ABS1 spielt verrückt! Steuergerät/Sensoren/Relais?
Das altbekannte Thema bei der 1. Bauserie.
Ich bin so weit zu sagen: "Lieber gar kein ABS, als so ein Schrottteil da einzubauen!"
Auslesung mit "Blinkimpulsen"! Verzeihung, aber so eine Technik mit "Morsealphabet" gab es bereits im 1. Weltkrieg bei den Seenot-Rettungskreuzern und vielen anderen Schiffen.
Wer sich so etwas hat einfallen lassen, gehört nachträglich aufn Mond ge.....
So, jetzt mal konkret, warum es mich jetzt gerade so auf die Palme bringt:
Ich komme gerade von meiner Garage wo ich versucht habe, mit diesen "Blinkimpulsen" das Steuergerät auszulesen. Und das nicht nur 1 x, ich denke es war so ein Dutzend mal.....
Und immer wieder die gleiche Prozedur: Resetten, ein paar Schritte fahren, dann Sitz wieder hochklappen, wieder anschließen, Zündung ein.....
Mit dem Ergebnis, dass jedesmal ein anderer Blinkimpuls angezeigt wird. Frage: Ist da jetzt mehr als 1 Teil defekt, oder ist die Auslesemethode falsch oder ungeeignet?
Die Anzahl meiner grauen Haare hat in diesen paar Stunden mit Sicherheit großen Zuwachs bekommen.
Damit ich nicht den totalen Haarausfall kriege, die Frage hier in die Runde: Gibt es hier vielleicht jemanden, der das auf diese Tour schonmal gemacht hat? Oder noch besser: Jemanden, der sich damit auskennt???
Die Alternative wäre natürlich die BMW-Werkstatt. Aber aus guten Gründen der Kostenrelation verbietet sich dieser Schritt.
Schonmal herzlichen Dank im Voraus für hilfreiche Tipps...
Elmar
133 Antworten
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Zitat:
@Jungbiker schrieb am 25. Februar 2015 um 15:58:57 Uhr:
Hmm, jetzt bin ich aber perplex. Sehe keine Löcher mehr…@moppedsammler: Bist Du Dir 100% sicher mit den Hohlkolben, Boden nach unten?
Ich kenne das nämlich nur so, dass die dann auch von oben gesehen hohl sind…
Dann müsste man ja genau in der Mitte eine kreisrunde Vertiefung sehen.
Ganz sicher. Sofern wir mit "unten" das gleiche meinen.
ich habe in den letzten Wochen zahlreiche Bremssanierungen gemacht.
Ich zeige es mal an Bildern
Bild 1 ist ein Tokico - Sattel einer ZXR 750 H1
rechts im Bild die Kolben nebst den Kunststoff- Inlays. Die kann man heraus nehmen.
Bild 2 die fertig montierten Sättel
Bild 3-6 eine Brembo Aprilia 600 Wind. Sieht man sehr gut, wie herum die Kolben rein gehören. Die Brembo der Aprilia hat keine Inlays. Der Bremskolben besteht aus einer federleichten Al/Mg-Legierung
Bild 7 und 8 wieder ein Tokico, Kawasaki GPZ 750 UT, 1984.
Auf Bild 7 sieht man alle Teile des Sattels, darunter die Hohlkolben (Boden nach oben), die sind hier aus Stahl. Rechts die Kunststoff-Inlays, sowie Dichtring und Staubdichtring.
Bilder 9-11 den hinteren Sattel einer NX 650 Dominator.
Auf Bild 10 sieht man sehr gut, dass der Kolben mit dem Boden zuerst reinkommt, der obere Rand des Hohlkolbens ist außen und deshalb dreckig.
Zitat:
@Jungbiker schrieb am 25. Februar 2015 um 16:13:18 Uhr:
V40-ffm hast Du Dir die vorderen Bremsen auch schon angeschaut? 😁
...das ist der linke Sattel der beiden Vorderbremsen :-)
@moppedsammler:
Sehr schön, dass mal so detailliert zu sehen. Danke für die Bilder.
Jetzt hab ich es auch gecheckt. Wusste nicht, dass da noch ein Inlay reinkommt.
Bei manchen Bremsen ist da keins drin.
Ist das eigentlich bei allen Bremsen (Scheibenbremsen) so, dass der Kolben mit dem Boden zuerst reinkommt?
@v40-ffm:
Geil 😁
Bin die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es die Hinterradbremse ist...🙄
Aber spielt eigentlich auch keine Rolle… Irgendwie haben wir eh nur gerätselt, wie die Löcher da reingekommen sind… Frohes schaffen noch. Und hoffentlich funktionierts bald wieder.
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Endlich habe auch ich das kapiert. Danke Sammler! Aus den Bildern des TE wurde ich nicht recht schlau. Aber jetzt ist es wieder sonnenklar.
Zitat:
Ist das eigentlich bei allen Bremsen (Scheibenbremsen) so, dass der Kolben mit dem Boden zuerst reinkommt?
Vernünftigerweise.
So hält man die Menge der kraftübertragenden Hydraulikflüssigkeit (die, lieber TE, schon seit Jahrzehnten kein "Öl" mehr ist, sondern ein Polyglykolgemisch) in Grenzen.
Ich habe das noch nie anders herum gesehen, was natürlich nicht heißt, dass es das nicht geben kann. Oder dass es irgendjemand doch einmal geschafft hat, einen Kolben falsch herum einzubauen, obwohl die offene Seite nicht angefast ist und eher nicht reingeht.
Ich habe da auch schon mal was drüber geschrieben, wie man Sättel überholt.
http://moppedsammler.de/.../...ensanierung-Kawasaki-ZZR-1100C-1992.pdf
Jedenfalls war in den Bremskolben der Sättel der Brembo-Bremse kein Loch. Das ist nahezu unmöglich, selbst mit Hammer und Spitzmeißel würde man das nicht schaffen. Die sind stabil. Der Kollege hat das Inlay kaputt gemacht. Bei manchen Kolben kann man die leicht heraus nehmen (Tokico), manche haben keines (Nissin oder die Aprilia Brembo) und ich habs auch schon als reingeklebt gesehen.
Das könnte aber auch eine Bastelstunde gewesen sein.
Insgesamt möchte ich schon gerne darauf hinweisen, dass Arbeiten an den Bremsen besser vom Fachmann ausgeführt werden.
Nicht umsonst steht im real-OEM von BMW in Sachen Bremskolben und Dichtungen ausdrücklich "Darf nur in Fachwerkstatt durchgeführt werden"
Jetzt habe ich mal eine Frage: Diese Inlays kenne ich. Aber nur in der Form, wie ich sie auf Bild 7 erkennen kann. Das sind Vollplasitk Teile. Innen nicht hohl, stimmt's? Die müssen ja Druck aushalten, und das nicht zu knapp. Oder gibt es auch welche, die innen hohl sind?
Tatsache ist dass es ein "Profi" war der dafür verantwortlich zeichnet!
NEIN nicht der Te...
das war jemand der beim "Kolbenzurückdrücken einen Schraubenzieher genutzt hat und zwischen BElag (Rückseite) und kolben mit dem Schraubenzieher gehebelt hat!
Dabei ist dann der Kolbeninnenkörper aus Plastik gekillt worden...
für die Funktion sollte dies aber eigentlich keine Auswirkung gehabt haben.
Das zerlegen des ABS Systems ist meiner Ansicht nach nicht klug gewesen- DIES geht an den TE!
was hat eigentlich dein ABS gemacht als du gefahren bist?
Zitat:
@Bihumi schrieb am 25. Februar 2015 um 17:04:55 Uhr:
Jetzt habe ich mal eine Frage: Diese Inlays kenne ich. Aber nur in der Form, wie ich sie auf Bild 7 erkennen kann. Das sind Vollplasitk Teile. Innen nicht hohl, stimmt's? Die müssen ja Druck aushalten, und das nicht zu knapp. Oder gibt es auch welche, die innen hohl sind?
Diese Frage kann ich nicht mit Sicherheit beantworten.
Du kennst mich, bihumi, entweder weiß ich es oder ich lass es. Vermutungen sind eher nicht so mein Fall.
Ich bin grad in meiner Werke und bau meine vierte NX 650 zusammen.
Ich habe hier noch einen Bremssattel von KLR 650 herumliegen. Dessen Inlay ist sicher massiv, weil es die Materialeinsparung außen hat. Und es ist herausnehmbar.
Dann habe ich noch einen Bremskolben nebst Inlay herumliegen, ich glaube von der XT 350, die wir unlängst fertig gestellt haben, da war manches doppelt.
Dieses Inlay ist fest und lässt sich auch nicht drehen.
Wenn ich da drauf klopfe, klingt das aber hohl. Ich will das aber nicht anbohren, um das festzustellen.
Irgendwoher habe ich im Hinterkopf, dass hohle Körper u.U. eine höhere Festigkeit haben, als massive. Eine Scherwirkung fällt weg, weil das Inlay vom Stahlkolben gehalten wird.
Auf Druck wird der hohle Körper nicht schwächer sein, als ein massiver.
Aber wenn ich mir die Bilder von dem TE und seinen Löchern und dem Kolben hier anschaue, bin ich mir sehr sicher, dass da ein Bastelwastl nur das Inlay kaputt gehebelt hat.
Dann ist vielleicht auch nicht der „K-Sattel“ das häufige Problem, sondern der DAU.
Ich drücke ja die Kolben auch gerne mit einem großen Schraubendreher zurück, aber eben über den Belag. Dass so ein evtl. hohles Inlay bei punktueller Druckbelastung bricht, ist für mich nachvollziehbar.
Wenn ich wieder in der Wohnung oben bin, mach ich mal ein Foto von den Kolben, dann sieht man, was ich meine
HIER BITTE SCHÖN! (kostet 65 Euro!)
ist aus Plastik....
und wenn da einer mit dem Schraubenzieher hebelt.. - ist es halt VORBEI!
Das sage ich doch schon seit zwei Seiten. 🙄🙄
Das habe ich sofort gesehen, als Lewellyn mich gefragt hat, ob ich das Bild schon gesehen habe.
Nur habt ihr alle andauernd vom Bremskolben geschrieben. Der ist aber aus Stahl.
Wenn sich jemand wundert, dass trotz eines Lochs im "Bremskolben" das "Öl" nicht rausläuft, habe ich meine Zweifel, ob das eine gute Idee ist, dann daran herumzubasteln. 🙄
Besser lässt man solche Sachen
Doch von einem Fachmann machen.
Mit einem Schraubendreher, oder einem Montiereisen ist egal. Der Belag ist immer dazwischen, weil du sonst nie beide Kolben gleichzeitig zurück gedrückt bekommst. Deshalb wundert es mich, was ich da auf den Fotos gesehen habe. Die Löcher muss man schon mit Gewalt und krimineller Energie rein drücken, und dann das ganze nochmal. Sowas kann und will ich einfach nicht glauben
hm,... du kannst auch zwischen Belag und "Kolben" drücken - wenn du den Sattel abgezogen hast (und zu doof!!)
soll heißen - ich mache Kolben für kolben- SICHER IST SICHER!*zwinker!