530d M57 Turbo Runaway Ölbrand
Hallo zusammen
Ich hab Probleme mit meinem 530d
Also folgendes
Es fing damit an das ich die Injektoren getauscht habe und mir dabei aufgefallen ist das der unterdruckschlauch vom druckspeicher des turbos ab war (Bereits seit mehreren Jahren) wir haben den Wagen seit 9 Jahren
Ich gebe zu das er sich müde angefühlt hatte zum Schluss
Also wieder drauf gesteckt
Plötzlich lief er wieder wie neu und am Anfang
Bombenleistung
Nach ein paar Probefahrten ist mir aufgefallen das oben an der Ansaugbrücke alles voll Öl war
Also ladeluftschlauch ab und gesehen das das AGR voll mit Öl ist
Turboschaden…
Also was gemacht?
Turbo getauscht
Hatte noch einen liegen
Eingebaut
Selbes Problem
Der Turbo geht durch wie der alte
Konnte aber gebremst werden von mir
Also neuen gekauft
Kann ja sein das den den ich noch hatte auch defekt ist
Freitag Abend dann alles sauber gemacht und eingebaut…
Kalt läuft er super
Sobald er warm wird
Geht der Turbo wieder durch
Der Motor nagelt kurz
Qualmt wie die Sau und der Turbo will hochdrehen und Öl pumpen.
So jetzt meine Frage
Hatte das Schonmal jemand?
Ladekuftkühler und Schläuche habe ich gereinigt
Ansaugbrücke leider nicht
Und die Ölzufur von Turbo auch nicht
Rücklauf auch nicht.
Ein Arbeitskollege von einem Freund von mir ist Motorenbauer und gab uns den Tipp das Rücklauf oder Zulauf verstopft sein können und der Druck dadurch zu hoch wird im Turbo
Ölspülung machen sagte er
Und das es ein Riesen Fehler von uns war die Ansaugbrücke nicht zu reinigen
Unter Druck drückt der Turbo das Öl dann in den Brennraum sagte er.
Hatte das Problem Schonmal jemand?
Von heute auf morgen aufgetreten
Ich denke das der erste Turbo Jahre lang ohne richtigen Druck lief
Ich ihn wieder angeschlossen habe und er sein letztes Lebenszeichen gegeben hat
Weil ich weder bei den gebrauchten Lader noch bei der ganz neuen Lader die Ansaugbrücke gereinigt habe, steht da immernoch Öl drin und das Problem bleibt gleich
Ich dachte er würde es schaffen es zu verbrennen
Pustekuchen
Eventuell kennt jemand das Problem und hat noch Tipps
Danke
18 Antworten
Wenn der Turbo über die Welle Öl drückt, ist entweder der Turbo defekt, der Rücklauf verstopft oder die Kurbelgehäuseentlüftung defekt.
In sehr seltenen Fällen ist die Garnitur schuld und dadurch steigt der Innendruck im Kurbelgehäuse.
Das jetzt das nicht reinigen der AB dafür verantwortlich ist, kann ich mir ersteinmal nicht vorstellen.
Ein demontrieren würde aber absolut Gewissheit geben, ist ja auch jetzt nicht die schlimmste Arbeit.
Aber wenn der Ladeluftschlauch an der AB ab ist, dann kannst du den Motor laufen lassen und auch Gas geben, wenn du das ca 30 Minuten gemacht hast, sollte die AB in Ordnung sein.
Gleichzeitig würde ich Turbo Ausgang zum LLK öffnen und beobachten ob da viele Öl kommt.
Die KGE sollte eh nach Turbo erneuern mit gewechselt werden, kann die KGE den Innendruck nicht regeln, hat es das Öl schwer durch den Rücklauf abzulaufen.
Auch wichtig, kein 0815 Lader zu verbauen.
Da muss ich dem Arbeitskollegen von (d)einem Freund recht geben.
Mach erstmal die Zu- und Rücklaufleitung vom Turbo neu. Damit das Öl zum Turbo und auch wieder weg fließen kann. Denn wenn er nur Öl zu Schmierung bekommt, aber es nicht über die Leitung weg bekommt, drückt er es nun mal am geringsten Widerstandsweg weg, ergo Richtung Ansaugung.
Danach kann man mal den Ladeluftweg sauber machen, Also Leitungen vom Turbo zum LLK und von da zur Ansaugbrücke und die Ansaugbrücke selber. In dem Atemzug auch gleich noch die Einlasskanäle mit Walnussgranulat strahlen lassen. Und zu guter letzt KGE und den Schlauch von der KGE zur Leitung vom Luftfilter zum Turbo tauschen. Die werden mit der Zeit hart und reißen dann gerne.
Und bezüglich Ölspülung, würde ich es erst darüber nachdenken bzw. machen, wenn die Ölzu- und Rücklaufleitung vom Turbo getauscht sind.
Zitat:
@Manuele46e39 schrieb am 24. Januar 2025 um 20:59:56 Uhr:
Okay
Danke euch
Werde morgen alles zerlegen und freiblasen und reinigen
Gutes Gelingen
Ich hatte das exakt selbe Problem damals bei meinem E39 525d M57. Nach 3 Turboladern jeweils inkl. KGE und Ölversorgung tauschen kam (Fzg. wurde inzwischen verkauft) ein Riss im Block zum Vorschein. Dieser hat scheinbar bei Betriebstemperatur zu einem Überdruck geführt und dadurch dürfte das Öl durch den Turbo gedrückt worden sein... Kalt lief er immer einwandfrei.
N’Abend zusammen
Also
Heute alles zerlegt
Sprich gesamten ladeluftbereich abgebaut und die Ansaugbrücke gleich mit zum reinigen
Alle Zu und Rücklauf Leitungen gecheckt und gereinigt.
Hab ihn 1 Stunde laufen lassen ca. Ohne Ansaugbrücke und ladeluftkühler und Schläuche
Hab das Zeug von Liquid Moly reingetan (Motorspülung)
Er läuft butterweich
Und es tritt kein Öl aus dem Lader.
Jetzt zu meiner absurden Frage
Meint ihr es könnte die Ventildeckeldichtung sein? Das er dort Unterdruck zieht und deswegen die Probleme kommen?
Und noch dazu
Hab die Ansaugbrücke locker 6 Mal demontiert und nie neue Dichtungen verbaut
Ich weiß eigentlich das es nichts mit dem Öl Problem zutun haben kann
Aber fragen kann man ja mal
Die Injektoren konnte ich auch nochmals alle nachziehen
Es ist absolut kein Druck in der KGE
Alles nachgeguckt
Ein Riss im block hat er auch nicht
Ich hatte vorher nie Probleme damit
Erst als die neuen Injektoren reinkamen
Da fang es an damit
Eventuell hat einer von euch noch Ideen
Kolbenringe können es ja auch nicht sein
Haben wir geguckt ob die druckverlust haben und das in die kge ableiten
(Tun sie nicht)
Okay
Interessante Wendung
Habe sowas noch nie gesehen oder gehört.
Habe gestern die Ventildeckeldichtung (Die wirklich komplett hart war) getauscht
Sowie die Ansaugbrücke neu abgedichtet
Alles gereinigt
Bis jetzt ist der Fehler weg
Eigenartig
Oder was meint ihr?
Ist alles logisch.
Du hast anstelle die defekte Ladedruckregelung instandzusetzen wegen dem Leistungsverlust die Injektoren getauscht. Vermutlich unnötigerweise.
Du müsstest nach dem Abnehmen des Ventildeckels bemerkt haben, dass zwischen den Injektorschächten "Ansaug"kanäle liegen, die von der Ventildeckeldichtung zum Motor-Inneren abgedichtet werden.
Die Ansaugbrücke hat beim Turbomotor aber Überdruck.
Du löst die Schrauben der Injektoren...damit wird das alles locker, die steinharte Dichtung macht nicht mehr dicht (auch nach wieder anschrauben der Injektorschrauben)und schon hast Du Falschluft vom Zylinderkopf zu den Ansaugkanälen.
Damit ist der gesamte Druckhaushalt durcheinander, vermutlich bläst dann der Ladedruck das Kurbelgehäuse auf und es drückt Öl durch die Rücklaufkanäle der Ölabstreifringe in die Brennkammern.
Ich finde es sowieso bemerkenswert, dass jahrelang eine nicht regelnde VTG nicht bemerkt wurde...
Wenn Dein M57 schon so vernachlässigt wurde, wirst Du allerdings immer wieder was dran haben. Z.B. wird gerne das gesamte Unterdrucksystem bröselig oder das Kühlsystem wird undicht, spätestens bei der ersten Demomntage irgendeines Schlauches.
Der Wagen ist seit 10 Jahren bei uns im Besitz. Ist alles neu am Motor, bis eben jetzt die Probleme die ich hatte. Hab jetzt alles behoben. Jedoch muss ich sagen früher fühlte er sich kraftvoller an… Aber hey, wahrscheinlich wegen dem Öl im Ansaugbereich 🙂)
KGE auch neu? Ist am M57 essentiell.
Wegen dem "Öl im Ansaugbereich" hat er keine Minderleistung...das Öl im Ansaugbereich ist zu einem Großteil völlig normal bei einem Turbodiesel und, da Turbo neu, kommt es hauptsächlich aus einer defekten KGE, bei der der Filzeinsatz am Ölabscheider zugesetzt ist. Vieole machen sich einen Kopf wegen dem Öl. Sofern der LLK nicht voll damit ist, ist alles gut.
Wenn er nicht die volle Leistung bringt, ist ein heißer Kandidat auch der LMM, denn der ist beim Diesel nur zur Erfassung der Trübungsbegrenzung da. Misst er zu wenig, dann meint die DDE, dass zu viel Kraftstoff im Verhältnis zur Luft eingespritzt wird und regziert unnötigerweise die Einspritzmenge.
Alte LLM sind auch Träger, das bedeutet, dass er gefühlt bei Vollgasbeschleunigung nicht so gut zieht, weil er dabei immer wieder in die Trübungsbegrenzung läuft.
Und "alles neu am Motor" strimmt ja wohl nicht so ganz, wenn die VDD erst jetzt im steinharten Zustand erkannt wurde...hoffentlich auch samt Schrauben getauscht? Denn der Anpressdruck des Deckels wird durch die Gummiringe unter den Schraubenköpfen erzeugt. Die Ringe härten aus und werden dünner.
Ich bin kein pfuscher. Ich bin gelernter Kfz Mechaniker.
Man muss mir nicht erklären wie man etwas macht…
Natürlich ist alles neu
Turbo Injektoren
Lmm
Vdd samt Schrauben alle
Druckregelventil
Drahlklappen raus gegen Stopfen
AGR gereinigt und abgeklemmt.
KGE natürlich auch (Mache ich alle 2-3 Ölwechsel neu bei Diesel Motoren)
Bin kein amateurhafter schrauber 🙂
Nur das ich es bislang noch nie gehört hatte das die VDD So ein Fehler auslösen kann.
Sowohl die VDD von mir vor 3 Jahren neu rein kam.
Naja man lernt eben nie aus…