ACC - Vor- und Nachteile?

BMW 3er F34 GT

So ihr Lieben,

Zeit für einen neuen Firmenwagen.
Der F48 ist nach kaum 10km wegen miserabler Sitze, nicht verstellbaren Kopfstützen und vor allem unzureichendem Navi aus dem Rennen.
Es wird wieder ein 3er und damit natürlich ein F34. Länge läuft!

Meine bisherige Konfi ist
320d Advantage (Sportline fällt wegen der Räder, die mir die CO2-Grenze reißen raus)
Glaciersilber (gesetzte Firmenvorgabe)
Sportautomatik
Sportsitze, elektrisch
Business Pack mit Navi und conn. drive
Innovationspaket
Surround View
Piepser rundum
AHK (wegen Fahrradträger)
Sonnenschutzverglasung
HiFi (HK ist mir zu teuer!)

Nun denke ich über den aktiven Abstandsregeltempomaten oder wie das heißt nach, SA 5DF.
Sinnvoll oder nicht?
Was kann er im Stau?
Kann man den abschalten?
Kann man auch den üblichen Tempomaten nutzen?
Drängelt sich nicht ständig irgendein Pfosten in die Lücke, der BMW bremst und irgendwann fahre ich rückwärts (OK, etwas überspitzt)?
Kann das Teil auch den üblichen Schaukelbetrieb auf der BAB, also dreimal die Minute von 90 auf 120 und wieder zurück, wegen der Elefantenrennen und Flixbusjockeys?
Wer hat eigene Erfahrungen?

Zum Profil: 50.000 km im Jahr, Außendienst.

Vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Bestens zu empfehlen auf BAB, in der Stadt oder Land wird zu viel gebremst, daher höherer Bremsscheiben -und Klötze Verschleiß. Unterm Strich eine gute Empfehlung. Gruss

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Zitat:

@Berba11 schrieb am 19. Juli 2018 um 23:09:38 Uhr:


Das muss man echt verbessert haben im Vergleich zu E6X-Zeiten! Da war oft ne Kurve tödlich auf der BAB.

Hat man dann wohl. Auf der BAB, aber auch auf Bundesstraßen zieht der mit aktiver ACC voll durch, wenn niemand einbremst.

Lustig ist das Abbiegen mit ACC:
"Hindernis" vor einem fährt gerade aus, ich lenke ein, ACC verliert Ziel -> Gibt Vollgas beim Abbiegen -> Schreck Nr.1 -> Schreck überwunden -> erkennt nächstes "Hindernis", welches zwei Wagen vorher abbog und das Gaspedal noch nicht wiedergefunden hat -> Vollbremsung, weil Abstand unterschritten -> Schreck Nr. 2

Naja, das Verhalten vom ACC ist in der Situation klar und korrekt. Woher soll er wissen, dass Du gerade abbiegst.... das „Hindernis“ ist weg und das ACC will wieder ganz normal beschleunigen. Wenn dann im abbiegen der andere Kandidat auftaucht wird abgebremst. Auch normales Verhalten. ME eine klare Situation und eher der Fahrer als das ACC schuld an der Situation. Biegt ja auch niemand mit aktiviertem Tempomaten ab.

Beim Abbiegen ist das ACC daher wirklich nicht zu empfehlen. Man muss halt schon wissen, welche Befehle man ihm gibt. Allerdings merkt das ACC auch, wenn man abbiegt. Ist der Lenkeinschlag zu groß (was auch immer "zu groß" bedeutet"😉 bremst er auch automatisch ab (keine Vollbremsung).

Nach meinem Unfall letztes Jahr möchte ich es niemals mehr missen, wobei die Notfallbremsung ja ein anderes System ist - oder so ähnlich.

Das System ist nicht perfekt. Wird es auch nie sein, da wir alle im Detail unterschiedliche Erwartungen haben.

Es ist dennoch sehr, sehr hilfreich - besonders im Stau und so. Aber ich benutze es auch in der Stadt und auf der Landstraße - ständig eigentlich. Und es unterscheidet definitiv die Einstellung des Fahrerlebnisschalters!

Ich möchte darauf auf meinen Reisen nie wieder verzichten!

Man muss schon mitdenken. Ich bremse einfach kurz an oder drücke die Taste zur Deaktivierung. Mit einem Druck ist er aus und wieder an. Im Kreisel gibt er sonst auch Gas, weil der Vordermann verschwindet. Sowas kann ein solches System nicht leisten, da ist immer noch selbst fahren angesagt. Wenn man den Funktionsumfang des ACC beachtet und mitdenkt, dann funktioniert das System sehr gut, auch schon in den ersten F30 (BJ13).

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Das Problem ist, dass man noch mehr mitdenken und aufpassen muss, als ohne dieses System. Das ist dann auch keine Erleichterung.
Ist das selbe wie bei der Start/Stopp-Automatik. Da muss man auch mitdenken, um sie sinnvoll zu nutzen.

Zitat:

@dubdidu schrieb am 20. Juli 2018 um 09:05:28 Uhr:


Naja, das Verhalten vom ACC ist in der Situation klar und korrekt. Woher soll er wissen, dass Du gerade abbiegst.... das „Hindernis“ ist weg und das ACC will wieder ganz normal beschleunigen. Wenn dann im abbiegen der andere Kandidat auftaucht wird abgebremst. Auch normales Verhalten. ME eine klare Situation und eher der Fahrer als das ACC schuld an der Situation. Biegt ja auch niemand mit aktiviertem Tempomaten ab.

Hab ich irgendwo geschrieben, dass ich der Meinung bin, das ACC würde sich "unnormal" oder "falsch" verhalten? Bitte nicht mehr interpretieren als da steht.

Ich beschrieb lediglich eine Situation, bei der ich mich erschrocken habe.
Zu dieser Situation gehört, dass ich ca. 20 Minuten in einer Art Convoi auf einer Bundesstraße unterwegs war, ACC dauerhaft aktiv. Das Teil hat so perfekt und unauffällig gearbeitet, dass es mir beim Abbiegen schon gar nicht mehr bewusst war. Nicht mehr, nicht weniger.

Edit meint noch: natürlich kann man problemlos mit aktivem Tempomat abbiegen. Nicht jede Abbiegung geht 90 Grad ums Eck. An einer Y-Wegteilung z.B. kann ich locker mit Tempomat und hoher Geschwindigkeit abbiegen.

Zitat:

@atzebmw schrieb am 20. Juli 2018 um 09:57:57 Uhr:


Das Problem ist, dass man noch mehr mitdenken und aufpassen muss, als ohne dieses System. Das ist dann auch keine Erleichterung.
Ist das selbe wie bei der Start/Stopp-Automatik. Da muss man auch mitdenken, um sie sinnvoll zu nutzen.

Genau so ist es. Es gibt Situationen, die erfordern eben aussergewöhnliche Aufmerksamkeit vom Fahrer, die es nicht braucht, wenn man das System nicht hat. Dafür wird man an anderer Stelle als Fahrer erheblich entlastet mit dem System.

Ein Beispiel für eine notwendige Aufmerksamkeit, die durch ACC erzeugt wird, habe ich beschrieben. Ein weiteres: Wenn man auf stehendem Verkehr an einer Ampel auffährt. Ohne System bremse ich "manuell" oder gehe bereits vom Gas, sobald ich das Ende der Schlange sehe. Mit System würde man mit max. eingestellter Geschwindigkeit auf das Ende der Schlange zufahren... und dann volle Wolle auf den letzten aufklatschen. Also heisst es hier: sich immer bewusst sein, dass das ACC aktiv ist und dann rechtzeitig manuell deaktivieren.

Zitat:

@Berba11 schrieb am 19. Juli 2018 um 01:06:30 Uhr:


Der ACC hat sich offenbar stark verbessert!
Ich hatte es im E61. Für mich nervig. Es überwogen die Fehler und ich konnte es selten anwenden bzw schaltete es daher selten ein. Mir war und ist es das Geld nicht werd. Mir reicht der normale Tempomat vollkommen.

Seit der E-Generation hat sich das System extrem verbessert. Neben dem HUD gehört es für mich zu den Optionen, die ich nicht mehr missen möchte. Ich nutze es täglich mehrmals auf viel befahrenen Landstraßen und der Autobahn um im Verkehr mitzuschwimmen und finde es richtig gut.

Gewöhnen musste ich mich erst etwas an die Radarerkennung mit Notbremsfunktion, die man ja zwangsweise mit dem ACC auch bekommt. Die war anfangs nicht ganz mit meinem Fahrstil kompatibel und hat mir einige Male übel den Anker geworfen. Mittlerweile haben wir uns aber aneinander gewöhnt 😁.

Zitat:

@atzebmw schrieb am 20. Juli 2018 um 09:57:57 Uhr:


Das Problem ist, dass man noch mehr mitdenken und aufpassen muss, als ohne dieses System. Das ist dann auch keine Erleichterung.
Ist das selbe wie bei der Start/Stopp-Automatik. Da muss man auch mitdenken, um sie sinnvoll zu nutzen.

Gedanklich sollte man beim Bewegen eines Fahrzeugs immer „ahead“ = voraus sein. Wenn nur auf die Aktion eines Assistenzsystems reagiert wird hat man ein Problem. Ich persönlich freue mich zu sehen wie die Assistenten im Fahrzeug arbeiten. Manchmal würde ich vielleicht früher bremsen oder schneller beschleunigen . Eventuell unterstütze ich mit dem Gaspedal oder ich übernehme die Kontrolle durch drücken des Bremspedals. Es kommt immer auf die Situation an. Für einige Fahrer mag es zuviel des Guten sein. Mir bringt es viel Freude zu sehen was die Fachleute des Herstellers mir zur Verfügung gestellt haben. Aus meiner Sicht Top !!!

Ich bin auch praktisch nur mit ACC unterwegs. Ich habe mich so sehr daran gewöhnt, das ACC auf die gewünschte Geschwindigkeit zu setzen und mich dann auf den Verkehr zu konzentrieren. Natürlich arbeitet das System nicht wie ein Mensch. Ähnlich wie die Situation beim Abbiegen nervt mich die Einfahrt in einen Kreisverkehr etwas. Der vorausfahrende fährt in den Kreisel, das ACC gibt Gas, weil es nix vom Kreisel versteht. Aber das weiß man ja nach ein paar Mal und stellt sich drauf ein. Und genauso wie ich mit dem Gasfuß vorausschauend fahren kann, geht das auch mit dem ACC. Vorn ist die Ampel rot? Na dann ACC raus und an die Schlange ransegeln. Im besten Fall wird das ACC einfach wieder aktiviert und es orientiert sich am bereits wieder anfahrenden Verkehr. Für mich ein ganz klares must-have.

Hab im Stau letztens Mal nach ein paar Sekunden Standzeit die Resume-Taste gedrückt. Anscheinend hat der Wagen kein Fahrzeug vor mir erkannt und hat plötzlich stark beschleunigt. Hab dann sofort gebremst, weil ich sonst wohl aufgefahren wäre. Wahrscheinlich muss man in solchen Situationen darauf achten, ob er im Display auch ein Fahrzeug erkennt bzw. anzeigt, bevor man die Taste drückt.

Abgesehen davon, dass der Thread schon vier Jahre alt ist, ist das leider eine bekannte und aus meiner Sicht unpraktische Einschränkung des ACC. Ist auch im Handbuch erwähnt. Stehende Fahrzeuge oder Hindernisse werden nicht als Fahrzeug erkannt und führen dazu, dass ACC nicht bremst und weiter beschleunigt.

Wenn jemand vor einem aus der Spur geht, jemand dann in der eigenen Spur davor ist und noch oder schon steht (z.B. rote Ampel) hält das ACC halt eiskalt drauf zu und bremst nicht. Wird vermutlich an der nur begrenzt smarten radarbasierten Lösung liegen.

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