A6 4,2 "lahmes" Automatikgetriebe
Hallo A6-Gemeinde,
ich überlege, mir einen A6 4,2 Avant Quattro zuzulegen. Bei der Probefahrt eines anvisierten Exemplares (Bj. 2002, rd. 100 TKM) fiel mir auf, dass der Wagen aus dem Stand heraus recht griffig losgeht, aber wenn ich z. B. mit Tempo 80 auf der Landstraße fahre und einen Zwischenspurt hinlegen will, wird's unerwartet unspontan: Auf halbherziges Treten des Gaspedals reagiert der Wagen nur träge, und selbst bei Kickdown braucht der Wagen einen kurzen Moment, bis er sich denn mal bequemt, druckvoll anzuschieben. Ich hätte echt gedacht, dass so ein Fahrzeug "besser am Gas hängt." Wählhebel auf "S" gestellt bringt nicht viel mehr, außer dass er später hochschaltet und bei Gaswegnahme recht hektisch zurückschaltet.
Meine Frage: Ist das normal? Ich las hier schon was von wegen "Opamatik", aber mag es kaum glauben. Oder ist das so eine lernfähige Automatik, die möglicherweise noch den schläfrigen Fahrstil des Vorbesitzers eingespeichert hat?
Macht mich bitte mal ein bisschen schlauer.
Ach ja, noch was: Braucht der eigentlich Super Plus oder einfaches Super?
Vermutlich auch bei zurückhaltender Fahrweise nicht unter 12 Liter, oder?
Viele Grüße und Dank aus SFA,
Alfred
Beste Antwort im Thema
Hallo alfdan,
vermutlich ist die Welle der Registersaugrohrumschaltung fest und die Unterdruckdosen können nicht mehr schalten. Das kann man ganz einfach prüfen.
Motorabdeckung abmachen, dann sind vorne am Motor zwei Unterdruckdosen mit Gummimembran. Ziehe bei der oberen im Leerlauf mal den Schlauch ab, der auf die Dose aufgesteckt ist. Die Dose muß dann "schalten", sich also entweder zusammenziehen oder die Membran muß aufgehen.
Bei 3700 U/min muß die untere Dose schalten, bei 5500 U/min die obere Dose.
Tut sie es nicht, ist die Saugrohrverstellung außer Kraft. Das würde die Trägheit erklären.
Ich habe auch von Anfang an bemängelt, daß meiner auch träge ist. Seit die Saugrohrverstellung repariert ist, bin ich mit der Leistung zufrieden, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Man hat subjektiv das Gefühl, daß man 50% mehr Lesitung hat.
Ich bin mir sicher, daß bei vielen 4.2-ern dieser Fehler vorhanden ist. Beim 4.2-er von einem Kumpel war die Saugrohrverstellung auch fest. Auch er meinte, daß leistungsmäßig ein großer Unterschied zu vorher da ist. Hauptsächlich drehmomentmäßig ist ein Unterschied spürbar. Die Elastizität ist wesentlich besser geworden, gerade im mittleren Drehzahl- und Geschwindigkeitsbereich.
Gruß Sven
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18 Antworten
Außerdem stellt euch mal nicht so an, schaltet selber dafür habt ihr ja ne TT und gut ist ^^
Wenn man schon nen 4.2 oder höher kauft wirds ja wohl auch fürn Lenkrad mit Schaltwippen reichen dann muss man net mal den ganzen Arm bewegen :p
Dann könnt ihr einfach selber 1-2 Sekunden vor dem Gasgeben schon runterschalten und alle Probleme (zumindest in diesem Zusammenhang) sind gegessen.
Das System kann doch so schwer nicht zu durchschauen sein oder? ;)
Schwer zu durchschauen ist es nicht - aber wenn ich schon nen Automaten habe, dann sollte der das auch "automatisch" schaffen - sonst hätte man sich gleich nen Handrührer holen können ;)
Wie gesagt: DSP deaktivieren, dann ist das Getriebe einigermaßen zu beeinflussen ;)
Zitat:
Original geschrieben von ReCoNtY
Schwer zu durchschauen ist es nicht - aber wenn ich schon nen Automaten habe, dann sollte der das auch "automatisch" schaffen - sonst hätte man sich gleich nen Handrührer holen können ;)
Schlicht und ergreifend: Nö.
Man hat vor allem keine Kupplung die erstens Zeit kostet (ja ich weiß, jeder HS-Fahrer wird einem erzhälen er gehöre gerad zu dem Kreis derer die ihre Kupplung in 0.001ms bedienen ohne die dabei erhöht zu verschleißen, wer kennt die Sprüche nicht :D) und deren Bedienung auch noch schief gehen kann. Außerdem hat man nen Wandler, das hat zwar auch Nachteile aber nicht nur, zB an ner Schrägen. Also ne Automatik ist auch wenn man den Schaltbefehl selber gibt statt ihn dem Rechner zu überlassen noch Welten entfernt von nem Handschalter. Aber ok, mit dem Daumen das + und - antippen ist wirklich auch schon ein übler Auswand, dass da das Argument kommen muss dass man die Automatik ja hat damit sie einem diese übertrieben harte Arbeit abnimmt ist ja klar ;)
ich sehe - wir verstehen uns :D
Mein Trecker hat keine Schaltwippen - wozu auch - dafür ist es nen Automat... aber zum manuellen Eingreifen mache ich mir dann schon die Arbeit und greife zum TT-Hebel ;), wobei genau das eben eigentlich nicht nötig sein sollte - höchstens aus Spaß an der Freude.
Da gehts mehr ums Prinzip - selbst 15 Jahre ältere Fahrzeuge hatten teilweise einen deutlich besseren Automaten, den man präzise mit dem Gaspedal beeinflussen kann. (Da hielt das Getriebe dann auch 400 TKM und mehr ;))
Aus reiner Faulheit und Gewöhnung möchte ich auch auf keinen Automaten mehr verzichten - ist ja schon ganz angenehm... nur hätte der im 4B doch noch etwas überarbeitet werden können ;)