330e auf Autobahn Langstrecke sinnvoll?
Hallo,
Bei mir stellt sich demnächst die frage ob Hybrid oder nicht.
Leider finde ich nirgends Angaben dazu, wie sich das System auf langen Autobahn Strecken schlägt, die Tests reichen meist nicht weiter als 100-200km.
Kann da jemand mit Erfahrungen aus dem echten Leben dienen?
Ich habe regelmäßig eine Strecke von ca 800km zu fahren, bin dabei meist so zwischen 160-200km/h unterwegs.
Ich frage mich nun, ob der Hybrid da noch Vorteile bringt, oder ob ich nach ein paar hundert Kilometern nur noch in einen "320i mit ~300kg Zusatzgewicht" rumfahre, der dann sogar mehr verbraucht und vielleicht nicht mal problemlos die 200km/h erklimmt?
Derzeit fahre ich die strecke im 420i F36 mit 9-11 Litern/100km.
Wie sind da eure Erfahrungen?
Nach wieviel Autobahn ist die Batterie im Hybrid Modus leer?
Passiert das überhaupt, oder bekommt er sie während der Fahrt immer wieder geladen?
Wie verhält sich Verbrauch und Fahrleistung wenn sie dann leer ist?
Vielen Dank!
PS: ich beneide jeden zu tiefst, dessen Leben und Zeitplan für diese Distanz Züge zulässt. Meins tut das leider nicht. Daher bitte nur auf die Fragen antworten
Beste Antwort im Thema
Hallo!
Ich finde die Beiträge von nicht Hybrid-Fahrern immer wieder lustig, wie sie doch Hybrid-Autos per se als Werk des Bösen sehen. Natürlich gehen alle Batterien sofort und unverzüglich nach 3 Jahren kaputt, Hybrid-Fahrer belügen sich stets selbst und wissen nicht im Ansatz, was sie tun. Alles andere ist besser - ein 320 PS 3-Liter-Benziner sowieso und ein Diesel ohnehin, solange es über die Stadtgrenze hinaus geht. Ich liebe diese Verallgemeinerungen von Personen, die ganz genau wissen, wovon sie reden, nur interessanterweise nie einen Hybrid gefahren haben. Sorry, natürlich kennen sie die meisten Hybrid-Fahrer dieser Welt und wissen daher, dass das sich-selbst-belügen dort Stand der Dinge ist.
Ich fahre meinen G20 330e privat und ich fahre ihn lieber als den M4 Comp. meiner Frau oder den F10 M5 (mein Fahrzeug bis 2016). Klingt komisch, ist aber genau so. Auf Langstrecke (letzte Woche 750 km in den Skiurlaub und zurück (was diese Woche dank Coronoa nicht mehr möglich wäre) macht er genauso Laune wie bei den Kurzstrecken hier. Oh, auf der Autobahn hat der vollbeladen doch glatt 8 Liter verbraucht, welch Frevel. Da wäre ein 330d mit Sicherheit mit 6,9 Litern ausgekommen. Ups, schlechter Vergleich, der ist ja teurer als der 330e. Nun denn, der 320d hätte nur 6,2 Liter verbraten. Okay, der hat jetzt 62 PS weniger, aber der 330e wird witzigerweise ja eh immer mit einem 320i verglichen (was für ein Voll-Quatsch).
Hmm, die letzten 1.200 km davor hatte ich einen Benzinverbrauch von 0 Litern, dafür 288 kwh Strom und der ist sogar noch Öko-Strom - das nenne ich preiswert. Womit zur Hölle soll ich das jetzt vergleichen? Okay, wird ignoriert. Was Hybrid-Hassern nicht ins Weltbild passt wird ignoriert.
So, jetzt muss ich zusehen, dass meine Frau mein Auto wieder raus rückt. Denn die ist auf den Geschmack gekommen und so steht hier immer der M4 rum und meiner ist weg. Was sagt uns das? Klar, Frauen haben eh keine Ahnung von der Materie.
Manche Personen auf dieser Welt haben leider in Sachen Auto einen geistigen bzw. technischen Horizont, der sich bis auf einen kleinen Punkt zusammen gezogen hat. Den nennen sie dann Ihren Standpunkt.
Und wer jetzt meint, dass dieser Beitrag ziemlich ironisch war, der liegt nicht falsch.
Sorry, musste mal gesagt bzw. geschrieben werden. Oder um es anders zu sagen
SCNR
CU Oliver
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141 Antworten
Er vergleicht ihn mit dem X5 45e glaube, und dann mag das schon wieder stimmen, vor allem auf Langstrecke.
„Es wurde schon alles gesagt - nur noch nicht von jedem“
Ausgangsfrage war: 330e auf Autobahn Langstrecke (!) sinnvoll?
Kurzantwort: Nein
Quelle: Montgomery Scott: „You cannot change the laws of physics“
konnte nicht widerstehen. Schönes Wochenende!
E antrieb mit Batterie ist total unütz denken tuen was gutes für umwelt wenn man sich aber mal ansieht wie die rohstoffe für die Akkus gewonnen werden das ist unter aller Sau aber hauptsache der Deutsche Michel hat ein ruhiges gewissen
Einzige Alternative Brennstoffzelle
@cesiebzig
Was nützt uns die Physik, wenn wir eine total kaputte Umwelt haben???
Ebenfalls schönes Wochenende
Tja das mit der Physik ist so eine Sache. Die ist nun mal nicht gleichzusetzen mit Effizienz. Klar braucht ein schwereres Auto erst mal mehr Energie zum bewegen. Frage ist aber a) worher kommt die Energie (Strom/Benzin/Diesel) und b) wieviel kann ich davon evt. wieder nach dem Einsatz zurückgewinnen (Hybrid). Das ist aber alles je nach Fahrprofil sehr unterschiedlich. Gott sei Dank haben wir ja die Wahl, so dass sich jeder ein für sein Fahrprofil passendes Auto aussuchen kann. Für einige ist der Diesel besser, weil viel Langstrecke Autobahn mit hohen Geschwindigkeiten, für andere der Hybrid (Stadtverkehr, Lademöglichkeiten etc.), für andere wiederum der Benziner weil preiswerter und die Ersparnis gegenüber eines Hybriden bzw. Diesels bei wenigen Kilometern nie rausgefahren werden kann....
VG
Zitat:
@Melmo33 schrieb am 14. März 2020 um 15:08:38 Uhr:
@cesiebzig
Was nützt uns die Physik, wenn wir eine total kaputte Umwelt haben???
Ebenfalls schönes Wochenende
Stimmt, habe ich jetzt ganz vergessen, es ist nur eine Frage der Zeit, wer schneller ist, Corona oder der Klimawandel, was die Erde einstürzen lassen wird.
Zurück zum 330e, man kann ihn sich schön reden, wer aber wirklich was für die Umwelt tun will, verzichtet auf Auto, Flieger und Kreuzfahrt.
Und zur Frage Langstrecke und 330e, never, niemals sinnvoll, nur für ganz bestimmte Fahrprofile passend und dann auch sinnvoll. TE soll sich einen schönen 330d kaufen, spart Geld und hat eine deutlich bessere Langstreckenqualität bei andauernd niedrigem Verbrauch.
Ach was ich hier für Geschichten lese.
Wer sich für einen 330e interessiert, der soll einfach mal ausprobieren.
Man kann das Auto sicherlich mit einen niedrigen Verbrauch fahren.
Werde mir irgendwann mal einen für ne Probefahrt ausleihen und schauen was so geht.
Alleine durch die Rekuperation muss der weniger bremsen und daher auch effizienter sein.
Das ZusatzGewicht das man herumfährt, lässt sich mit vorausschauender Fahrweise gut kompensieren.
Ich kann nur für den 330i sprechen, den fahre ich im Schnitt auf 7,1 Liter bei 60% Kurzstrecke. Auf Landstraße zurückhaltend ohne Verkehrshindernis zu sein: 4,4 Liter.
Auf der Autobahn ist eine 5 vor dem Komma, sobald der Motor warm ist.
Ein Diesel ist natürlich eine super Wahl gerade bei >15tkm, finde ich aber ziemlich teuer, so im Vergleich 330i vs 330d vs 330e.
Man bedenke die bessere Serienausstattung im 330e
Ich habe mir nach langen Überlegungen auch einen Diesel bestellt... Für Vielfahrer und auf Langstrecke m.E. immer noch die beste Wahl... Da muss man auch einfach mal ehrlich zu sich selbst sein ;-)
Da ist mir die Umwelt auch die Tatsache wert, dass ich im Vergleich zu Kollegen deutlich mehr privat drauf lege... Auch wenn ich damit oft auf Unverständnis stoße.
Und eine lustige / bemerkenswerte Beobachtung:
Mit einem Hybrid oder Elektroauto ist es plötzlich für viele total normal Tempomat 130 km/h auf der Autobahn zu fahren. Das entschleunigt so schön! Ist viel entspannter und man spart so viel! Und die Umwelt!
ABER, es kommt scheinbar niemand auf den Gedanken, dass das mit einem sparsamen Diesel auch geht :-) Dann treten nämlich die gleichen Effekte ein... Bei noch weniger CO2 Ausstoß.
Das find ich immer bisschen scheinheilig...
Dann lieber ehrlich sein und zugeben, dass es einem die Steuerersparnis wert ist jetzt zweimal am Tag zu tanken und wesentlich mehr Benzin zu verbrauchen.
Mut zum sparsamen und sauberen Diesel! :-)
Viele Grüße,
Roman
PS: Keine Unterstellung an die Beitragenden hier, meine persönliche Beobachtung...
Hybride haben bei entsprechendem Profil und entsprechender Nutzung eine Daseinsberechtigung.
Zitat:
@harald335i schrieb am 14. März 2020 um 17:56:33 Uhr:
Zitat:
@Melmo33 schrieb am 14. März 2020 um 15:08:38 Uhr:
@cesiebzig
Was nützt uns die Physik, wenn wir eine total kaputte Umwelt haben???
Ebenfalls schönes WochenendeTE soll sich einen schönen 330d kaufen, spart Geld und hat eine deutlich bessere Langstreckenqualität bei andauernd niedrigem Verbrauch.
Wie sparst du, außer bei sehr häufiger Langsteckenfahrt, bei einem 330d Geld gegenüber einem 330e?
Der 330d ist ca. 2.000 € günstiger (bei schlechterer Ausstattung) als der 330e, dafür bekommst du beim 330e eine E-Autoprämie von z.Z. ca. 4.100 € (Hersteller + Bafa). Ausstattungsbereinigt ist nach Förderung der 330e demnach über 4.000 € günstiger.
Die KFz-Steuer beträgt beim 330e 59 €/Jahr, beim 330d 399 €/Jahr. Zudem ist der Diesel in der Versicherung deutlich teurer als der 330e.
Man muss also schon ziemlich viele Langstreckenkilometer fahren, bis dieser Mehrpreis wieder hereinkommt, bei vielen Stadtkilometern verliert der Diesel weiter, sofern man den 330e auch immer wieder lädt.
Ich habe meinen 330e F30 jetzt nach 3 Jahren mit einem Verbrauch von 18,1 kWh und 2,1 l/100 Km zurückgegeben (zu 80% Stadtverkehr), knapp die Hälfte der elektrischen Ladung war kostenlos (bei Aldi, Lidl, Globus usw.) - mit meinem vorherigen 320d hatte ich bei gleicher Fahrweise einen Durchschnittsverbrauch von 8,5 l/100 Km, mit meinem 328i Cabrio komme ich auf 11,3 l/100 Km.
Dass die PlugIn-Hybride als Dienstwagen steuerlich bevorzugt werden finde ich als (staatlich gewollten) Fehler, denn für diese Clientel ist das Auto eigentlich ungeeignet.
Der 330e passt in eine Welt mit Tempolimit 130. Ich fahre zu 95% Autobahn mit >30.000km im Jahr und da wo frei ist heißt es auch oft gib ihm.
Also Langstrecke ist auch nicht gleich Langstrecke. Jedes Konzept hat seine Berechtigung, der 6 Ender Diesel findet seine perfekt bei mir.
Ich sage ja, der 330e hat seine Berechtigung in einem bestimmten Fahrprofil, also 20km einfach zur Arbeit, am besten Solaranlage auf dem Garagendach, jeden Abend laden über Energiespeicher, und ab-und zu mal ein Ausflug oder eine größere Urlaubsreise und das ganze als Dienstwagen mit der 0,5% Regelung. Da bin ich voll dabei.
Aber wen jemand deutlich mehr als 20000km im Jahr fährt, hier noch etwas auf Termine achten muss, häufig auswärts übernachtet, also Abends nur geringe Lademöglichkeiten hat, für den ist ein 330e Unsinn, da er dann zu häufig auf den
relativ ungünstigen 4-Zylinder-Verbrenner zurückgreifen muss, und dabei noch das Mehrgewicht mitschleppen muss.
Der Einwand von mir erfolgte, weil manche es als Nonplusultra darstellen, nein Hybride müssen zum Fahrprofil passen.
Hier war die Fragestellung 330e Langstrecke, von mir ein klares Nein!
Die Dienstwagenfahrer die von ihrem Personlichen Haus-Energie-Speicher ihrer PV Anlage den Firmenwagen mit Strom betanken, wirst du an einer Hand abzählen können. Warum sollte man das tun??? Die Firma zahlt den Sprit, nicht die eigene PV anlage
Zitat:
@Christian-320d schrieb am 15. März 2020 um 12:51:10 Uhr:
Die Dienstwagenfahrer die von ihrem Personlichen Haus-Energie-Speicher ihrer PV Anlage den Firmenwagen mit Strom betanken, wirst du an einer Hand abzählen können. Warum sollte man das tun??? Die Firma zahlt den Sprit, nicht die eigene PV anlage
Man kann sich sowas auch über einen eigenen Stromzähler ersetzen lassen, es gibt sogar Ladestationen die diese Daten per App übertragen. Wir AG wollen unter keinen Umständen da unser AN übervorteilen, liegt uns absolut fern.
Hallo!
Es kommt darauf an, wie oft man halt die BAB Strecken fährt. Das wurde vom TE auch nicht genauer erläutert. Fährt man nur einmal im Monat die 800 km und sonst Kurzstrecke, dann wäre die Antwort bzgl. 330e und BAB ein Ja. Fährt man hingegen andauernd Langstrecke, dann muss es ein Nein sein. Jeder Jeck ist anders, jedes Fahrprofil auch, ergo kann man einfach hier nichts über einen Kamm scheren.
Ein klares Ja oder Nein kann nur jeder für sich selbst geben und auch dieses ist subjektiv. Mein M5 F10 war mit Sicherheit auch nicht das Ideal-Fahrzeug für die Langstrecke, er hat dennoch jährlich 30.000 km gesehen. Und wieso habe ich es gemacht? Weil ich es konnte und wollte.
Der 330e ist auch nicht das ideale Fahrzeuge für alle Belange. Im Winter einen tiefverschneiten Berg hoch macht nur begrenzt Spaß, da wäre ein Geländewagen besser (damit meine ich bei den Strecken jetzt aber was Richtung Defender, kein Straßen-SUV mit Allrad). 1.300km in den Sommerurlaub wäre mit einem 520d G31 schöner, in Italien selbst reicht ein F20 114i. Da ich aber nicht fünf Fahrzeuge in die Garage bekomme, ist jede Lösung der Kompromiss, den man für sich selbst eingeht und der einen auch noch Spaß macht. Pauschale Antworten sind, wie schon gesagt, weder sinnig noch haltbar.
CU Oliver
So siehts aus und ich finde das ist das perfekte (wenn auch etwas längere ) Schlusswort für die Eingangsfrage.
Edit: Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der TE das auch schon vor diesem Thread wußte, aber egal, ist trotzdem schön hier.