Ab wann lohnt sich heutzutage noch ein Diesel?
Hi,
jetzt wo Benzin- und Dieselpreis fast gleich sind würde ich gerne mal wissen, wie das mittlerweile mit der Kalkulation Diesel vs. Benziner aussieht in Punkto Unterhalt und Kilometerkosten.
Früher sagte man doch ungefähr ab 15.000km könnte ein Diesel interessant sein.
Wie sieht das jetzt aus und vorallem bei Gebrauchtwagen?
Nehmen wir dieses Beispiel:
Auto A: 5000,- Anschaffungspreis; 8l auf 100km, 108 Euro Steuer
Auto B: 5500,- Anschaffungspreis, 6l auf 100km, 299 Euro Steuer
Jahresfahrleistung ca. 12.000km.
Was wäre denn jetzt sinnvoller? Versicherung sagen wir mal wäre gleich.
Ich hab jetzt mal Daten genommen die für mich relevant sind, aber generell wäre es mal interessant zu wissen, ab wieviel Kilometer der Diesel im Durchschnitt in Plus fährt.
Ein Rechner mit dem man sowas berechnen kann wäre auch ganz hilfeich als Antwort, hab auch die Schnelle keinen gefunden der mich überzeugt hat.
mfg
Beste Antwort im Thema
Das hängt wohl von der Marke ab, nach über 400000km mit Dieselfahrzeugen der Marke V* kann ich die Aussage leider NICHT bestätigen. Einzelbeispiele sind aber sowieso nicht für allgemein gültige Aussagen zu gebrauchen, das gilt auch für meine Erfahrungen.
146 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von NMF
Beim ADAC kann man sich ja diesen schönen Vergleich Diesel vs. Benziner herunterladen.Da sieht man ganz deutlich, dass es absolut auf das Auto ankommt! Die versuchen zwar auch Wertverlust, Werkstattkosten usw. für 4 Jahre einzuberechnen, aber bei Gebrauchtwagen trifft das meist nicht zu und bei den Spritkosten (da Stand Anfang April) sind sie nicht auf dem aktuellen Stand (Diesel 1,30 und Super 1,40). Dafür halt insgesamt 1800 Modell im Vergleich!
Ist aber sehr interessant zu lesen...
Noch ein paar Beispiele bei Toyota (da wir schon mal in dem Forum sind):
- Beim Stufenheck Avensis lohnt sich der 2.0 D-4D schon ab 15.000 km gegenüber dem 1,8er.
- Beim Combi erst nach 20.000 km (Versicherungseinstufung?).
- Gegenüber dem 2.0er Benziner ist der 2.0 D-4D schon bei 10.000 km günstiger.
- Der 2.2 D-Cat ist erst ab 30.000 km günstiger als der 2.0er Benziner.
- Dagegen ist der LandCruiser Diesel immer billiger als der Benziner...auch logisch!
- der Auris 2.0 D-4D ist immer günstiger ist als ein Prius, finde ich schon etwas merkwürdig (okay...die müssen halt mit den Werksangaben rechnen und der Prius ist halt zu teuer). Bei den beiden wird die Differenz jedoch geringer, also lohnt der Hybrid evtl. bei 40.000 km pro Jahr...bei 30 tkm ist leider im Vergleich Schluss.
- Des Weiteren lohnt der Auris D-4D ab 20.000 km gegenüber dem 1,6er und ab 15 tkm gegenüber dem 1,4er (was auch zu erwartet war)
- und die Kleinwagenüberraschung: Ein Yaris D-4D ist ab dem ersten km günstiger als der 1,3er Benziner! Gegenüber dem 1,0er jedoch erst ab 30.000 km, aber PS-mäßig passt er halt besser zum 1,3er.
...dem bleibt nur noch hinzuzufügen...einfach guuuuut...besser konntest Du es nicht formulieren...GRATULATION!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ;-)))
Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
Also 200€ Differenz? Alleine die Steuern liegen in der Regel bei 200-350€ über dem Benziner, dazu noch die Versicherung. Und das die Wartungskosten identisch sind, halte ich für ein starkes Gerücht. Bei den meisten Dieseln sind die Kupplungen deutlich vor 100t km durch, defekte/verstopfte Partikelfilter, Reifen... von teuren Reperaturen an Einspritzung, Getriebe, Ladern und Zylinderköpfen mal ganz abgesehen.Zitat:
Kurz mal meine eigene Rechnung:
Diesel vs Benziner
-Steuer + Versicherung ist der Diesel 200€ teurer.
-Der Verbrauch ist 2l geringer (2,4l laut Werksangabe, real 5-5,5 zu 7-7,5l)
-Ergibt eine Ersparnis von rund 3€ pro km.
-Der Anschaffungspreis wäre bei Gebrauchten bei beiden gleich (Stand 4/07).
-Wartungskosten sind identisch.Fazit mein Diesel rechnet sich nach 6666km pro Jahr. Bei 25-30tkm im Jahr spare ich also zwischen 500-700€ pro Jahr.
Das diese Mängel nicht gerade selten vorkommen - besonders bei Kaltheizern - kann man ganz leicht hier im Forum erkennen 😉Anschaffungskosten kann man natürlich auf die Gebrauchten gleichsetzen, dann ist das aber auch wiederum gleichbedeutend mit einem höheren Wertverlust des Diesels, der in der Regel teurer ist. Also 6.666km halte ich bei einem normalen Auto für sehr gewagt. Bei der S Klasse oder dem Q7 lohnt der Diesel praktisch ab 0km, das ist aber eben baulich bedingt. Beim Großteil der Mittelklasse und Kompaktwagen liegt die Grenze bei 15.000 - 40.000km.
PS: Beim 2l Unterschied wären die Fahrzeuge noch Interessant und WO der Wagen bewegt wird. Solche Kalkulationen sind immer sehr umfassend und im Grunde nur pi-mal-Daumen durchzuführen. Also auf den km genau nachrechnen ist sowieso unsinnig, +-1000km bleibt immer.
Sorry, was wollt ihr immer mit euren Schätzungen?
Ich bezahle im Jahr 249€ Steuern beim Diesel gegenüber 100€ beim Benziner. Die versicherung ist 50€ teurer.
Da mein Vater das gleiche Auto als Benziner hat, weiß ich (nicht vermute, wie ihr), daß ich 2l weniger verbrauche bei gleicher Fahrweise!
Da ich noch 3 Benziner und einen weiteren Diesel hatte/habe, kann ich das Argument mit den Wartungskosten nicht unterstützen. Irgendwelche Defekte, die auftreten könnten, kann man schwer kalkulieren. Mein alter Diesel hatte bei 200tkm noch den ersten Turbo und die erste Kupplung. Kann sein, daß Toyota das nicht hinbekommt, was ich aber bezweifeln will.
Da ihr anscheinend nicht in der Lage seit mit realen Zahlen zu rechnen, sondern nur Annahmen trefft und Vermutungen anstellt klinke ich mich an dieser Stelle aus eurer heilen Benzinerwelt aus.
mfg
@Dieselgegner Cybertim: Wars du es nicht, der sich grad einen Focus DIESEL bestellt hat?
Zitat:
Original geschrieben von Kneipa
@Dieselgegner Cybertim: Wars du es nicht, der sich grad einen Focus DIESEL bestellt hat?
Nein, das stand doch in seinem letzten Beitrag in diesem Thread.
Zitat:
Original geschrieben von Kneipa
@Dieselgegner Cybertim: Wars du es nicht, der sich grad einen Focus DIESEL bestellt hat?
Musste ein "deutsches" Fahrzeug sein und ein Diesel.
Ging leider weder ein Prius noch ein CV. Das ist halt so, wenn Cheffe zahlt. Ein paar Einschränkungen hat man da eben. Da ich primär wirtschaftlich denke und erst an 2. Stelle ökologisch, habe ich mich drauf eingelassen.
Das Leben ist halt ungerecht 😁
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also mal etwas was ich dazusagen muss.
ich kenne mich zwar mit den aktuellen dieseln nicht sooooo aus...
bin auch noch nie einen gefahren.
habe auch ehrlich geasgt kein interesse dran!
ABER....
bei den wartungskosten ist diesel deutlich teuerer.
es fängt bei kleinen beispielen an wie Zündkerzen/glühkerzen
dann kommt der steuervorteil des benziners!
aber 6000 km und man ist im PLUS!
das ist eine MILCHMÄDCHENRECHNUNG!
wenn du auf 100 km 3 euro sparst dann sparst du bei 10 000 km 300 euro
und das ist ja schon die differenz der steuer!
und dann ist es alles noch eine hubraumabhängige sache!
denn steuer und verbrauch steigt mit dem hubraum!
dann kommt die höhere versicherung!
die restlichen kosten können weitere dieselfahrer auch nennen!
nicht umsonst wird die 15 000 km pro jahr grenze genannt!
Zitat:
Original geschrieben von Hell_Master
also mal etwas was ich dazusagen muss.ich kenne mich zwar mit den aktuellen dieseln nicht sooooo aus...
bin auch noch nie einen gefahren.
habe auch ehrlich geasgt kein interesse dran!ABER....
bei den wartungskosten ist diesel deutlich teuerer.
es fängt bei kleinen beispielen an wie Zündkerzen/glühkerzendann kommt der steuervorteil des benziners!
aber 6000 km und man ist im PLUS!
das ist eine MILCHMÄDCHENRECHNUNG!wenn du auf 100 km 3 euro sparst dann sparst du bei 10 000 km 300 euro
und das ist ja schon die differenz der steuer!und dann ist es alles noch eine hubraumabhängige sache!
denn steuer und verbrauch steigt mit dem hubraum!dann kommt die höhere versicherung!
die restlichen kosten können weitere dieselfahrer auch nennen!
nicht umsonst wird die 15 000 km pro jahr grenze genannt!
Nochmal für die langsamen!
Wie ich bereits 4 Beiträge weiter oben geschrieben habe, beträgt die Differenz bei der Steuer 249-100€ also rund 150€ bei 1,5l Hubraum.
Für einen Steuerunterschied von 300€ benötigt man 3l Hubraum! Bei den normalen 2l Dieseln sind es ca. 200€.
Die Differenz bei der Versicherung beträgt 50€.
Macht zusammen 150+50=200€ Mehrkosten für Versicherung + Steuern pro Jahr.
Bei einer Ersparnis von 3€ pro 100km beleibt es bei einer Amortisation bei 6666km/Jahr.
Hast du eine schlüssige Begründung dafür, daß die Wartungskosten höher sind? Ich benötige alle 30tkm einen Ölwechsel mit 5W40 und alle 60tkm eine Wartung, wie der vergleichbare Benziner. Bei meinem letzten Diesel brauchte ich einen Satz Glühkerzen (60€)auf 200tkm, der aktuelle hat bei 100tkm noch die ersten. Wieviel Zündkerzen benötigt man auf 200tkm (evtl für ca 60€)?
Die Mär von angeblich "deutlich höheren Wartungskosten" des Diesels ist eine "urban legend", die schon seit Jahren durch das Internet geistert. Nach 300.000 Diesel-Kilometern und 500.000 Benziner-Kilometern habe ich festgestellt, daß die Wartungskosten beim Diesel sogar geringer sind als beim Benziner.
Das hängt wohl von der Marke ab, nach über 400000km mit Dieselfahrzeugen der Marke V* kann ich die Aussage leider NICHT bestätigen. Einzelbeispiele sind aber sowieso nicht für allgemein gültige Aussagen zu gebrauchen, das gilt auch für meine Erfahrungen.
Zitat:
Original geschrieben von harryman1946
Das hängt wohl von der Marke ab, nach über 400000km mit Dieselfahrzeugen der Marke V* kann ich die Aussage leider NICHT bestätigen. Einzelbeispiele sind aber sowieso nicht für allgemein gültige Aussagen zu gebrauchen, das gilt auch für meine Erfahrungen.
Das ist eine Aussage, die ich auch bestätigen kann!
Moin,
Es kommt schlicht und einfach auf das Auto an ! Das ist nunmal die REALITÄT ... beim Vergleich 190D gegen 190E ... gewinnt der 190D auch bereits ab ungefähr 8000 km den KOSTENVERGLEICH, er stinkt nur dank maximal möglicher ROTER Plakette ab ! Und ... SORRY ... aber in eine KOSTENRECHNUNG ... irgendwelche hypothetischen Defekte reinzunehmen ... da kommen wir doch ganz schnell ins Risikomanagement ... Klar verabschiedet sich mal ein Turbo beim Diesel ... klar braucht der Diesel mal ne neue Kupplung. ABER ... solche Defekte können auch beim Benziner auftreten. Zusätzlich kalkuliert doch jeder, der seriös rechnet, in seine jährlichen Unterhaltskosten eine Reparaturkostenpauschale rein. Also ich kalkuliere jedes Jahr 500 Euro an Reparaturen schlicht ein. Im letzten Jahr habe ich 300 gebraucht, dieses Jahr nur 150 (auf Holz klopf). Und diese Rechnung mache ich auch, ganz egal ob Benziner oder Diesel. Die Kostenrechnung KANN nur auf realistisch ermittelbaren Faktoren fussen. Der Rest ist doch Kaffeesatzleserei.
Ich kann selbstredend feststellen ... (und zwar für mich persönlich) ... Der Diesel kommt mir nicht ins Haus ... weil ... a) Ich das Risiko eines Defektes scheue oder (bei mir) b) ich den Diesel aufgrund seiner Charakteristik nicht mag ... selbst wenn ich privat 30.000 km fahre ... kaufe ich mir keinen Diesel. (Dienstlich ist ggf. was anderes).
Gruß Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
Ich habe ja auch den Wertverlust weggelassen 😉 Ich kann aber nicht das eine berücksichtigen ... das andere aber nicht. Denn meistens wird man recht überrascht feststellen ... das sich diese Differenzen beinahe hinausmitteln.
Heute bei n-TV:
Deutlicher Wertverlust - Dieselautos als Schnäppchen 😉
Gruß
Hallo,
"aber in eine KOSTENRECHNUNG ... irgendwelche hypothetischen Defekte reinzunehmen ... da kommen wir doch ganz schnell ins Risikomanagement"
Es geht aber nicht um hypothetische Defekte, sondern um den unterschiedlichen Aufbau der Motoren.
Was ist teurer?
Anlasser Benziner/Diesel?
Lichtmaschine Benziner/Diesel?
Akku Benziner/Diesel?
Zündkerze/Glühkerze?
Stoßdämpfer Benziner/Diesel?
Benzinfilter/Dieselfilter?
Und da kann man noch weitermachen, es war halt schon immer etwas teurer, den "billigen" Diesel zu fahren.
Beim Tanken große Freude, nachher kommt die Ernüchterung. Meine Erfahrung🙂, das mit dem Tanken hat sich ja anscheinend erledigt. Harry
Hi,
ich muss gestehen, ich wäre ziemlich entsetzt, wäre ich ein Diesel-Fahrer.
Innerhalb eines Monats sind die ganzen schönen Gründe, die jahrzehntelang galten, den Bach runter. Kann gut verstehen, dass ihr "not amused" seid.
Gruß,
Happycroco
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
irgendwelche hypothetischen Defekte reinzunehmen...
Es geht hier nicht um hypothetische Defekte sondern um
wahrscheinliche Defekte!
Bei einem Benziner ists ungleich unwahrscheinlicher, dass sich Anlasser und Kupplung verabschieden.
Eben weil Anlasser und Kupplung weit weniger belastet werden.
Auch hat ein Diesel
generellProbleme mit dem Antriebsstrang, aufgrund des ach so tollen Drehmomendes und des Kostendruckes.
Bei einem R6 Turbo oder 4,xl V8 ist der Preis für ein Getriebe nicht mehr so wichtig wie bei einem 150PS Diesel.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
da kommen wir doch ganz schnell ins Risikomanagement ... Klar verabschiedet sich mal ein Turbo beim Diesel ... klar braucht der Diesel mal ne neue Kupplung. ABER ... solche Defekte können auch beim Benziner auftreten.
Nein, beim Diesel
wird die Kupplungschneller durch sein als beim Benziner, ebenso
wird der Anlasserschneller platt sein als beim Benziner, ebenso wird der Turbo bei einem Kurzstreckenauto schneller platt sein als bei einem Langstreckenauto.
Gleiches gilt auch für Anlasser und Kupplung, bei einem Langstrecken Autobahnauto ist beides nicht unbedingt ein Problem (zumindest sollte es das nicht sein), bei einem Kurzstrecken-/Stadtauto schaut es ganz anders aus.
Und genau das sollte man bei der Festlegung auf Diesel/Benziner auch berücksichtigen, das Fahrprofil!
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,da kommen wir doch ganz schnell ins Risikomanagement ... Klar verabschiedet sich mal ein Turbo beim Diesel ... klar braucht der Diesel mal ne neue Kupplung.
ABER ... solche Defekte können auch beim Benziner auftreten.
Risikomanagment hört sich gut an.
Man braucht sich nur durch die ganzen Unterforen bei MT zu lesen..
Im Prinzip geht es bei Problemen, fast nur um Dieselautos.
Und das Defekte beim Benziner auch auftreten ist klar,nur eben seltener und in der Regel auch billiger.
Aus dem Grund würde es mir im Traum nicht einfallen, ein gebrauchten Diesel zu kaufen..