A4 vs. Insignia - Subjektiver Erlebnisbericht
Hallo,
ich fahre ja seit Jahr und Tag einen A4 als Dienstwagen - zuletzt 8k mit 143 Diesel PS. Ich bin definitiv ein Elektronik-Freak und habe Spaß an ordentlichem Sound und guten Bedienkonzepten, deshalb ist es mir auch wichtig statt Masse (A6) lieber einen sehr gut ausgestatteten Wagen zum Beispiel einen A4 zu fahren. So kostete mein letzter A4 auch schlappe 51.000 Euro - also weit weg vom Basispreis.
Zum meinem letzten A4 hatte ich ja im Forum schon einiges geschrieben, anfangs war die Motorleistung nicht wirklich überzeugend (= nie wieder nur 143 PS), das 1. Navi im 8k war eine Katastrophe und das Soundsystem liess auch eine Menge Raum für Verbesserungen. Seit 2 Monaten fahre ich nun einen Insignia-Mietwagen (Arbeitgeberwechsel) und laufe so langsam warm, mir einen neuen Dienstwagen zu bestellen. Wahrscheinlich wird es auch wieder ein Audi. Der BMW 320 fährt sich zwar super aber hat so einen hässlichen und kleinen Innenraum, das geht nicht. VW ist völlig out. Einzig Mercedes 220 CDI wäre u.U. eine alternative. Wenn unsere Dienstwagen-Policy aber einen Opel zulassen würde, dann würde es mal richtig eng für den A4 - trotz des besseren Images des Audis.
Ich schreibe hier meine persönlichen und sehr subjektiven Eindrücke einfach mal auf. Dabei bewege ich mich außerhalb der wissenschaftlichen Methodik der Fachzeitschriften - es sind wirklich nur subjektive Eindrücke und auch der Vergleich ist systematisch, methodisch nicht abgesichert. Aber vielleicht vermag dieser subjektive Vergleich den einen oder anderen Impuls zu setzen.
Der Vergleich:
- Fahrgeräusche & Motor: Der Audi fährt deutlich kultivierter. Der Motor kommt untenrum besser und ist angenehmer im Sound. Ideal für Stadt und Land. Allerdings machen sich die Windgeräusche beim Audi bei schnellen Fahrten auf der Autobahn sehr viel stärker bemerkbar als beim Opel. Für mich als Langstreckenfahrer wäre der Opel daher die bessere Wahl. Die 17 zusätzlichen PS machen sich beim Opel ebenfalls positiv bemerkbar und auch bei 160km/h passiert noch mal was, wenn man aufs Gas steigt. Leider ist bei 160 Diesel-PS schluss beim Opel, so dass jeder der noch ein paar PS mehr möchte, letztendlich beim Audi landen muss.
Fahrwerk und Wendekreis: Hier ist Audi einen Ticken besser. Lustigerweise finde ich den Insignia weniger Windanfällig aber generell etwas schwammiger. Der Audi hat den deutlich besseren Wendekreis.
Bremsen: Ich finde die Opel-Bremsen deutlich knackiger als die des Audi.
Telefon: Blackberry Bold 9600 und Iphone funktionieren tadellos im Opel. Im Audi gab es immer Probleme mit dem Blackberry und auch beim Iphone hat er nicht immer die Listen richtig angzeigt. Größtes Manko: Home oder Mobil - da hat Audi in der Darstellung beim BB oder Iphone keine Unterschiede angezeigt (Ging bei mir nur mit einigen Sony und Nokia-Modellen). Keine Abbrüche beim Opel solang - beim Audi gab es häufiger auf dem Weg ins Büro auch mal einen Abbruch. Also, Opel bekommt hier 10 von 10 Punkten, Audi nur 3 von 10.
- Navi
Ich weiß, dass Audi mittlerweile das Navi in den letzten 4 Jahren mehrfach überarbeitet hat. Aber im Vergleich zu meinem damaligen A4 Navi (das große) ist das heutige Opel-Navi dem damaligen deutlich überlegen und auch optisch sehr ansprechend. Man kann mit dem Ding kreuz und quer fahren und die Strecke (egal ob man nach Norden oder Süden fährt) ist immer sehr gut dargestellt. Alternativrouten sind kein Problem und die Bedienung sehr intuitiv. Das Opel-Navi ist deutlich besser und schneller als mein altes Audi-Navi - bleibt mir nur zu hoffen, dass Audi ordentlich nachgebessert hat.
- Ausstattung
Hier ist Opel m.E. schlicht unschlagbar. Während man bei Audi für alles ordentlich extra zahlen muss und dann häufig wenn man "A" möchte auch noch "B" und "C" hinzunehmen muss, ist beim Opel einfach vieles bereits dabei. Wenn man einen USB-Anschluss hat, dann kann man daran natürlich auch seinen Ipod anschließen und über das Navi bedienen - der spaß kostet beim Audi dann gleich mal 300 Euro extra mit Kabel. Eine Mittelarmlehne ist in vielen Opel-Paketen einfach schon dabei. Der Wagen hat im Standard bereits 3 12V Steckdosen, so dass Ipod und Telefon unauffällig mit Strom versorgt werden können. Die Opel-Ausstatung finde ich sehr gut und auch das Standard-Lautsprecherpaket bringt schon gute Leistung. Da fällt Audi deutlich hinter Opel und auch Mercedes zurück und wird einzig noch von BMW unterboten.
Preis
Der Hammer ist für mich aber der Preisunterschied:
Wenn ich folgende Ausstatungsmerkmale ansetze:
- Großes Navi
- Soundsystem
- Sitze mit Sitzheizung und Londosenstütze - Sportsize
- Mittelarmlehne
- Parksystem (vorne und hinten)
- Bluetooth
- Board-Computer
- Leifenluftdruck Überwachung
- Außenfarbe Metallic
Dann liege ich mit einem 143PS Audi fast 10.000 Euro über dem 160PS Opel. Über 3 Jahre gesehen macht ein Opel 5000 Euro mehr in der Tasche für deutlich mehr Auto aus. Dabei ist eines wichtig: Audi versteht es meisterlich, die Ausstattungseinheiten mit anderen Einheiten zu verbinden, so dass wenn man obiges Sonderzubehör möchte, häufig noch andere Dinge (die man eigentlich nicht möchte) ebenfalls kaufen muss.
Was werde ich nun bestellen? Naja, Opel ist ja eben nicht zugelassen und Audi bietet auch noch Dieselmotoren mit mehr als 160 PS an. Wahrscheinlich werde ich mir also einen A4 2.7 bestellen und eben wieder tief in die Tasche greifen. Dabei hoffe ich, dass sich einige Ausstattungsmerkmale in den letzten 3 Jahren noch ein mal verbessert haben: vor allem Navi und B&O Soundsystem. Es bleibt aber ein fader Beigeschmack, denn gerade in Sachen Elektronik erwarte ich eigentlich, das die Hersteller leistungsfähige Chips und gute Konzepte verbauen - insbesondere von einer Prime-Marke wie Audi. Hier war Audi vor 3-4 Jahren auf einem Sparkurs und mutetet den Kunden beim Navi auch mal längere Berechnungszeiten zu, wenn sie bei den Chips m.E. einen oder zwei Euro sparen konnten. In Sachen Telefonunterstützung sollten die Ingolstädter mal nach Rüsselsheim schauen, die haben es anscheinend richtig raus. Mein BB 9600 funktionierte bis Mai 2010 trotz aktuellster Updates im Audi noch nicht richtig - für Opel kein Thema. Das ist schon ein Ding, wenn ich mich zurückerinnere wieviel graue Haare mir dieses Manko eingebracht hat.
Man kann Opel nur wünschen, dass sie aus der Imagefalle rauskommen, denn eines ist (mir) mit dem Insignia klar geworden. Die bauen richtig gute Autos. Als Privatperson wäre wahrscheinlich ein Opel Insignia OPC die erste Wahl.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich fahre ja seit Jahr und Tag einen A4 als Dienstwagen - zuletzt 8k mit 143 Diesel PS. Ich bin definitiv ein Elektronik-Freak und habe Spaß an ordentlichem Sound und guten Bedienkonzepten, deshalb ist es mir auch wichtig statt Masse (A6) lieber einen sehr gut ausgestatteten Wagen zum Beispiel einen A4 zu fahren. So kostete mein letzter A4 auch schlappe 51.000 Euro - also weit weg vom Basispreis.
Zum meinem letzten A4 hatte ich ja im Forum schon einiges geschrieben, anfangs war die Motorleistung nicht wirklich überzeugend (= nie wieder nur 143 PS), das 1. Navi im 8k war eine Katastrophe und das Soundsystem liess auch eine Menge Raum für Verbesserungen. Seit 2 Monaten fahre ich nun einen Insignia-Mietwagen (Arbeitgeberwechsel) und laufe so langsam warm, mir einen neuen Dienstwagen zu bestellen. Wahrscheinlich wird es auch wieder ein Audi. Der BMW 320 fährt sich zwar super aber hat so einen hässlichen und kleinen Innenraum, das geht nicht. VW ist völlig out. Einzig Mercedes 220 CDI wäre u.U. eine alternative. Wenn unsere Dienstwagen-Policy aber einen Opel zulassen würde, dann würde es mal richtig eng für den A4 - trotz des besseren Images des Audis.
Ich schreibe hier meine persönlichen und sehr subjektiven Eindrücke einfach mal auf. Dabei bewege ich mich außerhalb der wissenschaftlichen Methodik der Fachzeitschriften - es sind wirklich nur subjektive Eindrücke und auch der Vergleich ist systematisch, methodisch nicht abgesichert. Aber vielleicht vermag dieser subjektive Vergleich den einen oder anderen Impuls zu setzen.
Der Vergleich:
- Fahrgeräusche & Motor: Der Audi fährt deutlich kultivierter. Der Motor kommt untenrum besser und ist angenehmer im Sound. Ideal für Stadt und Land. Allerdings machen sich die Windgeräusche beim Audi bei schnellen Fahrten auf der Autobahn sehr viel stärker bemerkbar als beim Opel. Für mich als Langstreckenfahrer wäre der Opel daher die bessere Wahl. Die 17 zusätzlichen PS machen sich beim Opel ebenfalls positiv bemerkbar und auch bei 160km/h passiert noch mal was, wenn man aufs Gas steigt. Leider ist bei 160 Diesel-PS schluss beim Opel, so dass jeder der noch ein paar PS mehr möchte, letztendlich beim Audi landen muss.
Fahrwerk und Wendekreis: Hier ist Audi einen Ticken besser. Lustigerweise finde ich den Insignia weniger Windanfällig aber generell etwas schwammiger. Der Audi hat den deutlich besseren Wendekreis.
Bremsen: Ich finde die Opel-Bremsen deutlich knackiger als die des Audi.
Telefon: Blackberry Bold 9600 und Iphone funktionieren tadellos im Opel. Im Audi gab es immer Probleme mit dem Blackberry und auch beim Iphone hat er nicht immer die Listen richtig angzeigt. Größtes Manko: Home oder Mobil - da hat Audi in der Darstellung beim BB oder Iphone keine Unterschiede angezeigt (Ging bei mir nur mit einigen Sony und Nokia-Modellen). Keine Abbrüche beim Opel solang - beim Audi gab es häufiger auf dem Weg ins Büro auch mal einen Abbruch. Also, Opel bekommt hier 10 von 10 Punkten, Audi nur 3 von 10.
- Navi
Ich weiß, dass Audi mittlerweile das Navi in den letzten 4 Jahren mehrfach überarbeitet hat. Aber im Vergleich zu meinem damaligen A4 Navi (das große) ist das heutige Opel-Navi dem damaligen deutlich überlegen und auch optisch sehr ansprechend. Man kann mit dem Ding kreuz und quer fahren und die Strecke (egal ob man nach Norden oder Süden fährt) ist immer sehr gut dargestellt. Alternativrouten sind kein Problem und die Bedienung sehr intuitiv. Das Opel-Navi ist deutlich besser und schneller als mein altes Audi-Navi - bleibt mir nur zu hoffen, dass Audi ordentlich nachgebessert hat.
- Ausstattung
Hier ist Opel m.E. schlicht unschlagbar. Während man bei Audi für alles ordentlich extra zahlen muss und dann häufig wenn man "A" möchte auch noch "B" und "C" hinzunehmen muss, ist beim Opel einfach vieles bereits dabei. Wenn man einen USB-Anschluss hat, dann kann man daran natürlich auch seinen Ipod anschließen und über das Navi bedienen - der spaß kostet beim Audi dann gleich mal 300 Euro extra mit Kabel. Eine Mittelarmlehne ist in vielen Opel-Paketen einfach schon dabei. Der Wagen hat im Standard bereits 3 12V Steckdosen, so dass Ipod und Telefon unauffällig mit Strom versorgt werden können. Die Opel-Ausstatung finde ich sehr gut und auch das Standard-Lautsprecherpaket bringt schon gute Leistung. Da fällt Audi deutlich hinter Opel und auch Mercedes zurück und wird einzig noch von BMW unterboten.
Preis
Der Hammer ist für mich aber der Preisunterschied:
Wenn ich folgende Ausstatungsmerkmale ansetze:
- Großes Navi
- Soundsystem
- Sitze mit Sitzheizung und Londosenstütze - Sportsize
- Mittelarmlehne
- Parksystem (vorne und hinten)
- Bluetooth
- Board-Computer
- Leifenluftdruck Überwachung
- Außenfarbe Metallic
Dann liege ich mit einem 143PS Audi fast 10.000 Euro über dem 160PS Opel. Über 3 Jahre gesehen macht ein Opel 5000 Euro mehr in der Tasche für deutlich mehr Auto aus. Dabei ist eines wichtig: Audi versteht es meisterlich, die Ausstattungseinheiten mit anderen Einheiten zu verbinden, so dass wenn man obiges Sonderzubehör möchte, häufig noch andere Dinge (die man eigentlich nicht möchte) ebenfalls kaufen muss.
Was werde ich nun bestellen? Naja, Opel ist ja eben nicht zugelassen und Audi bietet auch noch Dieselmotoren mit mehr als 160 PS an. Wahrscheinlich werde ich mir also einen A4 2.7 bestellen und eben wieder tief in die Tasche greifen. Dabei hoffe ich, dass sich einige Ausstattungsmerkmale in den letzten 3 Jahren noch ein mal verbessert haben: vor allem Navi und B&O Soundsystem. Es bleibt aber ein fader Beigeschmack, denn gerade in Sachen Elektronik erwarte ich eigentlich, das die Hersteller leistungsfähige Chips und gute Konzepte verbauen - insbesondere von einer Prime-Marke wie Audi. Hier war Audi vor 3-4 Jahren auf einem Sparkurs und mutetet den Kunden beim Navi auch mal längere Berechnungszeiten zu, wenn sie bei den Chips m.E. einen oder zwei Euro sparen konnten. In Sachen Telefonunterstützung sollten die Ingolstädter mal nach Rüsselsheim schauen, die haben es anscheinend richtig raus. Mein BB 9600 funktionierte bis Mai 2010 trotz aktuellster Updates im Audi noch nicht richtig - für Opel kein Thema. Das ist schon ein Ding, wenn ich mich zurückerinnere wieviel graue Haare mir dieses Manko eingebracht hat.
Man kann Opel nur wünschen, dass sie aus der Imagefalle rauskommen, denn eines ist (mir) mit dem Insignia klar geworden. Die bauen richtig gute Autos. Als Privatperson wäre wahrscheinlich ein Opel Insignia OPC die erste Wahl.
285 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Trullino
Das hat beispielsweise auch BMW
mit dem 5er E60 zu spüren bekommen.
Inwiefern meinst Du das?
Ich denk der E60 ist nicht wirklich schlecht gelaufen, ist in meinen Augen auch eines der schönsten BMW's in näherer Vergangenheit, und wenn ich mir anseh wieviele davon rumfahren kann er nicht so schlecht gewesen sein?
Eigentlich sollten wir doch froh sein, dass es bei Opel langsam wieder aufwärts geht und die auch schöne, qualitativ hochwertige Autos bauen. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Und wenn Audi von BMW und Opel Druck bekommt, BMW von Audi und Opel, dann ist das doch besser für jeden von uns hinsichtlich Preisgestaltung und technischen Neuerungen.
Und ich muss dem Vorposter zustimmen. Schöner wärs gewesen wenn Opel aus GM "herausgelöst" worden wäre, aber kann man ja nicht ändern.
Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
Inwiefern meinst Du das?Zitat:
Original geschrieben von Trullino
Das hat beispielsweise auch BMW
mit dem 5er E60 zu spüren bekommen.
Ich denk der E60 ist nicht wirklich schlecht gelaufen, ist in meinen Augen auch eines der schönsten BMW's in näherer Vergangenheit, und wenn ich mir anseh wieviele davon rumfahren kann er nicht so schlecht gewesen sein?Eigentlich sollten wir doch froh sein, dass es bei Opel langsam wieder aufwärts geht und die auch schöne, qualitativ hochwertige Autos bauen. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Und wenn Audi von BMW und Opel Druck bekommt, BMW von Audi und Opel, dann ist das doch besser für jeden von uns hinsichtlich Preisgestaltung und technischen Neuerungen.
Und ich muss dem Vorposter zustimmen. Schöner wärs gewesen wenn Opel aus GM "herausgelöst" worden wäre, aber kann man ja nicht ändern.
Naja leider zeigt sich dieser "Druck" auf die "Premium" Automobilpreise in Deutschland nur recht schwach, als Grund dafür kann man sich gerne die 11 Seiten in diesem Post zu Gemüte führen 😁
Mir wäre eine Rauslösung von Opel auch lieber gewesen, aber wenn man die Verflechtungen in der heutigen Industrie betrachtet wäre dies wohl auch ein sehr schmerzhafter Schritt für die Rüsselsheimer geworden.
Zitat:
Original geschrieben von EffDee
Nun ja, ein 330d lässt sich auch - wie ich von einem vielfahrenden Bekannten gehört habe - locker unter 6l/100km bringen, ohne dabei im Windschatten von LKWs fahren zu müssen. Wenn ein solches umweltfreundliches Geschäftsauto zugleich ein gehöriges Maß an Spaßpotenzial mitbringt, kann man auch das imho noch sehr vernünftig finden...Zitat:
Original geschrieben von Klez
Mein Autokauf war gewissermaßen unvernünftig, denn ein 320d wäre ebenso ausreichend gewesen.
Der 3er wäre übrigens auch noch in meine engere Wahl gekommen, aber leider sind weder Ein-/Ausstieg noch die eng eingestellten Sportsitze etwas für Großgewachsene...
Zitat:
Original geschrieben von EffDee
Wie gesagt, das ist Deine (respektable) Einzelmeinung. Mir geht's hier, wie gesagt, aber auch um die Marktsichtweise. Sowohl die Marktstrategen aus Rüsselsheim als auch ihre Berufskollegen aus München würden Dir bestätigen, dass sich die Schnittmenge an potenziellen Kunden, die sich (ernsthaft) für beide Modelle interessieren, in argen Grenzen hält. Deshalb betrachtet man sich in beiden Häusern auch nicht wirklich als (echte) Konkurrenten.Zitat:
Original geschrieben von Klez
Wenn ich aber ein Auto aus Vernunftsgründen kaufen will, mir ein A4 gefällt und auch den Insignia nicht übel finde, dann vergleiche ich beide Autos. Ich schaue mir die Vor und Nachteile an. Herrscht dann ein theoretischer Gleichstand, dann entscheide ich mich aus rationellen für das günstigere Fahrzeug. Und das wäre in diesem Fall der Insignia.Somit verstehe ich nicht, warum ein A4 aus Prinzip ein anderes Klientel bedienen sollte. Ich denke es gibt viele Auto suchende, die genau in das von mir skizzierte Szenario passen.
Also aus meiner Sicht wären wir schon mal 2, die den A4 und Insignia vergleichen. Als Premium-Dienstwagenfahrer, eines Opel Zafira ecoflex mit Erdgasantrieb, hatte ich genügend Zeit, mir bei den Werkstattaufenthalten, den Insignia gründlichst anzuschauen. Ich fand es alles ganz nett, was ich sah und bin auch der Meinung, dass Opel ein konkurenzfähiges Auto geschaffen hat. Zu meiner weiteren Auswahl gehörten auch noch: Skoda Superb, Ford Mondeo, Passat, Toyota Avensis und BMW. Und wo sind da die Schnittmengen? Na? Ganz einfach, beim Interessenten. Das ist das einzige, was zählt. Keine Marktforschung oder ähnliches, hat mich je interessiert. Und warum ist es ein Audi geworden? Weil mich die Tageslichtleisten, LED Leuchten, das Cockpitt mit Farbmonitor und FIS und die Fahreigenschaften so angemacht haben. Ich habe mich in das Auto gesetzt und gespürt, dass ich hier zu Hause bin. So und nun alle Marketingpropheten, forscht weiter und haut euch die Köppe ein. Ich denke, dass ich die große Schnittmenge aller Autokäufer präsentiere. Es geht nur über die emotionale Schiene. Wäre Vernunft im Spiel, dann würde ich heute Dacia Logan fahren. Ich muss neues Poppkorn Holen.
GaK S+S
Zitat:
Original geschrieben von strspree
Ich habe mich in das Auto gesetzt und gespürt, dass ich hier zu Hause bin.
Und genau darum gehts 🙂
Da kann Dir das Marketing noch so einen vom Bären erzählen, wenn man sich ins Auto setzt und sich wohl fühlt, passt es.
So gings mir damals als ich meinen A4 gekauft hab. Eingestiegen, wohl gefühlt. Und so gings mir auch beim jetzigen BMW. Eingestiegen und gewußt: Der ist es!
Ich sag mal so: Viele Mütter haben schöne Töchter. Nur als Beispiel: ich hatte nie was mit Alfa am Hut, aber die Familie meiner Ex hatte nur Alfas daheim. Als meine Ex dann ein neues Auto bekam waren wir in nem Autohaus der Opel, Alfa, Fiat verkauft. Hab mich dann mal in so nen Alfa MiTo gehockt. Und muss sagen: Vom Feeling her auch ein tolles Auto.
Man sollte halt nicht immer den Tunnelblick aufhaben....
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EffDee: Für dich gehe ich auch nochmal auf meinen Post von Seite 10 ein. Alle haben ihn richtig verstanden bzw. gedeutet, dir erklär ich ihn nochmal.
Ich habe die Fäkalsprache zitiert/wiedergegeben und nicht selbst verwendet!
Natürlich habe ich unseren Astra H CDTI, gute 3 Jahre alt, 142000 Km ins Spiel gebracht. Andere hier verkünden ganz stolz, dass ihr Audi nach 62000 Km noch keinen Defekt hatte, genauso ist eben bei unserem Opel, nach 142000 Km auch. Wenn es dich stört oder nicht in dein Bild passt, überlese es doch einfach.
Wie schon geschrieben, beides sind sehr gute Autos, die sich in Nuancen unterscheiden. Vergleiche finde hier hauptsächlich auf emotionaler Ebene statt. Vergleichen kann man die beiden auf jeden Fall miteinander.
Ich habe selbst im Bekanntenkreis 2 Insigniafahrer, beide haben sich intensiv mit dem A4 beschäftigt. Einer ist Dipl. Ing., fährt den Vorgänger A4 und hatte den aktuellen A4 für 2 Tage als Probeauto. Er hat im Endeffekt den Insignia genommen, weil er für sich keine großen Unterschiede sah und er nicht bereit war, einen so hohen Aufpreis für den A4 zu zahlen. Unser Nachbar hat den A4 genommen, er ist halt auch VW/Audifan. Ihm gefällt der A4 sehr gut, sagt aber auch, dass die Qualität spürbar nachgelassen hat (Verarbeitung, 3x ausserplanmäßig in der Werkstatt).
Das sind nur Enzelbeispiele, die nicht repräsentativ sind, aber deutlich zeigen, dass Leute sehr wohl den A4 und Insignia vergleichen.
Nicht verdrießen lassen. EffDee treibt sich überall stänkernd rum. Auch im F10/11 Forum bei BMW. Da ignoriert man ihnschon.
Zitat:
Original geschrieben von Cali65
Nicht verdrießen lassen. EffDee treibt sich überall stänkernd rum. Auch im F10/11 Forum bei BMW. Da ignoriert man ihnschon.
Stimmt leider, Fakten von seiner Seite fehlen, es kommt Premium Polemik, aber wie hier schon beschrieben, ist es das persönliche Gefühl beim Fahren und "Wohnen" im Fahrzeug, das passen muss um glücklich zu werden
spannender Thread (von dem ich aber nur den Anfang und das Ende gelesen habe...)
Da ich Freitag meinen A4 8k verkauft habe, steht (stand) nun die Entscheidung für ein neues Fahrzeug an.
Mein Freundlicher sagte zunächst, daß er den von mir favorisierten A5 Sportback nicht mehr dieses Jahr beschaffen könne.
Also musste ich mich am Wochenende mit den "schönen Töchtern anderer" beschäftigen.
Erste Anlaufstelle war BMW. Klasse Motor (320d touring), ordentliches Outfit aber ein Innenraum, der mich nur abgeschreckt hat (Plastik und eng).
Dann 520d touring: deutlich besserer Innenraum, schönes Äusseres, Motor wie eh und je einsame Spitze, leider preislich mangels ordentlicher Konditionen (8%) rausgefallen.
Dann Insignia: üppige Ausstattung bei erfreulich niedrigem Preis (Nachlaß >20%), Outfit ok, Innenraum auch ok. Konnte den Wagen allerdings nicht fahren. Leider mit 160 PS recht schwache Motorisierung (nur Diesel akzeptabel für mich) und hoher Verbrauch. Da ich Vielfahrer bin (>75tkm p.a.) hat mich der wohl schlechte Wiederverkaufswert und meine Sorge hinsichtlich Qualität und Verarbeitung vom Kauf abgehalten.
Schließlich eröffnete mir mein Freundlicher, daß der A5 Sportback mit 2.7TDI-Motor dieses Jahr noch zu beschaffen sei und so hab ich vorgestern bestellt.
Wenn das nicht geklappt hätte, wäre ich wohl am ehesten zu Opel übergewandert, obwohl ich es schon bezeichnend und erschreckend finde, daß Opel den Begriff "lebenslang" mit 150tkm definiert. Das finde ich nicht Werbung, sondern Abschreckung (für mich liest sich das so: Sie erhalten lebenslange Garantie für das Fahrzeug, max. jedoch 150tkm, wir sind so wenig überzeugt von dem Fahrzeug, daß wir ab 150tkm keine Verantwortung mehr übernehmen wollen...)
Nun hoffe ich, daß der Freundliche Wort hält und ich nach nem A5 Coupe in 08/09, A4 Avant in 09/10 nun mit A5 SB zufrieden bleiben werde.
Zitat:
Original geschrieben von markushass
Erste Anlaufstelle war BMW. Klasse Motor (320d touring), ordentliches Outfit aber ein Innenraum, der mich nur abgeschreckt hat (Plastik und eng).
Nicht mehr Plastik als in nem A5 😉
Dann hoffen wir mal dass Dich der A5 SB glücklich macht, ist, in meinen Augen, ein schönes Auto.
Wenigstens hat der Thread jetzt auf den letzten zwei Seiten wieder halbwegs sachliche Züge angenommen, das Gejaule der diversen Fanboys ist ja kaum auszhalten, und das gilt für alle, egal ob sie nun Audi-, BMW- oder Opel-Fans sind. Ich mag von der BMW-Riege mal neben anderen Klez hier ausdrücklich ausnehmen, der eigentlich immer sehr sachlich argumentiert. Ist wie gesagt nicht der einzige, aber ich will hier jetzt nicht den ganzen Thread durchhecheln und Liste führen.
Leider fallen immer die Audifans durch besonders schlechtes Benehmen auf. Da macht es hier teilweise wirklich keinen Spaß mehr.
Ich mag zu diesem Thema nur mal zwei Sachen anführen: Hier gibt es wirklich jemanden, der der Auffassung ist, 3er BMW und Mercedes C-Klasse spielen in einer anderen Klasse als der A4. Da frage ich mich speziell bei der C-Klasse, warum dass wohl so sein soll (ernst gemeinte Frage).
Außer dem Heckantrieb kann ich für die C-Klasse nichts entdecken, was ihn in irgendeiner Weise hervorhebt.
Der 3er BMW mag einem von innen gefallen oder nicht, von den Materialien und der Verarbeitung (zumindest nach dem Facelift) steht der einem Audi in absolut nichts nach. Wer hier was anderes behauptet, hat wohl schon lange keinen BMW mehr von innen gesehen.
Die Materialauswahl der C-Klasse finde ich hingegen deutlich schwächer, was aber über die Qualität noch gar nichts aussagt. Aber da kann ich leider mit keiner eigenen Erfahrung (und nur auf die mag ich mich verlassen) dienen.
Über die Technik der aktuellen Opel hab ich mich schon ausgelassen, die brauchen sich hinter Audi, BMW und Mercedes nun wirklich nicht zu verstecken. Wie gesagt, nicht mein Geschmack, aber technisch top. Höchstens im Verhältnis zur Innengröße zu schwer und außen zu groß.
Und die Audi-Fans mögen doch bitte diesen Unfug von "nur weil ich mir keinen Audi leisten kann" lassen, ein ordentlich motorisierter und ausgestatteter Insignia kostet auch nicht nennenswert weniger als A4 mit der kleinen TFSI oder TDI Motorisierung.
Ich habe mich seinerzeit für den A4 entschieden, weil mir der 3er etwas zu eng war, die C-Klasse deutlich zu eng war (und nebenbei im Leasing teurer) war. Passat, Mondeo und Insignia sind für mich deswegen nicht in Betracht gekommen, weil ich einen 6-Zylinder-Diesel wollte, den man dort einfach nicht bekommt.
Grüße
Jan
Zitat:
Original geschrieben von markushass
Schließlich eröffnete mir mein Freundlicher, daß der A5 Sportback mit 2.7TDI-Motor dieses Jahr noch zu beschaffen sei und so hab ich vorgestern bestellt.
Nun hoffe ich, daß der Freundliche Wort hält und ich nach nem A5 Coupe in 08/09, A4 Avant in 09/10 nun mit A5 SB zufrieden bleiben werde.
Gute Wahl, hoffe dein Händler bekommt das wirklich hin, mein Kollege hat das gleiche Fahrzeug bestellt mit Multitronic und da habe ich etwas andere Aussagen zur Lieferzeit gehört, er hat dazu keine besonders exotische Ausstattung gewählt die sich negativ auf den LT hätte auswirken können.
Warum rechtfertigt ihr euch eigentlich alle für eure Entscheidungen? Warum legt ihr alle so ein Gewicht darauf, wenn hier irgentwelche Autoliebhaber rumpupsen? Dieses Stammtischgehabe! Aber früher habe ich auch geglaubt, Audi und BMW sind Schwanzverlängerungen. Autokauf ist und bleibt eine Gefühlsentscheidung, wer glaubt, es spielt auch nur irgendeine Vernunft bei dieser Angelegenheit mit, der irrt leider.
Ich rede im übrigen noch mit meinen Kumpeln. Der eine fährt Dienst-Mondeo mit L- auf dem Kennzeichen😛 und der andere BMW 1 und noch einer Opel. Alles schöne Autos, aber ich liebe meine LED Tageslichtbänder😁.
GaK S+S
@strspree: Richtig, jeder sollte mit seiner Entscheidung selbst glücklich sein, man kauft ja ein Auto (eigentlich) nicht, damits andere Leute toll finden, sondern weil mans selbst toll findet.
Fakt ist auch dass man bei Audi, BMW, Opel, Mercedes gute, solide Autos bekommt (im Normalfall) und eben der persönliche Geschmack entscheidet. Preislich gesehen spielt sich ja alles auf relativ gleicher Ebene ab, der Opel dürfte Vorteile in der Kategorie haben.
Zitat:
Original geschrieben von EffDee
Der RO 80 kam zwar aus Neckarsulm, war aber 1967 kein Audi, sondern ein NSU.Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
Nebenbei müssen die bei uns ja auch den täglichen Gebrauch überleben und da ist mir haltbare Massenware lieber als eine zickige Diva (hatte ich auch schon RO 80, kam übrigens aus dem Audi Stall).Und ein Protagonist: Keilform Design, Einzelradaufhängung usw....
der wurde bis 75 produziert (meiner war Bj. 68 und damit noch ein NSU), ab den 70ern war er ein Audi und musste für den K70 (was für eine Sch... Karre übrigens) und den ersten Audi 100 sterben. der als revolutionär angesehene 100 aus den späten 80ern sah komischerweise fast exakt so aus wie der RO 80 🙄 nahezu 20 Jahre vorher....
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von hoinzi
Ich mag zu diesem Thema nur mal zwei Sachen anführen: Hier gibt es wirklich jemanden, der der Auffassung ist, 3er BMW und Mercedes C-Klasse spielen in einer anderen Klasse als der A4. Da frage ich mich speziell bei der C-Klasse, warum dass wohl so sein soll (ernst gemeinte Frage).
Das ist einfach: Der A4 ist ein Blender. Audi (und vorallem die Fanboys) sehen sich gerne in der Vorreiterrolle, technisch, qualitativ und designerisch. Aber Selbstverständnis und Realität sind zwei grundverschiedene Dinge.
Über Design braucht man nicht viel zu diskutieren, da hat jeder seine eigene Meinung, vollkommen ok. Die Audis sind in der Disziplin auch sicherlich ganz vorne dabei. Aber: Langweilige und solide Optik müssen nicht zwangsläufig schlecht sein, denn die Hersteller entwickeln ja in die Breite der Bevölkerung und weniger für Ed-Hardy oder Apple Marketingopfer. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Passat, der noch nie ein optisches Highlight war sich aber dennoch blendend verkauft. MB beispielseweise tendiert in eine ähnliche Richtung und favorisiert konservatives Design und damit eher nicht die Audi Zielgruppe. Ein weiterer Punkt ist die Langlebigkeit eines Designs. Idealerweise sieht man sich eben nicht nach 6 Monaten satt.
Der Hauptunterscheid zwischen A4 auf der einen und 3er und C-Klasse auf der anderen Seite steckt jedoch unter der Oberfläche. Genau dort hat Audi beim A4 diesmal zuviel gespart. Dabei sind besonders konstruktive, technische Mängel problematisch, die lassen sich nicht eben durch ein Softwareupdate beheben. Ich denke, ich muss hier keine hundert Links posten, jeder weiß genau, wovon ich rede. Ebenso ist die Interieurhaptik zwar gut und möglicherweise auch hier und da besser als bei 3er oder C-Klasse, aber ein genaueres Hinsehen legt die Schwächen offen. Unter Softlacken und Verkleidungen wurde gespart. Daraus macht Audi ja nichtmal einen Hehl. BMW und MB haben möglicherweise unschönere Oberflächen, aber diese Oberflächen sehen im Allgemeinen nach mehreren Jahren eben immernoch so aus wie zu Beginn. Wenn beim A4 sprichwörtlich mal der Lack ab ist und die Jahre ins Land gehen bleibt vom Makeup nicht mehr viel übrig.
Wer den A4 mietet oder nur kurz halten will, dem kann die Qualität egal sein. Wer ihn aber lange fährt, der ist woanders sicher besser aufgehoben. Und genau deshalb spielt dieser aktuelle A4 nicht in der Klasse von 3er und C-Klasse. Das war früher anders, deshalb hat Audi ja auch an BMW und MB Anschluss gefunden.
Um speziell auf die C-Klasse einzugehen: Soweit ich weiß kam das Modell 2007 auf den Markt. Ich habe seitdem von keinen gravierenden Schwächen gehört oder gelesen. Technisch ist das Auto einwandfrei. Häufig wurde das Interieur bemängelt, aber das ist wie oben gechrieben Ansichtssache und sagt über Langzeitqualität erst mal nichts aus. Rein subjektiv emfinde ich die C-Klasse seit langem mal wieder als einen Mercedes der die Qualität mitbringt die man erwartet. Mit dem Facelift zieht dann vielleicht ja auch die Optik und Haptik nach.