Ab wann lohnt sich heutzutage noch ein Diesel?

Toyota

Hi,

jetzt wo Benzin- und Dieselpreis fast gleich sind würde ich gerne mal wissen, wie das mittlerweile mit der Kalkulation Diesel vs. Benziner aussieht in Punkto Unterhalt und Kilometerkosten.
Früher sagte man doch ungefähr ab 15.000km könnte ein Diesel interessant sein.
Wie sieht das jetzt aus und vorallem bei Gebrauchtwagen?

Nehmen wir dieses Beispiel:

Auto A: 5000,- Anschaffungspreis; 8l auf 100km, 108 Euro Steuer

Auto B: 5500,- Anschaffungspreis, 6l auf 100km, 299 Euro Steuer

Jahresfahrleistung ca. 12.000km.

Was wäre denn jetzt sinnvoller? Versicherung sagen wir mal wäre gleich.

Ich hab jetzt mal Daten genommen die für mich relevant sind, aber generell wäre es mal interessant zu wissen, ab wieviel Kilometer der Diesel im Durchschnitt in Plus fährt.

Ein Rechner mit dem man sowas berechnen kann wäre auch ganz hilfeich als Antwort, hab auch die Schnelle keinen gefunden der mich überzeugt hat.

mfg

Beste Antwort im Thema

Das hängt wohl von der Marke ab, nach über 400000km mit Dieselfahrzeugen der Marke V* kann ich die Aussage leider NICHT bestätigen. Einzelbeispiele sind aber sowieso nicht für allgemein gültige Aussagen zu gebrauchen, das gilt auch für meine Erfahrungen.

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"Innerhalb eines Monats sind die ganzen schönen Gründe, die jahrzehntelang galten, den Bach runter. Kann gut verstehen, dass ihr "not amused" seid."
Wobei man auch nicht weiß, ob sich nicht doch ein paar Leutchen in unverdienter Weise die Taschen stopfen.
Ohne billige Polemik: steigen irgendwo die Handynetzpreise exorbitant, steht der Staat sofort auf der Matte und reguliert, auf Teufel komm raus. Bei den Dieselpreisen (auch für die Ölheizung) spürt man nur vornehme Zurückhaltung, die Vertreter der Ölindustrie geben zwar hohe Gewinne zu, aber doch nicht wegen der Kraftstoffpreise, dieses Feld wird eher als Verlustgeschäft dargestellt.
"Die CDU-Mittelstandsvereinigung übt harsche Kritik an der Branche wegen der Preisgleichheit von Diesel und Benzin. Der Dieselpreis sei mindestens 18,5 Cent zu hoch." (SON) Brav gebrüllt, Löwe.🙂 Wenn sich da nichts tut, wird es halt weitergehen, man könnte ja zur Beruhigung jetzt mal wieder die Superpreise anheben.
"Die Globalisierung birgt mehr Chancen als Risiken" (alte Politikerweisheit), jetzt haben WIR es mal wieder mit den Risiken zu tun, die Chancen landen wo? Das nächste Auto wird deutlich kleiner, keine Frage. Harry

Zitat:

Original geschrieben von Kai111


Und das Defekte beim Benziner auch auftreten ist klar,nur eben seltener und in der Regel auch billiger.
Aus dem Grund würde es mir im Traum nicht einfallen, ein gebrauchten Diesel zu kaufen..

Hehe, ein Kumpel hat letztes Jahr Nachwuchsbedingt ein großres Auto gebraucht. Es sollte ein Passt werden. Von den Kilometern her, hätte man beim Neuwagen zum Diesel gegriffen. Beim gebrauchtwagen haben ihm alle zum 1.8er oder 2.0er Benziner geraden. Natürlich ohne Turbo. Was man vll. wissen sollte, er treibt sich beruflich in so allerhand (freien) Werkstätten rum. Daher kam auch die Beratung.

Fakt ist aber zumindestens, dass die Zuverlässigkeit alter Wirbelkammer Dieselmotoren von Mercedes zum Beispiel völlig abhanden gekommen ist. Na klar, dafür hat man enorme Fortschritte in diesem Technologiebereich gemacht, trotzdem war es füher mal die super Zuverlässigkeit, weswegen Diesel gekauft wurden.
Ich denke eine halbe Millionen Kilometer ist mit einem heutigen Diesel nicht mehr drin. Mit einem Benziner wohl auch kaum noch.
Downsizing, Direkteinspritzung und Turboaufladung lassen grüßen.

mfg

Zitat:

Original geschrieben von driver.87


Fakt ist aber zumindestens, dass die Zuverlässigkeit alter Wirbelkammer Dieselmotoren von Mercedes zum Beispiel völlig abhanden gekommen ist. Na klar, dafür hat man enorme Fortschritte in diesem Technologiebereich gemacht, trotzdem war es füher mal die super Zuverlässigkeit, weswegen Diesel gekauft wurden.
Ich denke eine halbe Millionen Kilometer ist mit einem heutigen Diesel nicht mehr drin. Mit einem Benziner wohl auch kaum noch.
Downsizing, Direkteinspritzung und Turboaufladung lassen grüßen.

Ich stimme Dir in so gut wie allen Belangen zu. Mein Nachbar fuhr auf seinen alten 190D sagenhafte 1,1 Millionen Kilometer (zweites Getriebe, Motor 1x generalüberholt). Der nachfolgende C250TD machte bei knapp 500.000Km schlapp. Dann kam ein C220CDI den er schon vor Erreichen der 200.000er-Marke verkaufte weil die Kiste nur in der Werkstatt stand. Jetzt fährt er einen auf Gas umgebauten Opel Vectra 2.2i der jetzt ca. 600.000 Km drauf hat (bisher so gut wie mängelfrei).

Dieser 2.2i ist zwar kein richtig moderner und ausgereizter Motor (keine DI, kein Turbo, moderate Literleistung). Aber es zeigt doch mal wieder, daß weniger manchmal mehr ist.

Natürlich kann man auch mit modernen Dieseln oder Benzinern hohe Laufleistungen erzielen. So selbstverständlich wie früher ist das aber heute nicht mehr.

ciao

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Moin,

Tja ... und was ist mit typischen Benziner "defekten" wie Markengebern, Hallgebern, Lambdasonden etc.pp. ? Und ... Verschleißteile sind auch eine Sache ... Ich brauche z.B. wesentlich ÖFTER eine Zündkerze ... als eine Glühkerze ... von daher ... Sorry ... das ist reine Kaffeesatzleserei ... und egal an WELCHEM Auto ... es kann an jedem Auto etwas kaputtgehen. Völlig egal ob es ein Diesel oder ein Benziner ist.

Und ... Auch der Verschleiß der Kupplung ... hängt im WESENTLICHEN davon ab ... wie man fährt ! Im Regelfal sind die Dieselkupplungen stärker als die des Benziners ... und wer den Benziner MISSHANDELT ... wird auch mit kurzen Laufzeiten bestraft. Das hat NICHTS mit Wahrscheinlichkeit, sondern mit FAHRWEISE zu tun. Hat also in einer KOSTENVERGLEICHSRECHNUNG schlicht NICHTS zu suchen.

Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


Hallo,
"aber in eine KOSTENRECHNUNG ... irgendwelche hypothetischen Defekte reinzunehmen ... da kommen wir doch ganz schnell ins Risikomanagement"

Es geht aber nicht um hypothetische Defekte, sondern um den unterschiedlichen Aufbau der Motoren.

Was ist teurer?
Anlasser Benziner/Diesel?
Lichtmaschine Benziner/Diesel?
Akku Benziner/Diesel?
Zündkerze/Glühkerze?
Stoßdämpfer Benziner/Diesel?
Benzinfilter/Dieselfilter?

Und da kann man noch weitermachen, es war halt schon immer etwas teurer, den "billigen" Diesel zu fahren.
Beim Tanken große Freude, nachher kommt die Ernüchterung. Meine Erfahrung🙂, das mit dem Tanken hat sich ja anscheinend erledigt. Harry

Das ist aber eine Folge ... der rasanten TECHNISCHEN Entwicklung der Dieselmotoren. Der Benziner ist technisch nach wie vor auf einem Level, vergleichbar 1990-1995 ... der Diesel hat abgesehen vielleicht noch vom Block und dem Kraftstoff ... fast NICHTS mehr mit dem Diesel von 1990 zu tun. Vergleich z.B. mal die Probleme die Benzindirekteinspritzer so quer durch alle Hersteller haben ... da haben wir dann auf einmal die GLEICHE Anfälligkeit. Das ist das ganze Geheimnis. Such mal in einem Benziner ein Piezoelement ... die sind in fast jedem aktuellen Diesel drin. Klar ist eine Technik die ich in 15 Jahren nur EVOLUTIONÄR verändere ... die bessere Bank ... als die Seite, die eine Revolution angezettelt hat. Aber dabei solltest du nicht vergessen, dass der GROSSE Anteil der Fahrzeuge weitgehend problemfrei seine 200-250.000 km rennt.

Zitat:

Original geschrieben von Kai111



Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

da kommen wir doch ganz schnell ins Risikomanagement ... Klar verabschiedet sich mal ein Turbo beim Diesel ... klar braucht der Diesel mal ne neue Kupplung.

ABER ... solche Defekte können auch beim Benziner auftreten.

Risikomanagment hört sich gut an.

Man braucht sich nur durch die ganzen Unterforen bei MT zu lesen..
Im Prinzip geht es bei Problemen, fast nur um Dieselautos.

Und das Defekte beim Benziner auch auftreten ist klar,nur eben seltener und in der Regel auch billiger.
Aus dem Grund würde es mir im Traum nicht einfallen, ein gebrauchten Diesel zu kaufen..

Gut gebrüllt Löwe 😁 ABER ... in Deutschland hängen ca. 15-20 Mio. Arbeitsplätze nur am Globalisierungsmarkt. Auch wenn wir z.B. im Spritpreis einen negativen Aspekt vor der Haustür haben ... ohne Globalisierung würden wir uns vermutlich über "nur 4.5 Mio." Arbeitslose freuen.

Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


"Innerhalb eines Monats sind die ganzen schönen Gründe, die jahrzehntelang galten, den Bach runter. Kann gut verstehen, dass ihr "not amused" seid."
Wobei man auch nicht weiß, ob sich nicht doch ein paar Leutchen in unverdienter Weise die Taschen stopfen.
Ohne billige Polemik: steigen irgendwo die Handynetzpreise exorbitant, steht der Staat sofort auf der Matte und reguliert, auf Teufel komm raus. Bei den Dieselpreisen (auch für die Ölheizung) spürt man nur vornehme Zurückhaltung, die Vertreter der Ölindustrie geben zwar hohe Gewinne zu, aber doch nicht wegen der Kraftstoffpreise, dieses Feld wird eher als Verlustgeschäft dargestellt.
"Die CDU-Mittelstandsvereinigung übt harsche Kritik an der Branche wegen der Preisgleichheit von Diesel und Benzin. Der Dieselpreis sei mindestens 18,5 Cent zu hoch." (SON) Brav gebrüllt, Löwe.🙂 Wenn sich da nichts tut, wird es halt weitergehen, man könnte ja zur Beruhigung jetzt mal wieder die Superpreise anheben.
"Die Globalisierung birgt mehr Chancen als Risiken" (alte Politikerweisheit), jetzt haben WIR es mal wieder mit den Risiken zu tun, die Chancen landen wo? Das nächste Auto wird deutlich kleiner, keine Frage. Harry

Tja ... diese phänomenale "Laufleistung" der alten Benz-Diesel ... ist aber auch nur dann vorhanden, wenn man in diese Autos auch VIEL GELD reinballert. Mein Onkel ist seit 1978 Meister bei Mercedes (mittlerweile in Rente) gewesen. Nur wer in seinen alten Benz auch VIEL Geld reinsteckt ... bringt Ihn dazu solange zu fahren. Und bei uns im Forum gibt es auch eine E-Klasse W211 welche die 400.000 km geknackt hat ... diese Fahrzeuge gibt es ... nur was haben die zu erzählen ?! Und ... um ehrlich zu sein ... die modernen Fahrzeuge erreichen die X tkm weniger deshalb ... weil sie wirklich DEFEKTE im Motor oder Antrieb haben ... sondern weil irgendwelche Anbauteile defekt sind ... die eine Reparatur im Regelfall unattraktiv erscheinen lassen, weil sie einfach sehr teuer wird. Bei einem Fahrzeugwert von 4000 Euro ... überlegt man es sich zweimal, ob man dem Auto eine Reparatur für 2000 Euro angedeihen läßt. Solche Reparaturen lohnen sich eigentlich nur da, wo die Menpower billig ist. Einen 2L Diesel von früher ... hast du für 500 DM in einer Taxiwerkstatt neu dichten lassen, ihm eben 2 neue Ventile verpasst etc.pp. DESHALB war es attraktiver diese Fahrzeuge so lange zu halten.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von driver.87


Fakt ist aber zumindestens, dass die Zuverlässigkeit alter Wirbelkammer Dieselmotoren von Mercedes zum Beispiel völlig abhanden gekommen ist. Na klar, dafür hat man enorme Fortschritte in diesem Technologiebereich gemacht, trotzdem war es füher mal die super Zuverlässigkeit, weswegen Diesel gekauft wurden.
Ich denke eine halbe Millionen Kilometer ist mit einem heutigen Diesel nicht mehr drin. Mit einem Benziner wohl auch kaum noch.
Downsizing, Direkteinspritzung und Turboaufladung lassen grüßen.

mfg

Wenn man bedenkt, das bei den alten Mercedes-Saugdieseln eine Motor-Generalüberholung (oder auch ein "großes" Service?) darin bestand, die Hälfte der Motorinnerein gegen neue Auszutauschen, sind die hohen KM-Leistungen nicht mehr so beeindruckend.

Ich hab letztens eine Celica T18 beim Service mit aktuell über 800.000km am ersten Motor gesehen. Sowas finde ich weitaus bemerkenswerter, denn dort weiß ich das garantiert keine Kolben, Ventile oder der gesamte Kopf, etc...ausgetauscht worden sind.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Tja ... und was ist mit typischen Benziner "defekten" wie Markengebern, Hallgebern, Lambdasonden etc.pp. ? Und ... Verschleißteile sind auch eine Sache ... Ich brauche z.B. wesentlich ÖFTER eine Zündkerze ... als eine Glühkerze ... von daher ... Sorry ... das ist reine Kaffeesatzleserei ... und egal an WELCHEM Auto ... es kann an jedem Auto etwas kaputtgehen. Völlig egal ob es ein Diesel oder ein Benziner ist.

Es geht nicht darum, ob etwas kaputtgehen kann, sondern wie wahrscheinlich das ist und wie teuer es dann wird.

Gruß
Michael

richtig Michael. Und wo ich bei nem Fuhrpark noch ne prima Mischkalkulation machen kann, muss ich mich als Privatmann eher am Worst Case (z.B. ein Laderschaden bei nem Turbo-Motor) orientieren. Da ich aber als Privatmann ein solches Risiko nicht abfederen will, kaufe ich mir eine weniger anfällige Technik.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Tja ... und was ist mit typischen Benziner "defekten" wie Markengebern, Hallgebern, Lambdasonden etc.pp. ? Und ... Verschleißteile sind auch eine Sache ... Ich brauche z.B. wesentlich ÖFTER eine Zündkerze ... als eine Glühkerze ... von daher ... Sorry ... das ist reine Kaffeesatzleserei ... und egal an WELCHEM Auto ... es kann an jedem Auto etwas kaputtgehen. Völlig egal ob es ein Diesel oder ein Benziner ist.

Ich wechsle lieber eine Lambdasonde für 180 Euro als einen Turbolader für 1400 Euro, eine Einspritzpumpe für 2000 Euro oder einen Satz Injektoren für ebenfalls >1000 Euro. Und wenn ich alle 120.000Km einen Satz Zündkerzen für knapp 40 Euro kaufen muß, dann geht das in den Spritkosten sowieso unter.

Ein moderner CR-Diesel ist nunmal mit einigen sauteuren Bauteilen ausgestattet (die auch ganz gern kaputt gehen), die ein saugrohreinspritzender Benziner ohne Aufladung erst gar nicht hat. Dieses Argument ist mehr als berechtigt denke ich. Ganz anders siehts bei den modernen, turbogeladenen und direkteinspritzenden Benzinern aus. Die haben diese "Verschleißteile" ja ebenfalls.

ciao

Moin,

Aber genau das ist doch das was ich sage ! Ich vergleiche Steinzeit mit Neuzeit ... (überspitzt gesagt) ... und wundere mich ... dass dann gewisse Dinge kaputt gehen ?! Bei wievielen Turbobenzinern stehen die Turbos auf der "roten Liste" ? Und bei wievielen Dieseln zerreißt es den Turbo dann TATSÄCHLICH (in Prozenz im Bestand ?) ? Klar ... es ist DIE Meldung wenn mal wieder bei X nach 50.000 km der Turbo im Arsch ist ... aber wie oft kommt das auf den Bestand gerechnet vor ?! Wir haben ein ÜBERMASS an Information ... das ist das Problem. Wir können genauso sagen ... Motor X ist nicht gut, weil da laufend die Kopfdichtung durchwuppt, genausogut müssen wir aber auch feststellen wenn Motor Y NICHT auffällig ist. Es gibt schlicht und einfach Mistmotoren Links, wie Rechts. Die muss man ja nicht empfehlen ... aber GRUNDSÄTZLICH laufen auch Dieselmotoren im Vergleich zu vor 20 Jahren weitgehend problemlos ihre 250.000 km ... vor 20 Jahren ... haben wir nur nicht so schrecklich viele Infos von überall bekommen. Und damals waren viele Reparaturen schlicht BILLIGER, weil viele Teile einzeln ersetzbar waren. Heutzutage gibt es vieles nur en block.

Die Sache ist einfach nur ... in der reinen BERECHNUNG der Betriebskostendifferenzen haben diese Punkte einfach nichts zu suchen. Das ist die ZWEITE Ebene der Entscheidung ... nämlich das Vertrauen. Du kannst dieses Risiko schlicht nicht in die Betriebskosten reinrechnen ... weil es einfach nicht geht. Du kannst nicht sagen ... alle 30.000 km brauche Ich einen neuen Turbo. Weil der ja auch 500.000 km halten kann. Der gleiche Aspekt ... Vertraue ich eher Toyota, VW, Opel, Ford, BMW, ChangChung oder weiß dem Teufel wem ...

Und CelicaST ... also im Ernst ... den halben Motor musstest du da auch nicht tauschen. Alles eine Frage der Pflege zwischendrin. Neue Dichtungen, ggf. mal ein paar Lager, ein Ventil und eine kleine Überholung der Einspritzanlage ... dann war es das im Normalfall. Die Motoren waren und sind was ihre Laufleistungen angeht in der Tat phänomenal ... es wird nur (und das kritisiere ich daran) so oft dargestellt ... als ob man nur tanken müsse und alle 40.000 km mal Öl nachkippen müsste ... der Rest wären unheimliche Selbstheilungskräfte ...

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Aber genau das ist doch das was ich sage ! Ich vergleiche Steinzeit mit Neuzeit ... (überspitzt gesagt) ... und wundere mich ... dass dann gewisse Dinge kaputt gehen ?!

Nö. Zumindest ICH wundere mich nicht. Für mich ist es das Normalste der Welt daß ein Fahrzeug mit vielen Teilen öfter Defekte hat als ein Fahrzeug mit wenig Teilen. Auch heute sind noch lange nicht alle Benziner direkteinspritzend. Daher ist das mit "Steinzeit" schon sehr überspitzt von Dir. Mein Vater fährt einen 2007er W211 - mit einem Saugrohreinspritzer (E350). Und einen 2007er E350 würde ich jetzt nicht gerade als veraltet bezeichnen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Bei wievielen Turbobenzinern stehen die Turbos auf der "roten Liste" ? Und bei wievielen Dieseln zerreißt es den Turbo dann TATSÄCHLICH (in Prozenz im Bestand ?) ? Klar ... es ist DIE Meldung wenn mal wieder bei X nach 50.000 km der Turbo im Arsch ist ... aber wie oft kommt das auf den Bestand gerechnet vor ?!

Keine Ahnung. Ich weiß nur, daß mein Onkel Probleme mit seinen Fahrzeugen hat seitdem er von Benzinern auf Diesel umgestiegen ist. Wie viele Lader der schon austauschen durfte kann man fast nicht zählen - und das bei Laufleistungen weit unter 100.000Km (allerdings alles VW/Audi-Motoren). Mein Nachbar (ein richtiger Vielfahrer mit >100.000Km/Jahr) war mit den alten Saugdieseln von Mercedes hochzufrieden und spulte damit über 1 Million Km ab (mit EINEM Motor). Je mehr Ladedruck die Kisten bekommen haben, desto weniger haltbar waren sie (dauernd Lader und Injektoren defekt). Jetzt fährt er einen 2004er Vectra 2.2i-16V mit LPG und hat seit 600.000Km bis auf eine gelängte Steuerkette keinen Mangel am Motor gehabt.

Einzelfälle? Ausnahmen? Haben mein Onkel und mein Nachbar jetzt eine besonders laderunfreundliche Fahrweise? Oder ist es einfach Pech?

Versteh mich nicht falsch. Mir persönlich ist es völlig egal wie oft Diesel kaputt gehen oder nicht. Ich werde in absehbarer Zeit eh keinen Diesel kaufen weil ich in der Schweiz sehr günstig Super tanken kann. Ich schreibe hier nur das, was sich in meiner direkten Umgebung so ereignet hat. Und daß auch Benziner kostspielig werden können ist mir völlig klar. Ich finde mich aber damit ab. Nur aus diesem Grund stehen als Nachfolger für meinen jetzigen Vectra ein Ford S-Max 2.5 Turbo und ein Vectra C OPC 2.8 Turbo zur Debatte 😉

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach



Das ist aber eine Folge ... der rasanten TECHNISCHEN Entwicklung der Dieselmotoren. Der Benziner ist technisch nach wie vor auf einem Level, vergleichbar 1990-1995 ...

Die Ansicht ist diskussionswürdig, je nachdem welche Diesel/Benziner Du vergleichst.

Bei VW z.B. befanden sich die Dieselmotoren (PD) bis vor kurzem vom Prinzip her noch auf dem Stand der 90er Jahre, während gerade bei den Benzinern große Fortschritte gemacht wurden (FSI, Doppelaufladung in Großserie etc.).

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V



Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Aber genau das ist doch das was ich sage ! Ich vergleiche Steinzeit mit Neuzeit ... (überspitzt gesagt) ... und wundere mich ... dass dann gewisse Dinge kaputt gehen ?!
Nö. Zumindest ICH wundere mich nicht. Für mich ist es das Normalste der Welt daß ein Fahrzeug mit vielen Teilen öfter Defekte hat als ein Fahrzeug mit wenig Teilen.

Auch das ist, mit Verlaub, größtenteils Quatsch bzw. "Bauch-Empirie".

Die heutigen Fahrzeuge haben trotz der aufwendigen Technik im Durchschnitt weniger grundlegende Defekte und Pannen und erreichen im Durchschnitt höhere Laufleistungen als die Fahrzeuge von vor 10-15 Jahren. Schon mehrfach gelesen, wenn gewünscht, suche ich nach einer Quelle.

Es fuhren damals nämlich nicht nur 190er Saugdiesel herum 😉

Heutzutage haben die Preise zur Behebung von Defekten aufgrund der Elektronik und Komplexität und des damit verbundenen Aufwandes zugenommen und es gibt häufiger Defekte bei den elektronischen Helferlein in der "Peripherie" (Fensterheber, Einparkhilfe etc.). Beides zusammengenommen führt zu der (falschen) Wahrnehmung, die heutigen Fahrzeuge seien auch im Motorkapitel unzuverlässiger.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Naflord


Auch das ist, mit Verlaub, größtenteils Quatsch bzw. "Bauch-Empirie".

Die heutigen Fahrzeuge haben trotz der aufwendigen Technik im Durchschnitt weniger grundlegende Defekte und Pannen und erreichen im Durchschnitt höhere Laufleistungen als die Fahrzeuge von vor 10-15 Jahren. Schon mehrfach gelesen, wenn gewünscht, suche ich nach einer Quelle.

Aha - Quatsch also 😁

Jedes Bauteil hat eine bestimmte Ausfallrate. Je mehr Teile, desto höher die Wahrscheinlichkeit, daß irgendein Bauteil den Geist aufgibt. Das hat mit Bauchgefühl nix zu tun sondern mit Mathematik 😉
Den Vergleich führe ich selbstverständlich NICHT zwischen Fahrzeugen die 20 Jahre auseinanderliegen (das wäre aus den von Dir angesprochenen Gründen fragwürdig), sondern mit Fahrzeugen aus dem gleichen Bauzeitraum. Eine Handkurbel für die Seitenfenster geht erstens so gut wie nie kaputt - und WENN sie dann doch mal kaputt geht, dann ist der Preis vernachlässigbar im Vergleich um elektrischen Stellmotor. Eine per Seilzug angesteuerte Drosselklappe ist auch robuster als eine per Stellmotor angetriebene. Ist es jetzt klar wie ich das meinte?

ciao

Ok, so kann man es stehen lassen.

Dennoch vertreten viele die Meinung, moderne Motoren seien prinzipiell anfälliger als Motoren von vor 10-20 Jahren, und das ist eindeutig nicht der Fall.

Moin,

Das ist ein ganz klarer Fall von "zuviel" Information. Die absolute Zuverlässigkeit eines Fahrzeuges kann man ja im Grunde nur folgendermaßen ausdrücken :

Ausfallwahrscheinlichkeit pro Fahrzeug und pro km ... und dann wird die Berechnung der absolute Overkill ... allerdings vermutlich mit der ein oder anderen Überraschung.

MFG Kester

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