7DSG unsauberes Schalten D1 -> D2

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo, ich habe ein kleines Problem mit meinem 7-Gang DSG.

Unzwar in Fahrstufe D schaltet es unregelmäßig beim Anfahren unsauber von D1 in D2, daher man merkt einen Ruck. Das passiert bei normalem Gasgeben. Bei sanftem Gasgeben schaltet es butterweich. Bei starkem Gasgeben auch.
Das Problem tritt nicht bei manuellem Schalten oder der Fahrstufe S auf.

Habt ihr schon ähnliches beobachtet?

Da es nur in D vorkommt und ja sehr früh in D2 geschaltet wird ist es möglicherweise nur ein Softwareproblem...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von sailor-touri


Kurze Zwischenfrage (weil ich den Begriff noch nie gehört hab): Was ist mit Motormapping gemeint? - Danke.

Als Motormapping bezeichnet man allgemein die komplette Programmierung des Motors

Zu den Parametern gehören u.a.:

Einspritzung
Zündung
Gaspedalkennlinie

Hier dürfte aber eher das Zusammenspiel von Motormapping und DSG-Mechatronik gemeint sein.

66 weitere Antworten
66 Antworten

Der Schaltvorgang vom 1. in den 2. Gang ist prinzipbedingt am deutlichsten zu spüren weil der Drehzahlsprung an größten ist (s. u.). DSG ist halt keine Wandlerautomatik, wo alles vom Drehmomentwandler gedämpft wird.

Dass beim Ausdrehen der Gänge wieder weniger zu spüren ist, liegt daran, dass der Leistungsabfall im Anschlussgang geringer ausfällt als beim Schalten im mittlerem Drehzahlbereich, wo die Motorleistung proportional zur Drehzahl ist.

1 - 2: 1,656
2 - 3: 1,485
3 - 4: 1,365
4 - 5: 1,312
5 - 6: 1,237
6 - 7: 1,196

Zitat:

Original geschrieben von Head8



Zitat:

Original geschrieben von myinfo


Nee, nix, im Alltag butterweich. ... als wenn er z.B. bei 75 km/h vom 6. in den 7. Gang schaltet. ...
Ich meine aber so bei 100km/h. Quasi bei "normalem" Gasfuß! ...

Hi,

bei mir ist der Schaltvorgang vom 6. in den 7. Gang bei jedem Tempo OK, auch bei Volldampf auf der AB, egal. Viel Erfolg morgen - ups, heute.

VG myinfo

Zitat:

Original geschrieben von sailor-touri


Kurze Zwischenfrage (weil ich den Begriff noch nie gehört hab): Was ist mit Motormapping gemeint? - Danke.

Als Motormapping bezeichnet man allgemein die komplette Programmierung des Motors

Zu den Parametern gehören u.a.:

Einspritzung
Zündung
Gaspedalkennlinie

Hier dürfte aber eher das Zusammenspiel von Motormapping und DSG-Mechatronik gemeint sein.

Hallo!

Zitat:

Original geschrieben von zunk


Der Schaltvorgang vom 1. in den 2. Gang ist prinzipbedingt am deutlichsten zu spüren weil der Drehzahlsprung an größten ist (s. u.). DSG ist halt keine Wandlerautomatik, wo alles vom Drehmomentwandler gedämpft wird.

Danke, du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich habe zwar auch schon Wandlerautomatiken erlebt, die die Gänge reingezimmert haben wie das DSG, aber eine moderne Wandlerautomatik schaltet auf jeden Fall weicher, was sich eben gerade in den ersten Gängen widerspiegelt. Ist beim Schaltgetriebe doch genauso, vom 4. in den 5. Gang zu schalten ohne das die Mitfahrer es merken ist wesentlich einfacher als vom 1. in den 2.

Das DSG hat viele Vorteile, z.B. die hohe Effizienz und das Schalten ohne Zugkraftunterbrechung, aber von der Komfort-Seite betrachtet kommt es nicht an eine moderne Wandlerautomatik respektive die Multitronic aus dem gleichen Konzern heran. Auch das Anfahren geht da deutlich weicher von der Hand (auch wenn ich das beim DSG mittlerweile auch hinbekomme), die Kriechneigung des DSG ist *deutlich* geringer als bei einem konventionellen Wandler und auch *deutlich* geringer als bei der Multitronic, die mit einer Lamellenkupplung arbeitet.

Damit will ich das DSG nicht schlecht machen, ich fahre es ja selbst und bin sehr zufrieden damit, aber fahre zwischendurch auch andere Autos zum Vergleich 🙂

-Johannes

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von zunk


Der Schaltvorgang vom 1. in den 2. Gang ist prinzipbedingt am deutlichsten zu spüren weil der Drehzahlsprung an größten ist (s. u.). DSG ist halt keine Wandlerautomatik, wo alles vom Drehmomentwandler gedämpft wird.

Dass beim Ausdrehen der Gänge wieder weniger zu spüren ist, liegt daran, dass der Leistungsabfall im Anschlussgang geringer ausfällt als beim Schalten im mittlerem Drehzahlbereich, wo die Motorleistung proportional zur Drehzahl ist.

1 - 2: 1,656
2 - 3: 1,485
3 - 4: 1,365
4 - 5: 1,312
5 - 6: 1,237
6 - 7: 1,196

ist ja nachvollziehbar. aber warum ist es dann nicht immer beim anfahren?

ausserdem lässt sich beobachten, das kurz vor dem schalten die drehzahl leicht ansteigt obwohl ich kein gas (zusätzlich) gebe und dann der ruck da ist. wenn die drehzahl konstant bleibt wo sie vom gasgeben her ist schaltet er weich und dann fällt sie im nächsten gang sofort ab.

Zitat:

Original geschrieben von MrXY



...die Gänge reingezimmert haben wie das DSG...
...Das DSG hat viele Vorteile, z.B. das Schalten ohne Zugkraftunterbrechung...

Sorry, aber das ist ja wohl ein Widerspruch!

P.S. Den Begriff Motormapping (oder auch schlicht Mapping) hab ich verwendet weil "neue Software" immer sehr allgemein klingt und ich speziell auf das von JeanLuc69 angesprochene hinaus wollte. Auch wenn Mapping hauptsächlich im Motorradbereich angesprochen wird.

P.S. Nr2 Mapping eigentlich nur mit einem P, oder? Sorry OT

Zitat:

Original geschrieben von zunk


Der Schaltvorgang vom 1. in den 2. Gang ist prinzipbedingt am deutlichsten zu spüren weil der Drehzahlsprung an größten ist (s. u.). DSG ist halt keine Wandlerautomatik, wo alles vom Drehmomentwandler gedämpft wird.

Dass beim Ausdrehen der Gänge wieder weniger zu spüren ist, liegt daran, dass der Leistungsabfall im Anschlussgang geringer ausfällt als beim Schalten im mittlerem Drehzahlbereich, wo die Motorleistung proportional zur Drehzahl ist.

1 - 2: 1,656
2 - 3: 1,485
3 - 4: 1,365
4 - 5: 1,312
5 - 6: 1,237
6 - 7: 1,196

Und warum habe ich es dann nur vom 6. in den 7. Gang? Hat man bei der Montage meines DSG was vertauscht?

Hallo!

Zitat:

Original geschrieben von Head8



Zitat:

Original geschrieben von MrXY


...die Gänge reingezimmert haben wie das DSG...
...Das DSG hat viele Vorteile, z.B. das Schalten ohne Zugkraftunterbrechung...
Sorry, aber das ist ja wohl ein Widerspruch!

Warum denn? Es kommt durch den kurzen Schaltvorgang, der durch nichts "abgefedert" wird von jetzt auf gleich zu einem großen Drehzahlsprung. Das macht einen spürbaren Schaltruck aus. War vielleicht etwas schlecht formuliert, da das Getriebe selbst sanft schaltet, aber das ist hier nicht ausschlaggebend.

Als Beifahrer behaupte ich mit geschlossenen Augen die Schaltvorgänge bis zum 4. oder 5. Gang zu merken, das muss bei einem modernen Wandlerautomaten nicht so sein. Von 6 auf 7 ist bei mir aber butterweich, da ist nichts zu spüren. Höchstens beim Runterschalten, aber das ist wieder konstruktionsbedingt (und auch ein Unterschied zum Wandlerautomat).

Um das sauber abzufedern müssten die Kupplungen länger schleifen, das erhöht aber Verschleiß und verringert Effizienz und "Performance".

Zitat:

P.S. Nr2 Mapping eigentlich nur mit einem P, oder? Sorry OT

Warum das denn? Stimmt schon so...

-Johannes

Zitat:

Original geschrieben von MrXY


[.....]

Danke, du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich habe zwar auch schon Wandlerautomatiken erlebt, die die Gänge reingezimmert haben wie das DSG [.....]

Sorry Johannes, aber wenn deine Gänge "reingezimmert" werden stimmt mit deinem DSG anscheinend was nicht!

Zitat:

Es kommt durch den kurzen Schaltvorgang, der durch nichts "abgefedert" wird von jetzt auf gleich zu einem großen Drehzahlsprung.

Das DSG schaltet im Millisekundenbereich. Was soll da "abgefedert" werden, bzw. was meinst du mit "großen Drehzahlsprung"? 😕

Hallo!

Zitat:

Original geschrieben von Jubi TDI/GTI



Zitat:

Es kommt durch den kurzen Schaltvorgang, der durch nichts "abgefedert" wird von jetzt auf gleich zu einem großen Drehzahlsprung.

Das DSG schaltet im Millisekundenbereich. Was soll da "abgefedert" werden, bzw. was meinst du mit "großen Drehzahlsprung"? 😕

Ja, eben. In dem Moment, wo die benachbarten Gänge einen signifikanten Übersetzungsunterschied haben (also die unteren Gänge) ändert sich damit auch im Millisekundenbereich die Drehzahl - was allein noch nichts erwähnenswertes wäre.

Aber die Beschleunigung unterscheidet sich auch signifikant zwischen sagen wir mal 5000 und 3000 rpm. Und das ist der Ruck, den man merkt.

Bei anderen Automatikgetrieben wird das irgendwie nicht so deutlich, da die Schaltvorgänge nicht in der Geschwindigkeit ausgeführt werden bzw. die Drehzahlsprünge nicht so hoch sind. Bestes Beispiel Multironic, wenn ich da Vollgas gebe ändert sich die Drehzahl einmalig auf 5000rpm (das spüre ich natürlich), aber da bleibt sie dann über den ganzen Beschleunigungsvorgang (und wenns von 30 auf 220 ist) - erst wenn ich wieder vom Gas gehe fällt die Drehzahl langsam auf den gerade passenden Wert ab. Genial, wie ich finde.

Ein anderes Beispiel, was wirklich leicht nachvollziehbar ist, ist das Anfahrverhalten: wenn man voll auf der Bremse steht und dann schnell von Bremse aufs Gas wechselt passiert erstmal gar nichts und dann gehts plötzlich los (hier auch gern als Gedenksekunde beschrieben). Für ein sanftes Anfahren muss man entweder kurz vor dem Losfahren die Bremse soweit lösen, dass das Getriebe schon etwas gegen die Bremse arbeitet oder beim Anfahren ganz von der Bremse gehen, bis das Auto zu kriechen anfängt und dann Gas geben. Das stört mich nicht, aber ich stelle es halt fest.

-Johannes

Zitat:

Original geschrieben von MrXY


wenn man voll auf der Bremse steht und dann schnell von Bremse aufs Gas wechselt passiert erstmal gar nichts und dann gehts plötzlich los (hier auch gern als Gedenksekunde beschrieben).

Wird aber auch gerne Turboloch genannt!

Hallo!

Ja, Turbo-Loch tritt aber erst etwas später auf, da fährt man schon langsam los und dann gehts nach einem Stück langsamer Fahrt richtig los.
Beim DSG gehts aber wirklich ums Losfahren.

Aber das ist wirklich schon Jammern auf hohem Niveau, wenn ich jetzt an Automaten aus den frühen neunziger Jahre denke 🙂

-Johannes

hat jetzt schon jemand diesbezüglich in der werkstatt nachgefragt?

Hallo, wenn's erlaubt ist hänge ich mich hier mal mit einer Frage an.

Ich fahre einen A3 1.4TSFI (MJ 2010) mit dem 7-Gang DSG (bei Audi S-tronic genannt), und habe das Problem, dass ich im Manuellen Modus erst ab einer Drehzahl von 2000 Umin vom 1. in den 2. Gang schalten kann. Im Automatik Modus (D-Stellung) schaltet das DSG beim langsamen Anfahren schon irgendwo zwischen 1400..1600 von D1 nach D2.

Ist das Verhalten beim Golf 7-Gang DSG genauso?

Zitat:

Original geschrieben von wolauf


Hallo, wenn's erlaubt ist hänge ich mich hier mal mit einer Frage an.

Ich fahre einen A3 1.4TSFI (MJ 2010) mit dem 7-Gang DSG (bei Audi S-tronic genannt), und habe das Problem, dass ich im Manuellen Modus erst ab einer Drehzahl von 2000 Umin vom 1. in den 2. Gang schalten kann. Im Automatik Modus (D-Stellung) schaltet das DSG beim langsamen Anfahren schon irgendwo zwischen 1400..1600 von D1 nach D2.

Ist das Verhalten beim Golf 7-Gang DSG genauso?

jap. mit den schaltwippen kann man den ersten gang recht spät schalten... (bei mir)

Deine Antwort
Ähnliche Themen