Ab wieviel km/Jahr lohnt sich ein 530D?

BMW 5er E60

Hallo zusammen,
mein nächster Wagen soll ein gebrauchter E60 werden. Zum Sommer hin soll er dann auch bei mir stehen.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Ab wie viel km im Jahr loht ein Diesel? Ich schwanke zwischen den 530i und den 530D.
Welcher währe den in der Unterhaltung günstiger bei 25-30 Tausend km im Jahr? KFZ Steuer mit eingeschlossen.

Ist der Diesel (wie so oft) in der Versicherung teuerer?

Habt ihr da irgendwelche Erfahrungs- Werte?

46 Antworten

Ist doch alles nur eine Rechnungssache, Addiere alle Kosten vom Benziner gegen die des Diesel auf dann haste deine Auto 😉
Aber auf Sat.1 haben sie mal eine Rechnung gezeigt das sich bei so großen Autos wie dem 530d das bei deiner km nicht lohnt das müsste schon weit über 30000km sein.

Ich stehe voll auf Benziner - und bis ca. 30000km sind wegen
der (Steuer)Kosten Diesel sowieso völlig sinnlos !

Zur "Unterhaltung" gehört nämlich auch, daß ein Benziner meines Erachtens einfacher in der Konstruktion und daher prinzipiell weniger störanfällig ist:

Kein rotglühender Turbolader der bei 750°C ... mit über 3000U/Sekunde ... dreht und immer noch, wenn auch eine kleine, Beschleunigungsverzögerung verursacht.

Kein Rußpartikelfilter mit Steuerrechner und vielen zugehörigen -störanfälligen- "Steuerelementen- bzw. Sensoren" für den Ruß-Abbrennvorgang, der dann obendrein irgendwann über 250000 km mal voll Asche ist - und augetauscht werden muß... Kosten?

Außerdem:
Diesel, selbst mit Rußfilter, sind schon bald ! wieder veraltet, weil man jetzt noch dazu eine Harnstoffeinspritzung
"Blue Add" mit extra NOx-Katalysator ... haben muß um beim Finanzamt als "sauber" zu gelten.

Ein Benziner ist außerdem leichter (Handling) , hat eine harmonischere Kraftentfaltung und klingt (zumindest außen, in ruhiger Gegend) nicht nach Bauerntraktor.

Und nicht vergessen:
Er ist trotz viel weniger Drehmoment schneller, weil für die Schnelligkeit eines Autos n u r die PS des Motors und nicht das so oft hochgelobte hohe (Diesel)Drehmoment zählen !!!

Das wissen viele nicht, und werden es auch nie kapieren!!!

... laut ADAC (01/2006) kostet der Kilometer bei 4 Jahren Laufzeit in €Cent:

10.000 km/Jahr
530i: 93,7
530d: 91,3

15.000 km/Jahr
530i: 69,2
530d: 65,9

20.000 km/Jahr
530i: 57,8
530d: 53,9

30.000 km/Jahr
530i: 46,7
530d: 42,9

Hatte Werte aus dieser Erhebung vor ein paar Jahren mal mit den von mir erhobenen Kosten eines PKWs verglichen, stimmten bis auf 0,1 überein. Insofern finde ich die Tabelle klasse, zu erhalten bei ADAC.de über die Sucheingabe "Diesel Benziner Kostenvergleich".

Gruß

Rolvos

Also wenn man anfängt die Erbsen zu zählen 😉 kann man sagen dass der 530d in der Unterhaltung etwas günstiger ist als der 530i.

Gemäß den ADAC-Werten macht die Einsparung 530d/530i 95 €/Monat (bei 30.000km/a) zugunsten des 530d aus. Solche offiziellen Vergleiche wie sie z.B. der ADAC aufstellt hinken oft daran dass Fahrzeuge mit manuellem Getriebe gegenübergestellt werden. In der Automatik des 530dA, wobei ich hier die 218PS-Variante meine, verschwindet nämlich überdurchsschnittlich viel Energie im Vergleich zum Benziner, insbesondere innerorts. Ich hatte seinerzeit eine "Einsparung" von gerade mal um die 60€/Monat ermittelt.

Das heißt, der 530d spart gegenüber dem 530i, bei <30.000km/a, realistisch betrachtet eigentlich "garnichts".

Da es hier um einen Gebrauchtwagen geht ist die Betrachtung für den Benziner sogar noch günstiger, denn

a) werden die Benziner günstiger gehandelt als die Diesel
b) haben die Benziner keine Turbolader, Russpartikelfilter etc. und was nicht da ist, kann bekanntlich auch nicht kaputt gehen.

Gruß, Cool1967

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Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Und nicht vergessen:
Er ist trotz viel weniger Drehmoment schneller, weil für die Schnelligkeit eines Autos n u r die PS des Motors und nicht das so oft hochgelobte hohe (Diesel)Drehmoment zählen !!!

Das wissen viele nicht, und werden es auch nie kapieren!!!

Stimmt 😁

Mit dir hat man dieses Thema auch schon detailliert jedoch erfolglos durchgekaut.
click

Grundsätzlich stimme ich meinem Vorredner hinsichtlich des Anschaffungspreises zu - wichtig wäre aber auch die Haltedauer des Wagens, da der zu erwartende Wertverlust schon von Relevanz ist.

Ein Benziner dürfte sicherlich etwas schwieriger "vermarktbar" sein, als zum Beispiel ein gebrauchter Diesel (Voraussetzung ist sicherlich, dass der Diesel ein RPF hat) - nimm daher Bitte keinen R O T E N Wagen😁

In Anbetracht der unsicheren "Gesetzeslage" - was die zukünftige Besteuerung oder die Einführung von zusätzlichen Plaketten anbelangt, würde ich aber bei dieser "geringen" Lauflesitung p.a. auf den Benziner zurückgreifen.

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Ich stehe voll auf Benziner - und bis ca. 30000km sind wegen
der (Steuer)Kosten Diesel sowieso völlig sinnlos !

Das hängt massiv vom Fahrzeug ab. Ein Golf TDI 1.9 ist fast immer günstiger als die vergl. Benzinervariante!

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Er ist trotz viel weniger Drehmoment schneller, weil für die Schnelligkeit eines Autos n u r die PS des Motors und nicht das so oft hochgelobte hohe (Diesel)Drehmoment zählen !!!

Das wissen viele nicht, und werden es auch nie kapieren!!!

Stimmt. Nur wer will immer die "maximale" Beschleunigung haben? Die Fahrzeuge (Diesel und Benziner) haben völlig unterschiedliche Charakteristika. So kann man den Diesel deutlich schaltfauler fahren, als einen Benziner (bin am Wochenende fast 1.000km nur im 5. udn 6. Gang gefahren, und ein A8 4.2 hat ganze 500m vorsprung rausgefahren... nach 200(!) km - das ist leider die Realität beim heutigen Verkehr). Ich bin vor 7 Jahren mit aufkommen der Common-Rail Diesel vom Benziner (6-Zylinder) auf den Diesel (ebenfalls 6-Zylinder) gewechselt. Über Benziner denke ich (nicht nur wegen der Kilometerleistung) nicht mehr nach.

Wer allerdings die Kurvenhatz als Hobby hat, der sollte lieber nach einem Benziner schauen. Die Kopflastigkeit ist teilweise schon recht übel. Diesel sind eindeutig die besseren Langstreckenfresser. Sie sind sportlich, aber eben keine Sportwagen (auch wenn reine Fahrleistungsmessungen das suggerieren mögen).

Aus meiner Sicht ist es also sehr wichtig, neben den Kosten auch das eigene Fahrprofil zu beachten.

Gruss
Volkmar

Schaltfauler fahren? Sicher, das sagt spontan jeder Dieselfahrer...
Aber ich habe selbst in diesem Punkt meine Zweifel!

Beide haben doch seeeehr ähnliche Leistungskurven, d.h. beide gewinnen in gleicher Weise "Kraft" bzw. PS, indem sie "ihre" Drehzahl erhöhen müssen.
Beide werden meist in "ihrem" mittleren Drehzahlbereich bewegt.
Das ist doch beim Diesel nicht anders, nur eben auf einem tieferen Drehzahlniveau ...
Und das (genauso wie das höhere Drehmoment) wird durch ein länger übersetztes Getriebe egalisiert (sonst könnte er ja nicht genau so schnell fahren, wie ein Benziner...)

Ok wenn es hier so viele Motor-Spezis gibt, nutze ich die Möglichkeit aus und frage:

warum merke ich beim Diesel fast keine Beschleunigungssenkung bzw. Tragkraft wenn ich mehr Passagiere mitnehme (das Auto zieht genauso gut unabhängig davon ob ich allein oder zu viert fahre) und umgekehrt beim vergleichbaren Benziner jeder weitere Mitfahrer ein merkbarer Last ist?

Täusche ich mich oder doch ein Vorteil von dem höhen Drehmoment?!

Ein "schaltfauleres" Fahren ist mit den Dieseln mit manuellem Getriebe eher zu realisieren als bei Benzinern, da muss halt schon mal ein Gang zurückgeschaltet werden.

Aber das ganze relativiert sich, da dem Diesel bei ca. 4.000U/min. die Puste ausgeht wo die Benziner erst richtig loslegen. Nicht umsonst haben beide schließlich ein 6-Gang-Getriebe das sowohl beim Diesel als auch beim Benziner vom 1.-6. Gang durchgeschaltet werden will.

Und nicht zuletzt werden die meißten 5er als Automatik gefahren, da ist das Ganze ohnehin ziemlich egal.

Gruß, Cool1967

......... kurzum: wer war zuerst auf der Welt: das Ei oder die Henne.........?😁

Fahre beide Autos und entscheide selber.........

Zitat:

Original geschrieben von Cool1967


Aber das ganze relativiert sich, da dem Diesel bei ca. 4.000U/min. die Puste ausgeht wo die Benziner erst richtig loslegen. Nicht umsonst haben beide schließlich ein 6-Gang-Getriebe das sowohl beim Diesel als auch beim Benziner vom 1.-6. Gang durchgeschaltet werden will.

Da würde mich doch glatt mal ein Vergleich 530i vs. 530d interessieren. Beide ab 120km/h bis 180km/h voll beschleunigen, beide nur im 6. Gang. Hat da mal jemand Daten?

Gruss
Coyote

Der Benziner wird AUF JEDEN FALL den "KÜRZEREN " ziehen!!!

Quatsch der liegt vorn, weil er mehr PS hat und leichter ist!
Sogar der 535i ist eher hinten als vorne!

Das Thema wurde vor ca. einem Jahr hier im Vorum z.B. von "Sumynoreih" (Suchfunktion!!!) schon mehrfach ausfühlichst und erschöpfend für verschiedene BMW-Modelle behandelt und sogar mit Diagrammen usw. untermauert.

Hier e i n kleiner Auszug aus den vielen Beiträgen:

Zur Sache: der 530i leistet 190kW bei einem Gewicht von 1565kg (Schalter), beim 535d sind es 200kW bei 1735kg (Automatik). Ca. 5% Mehrleistung stehen daher einem Mehrgewicht von knapp 11% gegenüber, womit im Prinzip fast alles gesagt ist.
Leistungsgewicht 535d: 8,675kg/kW,
Leistungsgewicht 530i: 8,24kg/kW.

Das höhere Motordrehmoment beim Diesel ist wichtig vor allem fürs Marketing. In der Fahrpraxis, insbesondere bei sportlicher Fahrweise, ist die Leistung entscheidend und muss eben auch das Fahrzeuggewicht berücksichtigt werden. Im Effekt auf die erzielbare Maximalbeschleunigung ist daher der 530i (Schalter) dem 535d (Automatik) ebenbürtig, nach der Papierform sogar leicht überlegen.

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