Abgasgegendruck V6TDI BDG
Da ich nun Monate lang schon nach der fehlenden Leistung suche habe ich heute mal den Abgasgegendruck gemessen.
Und zwar sieht es wie folgt aus:
Leerlauf 0,02 bar
~1800 Umdrehungen 0,05-0,08 bar
~2300 Umdrehungen 0,15-0,17 bar
~4000 Umdrehungen 0,4 bar
So, das Hauptproblem ist einfach das er sehr müde ist. Ich habe sämtliche relevante Geberwerte Kilometerlang überwacht: Ladedruck, div. Temperaturen, Luftmasse, Einspritzmenge, Drehmoment/Russbegrenzung, Förderbeginn etc. Aber nicht war auffällig. LMM ist neu (original) Turboverstellung ist leichtgängig und arbeitet, Unterdruckverschlauchung ist neu, Kraftstoffverbrauch ist in Ordnung, Ansaugbrücke ist gereinigt, AGR still gelegt, kein Fehler im FS und und und. Dessweiteren wurde der Spritzbeginn der Pumpe per VCDS gemessen.. ohne Ergebniss.
Der Grund für die Abgasgegendruckmessung ist folgende: Als ich ihn mit rund 190tkm gekauft habe, war der Ölverbrauch relativ hoch. Nach der Umstellung auf 15000er Intervall ist das aber nun vom Tisch. Zum zweiten will ich eben alle Möglichkeiten nacheinander ausschließen.
So, nun ist die Frage wie der Abgasgegendruck zu bewerten ist? Bei den LKWs an denen ich taglich zu gange bin wird der Abgasgegendruck vom Hersteller mit maximal 0,25 bar je nach Motorvariante angegeben. Wird dieser Wert überschritten muss eine Zwangsregeneration des Kat (ohne DPF) erfolgen. Führt dies zu keinem Ergebniss ist der Kat zu ersetzen.
Jedoch weiß ich nun nicht, da es eben ein LKW Motor ist, ob ich diese 0,4 bar bereits überbewerten sollte?
Zum Vergleich bin ich letztens einen Baugleichen BDG im Passat gefahren. Dazwischen liegen Welten. Seiner geht um einiges besser und ab 100 wird es bei mir richtig zäh. Man sollte evtl auch noch kurz am Rande erwähnen das es auch selten Momente gibt in denen das Auto läuft wie es laufen sollte.
Testweise hatte ich einen Chip des besagten Passat verbaut. Auf der AB konnte ich an einem 180PS A4 B6 V6TDI dran bleiben. Jedoch wurde auch mit Chip nicht die angebene Leistung erreicht.
Vielleicht kann mir ja jemand eine kurze Info zum Abgasgegendruck geben.
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72 Antworten
Hatte durch dummen Zufall etwas am Heck bei laufendem Motor gemacht , kam dabei an den Endrohren(RS6) mit den Händen vorbei.Und da fühlte ich sehr deutlich das die rechte Seite viel weniger Abgase ausgestossen hat.
Nockenwellen sind neu und Motor läuft rund.
Würde auch meinen das evtl Dein Kat zu ist,hatte ich mal bei nem Espace,Kat war gebrochen und Höchstgeschwindigkeit 70km/h bei Vollgas.
ADAC konnte keine Fehler im STG finden und liess mich so weiterfahren,bis ich selbst auf die Idee"Katalysator" und auf der AB schnell stopte und unters Auto sah.
Vor dem Kat war alles rotglühend,schnell Radkreuz geschnappt und paar Mal dagegengeklopft damit sich die Keramik etwas verteilt im Inneren und dann weiter gefahren damit mir der Hobel nicht abbrennt.
Lief gleich erstaunlich gut und für mich war klar das der Kat fertig ist.
Hier im Anhang die LL-Ruheregelung vom BDH nach Deaktivierung der AGR in der Software. Kein sichtbarer Rauch mehr.
Jetzt aber mit Anhang. Hab Dir meine Tel.-Nr. per PN schon geschickt.
Und hier mal zum Vergleich wegen des Abgasgegendrucks ein Log von einem 535d bei Volllllllllast. Also 0,4 Bar beim BDG scheinen mir daher nicht zuviel.
Das Ding ist das da aber noch ein Partikelfilter dazwischen hängt. Weiß nicht in wie fern das einen Unterschied macht. Von welcher Druckeinheit sprechen wir da? mbar?
Eigentlich wollte ich mich ja auch schon längst mal per Telefon melden, komme aber im Moment einfach zu nichts. Das Auto steht im Moment erstmal hinten an. Hoffe das es die nächsten 1-2 Wochen besser wird.
Danke
Einheiten bei Druck im Log sind hPa .
Bei 1000 hPa wie in unseren Breitengraden ueblich sind's 700 hPa. Motorschutzbegrenzung ist ja auch im Log ersichtlich.
So, es scheint wohl Neuigkeiten zu geben.
Nach dem ich mir noch viele viele Stunden den Kopf zerbrochen habe und ebenso viele Dinge ausprobiert habe, scheine ich des Rästels Lösung gefunden zu haben.
Ulinux scheint wohl mit seiner Theorie gar nicht so falsch zu liegen.
Wie ich durch Zufall gelesen habe gibt es beim BDG wohl folgende Funktion:
Erkennt das SG eine zu niedrige AGR Rate wird die Saugrohrklappe angesteuert und Schritt für Schritt geschlossen um die AGR Rate wieder anzuheben. Dies gelingt dem SG bei stillgelegter AGR natürlich nicht. Dies führt scheinbar dazu das der Frischluftstrom soweit ausgebremst wird das es eben zu diesem Leistungsmangel kommt.
Kenne das Prinzip von unseren Euro6 Motoren im LKW, jedoch habe ich gar nicht daran gedacht das dies beim BDG auch der Fall sein könnte.
Habe gestern Abend den Stecker der Saugrohrklappe gezogen. Er läuft untenrum sofort wesentlich spritziger. Im obenen Drehzahlbereich habe ich das ganze noch nicht ausprobiert. Natürlich tauchen jetzt noch mehr Fehler auf, daher vermute ich mal das er daher immernoch nicht die volle Leistung frei gibt.
EDIT: Ich muss zu meiner Schande gestehen das Ulinux den entscheidenen Hinweis bereits schon eine Seite vorher gepostet hat. Das habe ich gar nicht wahr genommen. Aber er scheint recht zu behalten.
Ist zwar schon etwas her...
Mich würde aber interessieren, wie es letztendlich ausgegangen ist.
Wurde der Fehler gefunden?
Tja, wenn ich das nur wüsste.
Die Geschichte geht schon bestimmt 2 Jahre so. Ich hab nach und nach versucht alles abzuklappern. Er fuhr sich einfach zäh, mir sind teilweise die Benziner davon gefahren. Man hatte das gefühlt es hält dich jemand fest. Als wolle er, kann aber nicht.
Messwerttechnisch war eigentlich alles immer im grünen Bereich. Auffällig war, das der Ladedruck teilweise schwang. Heißt, Er schoss etwas über den Sollwert, regelte wieder ein und viel somit wieder etwas unter den Sollwert und immer so weiter. Aber das hat er auch nicht immer gemacht. Selbst wenn er es nicht gemacht hat hat man an der Leistung keinen Unterschied bemerkt.
Ich habe gemacht:
Ansaugbrücke gereinigt, AGR still gelegt, Unterdruckanlage geprüft, Druckwandler getauscht, VTG geprüft, Kats geprüft, Ansaugwege geprüft, Messwerte geprüft, Pumpe per Tester geprüft, Diesel u. Luftfilter ern (waren aber noch dicke im Serviceintervall), LMM erneuert, viele viele Logfahrten gemacht und und und. Alles blieb ergebnislos. Einiges ist mir sicher entfallen.
Dann kam der Tipp hier im Thread das die Saugrohrklappe bei zu geringer AGR Rate Stück für Stück zu fährt um die AGR Rate anzuheben. Also AGR ausprogrammiert. Auch das brachte keine spürbare veränderung. Danach hat Ulinux die Software etwas angepasst. Danach ging er schon etwas besser, aber immernoch nicht so wie ich mir das von so einem Diesel vorstelle.
Da die Leerlaufruheregelung auch nicht pralle war, hab ich Ulinux meine Düsen zugeschickt und überholen lassen. Im Zuge dessen kamen 25% Düsen rein und die Software wurde darauf angepasst. Leerlaufruheregelung ist besser geworden und die Leistung ist nun zufriedenstellend. Qualmen beim Kaltstart und Minusgraden ist etwas weniger geworden, jedoch immernoch nicht zufriedenstellend.
Wie du siehst haben wir das Problem nicht lokalisieren können. Man kann jetzt davon halten was man will, einige werden sicher sagen das es eher kontraproduktiv ist, bei Leistungsmangel so ein Programm durchziehen, ich fahre damit im Moment aber ganz gut.
Im Endeffekt gehe ich davon aus das es eine Kombination aus nichtmehr ganz taufrischer Kompression und verschlissener ESP usw. ist. ESP ist bei mir mit 235tkm nämlich noch die erste. Kompression habe ich auch noch nicht gemessen, hat sich noch nicht ergeben. Würde aber unter anderem das rumpelige starten zumindest teilweise erklären.
Falls du Fragen bezüglich der Anpassung von Ulinux usw hast, kann er dir bestimmt auch ein paar Infos geben was er bei mir genau angepasst hat und welchen Eindruck er von meinem Problem hatte, da er auch div. Logfahrten mit mir gemacht hat.
....das mit dem Gefühl, es hält dich einer fest, kenne ich zu Genüge...!
Wie schon geschrieben, unten rum sowas von saft- und kraftlos, Höchstgeschwindigkeit wird nicht bei Vollgas erreicht,
sondern wenn das Gaspedal nur ein klein wenig gedrückt ist.
Fahre bestimmt schon 6-7 Jahre (wenn nicht noch länger...) so herum und habe mich so langsam dran gewöhnt.
Die Kiste hat mit 228tkm in etwa so viel gelaufen wie Deine, ESP/Einspritzdüsen sind noch die ersten drin, Turbo wurde bei 114tkm gewechselt, LMM/Regelventil im Zuge der Fehlersuche mehrmals.
Der Motor dreht in den einzelnen Gängen (natürlich nicht im 6.) bis in den Begrenzer.
Gehe davon aus, dass es sich bei dem Fehler möglicherweise nur um eine Kleinigkeit handelt, nur die muss erst mal gefunden werden.
Wäre schon toll, wenn man den Fehler noch beheben könnte....
Habe die Hoffnung aber aufgegeben.