Abblendlicht ist zu dunkel.
Bin zum erstenmal nachts gefahren und somit auf die Beleuchtung meiner Maschine angewiesen gewesen. Hatte verdammte Schwierigkeiten irgendetwas zu erkennen, bzw. hell auszuleuchten. Selbst mit Fernlicht war keine wirkliche Besserung zu erzielen.
Die Lampe (H4) ist so eingestellt gewesen wie es sich gehört.
Muß ich damit leben, dass ich nachts so gut wie nichts sehen kann oder gibt es da Möglichkeiten dieses zu ändern?
Beste Antwort im Thema
Gähn... jetzt geht diese Debatte wieder los... Ich hole Chips ;-)))
Mir war wichtig, gut zu sehen. Geblendet wurde niemand, denn der Lichtkegel war in Einstellung und Reichweite gleich, nur heller.
Der große Vorteil bot sich beim Fernlicht, und wenn Du dieses bei Gegenverkehr nicht ausschaltest, hast Du- ungeachtet des Leuchtmittels-immer ein Problem, wenn jemand geblendet wird.
44 Antworten
Habe bei meiner K mit H7 direkt nach Kauf die Phil.Extreme Moto eingebaut, und das machte im Vergleich zur Serie schon eine ordentliche Verbesserung aus. Wunder darf man allerdings bei einem recht kleinen Reflektor nicht erwarten.
Zur Haltbarkeit; sie sind jetzt die 4.Saison und etwas über 20tkm drin und leuchten noch immer. :-)
Der Test ist interessant und bestätigt meine eigenen Erfahrungen.
Dabei geht mir durch den Kopf, ob Spitzenhelligkeit, verbunden mit kurzer Lebensdauer, beim Motorrad akzeptabel sind.
Beim Auto hat man zwei Scheinwerfer, fällt eine Glühbirne aus, steht man noch nicht im Dunkeln.
Beim Motorrad sieht dass anders aus, jedenfalls bei meiner K, denn die hat nur eine Glühbirne im Hauptscheinwerfer.
Zudem halten die Glühbirnen in der K, vermutlich durch die Vibrationen und man fährt ständig mit Licht, ohnehin nicht besonders lange.
Die 13 R hat je einen Scheinwerfer für Abblend- u Fernlicht. Wenn eine Lampe durchhaut, so kann man wackerfix tauschen, und beides funktioniert wieder.
Ich habe immer Ersatz dabei, aber wenn plötzlich das Licht ausfallen sollte, kann das schon gefährlich werden und im Dunkeln die Glühbirne zu wechseln ist auch nicht so prickelnd.
Nun fahre ich relativ wenig bei Dunkelheit, daher ist mir das noch nicht passiert.
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ich habe zum Wechseln der einzelnen Abblendlichtlampe meiner F 800 ST relativ viel demontieren müssen, um da wirklich gut heran kommen zu können.
Das ginge bei einer Panne kaum.
Derjenige, der die letzte Lampe gewechselt hat, hatte diese Schwierigkeiten vermutlich auch, war aber zu faul, die entsprechenden Teile zu demontieren, so dass daraufhin die H7-Lampenhalterung etwas beschädigt wurde und die Lampe trotzdem fehlerhaft eingesetzt wurde.
(was übrigens weder TÜV noch BMW-Werkstatt bei der Inspektion fest gestellt hatten....ich selbst hatte mich über das "schlechte" Abblendlicht etwas geärgert und den eigentlichen Fehler dann erst gefunden)
Ich würde, wenn ich solo fahre und das Abblendlicht ausfällt, die Lampen-Einheit mit einem Handgriff auf höhere Beladung stellen und mit dem dann quasi tiefer gelegten Fernlicht erst einmal weiter fahren.
(das dürfte ohnehin kaum auffallen, da ja viele Motorradfahrer offenbar ständig mit Fernlicht fahren...oder zumindest den Gegenverkehr blenden.)
Hatte mal eine R25 und das Problem so gelöst die Lampe über ein Relais geschaltet. Lichtschalter schaltet Relais Batterie Plus direkt von der Batterie gelegt und eine zusätzliche Minusleitung an der Lampe.
Ohne diese Maßnahme können leicht bis zu 2 Volt Spannungsabfall an der Lampe sein.
Ach ja BMW hatte damals schon keine vernünftigen Schalter .........
2V wäre bereits heftig.
Deswegen rate ich ja, die reale Spannung direkt an der Lampe mal zu messen, denn wenn die relativ weit im Keller ist, nützt sämtliches Putzen von Scheibe und Reflektor nicht viel.
Mit dem Fernlichtfaden einer H4-Lampe hatte ich mal einen Test gemacht:
Bei ca 12V direkt an der Lampe kam eine leistungsaufnahme von 60W heraus.
Bei ca 11V eine leistungsaufnahme von 53W (minus 12% Leistung) und bei
10V eine Leistungsaufnahme von 46W (minus 23% Leistung)
Der Fernlichtfaden der H4 ist angegeben mit 60W und wenn man die 60W, inklusiv der dazu gehörigen Helligkeit erreichen will, sollte man bei eingeschalteter Lampe und laufendem Motor, direkt an der Lampe gerne 12V oder mehr messen.
Mit 46W ist das Licht nicht mehr so prickelnd und hat zudem einen größeren Rot-Anteil und dann muss man eben heraus finden, woran diese zu geringe Spannung liegt. Das können schlechte Kontakte sein (z.B. bei Sicherungen, bei Verbindern und bei Schaltern/Relais), es kann aber auch sein, dass die LiMa einen Fehler hat.
Neben den Spannungsabfall in der Plus und Minus Leitung sollte die LiMa geprüft werden bei den Gleichrichterdioden gab es gerne Kalte Lötstellen. Dennoch würde ich eine extra Leitung geschaltet über Relais zur Lampe ergänzen.
Wenn Bilux 35/35 würde ein Upgrade auf H4 mit einem Austauschreflektor schon mal einiges bringen. Welche Maschine ist es denn jetzt? Eine R75 oder eine R60?
Soll ja hinterher auch wieder nach was aussehen.
Meiner 125er habe ich einen H4-Scheinwerfer verpasst (komplett, nicht nur Reflektor da dieser nicht alleine getauscht werden konnte).
Meine GSF bekam einen Scheinwerfer mit Stufenreflektor (also Klarglas). Die hier im Thread gefallene Formulierung "damit wird man schlechter gesehen" kann ich nicht bestätigen. Ich hatte eine sehr gut ausgeleuchtete Straße - wieso sollte man mich also schlechter sehen? Das Licht geht ja nicht irgendwo anders hin. Wenn es mit Streuscheibe "besser gesehen werden" gibt kann nur eins der Fall sein: Der Scheinwerfer ist falsch eingestellt und blendet die anderen. 😁
Bezüglich LED mit einigermaßen Retrofit: https://mtp-racing.de/...mit-Gehaeuse-rund-zugelassen-mit-E-Nummer?...
Wäre aber für eine R75 schon recht modern... Sehr modern... Geradezu futuristisch.
Grüße, Martin
@gaskutscher: Das mit der Streuscheibe hast du nicht ganz verstanden. Es geht überhaupt nicht darum wieviel Licht vor einen projiziert wird und schon gar nicht um falsch eingestellte Scheinwerfer. Es geht um die SICHTBARKEIT.
Schau dir mal beide Varianten von vorne "seitlich" an. Den Klarglasscheinwerfer sieht man bei eingeschaltetem Licht kaum an, dass Licht an ist, da es durch das Glas "raus" geht. Bei einer Streuscheibe ist diese selbst auch hell, auch seitlich gut zu sehen! Und nur ums "Gesehenwerden" ging es bei meiner Bemerkung hierzu. Ab und zu ein Blick in den Rückspiegel zeigt ganz deutlich den Unterschied!
Das hat auch weniger mit eigenem Empfinden, sondern mit Physik zu tun.
Mehrere Möglichkeiten:
-Separate Masseleitung legen (gab es bei BMW PKW früher serienmäßig).
- Plus über Relais an Leuchtmittel führen, der Schalter schaltet dann nur noch den Strom für das Relais. Vermeidet lange Wege und diverse gealterte Kontakte.
- hochwertige Leuchtmittel einsetzen, einige wurden schon genannt.
Reflektor und Streuscheibe sinnvoller Weise entstauben.
re
Zitat:
@binnichtda schrieb am 10. September 2018 um 07:55:04 Uhr:
Schau dir mal beide Varianten von vorne "seitlich" an. Den Klarglasscheinwerfer sieht man bei eingeschaltetem Licht kaum an, dass Licht an ist, da es durch das Glas "raus" geht.
Errr... Bei Tageslicht fällt der seitliche Blick kaum auf -> kein Sicherheitsgewinn.
Was für dich ein Vorteil darstellt sind Verluste in der Streuscheibe.
Die meisten aktuellen Fahrzeuge der letzten 4-5 Jahre haben nur Klarglasscheinwerfer. Nimmst du diese als solche nicht wahr?
Zitat:
@binnichtda schrieb am 10. September 2018 um 07:55:04 Uhr:
Bei einer Streuscheibe ist diese selbst auch hell, auch seitlich gut zu sehen! Und nur ums "Gesehenwerden" ging es bei meiner Bemerkung hierzu. Ab und zu ein Blick in den Rückspiegel zeigt ganz deutlich den Unterschied!
Dann muss deine Erfahrung mit einem Prismenreflektor auf ein sehr, sehr schlechtes Modell zurückgehen. Wenn mir ein Fahrzeug mit Prismenreflektor entgegenkommt -> nehme ich den jedenfalls gut genug wahr. Tagsüber relevanter wäre es jedoch wenn der Fahrer nicht "triple-black" unterwegs ist.
Im Dunklen sollte man den Lichtkegel auf der Straße und dem Umfeld deutlich besser sehen können als das Licht in der Streuscheibe. Sowohl lateral wie auch wenn man hinter dem Fahrzeug fährt oder es einem entgegenkommt.
Zitat:
@binnichtda schrieb am 10. September 2018 um 07:55:04 Uhr:
Das hat auch weniger mit eigenem Empfinden, sondern mit Physik zu tun.
Jein. Sieht man an deinem Beispiel. Du nimmst die Reflexionen in der Streuscheibe wahr, ich die Reflexionen im Prismenreflektor. Da der Lichtaustritt identisch sein sollte -> sollte eigentlich beides gleich wahrgenommen werden. Oder nicht?
Ansonsten würde es bedeuten das die Streuscheibe für eine schlechtere Straßenausleuchtung sorgt bzw. den Gegenverkehr blendet (im ungünstigsten bzw. qualitativ schlechtesten Fall). Das sollte ja nicht das Ziel sein?
Generelle Lösung: TFL verbauen. Blendwirkung erlaubt und erwünscht.
Grüße, Martin
Zitat:
@X_FISH schrieb am 11. Sep. 2018 um 20:43:28 Uhr:
Generelle Lösung: TFL verbauen. Blendwirkung erlaubt und erwünscht.
Was ja auch nicht zulässig ist bei nachtens.
Aber Recht haste.
In der Zeitschrift" Oldtimer- Praxis" empfiehlt ein Leser, den Reflektor erst mit Seifenwasser(Spülmittel) auszuwaschen, dann mit Silberreinigungsmittel auszuschwenken. Danach wieder spülen.
Für Silberschmuck gibt's einen wirklich genialen Reinigungstrick, vielleicht klappt der ja auch beim Reflektor (was ich nicht neurteilen kann)...
Etwas Alufolie in schmale Streifen schneiden und in eine Schüssel legen, eine kleine Prise Salz dazu, dann heißes Wasser (nicht kochend!) hinzu und das Material für 1- max. 2Minuten in die Lösung legen. Danach abspülen- Fertig. Habe es mit altem, angelaufenem Silberschmuck probiert, und der war ohne weitere Maßnahmen tatsächlich wie neu.