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ACC-Sensor nicht mehr lieferbar

BMW 3er E93

Moin alle miteinander,

Vor 2 Monaten hatte meine Frau einen Wildunfall. Nun ist dabei unter anderem auch der ACC-Sensor geschrottet worden. Da die Kosten ja über die Teilkasko laufen, hatte ich mir keine so großen Gedanken darüber gemacht. Nun stellte sich heraus, dass der ACC-Sensor von BMW nicht mehr ausgeliefert wird. Nach mündlicher Aussage des BMW-Teilelieferanten, soll dieser wohl nicht mehr den EU-Richtlinien entsprechen und darf nicht mehr ausgeliefert werden (Bei BMW Leebmann noch erhältlich). Würde ich jetzt den ACC-Sensor bei Leebmann kaufen, würde mir die Werkstatt diesen nicht einbauen (aus rechtlichen Gründen). Nun bedeutet das, dass der Wagen nicht mehr in der Werkstatt repariert werden kann und daher ein Totalschaden ist.
1. Hat einer von euch schon davon gehört, das der Sensor nicht mehr ausgeliefert wird. (Betrifft ja in dem Fall ja auch eine Menge 5-er und Audis)
2. Wie würde das mit dem Totalschaden bei der Versicherung laufen. (Wiederverkaufswert - Restwert)?
Dann würde ich ihn privat wieder fertig machen. Hat einer da schon Erfahrungen?

Vielen Dank im Voraus

18 Antworten

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass die Aussage der Werkstatt Unsinn ist. Auf welches Dokument beziehen die sich denn, dass man den Sensor angeblich nicht mehr verbauen darf?

Der Meister hätte mir den von mir gekauften ACC-Sensor eingebaut, aber der Oberguru lehnt es ab, da ja der Sensor aus EU-rechtlichen Gründen nicht mehr verkauft bzw. ausgeliefert werden darf. Also darf der Sensor auch aus rechtlichen Gründen nicht mehr eingebaut werden (so seine Aussage). Ist der Sensor verbaut, würde er ihn auch kalibrieren. Es wäre ja auch nicht das Problem, diesen selbst einzubauen, aber die Versicherung bezahlt ja nur Werkstätten. Und diese bekommen ihn nicht bei den offiziellen BMW-Teilelieferanten. Und 2500 € mal so kurz selber bezahlt ist dann schon eine andere Nummer.

Ich frage nochmal: welche EU rechtlichen Gründe sollen das bitte sein? Ich kann mir das nicht vorstellen, denn das Teil ist oder war zugelassen. Das kann man nicht einfach so ändern. Du darfst ja auch noch Autos nach Euro4 fahren und reparieren, neu in Verkehr bringen ist dann nur noch Eurp6 oder Euro7. Daher macht für mich diese Eu-rechtliche Aussage keinen Sinn.

Ich glaube auch nicht an die Aussage Deiner Werkstatt! Das ergibt keinen Sinn. Wieso ist der Sensor denn bei leebmann verfügbar? Ruf doch mal bei leebmann an und frage da nach was die meinen. Ich habe noch nie gehört, das ein Sensor nachträglich die EU Zulassung verloren hat! So ein Quatsch. Dann müssten ja im Umkehrschluss alle mit dem Sensor ausgestatteten Fahrzeuge EU weit rückgerüstet oder umgerüstet werden.

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Die Aussage kommt vom BMW-Teilelieferanten. Die Sensoren stehen noch im Bestellsystem drin (58 Stück). Wenn man auf bestellen klickt, wird die Anzeige rot und es steht dort, dass der Sensor nicht bestellt werden kann. Auf Nachfrage beim BMW-Lieferanten, hat dieser dann erklärt, dass nach neuen EU-Richtlinien dieser nicht mehr verkauft werden darf. Auf meine Anfrage beim BMW-Kundendienst habe ich nur die Antwort bekommen, dass ich mich an meinen örtlichen BMW-Partner wenden soll. Toll :-(
Ich habe gestern noch einmal den BMW-Kundendienst kontaktiert, ob sie denn eine Lösung für das Problem in naher Zukunft haben.
Wenn nicht, würde es bedeuten, dass alle Fahrzeuge mit diesem verbauten ACC-Sensor nicht mehr repariert werden können (von keiner offizien Werkstatt). Und das sind bestimmt nicht wenige.
Die Frage nach einer Rückrufaktion ist mir auch schon gekommen. Vielleicht sitzt das BMW ja aus, da die 10 Jahre Erstzteillieferungsgarantie im September 2023 ausgelaufen sind. Das bedeutet keine Haftung mehr für BMW.

Eventuell kannst du den Sensor bei einem Händler im Ausland bestellen und zu dir schicken lassen?

Interessante Sache. Ich kenne zwar niemanden der das (sauteure) Tempomatsystem mit Abstandsregelung hat (deshalb war das wahrscheinlich hier auch nie Thema), aber es scheint so das es dabei um den Frequenzbereich geht.

Früher waren die Radarsensoren mit 24Ghz wohl "state of the art". Heute geht man eher Richtung 77 Ghz. Wohl unter anderem wegen Genauigkeit und Baugröße. Bei den 24 Ghz gibt es die NB (Narrow Band) und UWB (Ultra Wide Band) Radarsensoren. Und dabei sind die 24 Ghz UWB scheinbar das Problem. Die Standardisierungsbehörden ETSI (Europa) und FCC (USA) haben beschlossen das diese seit 2022 nicht mehr verbaut werden dürfen. Und damit wahrscheinlich auch keine mehr im Austausch.

Sollte also der Radarsensor im E9x ein 24 Ghz UWB sein, dann hält sich die Werkstatt bzw BMW nur an die Vorschriften.
Entweder du besorgst den Sensor auf eigene Kosten oder verzichtest auf das System. Einen offiziellen Weg scheint es (leider) nicht mehr zu geben.
Es werden ja immer wieder mal Systeme/Frequenzen stillgelegt. Analoges C-Netz bzw alte D-Netze, Funkmikrofone, analoge TV-Sender, analoges Radio im Kabelnetz usw.

Auch im EU-Ausland gibt es offiziell bei keinem BMW-Teilelieferanten mehr diesen Sensor zu bestellen. Hat der BMW-Meister schon probiert.
Dann wird es wohl darauf hinauslaufen, dass der Wagen als Totalschaden betrachtet werden muss, da der Wagen auf offiziellen Weg nicht mehr zu reparieren ist.
Vielleicht bezahlt ja die Versicherung einen guten Preis und ich könnte ihn mir dann mit dem Geld selbst fertig machen. Ich habe da leider noch nicht so viel Erfahrung, wie die Versicherung das so handhabt.
Wie läuft das? Wird der Wiederverkaufspreis aus Schwacke oder aus dem Internet (z.B. Mobile.de) ermittelt? Wer legt den Restwert fest? (Schadensbegutachter oder Sachverständiger?)

Verstehe nicht warum der Wagen (nur) deswegen ein Totalschaden sein soll?
Du kannst ihn ja bis auf den Abstandssensor reparieren lassen. Fährt auch ohne. Der BMW-Meister wird natürlich auch nur die (offiziellen) BMW Lieferanten angefragt haben. Er muss ja Garantie geben kann nicht irgendeinen x-beliebigen Lieferanten nehmen. Du kannst natürlich einen Händler deiner Wahl oder mit viel Glück auch gebraucht nehmen.
Oder es lassen und evtl ist es möglich den Tempomat "downzugraden" auf den normalen ohne Abstandsradar. Oder ganz raus und ohne Tempomat. Ich sehe da einige Alternativen.

Das ist soweit richtig. Aber da der Wagen ja einen Teilkaskoschaden hat, muss ich ihn ja in der Werkstatt reparieren lassen, damit die Versicherung die Reparatur bezahlt. Da er aber von einer offiziellen Werkstatt nicht zu reparieren ist, ist er daher nur als wirtschaftlicher Totalschaden anzusehen. Nur so bekomme ich von der Versicherung Geld, um ihn dann privat reparieren zu lassen. Natürlich könnte ich das Teil sofort auf dem freien Markt kaufen und dann privat einbauen lassen, aber dafür bezahle ich ja eine Versicherung, damit sie mir den Schaden ersetzt. Und einfach mal so 2500,- € für einen neuen bzw. ca 1000,-@ für einen gebrauchten Sensor hinlegen ist schon heftig.
Den Tempomat ganz rauszunehmen ist auch so eine Sache. Im Netz gibt es da auch schon Artikel dazu. Bei einigen hat der HU-Prüfer die HU-Plakette nicht gegeben, da seiner Meinung nach alle technischen Geräte funktionieren müssen, die eingebaut sind. Meiner Meinung nach ist das fahren ohne Tempomat nicht sicherheitsrelevant. Es gibt ja viele Autos die gar kein Tempomat besitzen.
Für mich ist das ganz raus, keine Alternative. 4- 5 Stunden Fußgas geben, ist schon ganz schön ätzend. Dafür habe ich viel Geld ausgegeben und will es dann auch nutzen.

Zitat:

@Inuzuma schrieb am 4. Februar 2024 um 10:36:25 Uhr:


Nur so bekomme ich von der Versicherung Geld, um ihn dann privat reparieren zu lassen ...
Den Tempomat ganz rauszunehmen ist auch so eine Sache. Im Netz gibt es da auch schon Artikel dazu. Bei einigen hat der HU-Prüfer die HU-Plakette nicht gegeben, da seiner Meinung nach alle technischen Geräte funktionieren müssen, die eingebaut sind. Meiner Meinung nach ist das fahren ohne Tempomat nicht sicherheitsrelevant. Es gibt ja viele Autos die gar kein Tempomat besitzen.
Für mich ist das ganz raus, keine Alternative. 4- 5 Stunden Fußgas geben, ist schon ganz schön ätzend. Dafür habe ich viel Geld ausgegeben und will es dann auch nutzen.

DAS ist für mich die entscheidende Frage: behält dieses ehemals mit ACC ausgelieferte Fahrzeug seine Betriebserlaubnis, wenn ACC auf einmal nicht mehr verbaut wird?

Warum sollte es das ? Es ist weder Tüv relevant ,noch ist es für eine sichere Fahrt nötig,zudem auch zu und abschaltbar. Du fährst hier nicht mit 3 Reifen rum sondern nur mit einem defekten nichtsicherheitsrelevanten Sensor.
Ich würde ihn mir im Teilehandel besorgen - evtl auch gebraucht - und von einer freien Werkstatt einbauen lassen.

Ja, leider ist das Teil nur mit 2500 Euro unverschämt teuer, sodass das Kaufen im Teilehandel nicht wirklich attraktiv ist. Das ist doch das Problem hierbei.

Wird doch eh von der Versicherung bezahlt...

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