Ab wann lohnt sich heutzutage noch ein Diesel?

Toyota

Hi,

jetzt wo Benzin- und Dieselpreis fast gleich sind würde ich gerne mal wissen, wie das mittlerweile mit der Kalkulation Diesel vs. Benziner aussieht in Punkto Unterhalt und Kilometerkosten.
Früher sagte man doch ungefähr ab 15.000km könnte ein Diesel interessant sein.
Wie sieht das jetzt aus und vorallem bei Gebrauchtwagen?

Nehmen wir dieses Beispiel:

Auto A: 5000,- Anschaffungspreis; 8l auf 100km, 108 Euro Steuer

Auto B: 5500,- Anschaffungspreis, 6l auf 100km, 299 Euro Steuer

Jahresfahrleistung ca. 12.000km.

Was wäre denn jetzt sinnvoller? Versicherung sagen wir mal wäre gleich.

Ich hab jetzt mal Daten genommen die für mich relevant sind, aber generell wäre es mal interessant zu wissen, ab wieviel Kilometer der Diesel im Durchschnitt in Plus fährt.

Ein Rechner mit dem man sowas berechnen kann wäre auch ganz hilfeich als Antwort, hab auch die Schnelle keinen gefunden der mich überzeugt hat.

mfg

Beste Antwort im Thema

Das hängt wohl von der Marke ab, nach über 400000km mit Dieselfahrzeugen der Marke V* kann ich die Aussage leider NICHT bestätigen. Einzelbeispiele sind aber sowieso nicht für allgemein gültige Aussagen zu gebrauchen, das gilt auch für meine Erfahrungen.

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Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


"Die CDU-Mittelstandsvereinigung übt harsche Kritik an der Branche wegen der Preisgleichheit von Diesel und Benzin. Der Dieselpreis sei mindestens 18,5 Cent zu hoch." (SON) Brav gebrüllt, Löwe.🙂

Ich sehe das anders. Der Diesel war künstlich billig gehalten durch reduzierter Mineralölsteuer. Nun, der Diesel wurde zum Trend, weil alle sparen wollten und nun wirkt eben der Markt und die Preise steigen. Da kann man nicht von zu teuer sprechen.

Zitat:

Original geschrieben von taxlaw



Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


"Die CDU-Mittelstandsvereinigung übt harsche Kritik an der Branche wegen der Preisgleichheit von Diesel und Benzin. Der Dieselpreis sei mindestens 18,5 Cent zu hoch." (SON) Brav gebrüllt, Löwe.🙂
Ich sehe das anders. Der Diesel war künstlich billig gehalten durch reduzierter Mineralölsteuer. Nun, der Diesel wurde zum Trend, weil alle sparen wollten und nun wirkt eben der Markt und die Preise steigen. Da kann man nicht von zu teuer sprechen.

Das "Dumme" ist nur, dass die Produktion eines beispielsweise 200 PS starken Diesels immer noch deutlich teurer ist als die eines leistungsgleichen Turbobenziners.

Die Ersparnis bei Dieselmodellen bei den Spritkosten sinkt momentan, aber die Grundpreise für Dieselmodelle werden sich nicht im entsprechenden Maße der Marktsituation anpassen, schon alleine weil die Produktionskosten für den Hersteller deutlich höher sind.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Naflord


Das "Dumme" ist nur, dass die Produktion eines beispielsweise 200 PS starken Diesels immer noch deutlich teurer ist als die eines leistungsgleichen Turbobenziners.

Naja, da muss man nur mal schauen, was für einen Motor und was für eine Technik man bei einem 200PS Diesel braucht und was man für einen 200PS Benziner braucht.

Beim 200PS Benziner kann man entweder einen Standard 2liter Motor nehmen, da 'nen Turbo ranklatschen und das ganze dann leicht aufblasen.
Oder man nimmt den Standard 2 Liter Motor und lässt ihn Richtung 10k Drehungen drehen...
Oder aber man nimmt 'nen 2,5-3l Motor mit mehr denn 4 Pötten, ohne Aufladung und ohne allzuviel Drehzahl.

Beim Diesel brauchst aber schon 'nen 3Liter 6 Pötter oder du nimmst einen 2,xl R4 und Bläst ihn wirklich heftigst auf...

Dazu muss man noch sagen das die Diesel massivere Kolben, Pleuel, Kurbelwellen und besonders Motorblöcke brauchen.

Ne ganz nette Spielerei zu dem Thema.

http://www.diesel-rechner.de/

Bei mir hat sie ergeben, dass sich bei meiner Haltedauer eines PKW (im Schnitt 4 Jahre) der Diesel erst ab 28000 km/Jahr rechnet. Vorausgesetzt, er steigt im Preis nicht weiter so überproportional wie zur Zeit.

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Hi,
auch hier kostet Diesel inzwischen 1-2ct. mehr als Super. Das muss man sich mal vorstellen, das hätte noch vor wenigen Wochen kein Mensch für möglich gehalten - da stritt man sich darüber, ob der geringer gewordene Abstand(!) gerechtfertigt sei oder nicht.

Machen wir uns nichts vor: die Vorteile des Diesels schmelzen momentan dahin wie Hagelkörner in der Sommersonne (um aktuell zu bleiben 😉).

Gruß,
Happycroco

Zitat:

Original geschrieben von Happycroco


Das muss man sich mal vorstellen, das hätte noch vor wenigen Wochen kein Mensch für möglich gehalten (...)

..das der Preisunterschied zwischen Normal und Super verlorengeht hätte auch niemand für möglich gehalten. Zwischendurch war es dann mal wieder unterschiedlich, jetzt ist es wieder gleich. Ich glaube, die Mineralölkonzerne "spielen" momentan einfach ein wenig mit den Preisen um zu sehen, was den Kunden zumutbar ist, ohne massive "Verzichtreaktionen" zu provozieren. Deshalb wäre eine Senkung der Steuer (so sehr ich sie mir eigentlich auch wünsche) die falsche Reaktion, denn die Mineralölkonzerne würden die "Lücke" dann gleich wieder auffüllen. Dann lieber die Senkung der Pendlerpauschale zurücknehmen.

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


..das der Preisunterschied zwischen Normal und Super verlorengeht hätte auch niemand für möglich gehalten. Zwischendurch war es dann mal wieder unterschiedlich, jetzt ist es wieder gleich.

Das stimmt natürlich, nur war der Abstand viel geringer, und beides war Benzin. Das hätte ich in meiner Vorstellung noch eher nachvollziehen können.

Bei Diesel hätte ich das, ganz ehrlich gesagt, nie für möglich gehalten.

Gruß,
Happycroco

Ein Nachtrag zum ADAC-Vergleich:

Der ADAC vergleicht den 2.2 D-CAT (130 kW) mit dem 2.0 VVT-i (108 kW). Hier ist eine deutliche Differenz der Leistung vorhanden, die sich natürlich im Verbrauch des Benziners widerspiegelt. Die Werte (8,1 & 6.2 ) sind die offiziellen Toyotawerte. Bei Spritmonitor sind es 9,39 & 7,42.
Durch diese Auswahl entsteht auch die Preisdifferenz zu Gunsten des Benziners.

Ich denke der Vergleich sollte zwischen annähernd gleich starken Fahrzeugen gemacht werden. Das wäre dann:

2.4 VVT-i (120kW), 32.300,00 €, 9,6 l/100km ( bei Spitmonitor 10,55 )
2.2 D-CAT (130kW), 32.200,00 €, 6,2 l/100km ( bei Spitmonitor 7,42 )

Dann entfällt sofort der Kaufpreisvorteil und es sind nur noch die laufenden Kosten und der höhere Verbrauch interessant. Ich habe bei meinem Kauf vor ca. 3 Jahren diesen Vergleich gemacht und kam zu dem Ergebnis dass sich der D-CAT fast ab dem ersten Kilometer rechnet.

Nachtrag:

2005 kosteten die aber nur 29.500,00 € (2.4 VVT-i) und 29.400,00 € (2.2 D-CAT) 😎😛

Einfach nur die Listenpreise zu vergleichen, ist im Zeitalter der individuellen Rabattgewährung wenig aussagekräftig.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Einfach nur die Listenpreise zu vergleichen, ist im Zeitalter der individuellen Rabattgewährung wenig aussagekräftig.

Bei der gleichen Marke kann man das aber i.A. schon.

Man könnte auch eine Höchstgrenze für Spritpreise gesetzlich festlegen.
Wenn man einen Mindestlohn einführen will wäre auch möglich das zu rechtfertigen.

Zitat:

Bei der gleichen Marke kann man das aber i.A. schon.

Im April waren 44,5% aller neu zugelassenen Autos Dieselfahrzeuge. Diese Zahl wird mit der Zeit deutlich sinken.

Analog zu den Diesel Preisen hat man nun ein schlagkräftiges Argument um beim Diesel einen ordentlichen Rabatt mitzunehmen.

@Croco:
Die Kostenersparnis mag dahin sein, die für viele Leute schönere Kraftentfaltung eines Dieselmotors aber bleibt. 😉

mfg

Nicht Höchstgrenze, sondern Untergrenze. Nach oben offen.
Mindestlohn heißt ja nicht Maximallohn, oder? 🙂

was ist schön an Kraftentfaltung eines Dieselmotors 😕😕

Viel Druck aus niedrigen Drehzahlen...

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