A6 Hybrid

Audi A6 C6/4F

In 18 Monaten ist mein A6 2,7 TDI Leasing zu Ende. Mache mir aber jetzt schon Gedanken, auch im Rahmen der aktuellen Klimadiskussion, welches Auto danach folgen soll. Mein A6 ist ok, aber auch eben eine riesige Dreckschleuder (meine hier nicht DPF sondern CO2), so wie eigentlich alle deutschen Marken.
Weil die in Ingolstadt und München an dieser Stelle ziemlich träge sind, ist mein Interesse auf eine Lexus Hybrid gefallen. Die gibt es ja dort als SUV (nicht so ein Umweltmonster wie der Q8) und als Limousine.

Soweit die Fakten, jetzt meine Frage. in 18 Monaten, also Ende 2008, bekomme ich dann schon einen A6 Hybrid????

Grundsätzlich hat sich meine Wahl bzgl. Dienstfahrzeug nun auch sehr in Richtung moderne umweltschonende Technik geändert und ich denke, es geht vielen auch so. Wenn es hier keine deutsche Alternative gibt, ist mein nächster Wagen wohl ein asiatischer.

Liebe Ingolstädter, ich bin selbst Unternehmer in Deutschland und möchte auch hier die Arbeitsplätze halten. Aber wenn da kein Umdenken in Sicht ist, freut sich der Japaner.

124 Antworten

@matthias1771

Nu ja...das dürfte ja auch irgendwie klar sein, dass die (über-)nächsten Generationen an Automobilen neue Technik mitsichbringen. Neue Technik heisst in diesem Fall oftmals auch Gewichtsreduktion, aber eben im bezahlbaren Bereich.
Ist doch ein ganz natürlicher Trend in der Industrie.

Wie gesagt...technisch wäre es z.B. mit Verbundstoffen selbst heute kein Problem das Gewicht zu drücken.

Und was die Prioritäten betrifft:

Die lag in den letzten Jahren bei 'Crashtauglichkeit und dessen Vorbeugung' sowie Komfortmaßnahmen.
Glaub nicht, dass da auf das 'falsche Pferd' gesetzt wurde...im Gegenteil.

Zitat:

Außerdem hat eine Gewichtsreduktion um 100kg keine Entkernung des Autos und auch keine Komfortminderung zur Folge.

Kurze Frage: Du weisst was 100kg beim Automobilbau bedeuten, ja?

Zitat:

Original geschrieben von NBB


...Kurze Frage: Du weisst was 100kg beim Automobilbau bedeuten, ja?

Ich denke, ja!

500g hier, 1500g dort oder (in seltenen Fällen) auch irgendwo mal ein paar Kilo.

Aber es gibt viele solcher Stellen und zusätzlich die Möglichkeit mit leichteren Materialien bei Türen, Motorhaube, Sitzen, Felgen usw. auch größere Sprünge zu erreichen. Ich bin der Ansicht, das Einsparpotential wird da heute noch lange nicht ausgenutzt.

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


CO2-Emission im NORMZYKLUS:

Lexus RX 400h: 192 g

Audi A6 2.7 TDI: 194 g

Lasst Euch doch nicht alle so verarschen. Wenn Du einen hohen Autobahn-Anteil hast, verschiebt sich diese kaum vorhandene Differenz sogar noch zu gunsten des A6 (denn beim Schnellfahren verbrennt der ach so tolle Hybrid auch nur Superbenzin - und zwar mehr als der A6 Diesel!!!).

Ansonsten wünsche ich mir endlich mal eine etwas ehrliche Diskussion der ganzen Chose. Wer umweltfreundlichst Auto fahren will und die 120 g erreichen will, der soll aufhören von großen Autos zu reden. Beim Diesel heißt das 4,5 Liter Verbrauch, beim Benziner 5,0 Liter. Also ist das Maximum dessen was hier bedacht werden sollte ein Golf. Auch ein Hybridantrieb reduziert den Verbrauch eines 2-Tonnen-Gefährtes mit allen Sicherheits- und Luxus-Features nicht auf 4,5 Liter!!!!!!!!!

Ich will ja den Prius nicht schlecht reden, wenn es ein deutsches Auto wäre stünde er wahrscheinlich als Zweitwagen in unserer Garage. Aber ich halte es für absolut schizophren, hysterisch und sinnlos, sich über 2 Tonnen Auto Gedanken zu machen und gleichzeitig den Verbrauch eines Kleinwagen zu erwarten.

@Audizzle: 530i mit 7,5 Liter Verbrauch? Von was träumst Du nachts? WEr den Wagen mit 7,5 Litern fährt (was in etwa der Minimalverbrauch des Wagens ist), der braucht keine 272 PS, sondern 45. Weil er über 100 km/h eh nicht hinauskommt, sonst braucht der Wagen einfach mehr. Ist ein toller Motor, sicher, aber lasst doch mal die Kirche im Dorf und postet hier nicht irgendwelchen absurden Wunschvrostellungen. Einen A6 3.2 FSI kann man auch mit 7,5 Litern fahren, ist dann aber auch genauso ein Verkehrshindernis wie der von Dir beschriebene BMW. Ist ja nicht schlimm - aber wenn das das Ziel ist, dann sollte man einfach zu einem kleineren Auto greifen.

@LaaLaa: Wenn Du den A6 2.7 TDI für eine Umweltsünde hältst, dann kauf Dir nen Kleinwagen und hör auf über nen Lexus Hybrid nachzudenken (siehe oben). Unter normalen deutschen Verkehrsumständen ist ein gleichstarker Hybrid nicht verbrauchsgünstiger als ein moderner Turbodiesel. Einzige Ausnahme: Fast ausschließlicher Stadt- und Kurzstreckenbetrieb. Aber dann - und ich wiederhole mich - brauch ich keine 2-Tonnen-Kiste um die Kiddies in den Kindergarten zu fahren, sondern nen Kleinwagen (Prius zum Beispiel, aber das ist ja ein Japaner und daher kauf ich ihn nicht. Ist aber ehrlich der einzige Grund...)

@all: Umweltschutz ist eine tolle Sache, wo wir a´lle mitmachen (sollten). Also: Packt die Fahrräder aus, vermeidet unsinnige "Bequemlichkeits-Fahrten", hört auf mit Holzpellets zu heizen (die CO2-Bilanz ist verheerend) und jammert nicht laufend über die Ökosteuer - allein die ist für die reduktion des Flottenverbrauchs in nicht unbeträchtlichem Maße verantwortlich.

Wenn die Eurpäische und die deutsche Regierung nun diese (von der französischen Automobilindustrie angezettelte) Diskussion führt um von ihren gigantischen Fehlern und Unzulänglichkeiten in allen anderen Bereichen abzulenken, dann fallt doch nicht drauf rein und konzentriert Euch auf die Fakten.

sehr guter Beitrag, vorallem der dezente Hinweis auf die permanente "Volksverarschung" und "Volksverdummung"

Was glaubt "die Politik" eigentlich wie blöd wir sind ?

Vor einigen Jahren hies das erklärte Ziel der Politik : 3liter Auto
Da solch eine Sparbüchse den Charme eines ÖkoPullovers hat musste man sich davon verabschieden, und verkauft der Bevölkerung nun einen "CO² Grenzwert" als das Maß der Dinge um das Klima zu schützen. Das dies defacto das 5l Auto ist, und wir uns alle von so liebgewordenen Stahlrossen wie dem 4F verabschieden müssen wird nicht erwähnt....

P.S: Ich bestelle mir den A7 Avant mit Brennstoffzelle, der wiegt dann zwar 2,5t hat aber auch einen 250kW Elektromotor, "schaltet" stufenlos und ist lautlos was Motorengeräusche angeht. Abgase kennt mein A7 dann nicht, und zum Tanken schütte ich ein/zwei Flaschen San Pellegrino in den Tank

...upps jetzt bin ich aus meinem Traum aufgewacht

Wie es hier schon in verschiedenen Beiträgen anklang:

Interessant wäre die Gesamt CO2-Bilanz eines Fahrzeuges, die Herstellung und Gebrauchsdauer und Entsorgung umfasst.

Ob da Hybrid immer noch besser abschneidet ?

(Nebenbei: Habe mal vo einiger Zeit in der FAZ gelesen, daß z.B. die Herstellung von Solarzellen für Norddeutschland mehr Energie verschlingt, als die Dinger über ihre Lebenszeit in Norddeutschland wieder reinholen.)

Der Stop and Go Vorteil des Hybrid dürfte ferner durch die kommende Kommunikation (?) von Auto zu Auto geringer werden - sozusagen programmierter Kolonnenverkehr.

Für mich haben synthetische Kraftstoffe in Verbindung mit optimierter Motortechnik auch einen gewissen Charme... bin aber kein Ingenieur!
Zwei Antriebskonzepte in einem Fahrzeug - das ist aufwendig, schwer und irgendwie nicht aus einem Guß, auch nur ein Kompromiß.

Gruß Espetveit.

P.S. schon mal was vom Audi DUO gehört? ist irgendwie 15 Jahre her, serienreifes Hybridfahrzeug, hat nur keinen interessiert.

Ähnliche Themen

Ein Bekannter von mir hat einen RX 400 Hybrid. Er fährt im wesentlichen Landstrasse und etwas Autobahn.
Verbrauch 12 Liter auf 100km. (Der ist kein Raser)
Das bestätigt auch der ADAC Test. Die angegebenen 8 L sind nur unter optimalsten Bedingungen sprich Stadtverkehr zu machen.
Bei einem Luxusfahrzeug das für Langstrecke gemacht ist, ist der Hybrid völliger Unfug. Man schleppt nur ein Haufen unnötiger Masse mit sich rum.

Macht nur Sinn bei Kleinfahrzeug und Stadtverkehr.

Hab neulich mit einem Ing. von Porsche gesprochen. Die sehen sich gezwungen den Cayenne als Hybrid anzubieten. Er meinte das mache überhaupt keinen Sinn. Aber die dummen Kunden wollen es halt. Das ganze hat nur Imagecharakter.

Ich halte die Sache eher für eine Fehlentwicklung.

Im übrigen lassen Die Accus im Laufe der Jahre an Kapazität und Innenwiderstand nach. Dadurch verschlechtert sich der Gesamtwirkungsgrad. Die Folge: Die Kraftstoffersparnis im Kurzstreckenbereich lässt nach. Da nützt auch die Garantie auf den Accu nix. Der tut ja immer noch.

T...

Top Topic

erstmal bin ich echt erstaunt, dass es hier solch eine Diskussion gibt und hoffe, dass die nicht wegen off topic abgewürgt wird!

Winterkorn und seine Kollegen waren und sind leider keine Fans von Hybriden, aber das dürfte sich in Zukunft ändern, wenn es dann zum Wettbewerbsvorteil wird:

die deutschen Premiumhersteller werden sich aber wohl weniger auf Vollhybride, als vielmehr auf die Entwicklung sogenannter Mildhybride konzentrieren und darunter versteht man keine mehr oder weniger doppelten konventionellen und elektrischen Antriebe, sondern nur unterstützende elektrische Aggregate und das Spektrum reicht da von einer simplen Start/Stop Automatik über eine kombinierte Anlasser/Lichtmaschiene, bis hin zu Elektromotoren an Kurbel- und/oder Antriebswelle(n) oder auch an den Radnaben.

den Strom liefern relativ leichte Lithiumbatterien oder noch besser verschleissfreie Doppelschicht-Kondensatoren (SuperCaps) die sogar komplett in die Fahrzeugskarosserie integriert werden können und die per Rekupation gewonnene Energie, die übrigens auch schon im lastfreien Schubbetrieb gewonnen wird, bei der Beschleunigung wieder zur Verfügung stellt und das bringt dann auch was bei Langstreckenfahrten.

das Mehrgewicht lässt sich durch weiteres Downsizing des Verbrennungsmotors auch ohne Leistungsverlst kompensieren, aufgrund innermotorischer Weiterentwicklung und serieller Aufladung sowie durch elektrisch betriebene Nebenaggregate wie Wasserpumpe und Turbolader (eBooster).

auch bei Klimaanlage und Getriebes ergeben sich noch weitere Einspareffekte was Wirkungsgradverbesserungen anbelangt.

man kann also nicht sagen, die deutschen Entwickler verschlafen mal wieder alles und ZF hat sogar schon eine Tiptronic mit E-Motor im Regal liegen, die im Q7 4.2 FSI noch in diesem Jahr zumindest auf dem amerikanischen Markt angeboten werden soll, denn dort gibt es die entsprechende Nachfrage!

es hilft also sicherlich beim 🙂 permanent danach zu fragen, damit es sowas auch in Deutschland und bald in anderen Modellen und Motor/Getriebe Varianten zu kaufen gibt und kauft das dann hoffentlich auch, denn mit Umweltschutzargumenten bzw. Emissionswerten konnte man in Deutschland bisher leider keine Autos verkaufen und die Ablehnung liest man ja z.T. auch hier wieder...

Off Topic

Zitat:

Original geschrieben von Sereno


Wird aber schön langsam off Topic- Es ging ja eigentlich um Hybrid und nicht um Diesel oder Benziner. Ich sehe es auch so, dass die deutsche Automobilindustrie eher Gewinnmaximierung betrieben, und das Feld der alternativen Antriebe nicht ganz so intensiv vorangetrieben hat. Ist ja kein Nachteil. Zu Tode geforscht haben sich bekanntlich auch schon einige Firmen. Hybrid ist ja auch nicht der Weisheits letzter Schluss. Daneben gäbe es auch noch Wasserstoff, Brennstoffzelle und Co. Also wo die Reise hingeht wird sich noch zeigen. Vielleicht erfindet ja auch noch jemand einen CO2 Kat, der das Molekül in reinen C und 02 zerlegt. Den Kohlenstoff könnte man vorzugsweise in seine reinste Form umwandeln- also Diamanten. Wäre doch was, oder 😉

die Benziner gegen Diesel Diskussion ist hier tatsächlich eher off topic, nichtsdestotrotz kann man wie du es ja auch schon getan hast mal die Vor- und Nachteile gegenüberstellen, wobei die Entwicklung eher auf einen Mixmotor hinauslaufen wird:

ein Liter Diesel hat eine höhere Energiedichte (Kohlenstoff) und deshalb entsteht bei der Verbrennung auch etwas mehr CO2 als bei einem Liter Benzin, allerdings haben Dieselmotoren einen deutlich höheren Wirkungsgrad (ca.45%) der das dann vor allem bei Vollast mehr als kompensiert.

bei den Abgasen ist ein moderner TDI mit geregeltem DPF in fast allen Punkten deutlich besser, leider mit Ausnahme der Stickoxide, aber daran wird ja auch gearbeitet.

ein FSI produziert neben mehr CO und HC übrigens nun auch mehr Russpartikel und vom hochtoxischen Benzol was beim Tanken entweicht mal ganz abgesehen.

trotz aller Abgasnachbehandlung wird auf absehbare Zeit aber aus einem Auspuff keine sauberere Luft rauskommen als vorne angesaugt wird, was hier manche offenbar glauben.

CO2 ist im eigentlichen Sinn allerdings nun auch kein Abgas, was die Medien oder wer auch immer uns derzeit gerne vermitteln wollen, ist aber eben das wichtigste Treibhausgas.

CO2 Katalysatoren gibt es übrigens schon sehr sehr lange, die nennen sich Pflanzen und daraus wird dann irgendwann auch mal Öl oder Kohle oder auch mal Diamanten 😉

das dauert eben nur, wenn man es nicht synthetisiert und dann möglichst mit Biomasse als Rohstoff und ich persönlich sehe da mehr Perspektive als im Wasserstoff und der Brennstoffzelle, aber das wird jetzt wirklich off topic...

Was ich interessant finde bei der ganzen CO2-Diskussion in den Medien ist der Flugverkehr. Dort scheint sich niemand an den Dumping-Preisen zu stören und die CO2-Emission ist hier egal....
Wenn keiner mehr ein Auto mit 300 PS und 2,5 Tonnen kauft, dann bietet die Industrie auch ganz schnell nicht mehr solche Kisten an. Ein Lexus-Hybrid mit 300 PS ist auch kein Ökomobil. Für die Stadt übermotorisiert und auf der Autobahn bei 160 km/h nicht unter 12l/100 km zu bewegen. Wenn ich langsamer fahre brauche ich ja keine 300 PS, also was soll das alles?

Hier mal ein Beitrag aus der Berliner Zeitung von heute:

"SPD will an Dienstwagen ran
Für den Klimaschutz: Steuerprivilegien auf spritfressende Firmenautos sollen gekappt werden / Viele Mittel- und Oberklassefahrzeuge von Daimler, BMW und VW/Audi betroffen
Jörg Michel

BERLIN. Angesichts der Gefahren durch den Klimawandel wollen die Umweltpolitiker der SPD die steuerlichen Privilegien für spritfressende Dienstwagen kappen. Die Kosten für den Betrieb der Firmenwagen sollen demnach nur noch bis zu einer klimapolitisch vertretbaren Höhe von der Steuer absetzbar sein. "Heute subventioniert die Allgemeinheit die Spritfresser. Wenn wir eine Obergrenze einführen, ist damit endlich Schluss", sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Ulrich Kelber, der Berliner Zeitung.

Bislang können Firmen die Kosten für Anschaffung und Betrieb der Dienstwagen in Gänze von der Steuer absetzen. Dies beinhaltet auch die Kosten für den Kraftstoff. Kelber schlägt nun vor, diese Betriebskosten nur noch in dem Umfang zu berücksichtigen, wie dies in etwa den neuen Zielwerten der EU für den Ausstoß von Kohlendioxid von Autos entspricht. Brüssel hatte am Mittwoch für alle Wagen einen Zielwert von 130 Gramm CO2 pro Kilometer beschlossen. Dies entspricht bei Super etwa einem Durchschnittsverbrauch von 5,5 Litern pro 100 Kilometer.

In der Praxis würde der SPD-Vorschlag dazu führen, dass nur noch Wagen mit einem Verbrauch bis zu dieser Grenze in den Genuss des vollen Steuerprivilegs kämen. Für Verbrauchskosten, die darüber hinausgehen, müsste der Dienstwagenbesitzer aufkommen. "Das spart Milliarden und bringt den Klimaschutz voran", so Kelber.

Mit der Initiative zielen die Umweltpolitiker der SPD vor allem auf die Autos der Mittel- und Oberklasse wie Daimler, BMW und VW, die besonders viel Treibstoff verbrauchen und viel Kohlendioxid in die Luft pusten. Bis zu zwei Drittel aller in Deutschland verkauften Autos dieser Kategorie sind Firmenwagen. In Einzelfällen wie beim Fünfer-BMW werden sogar 80 Prozent aller verkauften Autos als Dienstwagen geordert. Die Firmen können sich einen Großteil der Kosten aber wieder vom Finanzamt zurückholen. Da die Ausgaben für Anschaffung und Unterhalt dieser Wagen überdurchschnittlich hoch sind, ist auch die Steuerersparnis im Vergleich zu klimaschonenden Kleinwagen größer. Umweltschützer kritisieren diese milliardenschwere Steuersubvention schon seit Jahren.

Auch die Grünen fordern eine Kürzung. "Wir müssen ökologisch kontraproduktive Steuersubventionen rasch abbauen", sagte der Fraktionschef der Grünen, Fritz Kuhn, dieser Zeitung. Die Grünen wollen dabei noch weiter gehen als die SPD. Sie fordern, dass neben der Absetzbarkeit der Betriebskosten auch die Absetzbarkeit der Anschaffungskosten begrenzt wird. Kuhn schlug vor, dabei ab 2008 keinen Wagen mehr steuerlich zu begünstigen, der über 140 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstößt. Dies wäre das faktische Aus für das Steuerprivileg vieler Autos der Mittel- und Oberklasse. "Die Zeiten fröhlicher PS-Protzerei sind vorbei", sagte Kuhn.

Umweltschützer verfolgen eine ähnliche Linie: "Es kann nicht sein, dass Dienstwagen mit extremen Kohlendioxid-Emissionen bis zur Hälfte vom Steuerzahler mitfinanziert werden", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch. Er schlug vor, auch die steuerlichen Regeln für Dienstwagen von Angestellten zu verändern. Diese müssen die Nutzung des Wagens bislang mit 1,5 Prozent des Neuwertes monatlich pauschal versteuern. Nach Vorstellung der Umweltschützer soll dieser Satz für klimaschonende Kleinwagen gesenkt und für spritfressende Limousinen erhöht werden."

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/politik/627328.html

Da wird mal wieder eine Sau durchs Dorf getrieben...

Die Richtung jedoch stimmt und wird / sollte auch Gesetz werden. Allerdings nicht von jetzt auf gleich sondern angepasst an die EU-Gesetzgebung. Kann doch nicht sein dass die EU sagt "ab 2012" und die Bundesregierung sagt "ab sofort".

Auf die Idee können nur Leute kommen, die ihre Dienstlimousinen so oder so gesponsert bekommen.

Hat jemand mal einen Politiker gehört hat der sagt "ich bin Vorbild und gehe voran, indem ich statt eines E 320 beim nächsten Wagen einen Passat 1.9 TDI mit DPF nehme?

Nein, denn das würde ja an ihre eigenen Privilegien gehen. Und die sind unantastbar.

😠

@Dennie

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,463481,00.html
http://www.cityinfonetz.de/index.php?artikel_id=1550479

Was den Tübinger betrifft - Respekt. Aber ein B 170 CDI hätte es mit gleicher Wirkung für die Umwelt auch getan. Udn warum man als deutscher Politiker Geld nach Japan schaffen muss muss mir noch mal jemand erklären.

Was den Griechen betrifft - hier gilt im Wesentlichen das Gleiche, aber der steigt auf einen GS 450h um, was kein Abstieg ist. und ein 3-Liter-Diesel in egal welchem Premium-Auto hätte eine durchaus vergleichbare Umweltbilanz. Sprich S320 CDI, 730d oder A 3.0 TDI.

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


Da wird mal wieder eine Sau durchs Dorf getrieben...

Die Richtung jedoch stimmt und wird / sollte auch Gesetz werden. Allerdings nicht von jetzt auf gleich sondern angepasst an die EU-Gesetzgebung. Kann doch nicht sein dass die EU sagt "ab 2012" und die Bundesregierung sagt "ab sofort".

Auf die Idee können nur Leute kommen, die ihre Dienstlimousinen so oder so gesponsert bekommen.

Hat jemand mal einen Politiker gehört hat der sagt "ich bin Vorbild und gehe voran, indem ich statt eines E 320 beim nächsten Wagen einen Passat 1.9 TDI mit DPF nehme?

Nein, denn das würde ja an ihre eigenen Privilegien gehen. Und die sind unantastbar.

😠

MEINE VOLLSTE ZUSTIMUNG!!!!!

ich habe dieses thema mit viel interesse studiert und kann nur sagen: ich gebe euch absolut recht.

die ziele sind utopisch, hybrid wird von der politik als "DIE" lösung dargstellt.

Der vollidiot von OB in Tübingen fährt einen Lexus hybrid. Dazu ist er oberdrein ein grüner 😠 und versucht jedem seine Pläne zum umstieg auf hybridautos aufzuschwatzen.
Da kann ich mir nur denken:
"wer hat den trottel und volltroll aus dem käfig gelassen?"

Soll ich euch sagen was ich denke:
Es geht hier nicht um das lächerliche Prozent, das wir in deutschland sparen können, (weltweit vlt. 0.00001 % ),
es geht einfach darum wiedermal die schicht, die sich sportliche und hochmotorisierte autos leisten kann und leistet KOMPLETT ABZUZOCKEN!

die glauben wer 50000 € für ein auto bezahlt,
lässt sich
1. von denen komplett verarschen
2. sich diese hirnlosen ideen aufschwatzen (siehe DPF)
3. sich wiedermal nach allen regeln der kunst abzocken.

die Realitätsfremden diskussionen im fernsehen zu diesem thema sind teilweise nicht mal mehr zu ertragen!

Über die Klimakiller Nr1, Industrie und Luftverkehr redet keiner!
Vlt sollten wir denen mal einen DPF an den Schlot montieren oder ein Hybridtriebwerk konstruieren 😁

das wird aber nie der fall sein, denn diese lobby hat genug Macht und Geld um sich aus der Diskussion völlig herauszukaufen!

greetz chris

Zitat:

Original geschrieben von Pischke


Was ich interessant finde bei der ganzen CO2-Diskussion in den Medien ist der Flugverkehr. Dort scheint sich niemand an den Dumping-Preisen zu stören und die CO2-Emission ist hier egal....

Es stimmt, dass der Flugverkehr zum jetzigen Zeitpunkt nur in rel. geringem Maße gezwungen ist, seinen Beitrag zu leisten. Eine Beteiligung der zivilen Luftfahrt am Emissionshandelssystem, also Kauf von Verschmutzungsrechten, ähnlich wie in der Industrie, liegt jedoch bereits zur Vorlage bei den zuständigen EU Gremien. Bis spätestens 2011 soll auch der Luftverkehr an diesem Programm teilnehmen.

Der Beitrag der zivilen Luftfahrt am sog. Treibhauseffekt variiert in der einschlägigen Literatur rel. stark wird aber in der Regel mit ca. 2,5-5% angegeben. Tendenz steigend, da das Flugverkehrsaufkommen wohl auch in den nächsten Jahren drastisch steigen wird.

Ich persönlich denke, dass das Thema in nächster Zeit noch schneller vorangetrieben werden wird. Durch die immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen erkennt man nun den dringenden Handlungsbedarf und auch in der Bevölkerung wird das Thema immer stärker präsent.
Selbst in den USA ist steigendes Umweltbewusstsein erkennbar und spätestens in der Hurricansaison wird das Thema wieder hohe Brisanz aufweisen.

Also keine Bange- auf dem Gebiet wird an allen Fronten fleißig gearbeitet und die Natur wird dafür sorgen, dass das Thema nicht in Vergessenheit gerät. Irgendwie makaber, aber trotzdem wahr.

Deine Antwort
Ähnliche Themen