeuge für Auto/Motor/Sport usw. teilweise auf gesperrte Strecken mal so richtig rangenommen. Und das von 20 Leuten hintereinander. 😁...
Hallo Totalix,
ja, das kann, muss aber nicht so sein. Bei mobile.de werden ja etliche F34 mit EZ 03/2013 angeboten. Das gleiche gilt natürlich auch für Vorführfahrzeuge, ich denke dass mit denen dann noch mehr Leute gefahren sind. Mir ist jedenfalls nach 9 Monaten/10 Tkm noch nichts Negatives z.B. bezüglich Verschleiß, Lackschäden, Kratzer im Innenraum etc. an dem Fahrzeug aufgefallen.
Gruß
Frank
Ich kenne zwar nur Adoptivfahrwerke anderer Hersteller, aber überzeugen konnten sie mich nie. Für mich vergleichbar mit Alljahresreifen. Im Sommer und Winter problematisch. Ein Adoptivfahrwerk ist unsportlicher als ein eins Sportfahrwerk und weniger komfortabel als das komfortabelste konventionelle Fahrwerk. Geht es in erster Linie um Komfort, würde ich auf das komfortabelste normale Fahrwerk setzen. In wiefern man nachher auch mit dem Fahrerlebnisschalter "rumspielt" und ihn vor jeder kurve die man jetzt sportlich oder komfortabel nehmen will die Einstellungen ändert, bleibt auch jedem selber überlassen. Ich fahre mit meinem 320dA hauptsächlich im EcoPro oder Comfort und bin damit in Verbindung mit dem M-Sportfahrwerk sehr zufrieden. Der Komfort ist damit besser als beispielsweise in meinem Vorgängerfahrzeug (Volvo V60 D5 AWD) mit Adaptivfahrwerk auf "Comfort". Unser Hund hat auch kaum Probleme mit dem Sportfahrwerk. Im Kofferraum fühlt er sich allerdings weniger wohl als im Fußraum (welchen wir mal für 5-Minuten Strecken nutzen wenn das Auto voll is). Hinter der Hinterachse sind die auf-und-ab Stöße halt deutlich mehr spürbar als zwischen den Achsen.
Um eine Probefahrt wirst du wohl nicht herumkommen. Die Eindrücke hier gehen ja in alle Richtungen. Je nach dem unter welchen Rahmenbedingungen du dein Fahrzeug kaufst gilt es vielleicht noch zu bedenken das ein Adoptivfahrwerk deutlich teurer bei Reparaturen sein kann.
@Juergen325: Ja, du hast vollkommen Recht, ich habe mich da vertan. Dynamic Drive mit den einstellbaren Stabis gibts erst ab 5er.
Trotzdem werden ja noch die Dämpfer in jeder Fahrsituation je nach Situation geregelt.
Zitat:
@GorgoGorgo schrieb am 23. Dezember 2014 um 11:49:55 Uhr:
Ein Adoptivfahrwerk ist unsportlicher als ein eins Sportfahrwerk und weniger komfortabel als das komfortabelste konventionelle Fahrwerk.
Ich würde es andersherum formulieren - wenn man zu einem der "Extreme" neigt, dann wählt man sicher entweder Standard-Fahrwerk oder eben Sport-/M-/Schnitzer/...-Fahrwerk. Wenn man lieber einen breiteren Bereich abgedeckt haben möchte, dann greift man zum adaptiven Fahrwerk. Der Schlüssel ist in meinen Augen, dass es - schon ganz ohne selber spielen - einen breiteren Bereich abdeckt. Dass es in der einen oder anderen seltenen Situationen mal daneben greift und es sich zu weich oder zu hart anfühlt kann - wie bei jedem Regelsystem - eben mal passieren, ist aber nicht der Normalfall und danach sollte man das System nicht bewerten.
Mein Fahrerlebnis in einem Alpina mit adaptiven Fahrwerk war jedenfalls wirklich augenöffnend. Die Fahrt war gleichzeitig deutlich komfortabler und trotzdem sorgte das Fahrwerk in gefühlt jeder Situation für sehr guten Grip und wenig Seitenneigung. Dass da auch die eine oder andere Strassenunebenheit auch mal etwas spürbarer durch kam war so, hat aber nicht gestört - wie gesagt in Summe fühlte sich der Wagen trotzdem komfortabler an.
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Im Grunde finde ich das Serienfahrwerk optimal abgestimmt. Ich lege Wert auf einen guten Abrollkomfort, und selbst bei der mir eigenen zackigen Fahrweise ist es mir niemals zu weich. Klar, man kann auch so fahren, dass man alle 15 TKM einen neuen Satz Reifen braucht, dann ist ein Sportfahrwerk sicher sinnvoll.
Da ich mir nun einen M135i gegönnt habe ist das Adaptivfahrwerk Bestandteil meiner Konfiguration. Ich fahre 99% im Komfortmodus und finde diesen erstklassig. Tolle Straßenlage UND Komfort. Klar könnte man das auch mit einer entsprechenden Fahrwerksabstimmung erreichen, aber die gibt es halt nicht serienmäßig. Ich hatte dreimal das Sportfahrwerk drin, ich fand es ganz ok, wenn auch vom Abrollkomfort grenzwertig. Da ist meine jetzige Abstimmung deutlich gelungener.
Zitat:
Ich würde es andersherum formulieren - wenn man zu einem der "Extreme" neigt, dann wählt man sicher entweder Standard-Fahrwerk oder eben Sport-/M-/Schnitzer/...-Fahrwerk.
Man wählt das Standardfahrwerk wenn man zu einem "Extreme" neigt? Dem kann ich nicht folgen. Das Standardfahrwerk versucht doch den besten Kompromiss zu finden und die größte Zielgruppe anzusprechen. Das M-Sportfahrwek ist für den etwas sportlicheren Anspruch. Ich glaube ich habe mich dann etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meine damit das ein Adaptivfahrwerk auf "Sport" nicht besser ist als ein "echtes" Sportfahrwerk. Ein Adaptivfahrwerk auf Comfort ist eben weniger komfortabel als ein richtiges Touringfahrwerk. Federn können eben nicht getauscht werden während der Fahrt ;-). Darum sollte man eben Probefahrten. Sucht man eine eierlegende-wollmilchsau, dann kommt man um das Adaptive nicht herum. Will man 100% Komfort, dann sollte man sich auch ein Fahrwerk suchen das in erster Linie diesem Anspruch genügt.
ich kann gar nicht verstehen, wie man auf das adaptive fw verzichten möchte. gerade beim f30 ist die spreizung der einzelnen modi doch enorm, anders als beim "fetten" und älteren 5er, der einfach aufgrund der masse nicht so sportlich gemacht werden kann. oder wie beim golf, wo es nur eine "spielerei für hausfrauen" darstellt. der 3er kann durch die comfort-stellung sehr wohl außerordentlich gut federn.
und warum raten sogar händler davon ab? ist das a.f. wartungsaufwändiger? sämtliche vorführwagen verfügen jedenfalls über das verstellbare fw.
allerdings ist mir in allen einstellungen die lenkung zu leichtgängig. obwohl sie doch ab servotronic-lenkung im sportmodus fester werden müsste?!
Hier wird mMn sehr viel subjektive Meinung wiedergegeben.
Im Modus Comfort konnte ich egal ob mit oder ohne adaptiven FW keinen Unterschied feststellen. Die Härteverstellung im Sport Modus finde ich persönlich zu marginal.
Damit wir von den subjektiven Eindrücken mal wegkommen (dafür bitte Probefahrt machen!) wären mal ein paar Zahlen nicht schlecht. Um wie viel härter wird denn das Fahrwerk beim Verstellen? Wie viel wird tatsächlich mehr oder weniger gedämpft?
Zitat:
@Kuppiy schrieb am 23. Dezember 2014 um 14:35:40 Uhr:
ich kann gar nicht verstehen, wie man auf das adaptive fw verzichten möchte. gerade beim f30 ist die spreizung der einzelnen modi doch enorm, anders als beim "fetten" und älteren 5er, der einfach aufgrund der masse nicht so sportlich gemacht werden kann. oder wie beim golf, wo es nur eine "spielerei für hausfrauen" darstellt.
Und da sieht man wieder wie subjektiv das ganze wahrgenommen wird. Ein Golf GTI ist zum Beispiel derart brutal hart abgestimmt dass er erst durch das Adaptivfahrwerk annähernd alltagstauglich wird. Dort ist der Unterschied deutlich extremer.
Ich kann es leider auch nur subjektiv - ohne Fakten - beschreiben, und als Vergleich zwischen F34 mit adapt. FW und E46 mit 1cm Tieferlegung als Serie beim 330i. 1cm wie beim M FW.
Der 330i war gefühlt deutlich härter, Autobahn Fahrten auf der rechten schlechteren LKW-Spur waren wirklich nicht komfortabel. In Kurven mit Aufstellmomenten hat er dennoch dazu geneigt, mit dem Hinterteil herauszufedern, ich denke, eine stärkere Dämpfung besonders der Zugstufe wäre hier besser. Das Lenkrad war sehr direkt und sportlich schwergängig, aber im hohen Tempo sehr empfindlich, man musste das Lenkrad sehr sehr gut festhalten.
Den F34 328i habe ich mit dem 330i abgeholt, die Heimfahrt im GT mit auch manchen 250er Passagen war gefühlt wie auf´m Sofa. Kein Stress beim Lenken oder in schnelleren Autobahnkurven, einfach easy - oder auch souverän. Auf der glatten Bahn hab ich zwischen Sport und Comfort oder Eco vom FW nicht viel Unterschied gemerkt.
In der Stadt bei Baustellen oder Tempobegrenzungsbodenwellen oder Gullideckel ist das mit Sport jedoch sehr sehr unangenehm, so bestimmt auch für alle FW Komponenten, die hier deutlichere Stöße schlucken müssen.
Daher ist das adapt. FW ein auf Wunsch härter gedämpftes sportliches FW, mit dem man aber auch völlig relaxed - ohne Kopfwippen bei Bodenwellen - cruisen kann.
Wäre es mir den Aufpreis beim Neuwagen wert? Keene Ahnung...
Zitat:
Wäre es mir den Aufpreis beim Neuwagen wert? Keene Ahnung...
nunja. bei der c klasse ist das adaptive fahrwerk agility control serienmäßig...
und 1500 € für etwas was zu 100% der fahrzeit (positiven) einfluss auf das fahrerlebnis hat ist nicht zu viel. da gibt es unsinnigere ausstattungsoptionen.
leider ist es nun beim f30 anscheinend so, dass das man veränderungen auf knopfdruck bei lenkung und getriebe nur dann bekommt wenn man zum adaptiven fahrwerk noch die variable sportlenkung und die sportautomatik bestellt? vielleicht ist das af deshalb so selten.
Zitat:
@Kuppiy schrieb am 27. Dezember 2014 um 13:40:00 Uhr:
nunja. bei der c klasse ist das adaptive fahrwerk agility control serienmäßig...Zitat:
Wäre es mir den Aufpreis beim Neuwagen wert? Keene Ahnung...
und 1500 € für etwas was zu 100% der fahrzeit (positiven) einfluss auf das fahrerlebnis hat ist nicht zu viel. da gibt es unsinnigere ausstattungsoptionen.leider ist es nun beim f30 anscheinend so, dass das man veränderungen auf knopfdruck bei lenkung und getriebe nur dann bekommt wenn man zum adaptiven fahrwerk noch die variable sportlenkung und die sportautomatik bestellt? vielleicht ist das af deshalb so selten.
- Bei der serienmässigen C-Klasse gibt es keine elektronisch geregelten Stoßdämpfer, ist Bestandteil der Luftfederung (1416,-€)
- Die normale Automtik macht das genau so.
- Die Lenkunterstützung wird m.W. auch bei der Serienlenkung per "Fahrerlebnisschalter" beeinflusst.
Achtung: X-Drive sind gegenüber dem normalen Fahrwerk min. 5 mm höher. Da habe ich schlechte Erfahrungen mit BMW gemacht. Und möglicherweise ist das adaptive Fahrwerk noch mal höher. Mein 320xd mit adaptiven Fahrwerk sieht fast aus wie ein X3.
Zitat:
@Xerc schrieb am 30. Dezember 2014 um 20:56:44 Uhr:
mein 320d touring mit adaptivem Fahrwerk liegt 1cm tiefer als einer mit normalem Fahrwerk.
Ja, aber xDrive Modelle liegen mit adaptivem Fahrwerk nicht tiefer.