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A6 C4 Kupplungsbetätigung

Audi A6 C4/4A
Themenstarteram 19. Juli 2021 um 9:05

Liebe Mitforisten,

ich melde mich mal wieder mit einem akuten Problem(chen). Es geht um meinen Audi A6 C4 2,6 Schaltgetriebe, Modelljahr 1996, und zwar um die Kupplungsbetätigung.

Gestern (und vor etlichen Wochen schon einmal) fühlte sich das Kuppungspedal beim Durchtreten sporadisch ‚komisch‘ an: Als gäbe es innerhalb des Pedalweges einen Widerstand, der sich dann aber mit einem knarzenden Geräusch überwinden lässt. Manchmal (aber nur selten) kommt auch das Kupplungspedal nicht sofort zurück, sondern verharrt ganz kurz in der Mitte des Pedalweges und kommt erst dann wieder hoch. Aber, wie gesagt, das ist nur sporadisch: Von 10mal Kuppeln ist es vielleicht zwei, dreimal, und dann manchmal auch lange nicht – und kaum, daß ich mich freue, daß es sich selbst repariert habe, tritt es wieder auf… :-(

Ich kann es auch nicht reproduzieren und nicht irgendwie eingrenzen, daß es immer unter ganz bestimmten Umständen auftritt und unter anderen nicht. Fahren kann ich noch, aber ich mache mir natürlich Sorgen, daß ich irgendwann am Straßenrand stehe und kein Gang geht mehr rein...

Habe gestern Abend noch lange die Suche bemüht und mich mal schlau gemacht (hatte bisher noch nie mit dem System zu tun): Könnte die Mechanik sein (Kolbenstangen der Hydraulikzylinder), diese komische ‚Totpunktfeder‘ (das knarzende Geräusch scheint mir aus dem Fußraum zu kommen), oder eben die Hydraulik (Bremsflüssigkeitsstand ist aber ok).

Zunächst wollte ich jetzt zwei Fragen stellen:

1) Hatte jemand genau diese Symptome auch schon einmal gehabt und kann mir sagen „das ist 100%ig dieses Teil / dieser Defekt“? (Ich weiß, das klappt meistens nicht).

Ansonsten würde ich vielleicht erstmal das System entlüften – das ist bestimmt schon ewig nicht gemacht worden (ich lasse zwar immer die Bremsflüssigkeit erneuern, aber ich könnte mir vorstellen, daß die Kupplungshydraulik dann gerne ‚vergessen‘ wird, weil mühsam zugänglich). Könnten die beschriebenen Symptome damit zusammenhängen, daß da vielleicht unten inzwischen kaum noch Hydrauliköl sondern überwiegend Kondenswasser im System ist – könnte das der Grund sein? Der A6 hatte immerhin über drei Wochen gestanden vor der Fahrt, bei der das vorgekommen ist.

2) Nun habe ich mal geschaut, aber ich kann diesen blöden Nehmerzylinder mit seiner Entlüftungsschraube von oben nicht einmal sehen – kommt man da überhaupt von oben ran oder braucht man da Grube oder Hebebühne? Muß man irgendwas wegbauen? Oder gibt es sonst einen Kniff? Für Kommentare bin ich dankbar…

Grüße,

Polomadrid

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7 Antworten

roter pfeil = zuleistung Kupplung hmerzylinder

gelber Pfeil = entlüftungsnippel

zum entlüften kommt man von oben ran oder ggf Bühne von unten ( dann oben auf dem Getriebe )

Wichtig : audi schreibt 2,5 bar arbeitsdruck zum entlüften vor ... hier sollte man den Vorratsbehälter mit eine Spanngurt sichern und ggf nur mit 1,8-2 bar entlüften. hilfreich wäre auch während des entlüftens ( zu beginn ) einmal pedal voll durchzutreten.

 

hängen vom Pedal kann ggf Totpunktfeder sein ( gebrochen , ausgehakt ) oder das die rechte Plastehülse von der Pedalwelle gebrochen ist.

selten wäre geberzylinder defekt / schwergängig

Nehmerzylinder
Themenstarteram 19. Juli 2021 um 12:06

Lieber Krissi,

vielen Dank für Deine rasche Antwort! Ok, also käme man auch von oben ran - Bühne habe ich nämlich nicht und Grube auch nicht, höchstens zwei Auffahrrampen...

Habe vorhin in der Mittagspause nochmal nachgesehen bzw nachgefühlt: Geber- und Nehmerzylinder sind beide trocken, da drückt kein Öl raus. Soweit ich das sehen konnte (man sieht echt kaum hin da im Fußraum, auch bei ausgebauter unterer Verkleidung) scheint auch die Totpunktfeder ok zu sein, aber man kann sie ja nicht von allen Seiten gucken. Wobei: Wenn da mechanisch was kaputt wäre, dann wäre es doch nicht bloß sporadisch, sondern immer (oder zumindest meistens), oder?

Vielleicht habe ich 'Glück' und im Hydrauliksystem der Kupplung ist einfach noch genau die Flüssigkeit drin, die sie 1995 in Neckarsulm da eingefüllt haben... plus ein erheblicher Anteil Wasser. Also vielleicht erstmal entlüften bzw. Flüssigkeit erneuern?

Da ich nun auch kein Entlüftergerät habe, müsste ich es entweder mit dem Schlauch vom Bremssattel VL machen ('von unten') oder mit der Plastespritze ('von oben'). Soweit ich den Tenor der bisherigen Threads recht verstehe, klappt das mit dem Bremssattel nicht immer (und dann steigt die alte Plörre ja in den Vorratsbehälter auf und 'kontaminiert' da die Flüssigkeit der Bremskreise - vielleicht auch nicht ideal?).

Also eher mit der Spritze 'von oben'? Dann den Zulaufschlauch vom Reservebehälter abziehen und dort (bei geöffnetem Ventil am Nehmerzylinder) so lange neue Bremsflüssigkeit hineinspritzen, bis unten nur noch neue rauskommt, richtig?

Oder ich lasse es machen: Ich muß nochmal in meine Unterlagen gucken; ich glaube, es könnte ohnehin mal wieder die Bremsflüssigkeit erneuert werden (dürfte drei Jahre her sein, das letzte Mal). Wenn es die Werkstatt mit dem Entlüftergerät macht, ist das vielleicht zuverlässiger - oder besteht da die Gefahr, daß die was verpfuschen?

Daher noch eine Nachfrage zu dem Druck: die 2,5 Bar sind mehr Druck als wenn die nur die Bremsen entlüften, so wie immer? Sollte ich denen sagen, daß sie mit nicht mehr als 1,8 Bar draufgehen sollen? Es ist immer riskant, mit so einem alten Auto in die Werkstatt zu fahren, denn oft kennen die sich nicht richtig aus und wenn was verpfuscht ist, dann schieben sie es auf das Alter des Fahrzeugs und wollen für nichts geradestehen... Oder deshalb doch besser selber machen?

Wenn Du mir das mit dem Druck nochmal kurz bestätigen würdest, bitte...

Danke!

hier das arbeitsblatt Audi Kupplung entlüften

Audi-kupplung-entlueften
Themenstarteram 19. Juli 2021 um 13:28

Lieber Krissi,

danke. Also soweit ich gerade beim Googeln gesehen habe, ist 2,5 bar deutlich mehr als was für die Entlüftung der Bremsanlage vorgeschrieben ist (nur 0,8 bar bei Fahrzeugen mit ABS?). Aber mit weniger Druck gelingt es auch, wenn ich Dich recht verstehe? Kaputtgehen könnte dabei wohl vor allem der Vorratsbehälter, richtig? Der wäre ja notfalls relativ einfach zu ersetzen...

Ich werde mich mal erkundigen und gebe Bescheid, wenns was Neues gibt.

Grüße

mit den 2,5 bar wird geber und nehmerzylinder "vorgespannt" .... auch das spiel zwi druckplatte und ausrückhebel wird hiermit aufgehoben . daher sollte man schon mit recht hohem druck arbeiten. aber es kann halt sein das sich ohne absicherung der Behälter vom HBZ löst oder gar aufgrung vom alter zerplatzt.... dann sollte ein neuer behälter drauf ( gibs im zubehör für ein paar euro ) wichtig hierbei ist das man drauf achtet das der abzweig vom Behälter zum nehmerzylinder im neuen immer verschlossen ist und dieser erst aufgebohrt werden muss.

Bremse entlüftet audi selbst auch mit 2 bar .... ginge aber auch mit weniger druck.

je höher der druck um so mehr werden größere Luftblasen komprimiert und werden besser aus dem system gebracht.

Themenstarteram 19. Juli 2021 um 15:13

Danke, Krissi. Jetzt noch ein Frage hinterher (sorry): Der Zulaufschlauch vom Bremsflüssigkeitsbehälter runter zum Kupplungs-Geberzylinder, der ist doch oben am Behälter und unten am Zylinder bloß aufgesteckt, ohne Schlauchschelle oder so - besteht nicht auch da die Gefahr, daß der abgeht (oder sogar platzt? Ist ja auch noch der erste...)?

Themenstarteram 29. Juli 2021 um 18:37

So, wollte kurz das Thema abschließen (sorry, kam nicht eher dazu): Es sind beide Zylinder, Geber und Nehmer, neu. Und die Hydraulikflüssigkeit auch.

Das am so: Ich bin dann zur Werkstatt gefahren, wollte erstmal nur die Flüssigkeit neu machen lassen. Auf der Fahrt dahin aber wurde das Kupplungspedal mehrfach plötzlich steinhart, so daß ich den Gang 'so' rausziehen musste. Dort angekommen, haben wir noch ein wenig im Stand herumprobiert: Mal ging es, mal hakte es, mal wurde es hart - und dann wollte es nicht mehr zurückkommen... naja, dann haben wir uns eben für die Komplettlösung entschieden. War nicht billig, aber ich brauchte das Auto drei Tage später für eine längere Fahrt und hätte es hier nicht selbst machen können...

Die Moral für alle: Im Rahmen des Bremsflüssigkeitswechsels mal die Flüssigkeit der Kupplungshydraulik erneuern lassen; ich glaube, von selbst kommt keine Werkstatt auf die Idee und ich fürchte, bei mir war es die Plörre von 1995 aus Neckarsulm, die letztlich die Zylinder ruiniert hat...

Grüße!

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