Ab wann lohnt sich heutzutage noch ein Diesel?
Hi,
jetzt wo Benzin- und Dieselpreis fast gleich sind würde ich gerne mal wissen, wie das mittlerweile mit der Kalkulation Diesel vs. Benziner aussieht in Punkto Unterhalt und Kilometerkosten.
Früher sagte man doch ungefähr ab 15.000km könnte ein Diesel interessant sein.
Wie sieht das jetzt aus und vorallem bei Gebrauchtwagen?
Nehmen wir dieses Beispiel:
Auto A: 5000,- Anschaffungspreis; 8l auf 100km, 108 Euro Steuer
Auto B: 5500,- Anschaffungspreis, 6l auf 100km, 299 Euro Steuer
Jahresfahrleistung ca. 12.000km.
Was wäre denn jetzt sinnvoller? Versicherung sagen wir mal wäre gleich.
Ich hab jetzt mal Daten genommen die für mich relevant sind, aber generell wäre es mal interessant zu wissen, ab wieviel Kilometer der Diesel im Durchschnitt in Plus fährt.
Ein Rechner mit dem man sowas berechnen kann wäre auch ganz hilfeich als Antwort, hab auch die Schnelle keinen gefunden der mich überzeugt hat.
mfg
Beste Antwort im Thema
Das hängt wohl von der Marke ab, nach über 400000km mit Dieselfahrzeugen der Marke V* kann ich die Aussage leider NICHT bestätigen. Einzelbeispiele sind aber sowieso nicht für allgemein gültige Aussagen zu gebrauchen, das gilt auch für meine Erfahrungen.
146 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
wäre nicht nötig gewesen, wollte aber mal sehen wieviel Geschwindigkeitsunterschied ich im 4. aufbauen kann. War dann bei knapp über 4500 1/min, bei 5000 fängt erst der rote an).
Dabei muss man aber auch sagen das die Diesel ab ~4000 Drehungen träge werden und nicht mehr sehr gut hochdrehen.
Das ist auch eine Bauartbedingte Einschränkung und betrifft ALLE Diesel und ist dem Kraftstoff geschuldet, der seine Zeit braucht, zum zu zünden/verbrennen...
Die Maximaldrehzahl von Dieselmotoren liegt auch bei etwa 5000 Drehungen, einige Diesel Sauger gingen auch mal bis 5500 AFAIR, dennoch sind aktuelle Dieselmotoren so konstruiert das die Leistung schon früh anliegt aber auch früh wieder weg ist...
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
Dabei muss man aber auch sagen das die Diesel ab ~4000 Drehungen träge werden und nicht mehr sehr gut hochdrehen.Das ist auch eine Bauartbedingte Einschränkung und betrifft ALLE Diesel und ist dem Kraftstoff geschuldet, der seine Zeit braucht, zum zu zünden/verbrennen...
Die Maximaldrehzahl von Dieselmotoren liegt auch bei etwa 5000 Drehungen, einige Diesel Sauger gingen auch mal bis 5500 AFAIR, dennoch sind aktuelle Dieselmotoren so konstruiert das die Leistung schon früh anliegt aber auch früh wieder weg ist...
es liegt nicht am Kraftstoff. Der Zü´ndverzug ist bei modernen Diesel so gering, das hier durchaus höhere Drehzahlen möglich sind. Es wir einfach nicht genug Kraftstoff in die Zylinder gepumpt bei hohen Drehzahlen.
Hier mal zwei interesannte Zitate vom Motorenfachman Sterndocktor:
Zitat:
Das mit dem Zündverzug wäre nur dann ein Problem, wenn der Sprit nur eine Cetanzahl von 45 hätte! Aber bei den aktuellen Dieselkraftstoffen, welche Cetanzahlen zw. 53 u. 60 haben, ist das doch kein Thema mehr. Selbst mit einer Cetanzahl von nur 53 wären Drehzahlen von gut 6.000 U/Min kein Problem!
Zitat:
Z. B. sind nicht alle Dieselmot. langhubig ausgelegt. Die meisten MB-Diesel z. B. sind sogar leicht kurzhubig ausgelegt. Und die Max-Drehzahl wird bei einem Diesel NICHT als erstes durch die mttl. Kolbengeschw. begrenzt (von daher wären sogar noch deutlich höhere Drehzahlen mgl.). Sondern vom Einspritzsystem. Gebt mir einen Injektor, der entprechend schnell die Düsennadel heben kann - also entsprechend schnell den Sprit einspritzen kann (u. das nicht nur einmal pro Takt), dann baue ich einen Diesel, der über 6.000 U/Min dreht (bzw. halt genau so schnell, wie die Injektoren den Sprit einspritzen können)!
MFg MArcell
moin
blöde frage, finanziel gesehen kann man es nicht vorraus sagen, wer weiß was z.b.im nächsten jahr an spritkosten
kfz steuer usw auf uns zukommt.
vor ca 20 Jahren war der dieselpkw von der kfzsteuer befreit, weil umweltfreundlich, jetzt wird er verteufelt
mir egal. fahre weiterhin diesel. warum? bessere kraftstoffausnutzung, ca 41% werden in Antriebsenergie umgewandelt,
und das drehmoment, wo mein auto steigungen im 5. erklimmt fährt der benziner im3.
kein bock auf schalten. ich mag keine drehorgien, kost nur sprit
Als beispiel: vw t3 tdi, 130ps gegen vw polo, benziner 60ps
t3 fährt ein gewicht zwischen 2t und 4t mit hänger, cw wert =schrankwand braucht ca7-10l diesel
polo fährt ein gewicht von 1,2t, cw wert nicht schlecht, braucht 7-9l benzin, und rühren mußte wie sau
michl
Zitat:
Original geschrieben von DieselFan84
Motorenfachman Sterndocktor:
Verneigung!
MT vermisst Dich! 🙁
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Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
Dabei muss man aber auch sagen das die Diesel ab ~4000 Drehungen träge werden und nicht mehr sehr gut hochdrehen.
Das kann man so pauschal nicht sagen 😉 Der D-CAT ist, wie ich weiter oben erwähnte, sehr drehfreudig und lässt sich problemlos an den roten Bereich drehen, ohne dabei "unwillig" oder "schlapp" zu wirken. Ökologisch sinnvoll ist es natürlich nicht, da man den Motor weit außerhalb seines optimalen Drehzahlbereichs bewegt, aber Spass macht es allemal wenn man mal wieder einem Selbstüberschätzer zeigen kann, wo der Barthel den Most holt 😉
Einspritzdüsen, die eine solche Drehzahl zuliessen, gibts seit Jahren und finden in unserem Teststand Verwendung. Wenn das Drehzahllimit des Diesel tatsächlich nur daran liegt, dann pennen die Motorenbauer wohl...
ciao
Zitat:
mit 50km/h im 4. Gang (ca. 2000 1/min). Hinter der Kurve: Kein Gegenverkehr, also Blinker raus, Schulterblick, drauf aufs Gas und hochgezogen bis 125km/h (wäre nicht nötig gewesen, wollte aber mal sehen wieviel Geschwindigkeitsunterschied ich im 4. aufbauen kann. War dann bei knapp über 4500 1/min, bei 5000 fängt erst der rote an). Dann wieder rechts eingeordnet, nach dem Überholvorgang in den 5. und den 6. und wieder mit knapp 2400 1/min gemütlich weitergerollt.
Wie kneipa treffend festgestellt hat sieht das beim Benziner wahrscheinlich ähnlich aus, nur dass der dann wahrscheinlich im 3. Gang startet und nach dem Überholvorgang im 5. landet.
Und hier kann man wiederum nicht alle Benziner in einen Topf schmeißen - denn 50 km/h im dritten Gang entsprechen bei mir etwas über 2000 U/min. Sprich, sehr lange Getriebe (war schon bei vielen schwächeren Audi 80-Modellen so). Und die Abstimmung erlaubt mir zugkraftunterbrechungsfreies Überholen bis sattes Autobahntempo, da kommt kaum ein gleichstarker Diesel mit. (Drehzahlbegrenzung bei 6800 U/min) Wenn es doch nicht reicht, habe ich noch den zweiten Gang, der mir beim Beschleunigen hilft. 6Gang braucht man bei dem Motor nicht.
Was das "Gekreische" angeht - der Negativpunkt geht an den Diesel, abgesehen von einigen BMW kenne ich keinen Diesel, der über 3000 (und vor allem unter Last) noch halbwegs nach Motor klingt.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
schere auf die rechte Spur, schalte in den 6. Gang, warte auf ne größere Lücke, ziehe nach links und lasse einfach den Fuss auf dem Gaspedal, bis ich bei 220 bin. Das geht voran wie wenn man von einem Gummiband gezogen wird
Und was ist daran so besonderes?
Mache ich auch so,wenn ich will sogar schon ab 50km/h,im letzten Gang versteht sich.
Bei deinem wird das wahrscheinlich nicht gehen,mangels elastizität,schreibst ja selber ab 90-100km/h.
D.h du muß mehr schalten wie ich..
Hier mal paar Daten aus einem Vergleichstest:Lancer vs. Alfa
Mitsubishi Lancer 2.0 Kombi 135 PS......Alfa Romeo 156 2.0 JTS 165 PS
0-50 km/h....................... 4,5 ..................................... 4,5
0-100 km/h .................... 9,8 ..................................... 8,9
0-130 km/h .................... 15,1 ....................................15,3
60-100 km/h IV Gang....... 9,3......................................10,1
80-120 km/h V Gang ........12,7 ....................................12,8
Der D-CAT ist mit 12-13 Sek angegeben von 80-120km/h im letzten.Korregiere mich wenn ich falsch liege.
Wo soll den da der Vorteil sein..😕
..und den Antritt im 3 Gang ,von 80-120.., willst du nicht wissen.😁
Man sieht im Vergleich zum Alfa der 30PS mehr hat,das ich ihn bis 180km/h in der Praxis kassieren werde.
(und auch alle bekannten TDI bis 150-170PSPS) kann ich mir nicht verkneifen.🙂
Erst ab Tacho 200 geht der Alfa besser,weil da mein nutzbares Drehzahlband zu ende ist.
Fazit für MICH und mein Anspruch:
ich sehe im Vergleich zum Diesel keinen Vorteil.
Weder im Spurt,elastizität,Durchzug noch sonstwo.
Zitat:
Original geschrieben von Kai111
Fazit für MICH und mein Anspruch:
ich sehe im Vergleich zum Diesel keinen Vorteil.
Weder im Spurt,elastizität,Durchzug noch sonstwo.
Genau das versuchen wir seit X Seiten zu erklären! Schalten muss ich sowieso je nach Getriebe 4 oder 5 mal. Es gibt nur ein paar Leute, für die das Schalten eine Qual ist. Warum die wohl kein Automatikfahrzeug haben?
PS: Hab heut den Diesel stehen lassen und den Begrenzer beim Benziner getestet und mit Pilz macht sogar das runterschalten Spass.
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
kann ich problemlos bis 6500 drehen bei steigender Leistungsabgabe. Es ist daher kein Schalten mehr beim Überholen notwendig. Beim Diesel merkt man ab 4000 Umdrehungen deutlich, dass es langsam zäh wird und Schalten wird notwendig, wenn man weiter gleich beschleunigen will. Das nutzbare Drehzahlband ist beim Benziner einfach größer, die Leistungsentfaltung viel angenehmer und genau diese beiden Punkte führen zu der Aussage, dass mir das Überholen in (m)einem Saugbenziner viel angenehmer und berechenbarer ist als in einem Diesel.
ich habs mal fett gemacht: Genau das finde ich auch. Es ist berechenbarer. Bevor ich auf die andere Fahrspur gehe, muss ich schalten, OK. Dann aber nicht mehr. Einfach draufdappen und draufbleiben.
Und gerade bei leistungsschwächeren Motoren finde ich das sehr wichtig. Wenn man mit 50-100PS bei >=1Tonne noch während dem Überholen noch schalten muss, kanns ziemlich eng werden. Bei nem breiteren Drehzahlband kann man das ausschließen und damit auch einfach ein Risiko senken. Für einen kurzer Sprint, um um 20km/h zu beschleunigen ohne zu schalten, ist ein Diesel sich besser geeignet. In der Realität wird ein 70km/h LKW aber eher mit 120km/h überholt und da kommt man dann schon langsam in Regionen, wo man beim Diesel an die Grenzen stößt.
@touranfaq: vergleiche deinen D-Cat dann doch bitte mit gleichstarken Benziner. Danke! Weiterhin möchte ich anmerken dass der 2.2 D4D (der D-Cat mit Sicherheit auch) eher die Ausnahme als die Regel sind. Von der Kraftentfaltung her lässt der sich sogar angenehmer fahren als die BMW-Diesel und die sind schon ziemlich gut. Die Diesel aus dem Hause VAG hingegen sind eher das, was pibaer, Audilenker, meinereiner und sicher auch noch andere kritisieren. Da kommt erst nix, dann viel und im nächsten Moment wieder nix. Beim Benziner hat man schon ab gut 1000 U/min bis zum Begrenzer eine sehr gleichm. Beschleunigung. Der 2.2 D4D geht da schon in die richtige Richtung, wobei für meinen Geschmack immernoch ein bisschen Drehzahlband fehlt...
Zitat:
Original geschrieben von CyberTim
@touranfaq: vergleiche deinen D-Cat dann doch bitte mit gleichstarken Benziner. Danke!
Ist in der Fahrzeugklasse nicht so einfach. Der ideale Vergleichskandidat wäre der Touran 1.4 TSI 170PS, aber von dem habe ich auf die schnelle keine Elastizitätswerte gefunden. Vielleicht hat sie ja jemand parat.
Zitat:
Weiterhin möchte ich anmerken dass der 2.2 D4D (der D-Cat mit Sicherheit auch) eher die Ausnahme als die Regel sind. Von der Kraftentfaltung her lässt der sich sogar angenehmer fahren als die BMW-Diesel und die sind schon ziemlich gut.
Danke, genau das wollte ich eigentlich ausdrücken: Man kann nicht alle Diesel über einen Kamm scheren, vor allem nicht
Zitat:
Die Diesel aus dem Hause VAG
denn da
Zitat:
kommt erst nix, dann viel und im nächsten Moment wieder nix.