Ab wann braucht der Vectra B richtig viel Benzin?

Opel Vectra B

Hallo

Ich bin recht viel Landstrasse und Autobahn unterwegs!
Und mich interessiert ab wann der Vectra B mit dem 1,6 16V Motor viel Benzin verbraucht!

Also vom Gefühl her würde ich sagen das er auf der Landstrasse zwischen 70 und 110 Km/h am wenigsten verbraucht!
Nur ich fahre auch viel Autobahn und da fahre ich ihn gern aus!
Gern auch mal 200!

Allerdings ist es immer wieder so das ich das Gefühl habe das er auch der gleichen Strecke die ich Landstrasse fahre im Vergleich zur Autobahen das Doppelte braucht!

Das eine Fahrt mit 200 viel Benzin und somit Geld kostet ist mir klar!
Aber wann fängt er an soviel zu verbrauchen das man besser unter dieser Geschwindigkeit fahren sollte?

Ist es ein großer unterschied zwischen 120 und 140
wie groß ist der Unterschied zwischen 140 und 160?

Vieleicht weiß das jemand aus welchen gründen auch immer und kann mir helfen!

Danke!

Beste Antwort im Thema

OK, ich denke, dass es mittlerweile alle begriffen haben die hier mit diskutiert haben. Trotzdem kurz noch eine kleine Zusammenfassung der Thematik „Muscheldiagramm bei grossen und kleinen Motoren“. Das ist vielleicht noch ganz interessant zum Schluss. Wer meint, dass das OT ist, überliest diesen Beitrag ab hier bitte.

Im Anhang habe ich ein typisches Muscheldiagramm eines Otto-Saugers. Genau genommen ist das das Diagramm des Opel 2.0-16V (C20XE). Wir nehmen jetzt mal an, dass der Verlauf der spezifischen Verbräuche für grosse und kleine Motoren annähernd identisch ist. Mir geht’s hier auch nur um eine qualitative Sicht der Dinge.

Die grünen Punkte stellen einen kleinen Motor dar, beispielsweise einen 1.6-16V mit 100PS. Die rosafarbenen Punkte sind ein 2.0-16V mit 150PS.

Punkt „1“ ist ein 1.6er der sich gerade bei Höchstgeschwindigkeit befindet (Vollgas, ca. 180 Km/h, es werden die vollen 100PS bzw. 74kW gebraucht). Er hat zu diesem Zeitpunkt einen spezifischen Kraftstoffverbrauch von 330g/kWh.
Punkt „2“ ist der 2.0er, ebenfalls bei 180 Km/h. Er benötigt für diese Geschwindigkeit ebenfalls 74kW, hat aber eine niedrigere Motordrehzahl und man muss auch nicht Vollgas geben. Daher ist der Punkt weiter links und weiter unten. Der 2.0er liegt im Bereich von 280 g/kWh. Da beide Motoren die gleiche Arbeit verrichten müssen, geht daraus zwangsläufig hervor, dass der 2.0er bei 180 Km/h weniger Kraftstoff verbraucht als der 1.6er.

Punkt 3 und 4 sind dann eine Momentaufnahme bei Teillast, beispielsweise 120 Km/h. Auch hierfür brauchen beide Motoren gleich viel Motorleistung. Um diese zu erreichen, nimmt der 1.6er den Betriebszustand „3“, und der 2.0er den Betriebszustand „4“ ein.
Jetzt sieht man, dass der 1.6er zwar insgesamt höher dreht, seine Lastabforderung aber ebenfalls höher ist. Und da wir uns hier noch in einem effektiven Drehzahlbereich befinden (hier gilt noch die Regel „mehr Öffnung der Drosselklappe = besserer Wirkungsgrad“), ist der Wirkungsgrad des kleineren Motors besser (270g/kWh gegenüber 300 g/kWh beim 2.0er). Man kann auch sagen „der 2.0er ist unterfordert, er läuft unterhalb seines effektiven Betriebsbereiches.

Da die meisten Fahrer die Leistungsfähigkeit ihres Motors selten ausreizen, gilt weiterhin die Faustformel, dass im „Alltag“ der grössere Motor auch mehr Kraftstoff verbraucht. Bezogen auf bestimmte Betriebszustände kann sich das jedoch umkehren.

Gruss
Jürgen

Muscheldiagramm2
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Dass größere Motoren sparsamer fahren ist nichts als ein Ammenmärchen (zumindest was Alltagsgebrauch angeht). Ich habe einen 1.6 16V und einen V6 i500 - ich komme mit beiden in normalen Alltagsfahrten gleich flott voran und egal, was ich mache, mit dem V6 verbrauche ich IMMER mehr Sprit!

Und beide sind bei ca. 80km/h Landstraße am sparsamsten, der V6 braucht da aber mal locker flockig knapp 3 Liter mehr.

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Dass größere Motoren sparsamer fahren ist nichts als ein Ammenmärchen (zumindest was Alltagsgebrauch angeht). Ich habe einen 1.6 16V und einen V6 i500 - ich komme mit beiden in normalen Alltagsfahrten gleich flott voran und egal, was ich mache, mit dem V6 verbrauche ich IMMER mehr Sprit!

Und beide sind bei ca. 80km/h Landstraße am sparsamsten, der V6 braucht da aber mal locker flockig knapp 3 Liter mehr.

Kommt eben immer drauf an, wie der Alltag aussieht. Mit meinem Vectra OPC Caravan brauche ich auf der Autobahn jedenfalls nicht mehr als ich damals mit meinem Vectra B Caravan 2.2-16V gebraucht hab. Der 2.2er musste für mein Wohlfühltempo halt schon richtig heftig arbeiten während der 2.8 V6 Turbo das bei niedrigen Motordrehzahlen locker aus dem Ärmel zupft.

Gruss
Jürgen

HI,

@G3 1.8
klar ist das mit dem Drehmoment Quatsch. Habs doch ausprobiert.
Bin nachts beruflich nach München mit (fast durchgehend) max. 125 km/h (Drehzahl ~3400 Touren = max. Drehmoment) gefahren, zumindest da wos möglich war. Hab dann in München getankt. Verbrauch 7,5 l/100 km.
Heimfahrt, gleiche Strecke, auch nachts mit max 100 km/h. War ne lange einschläfernde Fahrt, aber beim Tanken - siehe da... 7,0 l/100 km.
Also kann das mit dem Drehmoment (vielleicht aufm Papier) nicht so ganz stimmen. Also in meinen Augen quatsch und in meinen Augen nicht praxistauglich, wenns ums sparen geht.

Aber mit dem grossen Rest was du geschrieben hast, hast du recht 😉
Man kann prinzipiell fast jedes Auto sparsam fahren, je nachdem wie nervös der Gasfuss ist.
Auf meinen täglichen Kurzstrecken hab ich meinen Vectra durch frühes Hochschalten und vorausschauendes Autofahren auf 7,5l/100 km gedrückt.

Gruß cocker

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Kommt eben immer drauf an, wie der Alltag aussieht. Mit meinem Vectra OPC Caravan brauche ich auf der Autobahn jedenfalls nicht mehr als ich damals mit meinem Vectra B Caravan 2.2-16V gebraucht hab. Der 2.2er musste für mein Wohlfühltempo halt schon richtig heftig arbeiten während der 2.8 V6 Turbo das bei niedrigen Motordrehzahlen locker aus dem Ärmel zupft.

Gruss
Jürgen

In der Form ist das doch nicht vergleichbar, der C-Vectra hat 6-Gang und außerdem eine ganz andere "Klasse" von Motoren. Ich meine das bezogen auf das gleiche Auto wg. dem Spruch - frei - "man nimmt nie den kleinsten Motor, der braucht mehr".

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Es gibt nur einen kleinen Bereich, wo ein 1.6er z.B. weniger braucht wie ein 2.0er der gleichen Motorengeneration - ab dem Punkt wo das Steuergerät Lambda=1 verlässt und anfettet. Dicke Motoren kommen erst später in Lastbereiche wo sowas erforderlich ist - haben dafür die Drosselklappe untenrum weiter geschlossen. Was nunmal Drosselverluste bewirkt.

Bitte nicht Euro-3 mit Euro-4 Fahrzeugen vergleichen. Bei Euro-4 und vor allem modernen Turbos hat man Breitbandsonden als Vorkatsonde, damit wird die Anfettung obenrum kontrolliert um nicht zu überfetten. Bei Euro-2 und 3 ist man da noch Open Loop gefahren und hat nach dem Motto "lieber zu fett" eingespritzt.

Was sparsam angeht - ein Kollege fährt absolut die gleiche Strecke wie ich, wir wechseln uns ab. Er mit einem 85PS 1.4er Astra H, ich mit meinem 3.0er V6 mit doppeltem Hubraum. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist verkehrsbedingt fast gleich, Reisegeschwindigkeit meistens um die 160-170 wenn es der Vordermann zulässt. Seiner nimmt knapp 7.5l, meiner etwa 10.5. Gerade wenns Richtung Schweiz limitiert wird säuft mein V6 fleissig vor sich hin, während der kleine Motor langsameres Tempo deutlich belohnt.

Zitat:

Es gibt nur einen kleinen Bereich, wo ein 1.6er z.B. weniger braucht wie ein 2.0er der gleichen Motorengeneration - ab dem Punkt wo das Steuergerät Lambda=1 verlässt und anfettet. Dicke Motoren kommen erst später in Lastbereiche wo sowas erforderlich ist - haben dafür die Drosselklappe untenrum weiter geschlossen. Was nunmal Drosselverluste bewirkt.

Das stimmt nicht, du meinst nicht "weniger braucht", sondern - bezogen auf die Leistung - "effizienter arbeitet".

Dass mit dem Verbrauchswerten ist so 'ne Sache.

Den Vectra bekommen wir nicht unter 8l/100km, halt nur Stadtverkehr.
Als unser Omega kaputt war, mussten wir den Vectra auch für 'ne lange Tour nehmen. Bis ca. Tempo 140-150 war der Verbrauch i.O., bei vmax lag der Verbrauch dann bei 10l/100km (ca. 180km/h Navi).

Unser Omega liegt vom Verbrauch deutlich drüber, trotz gut 40 PS mehr. Sicher, der Omega ist schwerer, aber "nur" 200kg als der Vectra. Beim Omega ist's dann so, dass er bei 200 ca. 15l Benzin verbrauchen würde (bin ja auf Gas unterwegs, da sind's ca. 20l LPG).

Interessant an der Sache ist aber, dass unser Ascona bei Tempo 200 (echte) auch nur 10l nimmt, bei 130 aber deutlich weniger, als der Vectra. Da kann man unter 6l/100km kommen (selbst hinbekommen). Hier liegt's an der geringeren Masse und am völlig anderen Drehmomentverlauf des C20NE. In der Stadt hingegen, ging bei dem unter 9,5l auch nix.

Der X16XEL ist sicher eine Einsteigsmotorisierung des Vectra-B, aber für die Stadt und Landstraße ideal. Hier haben kleine Motoren halt Vorteile. Vor allem bei Stop'n'Go. Sieht man gut bei der Momentanverbrauchsanzeige. Währen bei unserem Vectra 0,6l/h stehen, sind's bei unserem Omega 1,1l/h (jeweils ohne Klima). Und hierbei läuft das Auto nur im Leerlauf!

Und nochwas:
Die meisten modernen Autos verbrauchen bei ca. 120km/h am wenigsten. Das liegt daran, dass ja die offiziellen Verbrauchswerte u.a. bei 120km/h ermittelt werden. Hab's selbst bei unserem Omega getestet. Der verbraucht bei 110km/h und bei 130km/h mehr, als bei 120km/h (gleicher Streckenabschnitt, jeweils Tempomat, gleiches Wetter, Eco-Betrieb).


Wenn man 'nen BC hat, kann man gut probieren, wie man den Verbrauch runter bekommt. Vor allen in 30er Zonen ist das gar nicht so einfach. Fährt man zu untertourig geht der Verbrauch hoch, fährt man zu lange im kleinen Gang auch... Dieses Missverhältnis wird halt beim kleineren Motoren geringer, da die Drosselklappenverluste geringer sind.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von hades86



Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Kommt eben immer drauf an, wie der Alltag aussieht. Mit meinem Vectra OPC Caravan brauche ich auf der Autobahn jedenfalls nicht mehr als ich damals mit meinem Vectra B Caravan 2.2-16V gebraucht hab. Der 2.2er musste für mein Wohlfühltempo halt schon richtig heftig arbeiten während der 2.8 V6 Turbo das bei niedrigen Motordrehzahlen locker aus dem Ärmel zupft.

Gruss
Jürgen

In der Form ist das doch nicht vergleichbar, der C-Vectra hat 6-Gang und außerdem eine ganz andere "Klasse" von Motoren. Ich meine das bezogen auf das gleiche Auto wg. dem Spruch - frei - "man nimmt nie den kleinsten Motor, der braucht mehr".

Daß der OPC 6-Gang hat, ist hier eigentlich egal. Denn bei Tempi um die 200-210 Km/h ist der 2.2-16V nunmal so ziemlich am Ende dessen, was er kann. Ob da der 5. oder der 6. Gang (wenn er ihn denn hätte) bei 5500/min dreht, ist schon egal. Der 2.2er KANN bei dem Tempo gar nicht mehr schonend übersetzt sein weil er fast seine volle Leistung braucht.

Und zum Thema "gleiche Karosse": Der 2.2-16V im Vectra C hätte sicherlich noch mehr gebraucht als im Vectra B.

Im Anhang ist ein aufschlussreiches Bild. Ein Verbrauchsvergleich zwischen einem Mercedes SLK 200K und einem Porsche Carrera S. Bei Tempi nahe der Vmax des Mercedes braucht der Porsche sogar weniger. Damit ist mal wieder bestätigt, daß ein stärkeres Fahrzeug durchaus sparsamer unterwegs sein kann wenn das Fahrprofil so zügig ist, daß das schwächere Fahrzeug nahe an seinen Leistungsgrenzen bewegt wird.

Also, lieber eine Motornummer größer kaufen und im effektiven Bereich fahren als einen kleinen Motor ständig ausquetschen.

Gruß
Jürgen

Verbrauch

Sorry aber bei so einer Argumentation kann ich eigentlich nur lachen - man kauft doch keinen bspw. 1.6er, um dauerhaft 200 zu fahren. Mal davon abgesehen ist es total praxisfern, selbst wenn der "Dicke" mal auf Touren ist, um seinen Vorteil auszuspielen, wird man sowieso wieder abgebremst und muss erneut beschleunigen - und beim Beschleunigen braucht man mit der größeren Maschine in der Regel wieder mehr.

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Sorry aber bei so einer Argumentation kann ich eigentlich nur lachen - man kauft doch keinen bspw. 1.6er, um dauerhaft 200 zu fahren. Mal davon abgesehen ist es total praxisfern, selbst wenn der "Dicke" mal auf Touren ist, um seinen Vorteil auszuspielen, wird man sowieso wieder abgebremst und muss erneut beschleunigen - und beim Beschleunigen braucht man mit der größeren Maschine in der Regel wieder mehr.

Schön, daß ich Dich so aufbauen konnte. Lachen ist schließlich gesund 🙂

Wo habe ich übrigens geschrieben, daß man sich einen 1.6er kauft um dauerhaft 200 Km/h zu fahren? Nirgendwo. Ob man gleich wieder abgebremst wird, hängt u. A. auch davon ab, wann man sich für das Runterreissen großer Etappen entscheidet. Du kannst das gerne Freitag nachmittags im Wochenendverkehr machen 😛. Ich mach das entweder spät nachts oder früh morgens. Wenn ich wollte, könnte ich da dauerhaft 240 Km/h und mehr fahren. Also bitte, nicht immer gleich von Dir auf andere schließen 😉

Ob man beim Beschleunigen mit der großen Maschine wirklich mehr braucht, ist hier die Frage. Um mit dem OPC die gleiche Beschleunigung eines voll durchgeschalteten 2.2i zu erreichen, kann ich ab Tempo 80 den 6. Gang drinlassen und muss noch nichtmal Vollgas geben. Bedeutet: Der 2.8T bewegt sich genau da, wo er seinen besten spezifischen Verbrauch hat (bei Drehzahlen zwischen 1800/min und 4000/min bei 80-90% Last). Ganz im Gegensatz zum 2.2i, der bei 100% Last und Drehzahlen jenseits von gut und böse arbeiten muss.

Egal, mir geht es eigentlich um die TATSACHE, daß ein Fahrzeug mit großem Motor bei einem bestimmten Lastabforderungsprofil durchaus WENIGER brauchen kann als ein GLEICH SCHNELL bewegter Wagen mit einem kleineren Motor. Ob jemand mit seinem 1.6er dauerhaft 200 fährt oder nicht, ist wohl jedem selbst überlassen und interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht die Bohne. Einfach weil es für den technischen Sachverhalt keinerlei Relevanz hat.

Gruss
Jürgen

Ich möchte mich nicht mit dir streiten, wenn das bei dir Alltag ist, dann OK - bezogen auf die Mehrheit ist das aber eine Ausnahmesituation. Klar KANN unter bestimmten Umständen eine große Maschine weniger Sprit verbrauchen, diese sind aber dann eher künstlich hergestellt. Ich glaube kaum, dass man als der normale Berufspendler mit einer größeren Maschine einen Sparvorteil einfahren kann. Außerdem sind wir hier immer noch im Vectra B-Forum und beim Vectra B ist mir kein Fall bekannt, bei dem größere Maschinen weniger Sprit brauchen, es seidenn, bei der kleineren ist was kaputt. Auch beschleunigt doch kein "normaler" Fahrer, indem er die Gänge voll ausdreht. Dass man mit Gewalt dann mehr verbrauchen kann, ist auch klar, allerdings bewegen wir uns im Straßenverkehr und nicht auf der Rennstrecke, daher finde ich deine Argumentation total daneben.
Dass das bei gleicher Geschwindigkeit der Fall sein kann, akzeptiere ich auch, aber kein Auto dieser Welt wird gekauft, um immer konstant eine Geschwindigkeit zu fahren.

Zitat:

Original geschrieben von hades86


Auch beschleunigt doch kein "normaler" Fahrer, indem er die Gänge voll ausdreht. Dass man mit Gewalt dann mehr verbrauchen kann, ist auch klar, allerdings bewegen wir uns im Straßenverkehr und nicht auf der Rennstrecke, daher finde ich deine Argumentation total daneben.
Dass das bei gleicher Geschwindigkeit der Fall sein kann, akzeptiere ich auch, aber kein Auto dieser Welt wird gekauft, um immer konstant eine Geschwindigkeit zu fahren.

Hmm, Rennstrecke, konstante Geschwindigkeit, ich glaube, wir missverstehen uns noch immer.

Selbst wenn ich meinen Astra 1.6-16V dauernd komplett ausdrehe, bewege ich mich noch weit entfernt von rennstreckenpflichtigen Tempi. Ich kann dann bestenfalls mit den ganz normal fahrenden Astra 1.9 CDTI, Golf 1.4 TSI oder BMW 118d mitschwimmen, mehr auch nicht. Verstehe nicht, warum Du Dich daran so hochziehst und meine Argumentation als "total daneben" abstempelst. Aber danke trotzdem 🙄

Der Verbrauchsvorteil einer großen Maschine muss nicht nur bei konstanter Geschwindigkeit zutreffen. Auch bei häufigen Beschleunigungsmanövern ist man dann im Vorteil. Nämlich immer dann, wenn man sich mit der großen Maschine bequem in dem Last- und Drehzahlbereich aufhalten kann, der den niedrigsten spezifischen Verbrauch hat während der schwächere Motor oft zurückgeschaltet werden muß damit man halbwegs zügig vom Fleck kommt. Hohe Drehzahlen sind nunmal immer ganz ganz schlecht für einen niedrigen Verbrauch weil dann der Wirkungsgrad massiv in den Keller geht. Ist beispielsweise auch im Hängerbetrieb ein interessantes Thema bei dem ein kleiner Motor quasi sofort an seine Leistungsgrenzen stösst.

Nichts für ungut, auch ich will mich nicht streiten. Allerdings will ich Dein Statement mit dem "Ammenmärchen" auch nicht unkommentiert stehenlassen weil es so einfach gesagt einfach nicht richtig ist. Ich hab das jetzt etwas differenzierter erklärt und damit ist es jetzt in meinen Augen auch gut.

Gruss
Jürgen

Ich finde es immer noch daneben, weil keiner vorschreibt, dass man genauso schnell fahren muss, wie jemand mit größerem Motor.

Auch musst du jetzt keinen auf beleidigte Leberwurst machen, denn so hart, wie du tust, war ich nicht zu dir. Ich weiß, dass du Ahnung hast und das schätze ich auch sehr, aber bei all der Theorie vergisst du irgendwie, dass man sich als Fahrer auch etwas auf das Auto einlassen muss und daher kann ich solche Argumente wie (frei) "wenn man den Kleinen prügelt, braucht der mehr" einfach nicht nachvollziehen.

naja - aus meiner Sicht mag es spezielle Ausnahmen geben, aber im Allgemeinen kann man doch sagen (jeweils innerhalb von Benzinern/Dieseln):
1. Je grösser der Hubraum, desto grösser der Verbrauch
2. Je höher die Drehzahl eines Motors, desto höher der Verbrauch

Und wir reden ja jetzt hier nicht von Vergleichen 1.8 l- zu 2.0 l-Maschine. Nehmen wir mal den 2.0 und den 2.5er. Ich denke eher nicht, dass man mit dem 2.5er bei gleicher Fahrweise weniger verbraucht, als mit dem 2.0er.
Wie gesagt - Ausnahmen gibts es sicher auch hier.
Dass kleinvolumigere Motoren allgemein weniger verbrauchen als großvolumigere, sieht man doch z.B. an den neuen Motoren von VW... diese kleinen turboaufgeladenen Nähmaschinchen mit 1.4 L Hubraum und satten 160 PS brauchen doch auch bei zügigerer Fahrweise vergleichsweise wenig Sprit.
Also sieht das doch aus meiner Sicht so aus:
kleinerer Hubraum, niedrigere Drehzahlen = niedrigerer Verbrauch.
Altbacken, trifft aber m.M. nach immer noch zu. Auch wenn Kompressoren, Turbos und diverse Softwareanpassungen bei der Leistung und dem Verbrauch nachhelfen.

gruß cocker

Zitat:

Original geschrieben von G3 1.8


Vorher hatte ich auch nur 90 PS und die haben mir in allen Lebenslagen völlig ausgereicht. Dass ich nun 136 PS fahre, hat auch nur was damit zu tun, dass ich besser situiert bin als vorher und mein Arbeitsweg lächerlich gering ist, sodass ich als Sportler oftmals das Rad nehme. Somit interessiert mich der Verbrauch meines X20XEV gar nicht. Soll er sich von mir aus 9 oder 12 oder 15 Liter nehmen.
Würde sich das ändern, blickte ich sicher auch auf und würde als nächstes Auto etwas sparsameres in Betracht ziehen.

Cool, ich nehme auch meist das Rad zur Arbeit oder halt den Firmenwagen mit nach Hause (fahre Rad wegen der Gesundheit, habe mal 30 Kilo mehr gehabt und nicht aufgepasst).

Aber wenn mich der Verbrauch überhaupt nicht interessiert und ich nicht regelmäßig auch mal weit fahre (=LPG), dann würde ich wahrscheinlich V8 fahren und wenns nach meiner Frau ginge nen Pickup-V8 😁. Oder nen E500, der braucht dann wirklich 12 bis 15 Liter Super und ist mit 388 PS gegen nen X20XEV ein Schnäppchen in den Trinksitten 😉

Zitat:

Original geschrieben von G3 1.8


Zurück zum Thema: Ein sehr guter Hinweis war die Fahrt mit einem
Auto, das eine Momentanverbrauchsanzeige besitzt. Da erschrickt man ganz schnell, wenn da bei Vollgas auf einmal 35 Liter stehen. So lernt man ganz flott sparsam zu fahren.
Allgemeine Hinweise sind ja bekannt: Auto in Ruhe warmfahren, dann ordentlich aber vernünftig herausbeschleunigen, früh hochschalten und vorrausschauend fahren. Schubabschaltung ist auch ein wichtiger Begriff!
Den 2.0er kriege ich im geschätzten Drittelmix auf 7,5-8,5 Liter. Und das finde ich nicht schwer, wenn man überall die Höchst- und Richtgeschwindigkeit beachtet und vorrausschauend fährt. Der 1.6er schafft da doch sicher noch einen Liter weniger, oder?! Und dann brauch man sich bei 10 Jahre alter Technik nicht beschweren 🙂

Ich hatte kurz mal ein Intermezzo mit einem C20NE, der hatte so eine Anzeige und kam ebenso auf 34 oder ähnlich Liter.

Naja, ich komme ab... jedenfalls kann ich hades großteils zustimmen. Sicher ist das Auto keine Rakete und es presst einen auch nicht in die Sitze. Nein, der TDI-Bumms ist halt auch nicht da, natürlich nicht.
Aber so fährt er sich ganz passabel, ich überhole damit auch normal Lkws und Bundesstraßen sind häufig auch dabei. Wenn ich nicht vorbeikomme, dann gibts auch viele Vielfahrer, die auch mit doppelter Leistung den Ball flachhalten.

Manche Leute können auch 300 PS haben, wenn die zu doof zum Fahren sind und die Lücke nicht sehen, die ich mit 100 PS sehe, weil ich "besser" (=routiniert, mit verschiedenen Autos verschiedener Leistung unterwegs) fahren kann.
(und die meisten hier auch, ich denke mal, in einem Automobilforum beschäftigt man sich wohl mehr mit Fahrstilen usw., reflektiert das eigene Fahren)

Ich kenne auch ganz andere Autos, aber im Vergleich dazu fährt der 1.6er sich nicht so, wie er immer dargestellt wird. Klar, ist keine ultrakrasse Fahrmaschine. Muss er aber auch nicht sein.

cheerio

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