A6 3.0 TDI Autom. vs. BMW 530D Autom.
Hallo zusammen,
nachdem ich kürzlich eine ausgiebige Probefahrt mit dem A6 3.0 TDI gemacht habe, habe ich für dieses Wochenende ein BMW 530D Autom. zur Probefahrt. Bin erst ein paar km mit dem BMW gefahren, deshalb zunächst mal meine spontanen Eindrücke:
Anfahren:
Der A6 kommt von unten raus deutlich souveräner. Der BMW wirkt etwas antrittsschwach.
Motor:
Der BMW läuft deutlich rauer, beim Audi ist der Dieselmotor kaum wahrnehmbar.
Getriebeabstimmung:
Der Audi schaltet gleichmäßiger und hat eine konstante Kraftentfaltung. Beim BMW schwankt der Schub ständig hin und her, die Automatik wirkt ziemlich nervös.
MMI/I-Drive:
Beim Audi MMI hab ich mich spontan zurechtgefunden. Beim I-Drive scheint Intuition nicht zu helfen. Wie schaltet man z.B. die Zielführung des Navi aus?
Sitze:
Die Leder-Normalsitze im BMW sind kleiner als beim Audi und wirken für mich unbequem. Vielleicht ist mein Gesäß aber zu sehr an Audi-Sitze gewöhnt.
Platzgefühl:
Der Audi wirkt innen einfach größer. Ist er es auch?
Morgen teste ich den BMW mal ausgiebig und halte euch auf dem Laufenden.
Gruß
ambero
37 Antworten
Hier einmal ein paar Gründe warum ich beim nächsten Autokauf voraussichtlich wieder zum Benziner hin tendieren werde. Dies hatte ich z.B. heute im BMW-Forum geschrieben:
Zitat:
Hier mal ein Leergewichts-Vergleich zum 530iA:
530iA: 1580 kg
530dA: 1685 kg
535dA: 1735 kgDas sind beim 530dA 105kg und beim 535dA sogar 155kg Mehrgewicht gegenüber dem 530iA welches fast ausschließlich auf der Vorderachse liegt.
Entsprechende Nachteile sind ungleichmäßigere Gewichtsverteilung (jedoch um ehrlich zu sein kaum spürbar) und insbesondere schlechtere Traktion.Mit Heckantrieb, Riesen-Drehmoment, Mindest-Reifenbreite 225 und 105 bzw. 155 kg Mehrgewicht auf der Vorderachse sollten beim Diesel zumindest Schneeketten zur Serienausstattung gehören !
Das Kostenthema kann in dieser Klasse völlig vernachlässigt werden. Durch die höheren Steuern und die höhere Versicherungseinstufung beim Diesel werden die Kraftstoffvorteile nahezu aufgewogen. Und wie wir beobachten können, gleicht sich der Dieselpreis dem Benzinpreis immer mehr an. Der Diesel ist unterm Strich natürlich immer noch günstiger im Unterhalt aber, nur einen einzigen Turboschaden in 2-3 Jahren, und der Kostenvorteil ist gleich Null ! Alles andere ist Erbsenzählerei !
Außerdem kommen noch weitere Kleinigkeiten hinzu:
- Auch ein Diesel mit Rußfilter stinkt
- Unharmonische Leistungsentfaltung/Turboloch (außer bei 535d)
- Auch mit den tollsten Dieseln muss man an die stinkigen Dieselzapfsäulen
etc.
Dem gegenüber steht beim Diesel der kraftvolle Durchzug bereits ab ca. 2.000U/min-1 der auch nicht zu verachten ist.
Und die oben beschriebenen Traktionsprobleme gibts ja bei Audi nicht, d.h. beim Frontantrieb ist das höhere Motorgewicht eher noch von Vorteil und beim Quattro sowieso kein Thema.
Unterm Strich würde ich aber weder den 3.0TDI noch den 530d in den Himmel loben wollen. Das es den A6 3.0TDI mit RPF gibt wusste ich noch nicht, ich dachte der wurde bisher nur im A8 eingebaut, ist also neu im A6, oder ?
Ich würde derzeit jedenfalls zum 3.2FSI, 530i oder E350 tendieren.
Aber letztendlich bleibt es wohl, wie das meißte im Leben, reine Geschmackssache 🙂
Gruß, Cool1967
guter beitrag
ja ich sehe das auch so
wobei bei mir der hauptvorteil des benziners gegenüber dem diesel einfach in der zuverlässigkeit und dadurch kostenersparn liegt
die heutigen diesel sind alle so hochgezüchtet und anfällig, da die wahrscheinlichkeit eines teuren schadens vor 200TKM einfach deutlich grösser ist als beim benziner
wlecher benzinmotor macht denn vor 250TKM probleme, wohl fast keiner
und welcher diesel motor macht vor 200TKM mal probleme? wohl fast jeder :-))
Den DPF gibt es für den 3.0TDI jetzt glaub ich auch schon ungefähr 2-3 Monate.
Das mit den Dieseln sehe ich durchaus ähnlich. Bin mir auch nicht sicher (bei allen Vorteilen), ob ich da nächstes Mal nicht mal wieder einen guten Benziner nehme.
Mein letzter war der 1,8 T im Passat gleich als der damals rauskam und das war echt ein geiler Motor.
Ansonsten wäre ich bei der Verbrauchsanzeige im E60 vorsichtig. Im E60 Thread wurde beschrieben, dass die Werte dort im Bordcomputer bewußt zu niedrig angezeigt wwerden. Da stand dann auch, wie man diese "geheime" Funktion zurücksetzen konnte. Wenn das stimmt eine Unverschämtheit.
Außerdem gibt es dort die Aussage, dass mit RPF ein Liter mehr pro 100 km durch den Auspuff gejagt wird. Wie ist denn das beim A6 (die rsten sollte es ja mit RPF geben)?
Was übrigens für mich noch für den A6 spricht ist die unerschütterliche Ruhe bezüglich Seitenwind. So gut hatte ich das bei noch keinem Auto zuvor....
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Nochmal zum Thema Drehmoment: Der A6 3.0 TDI hat bereits ab 1.400 rpm das maximale Drehmoment von 450 NM. Der BMW 530D hat erst bei 2.000 rpm das maximale Drehmoment von 500 NM. Das Drehmoment im Audi ist konstant hoch über fast den gesamten Drehzahlbereich. Beim BMW steigt und fällt die Drehmomentkurve, ist also weniger konstant. Deshalb kommt der Audi von unten wesentlich besser und wirkt bei den Schaltvorgängen harmonischer.
Zitat:
Original geschrieben von xQzs
wlecher benzinmotor macht denn vor 250TKM probleme, wohl fast keiner
und welcher diesel motor macht vor 200TKM mal probleme? wohl fast jeder :-))
Also das halte ich ja für ein Gerücht, (mag ja sein das es in wenigen Einzelfällen zutrifft) aber ich kenne Benziner die nicht mal die 90tkm erlebt haben und auch viele Diesel die noch nach 200tkm wie ein schweizer Uhrwerk laufen.
@ambero
Hallo,
also ich bin den A6 3.0 TDI und den 530d mehrfach gefahren.
Ich muss sagen, dass der BMW vom Motor her einen Ticken agiler, laufruhiger und seidiger ist. Die Getriebeabstimmung fand ich beim BMW perfekt, waren immer recht neue Wagen, habe gehört, dass es anfangs bei BMW hier Probleme gab. Der A6-Antrieb ist aber auch nicht ohne. Im Kaltstart ist er etwas rauher, meine Meinung, wenn er warm ist, absolut super. Ich habe bei beiden Fahrzeugen ein ähnliches Leistungsempfinden gehabt (subjektiv). Top-Speed auch annähernd gleich.
Bei gleicher Ausstattung war der BMW bei mir in der Berechnung etwas teurer als der Audi. (BMW-Basis ist teurer, ist aber auch mehr drin, was bei Audi noch reinmuss, z.B. Tempomat). Mag auch an der gewählten Ausstattung liegen.
Das Serien-Soundsystem im Audi ist spitze, BMW kann man da in die Tonne treten, auch das ca. 500 € teure 10-LS-System ist Mist, habe ich probegehört. Man muss schon das Prologic-System nehmen, wenn man ordentlichen Klang haben will, kostet über 1000 €.
Die Bedienung im A6 ist über jeden Zweifel erhaben - BMW: Katastrophe!!!! - vom Innenraumdesign mal ganz zu schweigen.
Fahre seit 3000km einen A6 3.0 TDI mit einiger Ausstattung und bin super-zufrieden. Würde ich immer wieder so entscheiden, ist aber Geschmackssache.
Gruss
@cowboychen
Fast volle Zustimmung, allerdings ist die Bedienung im 5er schon ziemlich genial ! Allerdings muss der Karren ziemlich voll ausgestattet sein, d.h. Navi Prof. mit Spracheingabe ist eigentlich Pflicht. Und wenn man sich dann richtig dran gewöhnt hat und auch die Möglichkeiten ausnutzt ist es wirklich super.
Mit dem HiFi-System hast Du vollkommen Recht, wenn man einen anständigen Sound haben möchte muss man das ProLogic7 nehmen, ist zwar schweineteuer aber auch wirklich gut.
Dieses Verhalten von BMW ist wirklich übel, einen "nackten" 5er kann man praktisch total vergessen. Man muss das Auto richtig voll ausstatten, meiner hat z.B. 65 t€ gekostet. Ein vergleichbarer A6 ist rund 4 t€ günstiger. Allerdings ist bei Audi der große Vorteil, dass das Auto auch in Standard-Ausstattung "fahrbar" ist und man eben nicht unbedingt vollausstatten "muss".
Zum Innenraumdesign geb ich Dir auch Recht. Wenn ich auch mal behaupte, dass mein 5er innen vom Design her, durch z.B. Holz und Nappa-Leder etc. halbwegs erträglich ist, so ist jedoch MB E-Klasse und auch Audi A6 um eine ganze Klasse besser, sowohl was Design als auch die Materialqualität angeht.
Die eigentliche Ergonomie im 5er ist jedoch wiederum genial.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich noch nie eine so geteilte Meinung von einem Auto hatte. Zum einen ist der 5er in vielen Dingen wirklich absolut top, bei vielen Sachen, wie z.B. Innenraumdesign, -qualität hat man jedoch klare Rückschritte bei BMW gemacht.
Gruß, Cool1967
servus,
nach euren post`s legt ihr sehr viel wert auf ausstattung,bedienung, motorverhalten, getriebe usw. ich habe,
was eigentlich zum wichtigsten gehört, fast kein
argument für das fahrverhalten im winter gehört.
vielleicht wohnt ihr alle in gegenden, wo traktion nicht so relevant ist. was hilft mir ein spitzenfahrwerk,
zig elektr.helferlein, wenn das fahren im schnee zur
tortur wird. beide sind in dieser klasse spitzenautos,
doch im winterbetrieb ist nur der audi unerreicht.
und winter kann bei uns sehr lange dauern.
gruß willi
Naja, die 2-3 mal (wenn überhaupt) wo es im Winter heutzutage noch Schnee hat, da ist das wohl nicht mehr ganz so kritisch.
Ausser vielleicht man wohnt in den Bergen, aber das wird eben nur bei den wenigsten der Fall sein denke ich.
Hi one o !
Doch, das Thema Traktion hatte ich bereits weiter oben beschrieben. Insbesondere die BMW-Diesel haben da einen enormen Nachteil, da sie gegenüber den Benzinern erheblich schwerer sind. Das macht bis zu 155 kg (beim 535d) Mehrgewicht gegenüber einem 530iA aus. Und das auf der Vorderachse bei einem Heckantrieb. Ich stimme Dir daher voll und ganz zu, ein nicht zu vernachlässigender Nachteil bei BMW.
Gruß, Cool1967
Also Audi bietet den quattro eigentlich nur bei so vielen Modellen an, weil das Prinzip des Frontantriebs bei hohen Drehmomenten Traktionsprobleme mit sich bringt.
Im Flachland sehe ich keine wirkliche Notwendigkeit, einen teuren, schweren und durstigen Vierradantrieb zu haben.
Dass der Antrieb aller Räder ungeachtet aller wirtschaftlichen Aspekte besser ist, steht ausser Frage. Aber wem ist die Wirtschaftlichkeit schon egal?
Stimmt, daher finde ich auch den Mazda RX8 so klasse:
Der Wankelmotor baut so klein, dass der komplett zwischen den beiden Achsen liegt. Das kombiniert mit einem Hinterradantrieb und Spass macht das! (fast hätte ich mir den geholt, naja nun ist es ein "vernüftiger" A6 3.0TDI geworden 🙂 )
Jedoch war ich in den letzten 3 Jahren mit meinem 250 PS Vorderradantrieb-Volvo auch sehr zufrieden - OK die Elektronik hat beim Start massiv eingegriffen, war mir aber egal da ich eh nicht so auf Ampelrennen stehe. Und im Winter war ich auch immer gut unterwegs.
Was mich aber als langjärigen Vorderradantriebsfahrer erschreckt hat war das Fahrverhalten bei meinen Probefahrten mit Hintertrieblern (RX8 und auch 530dA): Bei hohen Geschwingkeiten, z.B. 200 auf der Autobahn, mal kräftig bremsen und das Heck will einen überholen - OK die Elektronik hat das schnell wieder im Griff, aber war echt ne Schrecksekunde und hat für mich bedeuted keinen Hinterradantrieb zu holen. Mit dem Quattro habe ich jetzt das beste aus beiden Welten 🙂.
Zitat:
bei meinen Probefahrten mit Hintertrieblern (RX8 und auch 530dA): Bei hohen Geschwingkeiten, z.B. 200 auf der Autobahn, mal kräftig bremsen und das Heck will einen überholen - OK die Elektronik hat das schnell wieder im Griff
Das hätte ich jetzt aber gerne mal genauer erklärt !
Gruß, Cool1967