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Ab wann lohnt sich heutzutage noch ein Diesel?

Themenstarteram 19. Mai 2008 um 22:26

Hi,

jetzt wo Benzin- und Dieselpreis fast gleich sind würde ich gerne mal wissen, wie das mittlerweile mit der Kalkulation Diesel vs. Benziner aussieht in Punkto Unterhalt und Kilometerkosten.

Früher sagte man doch ungefähr ab 15.000km könnte ein Diesel interessant sein.

Wie sieht das jetzt aus und vorallem bei Gebrauchtwagen?

Nehmen wir dieses Beispiel:

Auto A: 5000,- Anschaffungspreis; 8l auf 100km, 108 Euro Steuer

Auto B: 5500,- Anschaffungspreis, 6l auf 100km, 299 Euro Steuer

Jahresfahrleistung ca. 12.000km.

Was wäre denn jetzt sinnvoller? Versicherung sagen wir mal wäre gleich.

Ich hab jetzt mal Daten genommen die für mich relevant sind, aber generell wäre es mal interessant zu wissen, ab wieviel Kilometer der Diesel im Durchschnitt in Plus fährt.

Ein Rechner mit dem man sowas berechnen kann wäre auch ganz hilfeich als Antwort, hab auch die Schnelle keinen gefunden der mich überzeugt hat.

mfg

Beste Antwort im Thema

Das hängt wohl von der Marke ab, nach über 400000km mit Dieselfahrzeugen der Marke V* kann ich die Aussage leider NICHT bestätigen. Einzelbeispiele sind aber sowieso nicht für allgemein gültige Aussagen zu gebrauchen, das gilt auch für meine Erfahrungen.

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Hallo

wenn es nur um die Wirtschaftlichkeit und nackte Zahlen geht ist das mittels Taschenrechner schnell errechnet;)

dennoch ist natürlich bei vielen Dieselfahrern auch eine Einstellungs und Geschmacksache...der eine mag den Bumms von unten (Diesel) der andere lieber den flott drehenden Otto Motor...sparsamer ist der Diesel sicherlich immer noch und vermag beim Tanken immer noch das ein oder andere Stöhnen angesichts der Zahlsumme zu verringern,andererseits stellen Feinstaubplaketten und unsichere Steuergesetze das ein oder andere Fragezeichen auf;)

mfg Andy

am 19. Mai 2008 um 22:41

Hi,

Diesel ist in Rotterdam schon deutlich teurer gehandelt worden als Super!

Und wenn die Nachfrage nach Diesel so bleibt, wie sie ist, was ich nicht glaube, denn die meisten können rechnen, dann ist der Zeitpunkt absehbar, wann die Preise gleich oder Diesel sogar teurer ist. 

Und dann wiegen die 2 oder 3l weniger Verbrauch die vielen Nachteile überhaupt nicht mehr auf.

 

Gruß,

Happycroco

am 19. Mai 2008 um 22:47

Zitat:

Original geschrieben von andyrx

wenn es nur um die Wirtschaftlichkeit und nackte Zahlen geht ist das mittels Taschenrechner schnell errechnet;)

Nein, es ist ganz und garnicht so.

Es hängt vielmehr vom Fahrprofil ab und einzig davon, ob sich ein Diesel wirklich lohnt.

Diesel lohnt einfach nur auf Langstrecke, Autobahn.

Im Stadtverkehr ist man mit einem Diesel fehl am Platze, das führt nur zu hohem Verschleiß wie z.B. bei unserem Avensis, der in den ~80tkm, die wir hatten 2 neue Kupplungen + die 'ab Werk' verschlissen hat, ebenso wie das 2Massenschwungrad.

Zitat:

Original geschrieben von andyrx

sparsamer ist der Diesel sicherlich immer noch und vermag beim Tanken immer noch das ein oder andere Stöhnen angesichts der Zahlsumme zu verringern,andererseits stellen Feinstaubplaketten und unsichere Steuergesetze das ein oder andere Fragezeiochen auf;)

Sparsamer unter Umständen schon, günstiger aber lange nicht.

Erstmal muss man wissen, welche Typklasse ein Diesel hat, was in der Regel recht hoch ist, 2-3 Klassen, teilweise sogar 5 Klassen (wie z.B. beim Avensis T22) sind nicht unüblich.

Das muss man erstmal rausfahren.

Dazu noch der deutlich höhere Steuersatz (bei 2l Dieseln sind wir immer noch bei ~300€ im Jahr, ein 2l Benziner wäre bei etwa 100€) und die Wartung ist idR auch etwas teurer.

Und eben die höhere Anfälligkeit des Diesels, insbesondere wenn er nicht als Langstreckengefährt genutzt wird...

PS: heute auf der Insel, an der günstigen LEV Tanke:

Diesel = Super = Normal = 1,419€/Liter.

Es ist auch davon auszugehen, das der Dieselpreis stärker steigt als der vom Ottokraftstoff.

Hier hat das bei Opel jemand mal recht aufwendig ausgerechnet

Benziner/Gas/Diesel im Vergleich---> http://www.motor-talk.de/.../gasumbau-vs-diesel-t1641441.html?...

viel Spass beim schmökern;)

mfg Andy

am 19. Mai 2008 um 23:13

Zitat:

Original geschrieben von andyrx

 

viel Spass beim schmökern;)

 

mfg Andy

Oh Gott,

bin dem Link nur mal kurz gefolgt und vor Schreck gleich wieder zurück. Ein weiterer Vorteil, keinen Diesel zu fahren - da kann man sich das Eintauchen in solche Seiten ersparen! ;)

 

Gruß,

Happycroco

am 19. Mai 2008 um 23:28

Na, ist also doch das eingetreten, was schon oft vorhergesagt wurde: Zuviele Dieselfahrzeuge im Vergleich zur Dieselproduktion...

Zitat:

Früher sagte man doch ungefähr ab 15.000km könnte ein Diesel interessant sein.

Wie sieht das jetzt aus und vorallem bei Gebrauchtwagen?

15.000km hieß es immer, aber die wirkliche Grenze dürfte auf Grund des höheren Anschaffungspreises und der höheren Wartungskosten sehr oft noch ne Ecke höher liegen. Kommt auch sehr auf Fahrzeug und Hersteller an. Bei Fahrzeugen wie Q7 oder S-Klasse lohnt ein Diesel eigentlich immer, bei Fahrzeugen ala C1 oder Fox ists recht sinnfrei.

Meiner Meinung nach lohnt ein Diesel aus wirtschaftlicher Sicht nur bei hohen Kilometerzahlen und Fahrzeugen ab der Mittelklasse. Wann genau, muss eben der Einzelfall entscheiden. Aber einen Yaris oder Polo als Diesel zu holen halte ich bei den sparsamen Benzinern in dem Segment für unsinnig, wenn man nicht wirklich massig Kilometer abreißt. Auch bei den Kompakten ist ein Diesel nicht immer die sparsamere Variante.

Wenn man dazu auch noch LPG berücksichtigt, rückt der Vorteil des Diesels eigentlich nur noch ins gehobene Fahrzeugsegment (schwere Fahrzeuge) und bei autobahnlastiger Fahrweise vor, wo aber wiederum der Verbrauch oft keine Rolle spielt.

Sobald eine Besteuerung von LPG kommt (was noch etwas dauern wird), werden die Karten wieder neu gemischt. Auf lange Sicht wird der Diesel bei der Wirtschaftlichkeit aber immer mehr in Bedrängnis geraten, weil die Abgasreinigung komplizierter wird und die Motoren mehr hochgezüchtet werden (Anschaffungs- und Wartungskosten steigen).

am 20. Mai 2008 um 7:19

Hallo,

einen ersten Vergleich zwischen Benzin, Diesel, Erdgas und Autogas kann man sich in diesem Amortisationsrechner anzeigen lassen.

Diesel ist ganz klar auf dem absteigenden Ast - Autogas wird immer interessanter, obwohl es auch dort Preissteigerungen gibt. Falls mal jemand auf die (in meinen Augen sinnvolle) Idee kommt, die Fahrzeugsteuer nach dem Schadstoffausstoß zu berechnen, würde Diesel noch uninteressanter.

Warum Autogas in Deutschland nicht verstärkt von Fahrzeugherstellern und "normalen" Tankstellen angeboten wird, ist mir ein Rätsel. Besonders bei der EXTRAS-Liste von deutschen Herstellern, wo man nun wirklich allen möglichen Schnickschnack ordern kann, fehlt ein EXTRA "gasfester Motor mit gehärteten Ventilsitzen".

Schönen Gruß

Michael

Moin,

Es gab NIEMALS eine fixe km-Grenze ab wann man einen Diesel fahren "musste" um billiger zu fahren. Das musste man sich immer individuell ausrechnen.

Iss auch ganz simpel ...

Als erstes rechnest du dir die FIXKOSTENDIFFERENZEN der Fahrzeuge aus ...

Diese beinhaltet eben Dinge die an Kosten bei dem Fahrzeug auftreten, die entscheidend für die Berechnung sind.

Also : KFZ-Versicherung, KFZ-Steuern, Differenzen in den Wartungskosten, geschätzter Wertverlust

Allgemeine Dinge wie TÜV, AU, Waschen kannst du ignorieren ... da die ja bei beiden Fahrzeugen auftreten.

Daraus erhälst du eine Differenz X an Euro, die du über die Kraftstoffkosten wieder herausholen musst.

Als nächstes errechnest du die Betriebskosten aus. Diese setzen sich aus Verbrauch und Kraftstoffkosten zusammen. Daraus errechnest du die Betriebskostendifferenz je km ... abschließend teilst du Fixkostendifferenz durch Betriebskostendifferenz pro km ... und erhälst die Gleichkosten-km-Grenze. Fährst du mehr ... ist der Diesel billiger, fährst du weniger ist der Benziner die ökonomisch richtige Variante.

Beispiel (Weil Ich die Daten gerade parat habe) :

Alfa Romeo 147 1.6TS (120 PS) vs. Alfa Romeo 147 1.9 JTDm DPF (120 PS)

Fixkosten Benziner :

Steuern : 135 Euro

Haftpflicht (SF1/2, Dortmund) : 1241.04 Euro

Teilkasko : 351.26 Euro

Wartung : 450 Euro

Summe : 2177.30 Euro

Fixkosten Diesel :

Steuern : 308 Euro

Haftpflicht : 1346.15 Euro

Teilkasko : 396.82 Euro

Wartung : 535 Euro

Summe : 2585.97 Euro

Differenz : 408.67 Euro

Betriebskosten Benziner :

Verbrauch : Durchschnitt bei Spritmonitor.de! Preise : aktuelle Preise an meiner Stammtanke plus 5 Cent

Verbrauch : 8.7L Super auf 100 km --> bei 1.50 Euro je Liter --> 13.05 Euro je 100 km, 0.13 Euro je km

Betriebskosten Diesel :

Verbrauch : 6.9L Diesel auf 100 km --> bei 1.44 Euro je Liter --> 9.94 Euro je 100km, 0.10 Euro je km

Differenz je km : 0,03 Euro

Grenz-km-Strecke : 13622.33 km (Unter Ignoranz des Wertverlustes !)

Und das ganze kann man für jede beliebige Kombination durchführen.

MFG Kester

Hoffentlich kommen bald auch von anderen Herstellern Hybriden die auch Familientauglich sind und bezahlbar sind...

am 20. Mai 2008 um 7:56

Hi,

heute fast eine ganze Seite (S.12) im Handelsblatt über Autobranche fährt mit Strom.

Viele Ankündigungen, viel heiße Luft, einige Fotos von Prototypen; eine Schnittzeichnung vom Prius.

 

Gruß,

Happycroco

am 20. Mai 2008 um 8:49

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

 

Grenz-km-Strecke : 13622.33 km (Unter Ignoranz des Wertverlustes !)

Und das ganze kann man für jede beliebige Kombination durchführen.

MFG Kester

.. ich meine, die höheren Anschaffungskosten eines Diesel (ca 2.500 € für den Alfa 147, wenn ich richtig gesehen habe), sollten mit in die Rechnung einfließen.

Ich denke, wir sind mit den Spritpreisen erst am Anfang der Preisentwicklung. Sicher wird der aktuelle Preis auch durch Spekulation hochgetrieben, aber was glaubt ihr, wo der Barrel-Preis liegt, wenn die 2 oder 3 Milliarden Menschen in Fernost anfangen, Energie in dem Maße zu verbrauchen, wie es für uns seit Jahrzehnten selbstverständlich ist?

Michael

Themenstarteram 20. Mai 2008 um 10:41

Hallo,

danke für die Antworten.

@Rotherbach:

Schöne Rechnung, bei Neufahrzeugen würde aber in der Tat noch die Differenz beim Kaufpreis fehlen.

Bei Gebrauchtwagen ist diese Differenz aber nicht mehr so groß. Anstatt vielleicht 2000 Euro bei Neuwagen ist der Diesel Alfa als Gebrauchter dann nur noch ein paar Hundert Euro teurer.

@Croco:

Möchtest du dauerhaft mit Strom fahren, sprich mit Elektromotor?

Also ich nicht. Ein Auto ist eine Maschine und die soll auch zeigen dass sie arbeitet. Ein Motorsound gehört zum Auto fahren dazu wie das Amen in der Kirche. ;)

Desweiteren muss der Strom dann auch irgendwo herkommen. Jeder Haushalt müsste dann ein paar Solarzellen auf dem Dach haben, die den hauseigenen Fuhrpark mit Strom versorgen können.

Sonst verschiebt man das Umweltproblem von den jetzigen Verbrennungsmotoren einfach zu den Kraftwerken.

@michael:

Nicht vergessen, wie viel Steuern der Staat auf den Spritpreis draufschlägt. Ganz ohne Steuern geht es m.M. nicht, aber zumindestens Sachen wie die Ökosteuer sollten nochmal überdacht werden. An dieser Stelle kann noch viel an der Preisschraube gedreht werden.

mfg

Moin,

Die Anschaffungsdifferenz habe Ich absichtlich weggelassen ... Ich habe ja auch den Wertverlust weggelassen ;) Ich kann aber nicht das eine berücksichtigen ... das andere aber nicht. Denn meistens wird man recht überrascht feststellen ... das sich diese Differenzen beinahe hinausmitteln.

Will man es natürlich ganz GENAU machen ... dann müssen diese beiden Faktoren ganz sicher mit berücksichtigt werden.

MFG Kester

am 20. Mai 2008 um 12:51

Vor dem Hintergrund der momentanen Preisentwicklung erscheint es mir keineswegs sicher, dass Diesel zukünftig auf dem Gebrauchtwagenmarkt mit Aufschlägen gehandelt werden.

 

Gruß,

Happycroco

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