ACC erkennt oft Fahrzeuge nicht oder SEHR spät.
Bin die Tage des öfteren mit dem ACC gefahren ( Handschalter ). Distanz war auf mittel eingestellt.
Was mir aufgefallen ist :
- ACC erkennt OFT vorausfahrende Autos sehr spät und bremst dann stark ab ( hatte teilweise Angst aufzufahren ).
- Einbiegende Autos werden GAR NICHT erkannt, sondern ERST wenn sie MEHRERE SEKUNDEN vor mir herfahren ( musste eingreifen da ich sonst ein Unfall gebaut hätte ).
Umgekehrt erkennt er wegbiegende Fahrzeuge sehr lange und beschleunigt danach erst wieder auf die Sollgeschwindigkeit ( gefühlte Ewigkeit ).
Grundsätzlich kommt er mir so vor als braucht das ACC mehrere Gedenksekunden um Fahrzeuge zu erkennen, bzw. erkennt sie gar nicht.
Ist das bekannt ? GIbt es Updates ? Oder normales Verhalten ?
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Zitat:
@cellerdeluxe schrieb am 25. November 2018 um 13:13:36 Uhr:
...als ich mal nicht aufgepasst habe und der vor mir Fahrende plötzlich gebremst hat und zwar sehr stark, so das ich nicht mehr selber bremsen konnte. Da hat mein Golf 7 dann gebremst und ich stand dann 50cm vom Vordermann entfernt. Soll das bitte sicher sein VW?...
Du hättest also noch eigener Aussage selber nicht mehr Bremsen können da du nicht aufgepasst hast.
Der Wagen hat trotzdem selbstständig rechtzeitig abgebremst.
Und DAS findest du NICHT sicher?
Mal überlegt was du da geschrieben hast?
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Zitat:
@DieselSeppel schrieb am 27. November 2018 um 15:40:58 Uhr:
Man kann ruhig anderer Meinung sein, aber die vorgebrachten Argumente sollte man schon akzeptieren und nachvollziehen können. Dass man sich hier als blöd hinstellen lassen muss, finde ich nicht gut. Was beispielsweise MannyD und manvo aus den Schilderungen machen, ist schon reichlich frech und überheblich. Wer das ACC nutzen will hat meinen Segen. Ich nutze es aus guten Gründen nicht. Ende.
Ich denke ob man ACC gut oder schlecht findet liegt hauptsächlich daran, ob man gerne aktiv am Verkehr teilnimmt, oder das Fahren eher als Belastung empfindet. Kein nur ansatzweise erfahrener Lenker(in) würde sich so unharmonisch einem vorausfahrenden Fahrzeug annähern. Wenn man aber herumgurkt wie ein Osterhase, dann dürfte es schon eine entsprechende Bereicherung darstellen. Auch Ende.
Zitat:
@MichaelN schrieb am 27. November 2018 um 16:02:24 Uhr:
Ich stelle nur die Frage: wer kann die Funktion besser beurteilen - der der sie jeden Tag nutzt, oder der der sie nicht nutzt???
Merkst Du selbst, nicht?
Ich habe die Funktion lange genug in allen erdenklichen Verkehrssituationen genutzt und dann schlussendlich meine Konsequenzen daraus gezogen. In meinem Leben wäre nicht viel gelaufen, hätte ich für jede Urteilsfindung eine jahrelange Evaluation benötigt.
Bei manchem mahlen die Mühlen halt schneller, bei anderen etwas langsamer. Nimm's mir bitte nicht übel, diese Karte hast du selbst gespielt.
Zitat:
@Wuff1 schrieb am 27. November 2018 um 16:05:37 Uhr:
Wenn man aber herumgurkt wie ein Osterhase, dann dürfte es schon eine entsprechende Bereicherung darstellen.
Also das ist mir jetzt doch zu einseitig. Ich nutze das ACC (egal ob vorher die 160er- oder jetzt die 210er-Version) auf der AB oft und gerne, aber nehme trotzdem für mich in Anspruch, nicht "herumzugurken wie ein Osterhase".
Die hervorgebrachten Argumente gegen das ACC kann ich mir teilweise echt nur so erklären, dass es tatsächlich signifikante Unterschiede in den SW-Versionen geben muss oder dass ggf. Defekte vorliegen. Allerdings muss ich einschränkend sagen, dass ich es nicht ständig nutze, insbesondere nicht bei wirklich dichtem Kolonnenverkehr oder wenn ich permanent schneller als 120 km/h fahren will (was nicht allzu häufig verkommt). ACC im Modus "Eco" ist nach wie vor für mich ein Quantensprung hinsichtlich relaxten Fahren, wenn ich im heterogenen Verkehr auf der AB mit 100-120 km/h einfach mitschwimmen will, was meinem Fahrprofil überwiegend entspricht. Mit der 210er-Version mit der weiteren Vorausschau und der Rechtsüberholverhinderung ist es nochmal besser geworden.
Ein Defekt liegt bei mir nicht vor. Ich habe noch in zweites Fahrzeug mit dem 160 km/h-Sensor, das verhält sich identisch. Das Verhalten hat sich über die Zeit nicht verändert. Leihwägen haben sich ebenfalls identisch verhalten. Dass das 210 km/h-System besser ist, hattest du mir damals mitgeteilt. Inzwischen konnte ich es selbst testen und muss das unterschreiben.
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Ich habe auch den Eindruck, das manche nicht den Sinn von ACC verstanden haben und das irgendwie mit autonomen Fahren verwechseln. Und zwar im Stile eines RS7:
https://www.audi-mediacenter.com/.../...uf-spanischer-rennstrecke-5161
Ich verstehe, dass das ACC ein Fahrassistenzsystem ist. Es ist nur leider ein sehr schlechtes, weil es nicht assistiert. Es verlangt vielmehr permanent überwacht und korrigiert zu werden. Ein Fahrassistenzsystem ist per Definition jedoch dazu gedacht den Fahrer zu entlasten.
Der Fernlichtassistent wird diesem Anspruch beispielsweise gerecht, da er im Allgemeinen genau das tut was der Fahrer auch täte und seine Fehlerquote nicht höher ist als die des Menschen.
Verstehst du den Unterschied? Was soll ich mit einem Fahrassistenzsystem anfangen, dass so schlecht regelt, dass ich es als Belastung wahrnehme?
"Sehr schlecht" finde ich gar nicht zutreffend. ...wobei ich auch sehr skeptisch vorher war.
Meine 3 Autos in Folge hatten erst nur Tempomat, dann Tempomat mit Bremseingriff (um auch bergab die Geschwindigkeit zu halten) und jetzt mit ACC. Alle in allem jeweils eine sinnvolle Steigerung, die es angenehmer macht.
Ohne ACC muss man ständig (dauerhaft) eingreifen: Geschwindigkeit überwachen, Bremsen, Beschleunigen.
Mit ACC muss man ab und zu eingreifen: wenn ACC beschleunigt trotz Hindernis weiter vorn, wenn ACC bremst obwohl Hindernis schon weg usw.
Für mich ist ACC nach anfänglicher Skepsis eindeutig eine Bereicherung. Ich bin allerdings ein sehr defensiver Fahrer.
Aber ich will niemanden bekehren: jeder so wie er will (wenn es keinem anderen wehtut).
Mit oder ohne ACC steht mein Fuß auf dem Gaspedal, alleine schon weil er von dieser Position aus schneller auf der Bremse ist. Ohne ACC muss ich permanent die Geschwindigkeit regulieren, mit ACC muss ich sie überwachen und ständig Fehler korrigieren, die ich beim Selbstfahren nicht mache. Das ist ein Tauschhandel, der sich für mich nicht lohnt. Fahre ich selbst, überwache ich den Verkehr. Fahre ich mit ACC, überwache ich das ACC und den Verkehr. Schlimmer noch: Ohne ACC fahre ich ökonomisch, vermeide unnötiges Bremsen und Beschleunigen, mit ACC bremst das Auto häufiger unnötig ab und muss dann logischerweise wieder beschleunigen, fährt also weniger ökonomisch.
Die Hirnleistung beim Autofahren ist nicht das Bedienen das Gaspedals, sondern die unzähligen kognitiven Prozesse, die dabei stattfinden. Und davon lastet mir das ACC nur noch ein paar mehr auf anstatt mir welche abzunehmen.
Anders ist das beim FLA oder dem Automatikgetriebe: Die funktionieren und entlasten dabei so sehr, dass Hirnkapazität für andere Dinge frei wird, vor allem das Getriebe. Es baut sich ein gewisses Vertrauen in das System auf, sodass man es nutzen kann ohne unter permanenter Anspannung zu stehen. Es gibt daher sinnvolle und weniger sinnvolle Assistenzsysteme. Ein Automatikgetriebe ist mit Abstand das sinnvollste von allen.
Wenn ACC in der 160er Variante tatsächlich so schlecht ist, dass sich der Bedienaufwand erhöht statt verringert, dann würde ich es wohl auch nicht nutzen. Das erinnert mich gerade an den Regensensor in meinem Golf 4, der nicht mal ansatzweise korrekt wischte und somit mehr manuelle Eingriffe erforderte als ohne Regensensor. Damals hatte ich das Steuergerät für Fahrzeuge mit Regensensor gegen ein normales getauscht und danach war Ruhe.
In der 210er Variante finde ich, dass ACC eigentlich korrekt funktioniert, aber eben nur "innerhalb der Systemgrenzen", wie es ja immer so schön in der Betriebsanleitung heißt. Und diese Grenzen sind immer noch enger gesteckt als das vorausschauende Handeln eines aufmerksamen und mitdenkenden Fahrers.
Um mal ein paar Beispiele zu nennen:
- Ich fahre mit ACC und gemütlichen 100 km/h auf der Autobahn. Jetzt kommt eine Gefällstrecke, das Fahrzeug würde auch ohne Gas schneller werden. Was macht ACC? Es bremst schon bei 101 km/h, löst bei 99 km/h wieder die Bremse, usw. Das ist ja nicht mal ein Fehler, denn ACC soll ja die eingestellte Geschwindigkeit halten. Ich empfinde das aber als unangenehm, lasse lieber ohne Gas rollen und nehme ein Ansteigen der Geschwindigkeit in Kauf. Also deaktiviere ich ACC auf Gefällstrecken.
- Ich nähere mich mit deutlicher Differenzgeschwindigkeit einem Fahrzeug. Ich selbst sehe das viiiiiel früher als der Radarsensor, also warte ich gar nicht erst ab, bis ACC eingreift, sondern deaktiviere es oder reduziere die eingestellte Geschwindigkeit, so dass nicht per Betriebsbremse gebremst werden muss.
- Der Vordermann ist weg, es kann wieder die ursprüngliche (höhere) Geschwindigkeit aufgenommen werden. Das dauert mir aber viel zu lange, vor allem in "Eco". Ich trete also einfach 3 Sekunden aufs Gas und erledige das Problem damit.
Wünschenswert wäre eine getrennte Einstellung von Bremsen und Wiederbeschleunigen. Dann könnte ACC sacht (oder im Idealfall gar nicht) bremsen, aber etwas stärker beschleunigen.
Wenn man diese Defizite des Systems kennt, kann man aber gut damit umgehen und sie durch rechtzeitiges Eingreifen überlagern. Bei manchem Rumgegurke auf der Autobahn erkennt man aber natürlich, dass das nicht jeder Fahrer macht.
@Florian333: genauso handhabe ich das auch und bin bei Spritmonitor von 150 Fahrern mit diesem Motor unter den Top3
Zitat:
@Florian333 schrieb am 27. Nov. 2018 um 18:2:40 Uhr:
...lasse lieber ohne Gas rollen und nehme ein Ansteigen der Geschwindigkeit in Kauf. Also deaktiviere ich ACC auf Gefällstrecken.
Geht etwas einfacher durch einmaliges sanftes Gasgeben, so dass die eingestellte Geschwindigkeit etwas überschritten wird. ACC kann dann aktiviert bleiben und fängt erst wieder dann an zu regeln, wenn die Gefällestrecke vorbei ist und die eingestellte Geschwindigkeit durch Ausrollen erreicht ist, sofern nicht vorher ein langsameres Fahrzeug ACC zu einem Bremseingriff zwingt.
Genauso arbeitet auch das 160er ACC. Das erkennen der Systemgrenzen und darauffolgende gezielte Eingreifen scheint aber manch einen zu überfordern. Zumindest habe ich so die Einlassungen von DieselSeppel verstanden.
@Suppersready69: Danke für diesen Tipp!
Zitat:
@Suppersready69 schrieb am 27. November 2018 um 18:13:27 Uhr:
Zitat:
@Florian333 schrieb am 27. Nov. 2018 um 18:2:40 Uhr:
...lasse lieber ohne Gas rollen und nehme ein Ansteigen der Geschwindigkeit in Kauf. Also deaktiviere ich ACC auf Gefällstrecken.Geht etwas einfacher durch einmaliges sanftes Gasgeben, so dass die eingestellte Geschwindigkeit etwas überschritten wird. ACC kann aktiviert bleiben und fängt erst wieder dann an zu regeln, wenn die Gefällestrecke vorbei ist und die eingestellte Geschwindigkeit durch Ausrollen erreicht ist, sofern nicht ein langsames Fahrzeug ACC zu einem Bremseingriff zwingt.
Das habe ich nicht verstanden. Mit einmaligem, kurzem Gasgeben schalte ich ja ACC nicht aus, es würde also sofort wieder gebremst werden, wenn ich den Fuß vom Gas nehme. Und dauerhaft Gas geben will ich ja nicht, wenn schon ohne Gas das Fahrzeug schneller wird.