Abzocke bei der Inspektion?
Hallo zusammen,
meine Frau fährt den 208 mit 82 PS und war mit ihm zur Inspektion. (in Bochum beim Peugeot Händler)
Ein paar Eckdaten:
Baujahr August 2018, knapp unter 30.000 Kilometer gelaufen.
Ich selber habe jetzt Auto Nr.30 seit Anfang 78.
Deshalb habe ich leicht geschluckt, als ich die Rechnung für die Inspektion gesehen habe.
Mit Räder umschrauben, einlagern und 30€ für einen Leihwagen: 687€
Die Inspektion selber 550€
Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass man die Zündkerzen bei unter 30.000 km austauscht.
Das Stück für "18€"!!!
Gleichzeitig wurde auch noch die Kühlflüssigkeit der Klimaanlage getauscht.
Für "129€"!!!
Ehrlich gesagt fühle ich mich abgezockt.
Ich kann aber auch nirgendwo nachlesen was nach 4 Jahren und 30.000 km gemacht wird, laut Inspektions-Vorgaben.
Noch nie habe ich für eine Inspektion so viel bezahlt.
Letztes Jahr habe ich etwas über 300€ bei einem Corolla Hybrid bezahlt.
Etwas jünger und in etwa so viel gelaufen wie der " Peugeot 208".
Ich hoffe hier weiß jemand von euch ob das alles korrekt war oder nicht.
Der Motor lief auch vor der Inspektion absolut ohne Ruckeln oder so.
Was den Zündkerzenwechsel angeht.
Besten Dank für eure Antworten.
Gruß
Frank.
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9 Antworten
Das ist heutzutage fast normal, wenn man einen PKW in die Inspektion bei einem (hier Peugeot) Markenhändler gibt.
Es wäre besser gewesen (im Nachhinein ist man immer schlauer), mal den Schrauber um die Ecke zu fragen (freie Autowerkstatt) und gleich anzusagen, die Teile für einen Wechsel (Ölfilter, Öl, Luftfilter ect.) mitzubringen.
So hatte ich das bei meinem gebrauchten 206CC letztes Jahr nach dem Kauf gemacht und bin inkl. Material mit 350 € weggekommen. (Wartungsstau; Markenfremde Werkstatt)
Das war so gut wie eine kleine Inspektion wenn man so will....
Zuletzt musste an allen vier Rädern die Bremsscheiben und Beläge gewechselt werden. In einer Peugeot Werkstatt hätte das fast 1200 € gekostet, bin zu einer freien Werkstatt und da hat es 500 € gekostet inkl. Material und Montage.
Ich finde das sind gepfefferte Preise.
Wir haben beim Kauf 5 Jahre Garantie erworben, für 28€ monatlich.
Deshalb waren wir beim P. Händler.
Das ging nur in Verbindung mit einer Finanzierung.
War eigentlich ein Schnäppchen der Wagen.
Etwas über 2 Jahre alt war er mit etwas über 13.000 km auf dem Tacho.
8 fach Bereift für 8600€ im Dezember 2020.
Das war in einer ziemlich ekelhaften Coronazeit.
Also 7600€ bezahlt und 1000€ finanziert.
Zur Zeit werden ähnliche 208 für teilweise über 11000 € angeboten.
Man konnte das schön verfolgen.
Letztes Jahr lag das bei ungefähr 9000€.
Eigentlich unvorstellbar, dass gebrauchte Fahrzeuge 2 Jahre später um die 20-30% teurer angeboten werden.
Abzocke ist ein starkes Wort.
Generell verwunderlich ist das Leute den Wagen zur Wartung geben ohne eine Kostenschätzung einzuholen.
Alle Wartungsinformationen (Intervalle, Füllmengen, Normen etc.) sind auf einem separaten DIN A4 Blatt zusammengefasst. Das wurde bei der Neuwagenübergabe dem ersten Kunden übergeben. Wenn das beim Gebrauchtkauf nicht vorhanden war, dann liegt dies am Erstbesitzer und nicht am Hersteller.
Viele Preise haben in den letzten Jahren angezogen. Dazu gehört auch das Kältemittel der Klimaanlage. Ich hab den letzten Klimaservice bei meinem Wagen in 05/19 gemacht. Damals beim örtlichen P-Händler 76€ bezahlt. Drei Monate später wurde der Klimakondensator ausgetauscht. Da war das Kältemittel dann auch schon etwas teurer.
Zündkerzen werden auch immer spezieller und damit teurer.
Zündkerze steht tatsache bei 30tkm oder 48 Mon im Wartungsplan.
Kältemittel der Klimaanlage definitiv nicht.
Klassischer Fehler -> Pauschalauftrag gegeben , keinen klaren KV gehabt.
Sie ist sicher hingefahren und hat nur gesagt , machen sie einen Service.
Das ist so ähnlich wie "Tüv Fertig" machen.
Die Werkstatt kann dann hier nach freiem Belieben schrauben und tauschen was ihrer Meinung nach zum Service gehört. So sieht dann meist auch der Preis aus.
Das wäre anders bei korrekten Aufträgen.
Ein klarer Werkstattauftrag -> Bitte um Angebot für einen Service nach Herstellervorgabe , Dann den KV begutachten , klare Ansage wie , Das muss nicht gemacht werden " z.b angesprochenes Kältemittel "
Dann steht im KV ein Preis XYZ und dann muss klar gesagt sein , keine Arbeiten die nicht aufgeführt sind ohne Rücksprache.
Zumal die Kosten dann auch nicht mehr als 20% über dem KV liegen dürfen ohne das gefundene Sachen abgesprochen und nachgenehmigt wurden.
Leider sind die Kunden hier zum Großteil immer selbst dranne schuld.
Pauschalaufträge geben und im Anschluss jammern.
Nächstes mal "vorher einen KV geben lassen und zwar nach "Herstellervorgabe" dann kannst du uns den hier vor dem Auftrag posten , und wenn es zum Abschluss kommt dann kannst du klare Anweisungen geben.
Vorteil ist auch, du kannst die vorher die Preise vergleichen ;)
Dann hättest du auch vorher die 18€ für die Zündkerze gesehen.
Sei froh das sie dir keine 3L Scheibenwischwasser auf den vorher vollen Behälter gegossen haben für 16,50€ den Liter
PS: Ich vereinfachere das mal ..
Du holst dir einen Maler und sagst "Machen sie mal das Wohnzimmer neu.
Nun kann der Maler quasi agieren wie er möchte.
Du holst dir einen Maler und sagst" Ich möchte einen KV für das Wohnzimmer , neue Rauhfaser ran und streichen 2x Weiß" der Fußboden ist noch nicht dranne und die Decke auch nicht.
Ok Maler , die Farbe der Firma x bitte in Firma Z tauschen dann darfst du für Betrag x,xx Loslegen. Wenn es mehr als 5% teurer Wird rufst du mich "vorher" an
Und so wird quasi mit NR1 in der Werke gelaufen sein ;)
Zitat:
@MVP-Cruiser schrieb am 22. November 2022 um 11:32:21 Uhr:
Zündkerze steht tatsache bei 30tkm oder 48 Mon im Wartungsplan.
Kältemittel der Klimaanlage definitiv nicht.
Klassischer Fehler -> Pauschalauftrag gegeben , keinen klaren KV gehabt.
Sie ist sicher hingefahren und hat nur gesagt , machen sie einen Service.
Das ist so ähnlich wie "Tüv Fertig" machen.
Die Werkstatt kann dann hier nach freiem Belieben schrauben und tauschen was ihrer Meinung nach zum Service gehört. So sieht dann meist auch der Preis aus.
Das wäre anders bei korrekten Aufträgen.
Ein klarer Werkstattauftrag -> Bitte um Angebot für einen Service nach Herstellervorgabe , Dann den KV begutachten , klare Ansage wie , Das muss nicht gemacht werden " z.b angesprochenes Kältemittel "
Dann steht im KV ein Preis XYZ und dann muss klar gesagt sein , keine Arbeiten die nicht aufgeführt sind ohne Rücksprache.
Zumal die Kosten dann auch nicht mehr als 20% über dem KV liegen dürfen ohne das gefundene Sachen abgesprochen und nachgenehmigt wurden.
Leider sind die Kunden hier zum Großteil immer selbst dranne schuld.
Pauschalaufträge geben und im Anschluss jammern.
Nächstes mal "vorher einen KV geben lassen und zwar nach "Herstellervorgabe" dann kannst du uns den hier vor dem Auftrag posten , und wenn es zum Abschluss kommt dann kannst du klare Anweisungen geben.
Vorteil ist auch, du kannst die vorher die Preise vergleichen ;)
Dann hättest du auch vorher die 18€ für die Zündkerze gesehen.
Sei froh das sie dir keine 3L Scheibenwischwasser auf den vorher vollen Behälter gegossen haben für 16,50€ den Liter
PS: Ich vereinfachere das mal ..
Du holst dir einen Maler und sagst "Machen sie mal das Wohnzimmer neu.
Nun kann der Maler quasi agieren wie er möchte.
Du holst dir einen Maler und sagst" Ich möchte einen KV für das Wohnzimmer , neue Rauhfaser ran und streichen 2x Weiß" der Fußboden ist noch nicht dranne und die Decke auch nicht.
Ok Maler , die Farbe der Firma x bitte in Firma Z tauschen dann darfst du für Betrag x,xx Loslegen. Wenn es mehr als 5% teurer Wird rufst du mich "vorher" an
Und so wird quasi mit NR1 in der Werke gelaufen sein ;)
Alles richtig.
Aber irgendwo hört der Spaß doch auf.
Eine Inspektion bei 30.000 Kilometer hat sicherlich .Inspektions-Vorgaben .
Der Preis ist doch unverschämt.
Das war sicher die letzte Inspektion beim P.Händler.
Für einen Kleinwagen steht das in keinem Verhältnis.
Bin gespannt wie es einmal bei einem E Auto abläuft.
Irgendwie werden sie dann auch zulangen.
Zitat:
@F.J.H schrieb am 22. November 2022 um 22:55:35 Uhr:
Eine Inspektion bei 30.000 Kilometer hat sicherlich .Inspektions-Vorgaben .
Dir wurde gesagt, wo bzw. wie du diese Angaben finden kannst.
Zitat:
@F.J.H schrieb am 22. November 2022 um 22:55:35 Uhr:
Das war sicher die letzte Inspektion beim P.Händler.
Für einen Kleinwagen steht das in keinem Verhältnis.
Bin gespannt wie es einmal bei einem E Auto abläuft.
Irgendwie werden sie dann auch zulangen.
Ob ein weiterer (sachlicher) Austausch noch sinnvoll ist, wenn deine Sichtweise wohl in Stein gemeißelt ist.
Zitat:
@F.J.H schrieb am 22. November 2022 um 22:55:35 Uhr:
Alles richtig.
Aber irgendwo hört der Spaß doch auf.
Eine Inspektion bei 30.000 Kilometer hat sicherlich .Inspektions-Vorgaben .
Hat sie. Dann hätte man klipp und klar vereinbaren müssen -> "Service nach Herstellervorgabe"
Zitat:
Der Preis ist doch unverschämt.
Wie ich schon sagte, Preisverhandlungen werden generell "VOR" dem Auftrag durchgeführt.
Ohne KV brauchst du hier keinen einzigen mm jammern.
Und Klimaservice war halt ne dicke Position.
Aber wie gesagt , das hätte man VORHER einfach klar definieren müssen.
Der Preis scheint zumindest für die Arbeit vollkommen im Durchschnitt.
Du hast einfach nur den falschen Auftrag erteilt.
Das ist deine eigene Schuld .. gestehe dir das doch mal ein.
Zitat:
Das war sicher die letzte Inspektion beim P.Händler.
Was kann der Händler denn dafür.
Er hat deinen Auftrag so umgesetzt, wie du bzw deine Frau ihm das mitgeteilt haben.
Der hat da gar keine Schuld.
Ich hätte ohne klare Arbeitsanweisung warscheinlich noch mehr gemacht.
Z.B Auspuff entrosten und Lackieren ;D
Bei einigen gehört dann sogar Saugen und Reinigen dazu ;)
Ist halt Hauseigener "Service"
Zitat:
Für einen Kleinwagen steht das in keinem Verhältnis.
Wer hat gesagt das Kleinwagen günstiger sind als andere Fahrzeuge?
Das ist ein großer Irrtum der Gesellschaft.
oftmals sind sie sogar teurer als Mittelklassefahrzeuge unterwegs.
Darüber informiert man sich übrigens VOR DEM FAHRZEUGKAUF!!!
Zitat:
Bin gespannt wie es einmal bei einem E Auto abläuft.
Irgendwie werden sie dann auch zulangen.
Wie das abläuft... ja die erste Stunde vom Service wird mit Absperren und Freischalten vertrödelt :D
Da Zahlste erstmal ne Arbeitsstunde zum Stecker ziehen quasi.
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Fazit :
Der einzige der hier Schuld an allem hat ist der Kunde.
Zukünftig niemals ohne KV arbeiten lassen. Nicht den Maler , nicht den Gärtner ,nicht die Werkstatt.
Zukünftig KLARE Aufträge mit Preis absprechen!!!
Ergänzend kommt noch hinzu, dass die Wartungsintervalle nach km oder Zeit gelten. Es ist in diesem Fall also nicht die Wartung nach 30tkm, sondern nach 4 Jahren.
Also ganz ehrlich... ja, er hat vielleicht einen Fehler gemacht wenn er nicht nach einem klaren Kostenvoanschlag gefragt hat.
Aber hier kommt auch noch das Thema 'Vertrauen' dazu. Klar kann man in der heutigen Geschäftwelt dieses Wort als Blödsinn abtun.
Aber definiv ist doch: sie haben vielleicht 200€ 'angezockt' (oder wie immer man das nennen will).
Aber sie haben auch einen Kunden verloren.
Die nächste Inspektion macht er bei einem anderen Händler, mit genauen Vorgaben und Kostenvoranschlag.