320i Cabrio - Einwinterung und Konservierung
Hi,
es gibt natürlich viele Beiträge im Netz, wollte aber mal nachfragen, was ihr mit euren Cabrios im Winter macht. Zumindest diejenigen, die nicht damit fahren 🙂.
Das Auto steht grundsätzlich mal - gereinigt - in einer trockenen Garage! Batterieladegerät steht auch zur Verfügung. Die Lederausstattung könnte ich auch einlassen!
1. Reifenschoner
Verwendet jemand sowas?
https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_1?...
Reicht es nicht eigentlich, das Auto alle Wochen etwas vor und zurück zu schieben? Damit die Belastung für die Reifen sich anders verteilt?
2. Verdeck
Ich nehme mal an zulassen? Soll ich das Verdeck irgendwie imprägnieren?
3. Zudecken?
Hab ihr den Wagen mit Leintüchern zugedeckt, die hätte ich schon parat?
4. Weitere Tipps? Dichtungen einfetten?
5.
Die Frage geht jetzt in eine etwas andere Richtung, würde mich aber freuen, wenn mir jemand Infos geben kann.
Der Wagen ist BJ. 1997 und hat erst 70.000 km. Es wird ein reines Sommerfahrzeug bleiben und nur sehr wenig bewegt werden. Daher wird das Auto auch kein Salz zu Gesicht bekommen.
Er war auch bis jetzt im Winter nicht im Einsatz, daher auch der rostfreie Zustand.
Zahlt es sich dennoch aus die Schweller mit Hohlraumschutz zu versiegeln?
Bzw. Unterbodenschutz auf diverse Metallteile anzubringen? Grube oder auch Hebebühne wäre zuhause vorhanden. Wie gesagt: Das Auto wird NIE im Winter fahren, bis jetzt nicht mal bei Regen, der müsste schon zufällig kommen 🙂.
Danke im Voraus!
MFG Michael
Beste Antwort im Thema
Wie schon vorgeschlagen wurde: Schweller mit Wasser spülen, trocknen lassen, Mike Sanders rein. Am Besten auch die Abläufe vom Verdeckkasten verlegen, dass diese NICHT mehr in den Schweller gehen.
Das Mike Sanders in ALLE Kammern des Schwellers einspritzen. Der ist beim Cabrio mehrteilig. Außenwand, und innen mit mehreren Kammern (durch die Verstärungswinkel). Hier sollte keine vergessen werden.
Um die Wagenheberaufnahmen würde ich mir beim Cabrio weniger sorgen machen. Dort sitzt, im Gegensatz zu anderen E36 Modellen eine ca. 4mm dicke Stahlplatte. Bis die durchgerostet ist, existiert der Rest vom Wagen eh nicht mehr. Trotzem auch hier kontrollieren und nötigenfalls Vorsorge treffen, dass sich der Rost nicht weiterarbeiten kann.
Als Unterbodenschutz nehme ich Elaskon Steinschlagschutz. Dieser basiert auf Harzen und Kautschuk und enthält kein Bitumen. Er ist dem originalen Unterbodenschutz sehr ähnlich und verträgt sich auch gut mit diesem.
Bei meiner Ringschlampe habe ich im Anschluss noch die Wagenheberaufnahmen mit Sikaflex eingeklebt, dass auch dort keine Feuchtigkeit mehr in den Schweller kann. Im Sommer folgt die gleiche Aktion dann auch beim Cabrio.
Edit: Nicht vergessen, die Ablauflöcher des Schwellers wieder ein wenig auf zu machen, nachdem du mit Fett geflutet hast, dass eventuell eindringende Feuchtigkeit auch wieder ablaufen kann.
52 Antworten
Moin!
Von Reifen nicht auf zementären Boden lagern, habe ich da nichts gelesen. (...) dass aber der Weichmacher im Reifen behandelte, zementäre Böden angreift, müsste eigentlich bekannt sein. Selbst habe ich bereits mehrfach die Erfahrung gemacht, dass der stehende Reifendruck eines Fahrzeugs, dass Material Farbe , Versiegelung ablöst. Vor ca. 20 Jahren gab es kein Betonbeschichtung in Form von Spezialfarben - auch Farben mit speziellem Zusatz von Härter - die nicht angelöst werden.
G
HJü
Ok, das Beschichtung und Reifen möglicherweise miteinander reagieren können ist klar.
Wenn der Erbauer den falschen Beton für seine Garage einsetzt ist er selber schuld.
Ja gebe dir insofern Recht das Beton Reifen angreifen kann, kann, ist wohl aber eher selten.
Wie gesagt meine stehen jeweils ein halbes Jahr auf der selben Stelle und ich kann nix feststellen. Weder am Beton noch an den Reifen.
Wer Angst hat kann ja ne Styroporplatte vorsichtshalber drunter legen, schaden kann es ja nicht. Oder ist im Styropor auch was chemisches drin was Reifen angreift?🙂
So viel Gedanken mach ich mir da jetzt aber auch nicht.😉
Ich glaube, dass man es nur falsch machen kann :-D
Meine Autos standen in der alten Wohnung ach auf Beton...das war sogar noch richtig altes Zeug von Anfang des letzten Jahrhunderts...
Jetzt stehen die Autos auf einer 2K Beschichtung.
Bei der Recherche nach den genauen Gründen für das Betonproblem bin ich dann darauf gestoßen, dass kalter Boden schlecht ist, Plastik und Gummi ebenso, da das Gummi dann "schwitzt"...
Also letztlich egal was man macht, man macht es falsch :-D
Einigen wir uns darauf, dass jeder weiterhin das macht, was er schon immer gemacht hat und dabei keinen MERKLICHEN negativen Effekt gehabt hat.
Muss jetzt den Thread noch mal rausholen...
Wegen dem Verdeck... Zumachen, klar, aber nicht verriegeln? Gibts dafür einen Grund? Weniger Spannung?
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Ja natürlich! Wegen der Spannung, das geht auf die Gelenke.
MS910, was heißt, man kann es nur falsch machen? Gerade alter Beton, der absolut ausgehärtet ist macht nichts. Viel wichtiger ist, den Luftdruck zu erhöhen, das Fahrzeug sporadisch ein paar Zentimeter zu verschieben, und die Batterie an ein System zur Erhaltung zu hängen. (...) wenn es sich um Jahre handeln würde, dann würde ich das Fahrzeug auch von den Rädern nehmen.
Meiner ist auch über Winter einen Spalt offen. Die Spannbänder freuen sich.
Zur Hohlraumkonservierung: ich denke dass das auch bei einem reinen Sommerauto Sinn macht. Bei Temperatur-wechseln kondensiert da ja trotzdem Luftfeuchtigkeit in den Hohlräumen.
Hohlraumkonservierung ist ein Thema...
Ich hab grade den perfekten Zugriff auf die Karosse, die Schweller allerdings sind scheinbar nicht wirklich zugänglich..
Muss es mir nochmal mit dem Endoskop suchen, aber von außen siehts so aus, als könnte ich den Schweller nicht ohne weiteres mit Mike Sanders fluten...
Zitat:
@MS910 schrieb am 25. Dezember 2017 um 00:51:28 Uhr:
Hohlraumkonservierung ist ein Thema...Ich hab grade den perfekten Zugriff auf die Karosse, die Schweller allerdings sind scheinbar nicht wirklich zugänglich..
Muss es mir nochmal mit dem Endoskop suchen, aber von außen siehts so aus, als könnte ich den Schweller nicht ohne weiteres mit Mike Sanders fluten...
Was hast du für Außen draufgehauen?
Das ist Brantho 3in1...
Insgesamt 2,5 Liter auf dem gesamten Unterboden
https://www.facebook.com/.../?tab=album&%3Balbum_id=373263376444369
Zitat:
@MS910 schrieb am 25. Dezember 2017 um 14:54:56 Uhr:
Das ist Brantho 3in1...Insgesamt 2,5 Liter auf dem gesamten Unterboden
https://www.facebook.com/.../?tab=album&%3Balbum_id=373263376444369
Danke für den Link und die Info! Echt interessant und eine sehr aufwendige Arbeit! Hut ab dafür.
Zitat:
@Simius schrieb am 18. Dezember 2017 um 20:58:23 Uhr:
Muss jetzt den Thread noch mal rausholen...Wegen dem Verdeck... Zumachen, klar, aber nicht verriegeln? Gibts dafür einen Grund? Weniger Spannung?
Moin,
ich lasse den Wagen jetzt seit über 17.Jahren mit:
3,5 Bar auf alle Räder stehen (Beton)
Dach komplett verschlossen
Und eine komplette Stoffabdeckung über den Wagen gezogen
Das wars!
Ich habe daher weder mit Reifen und Dach Sorgen gehabt.
Frühjahr raus, und ab geht es.🙂
Hi, hab das Auto alle paar Wochen etwas verschoben und bin nun mal gefahren. Offenbar keine Reifenunwucht und er ist auch sofort angesprungen!
Möchte mich nun - wenn es wärmer ist - der Konservierung widmen. Daher einige Fragen an die E36 Experten:
1.) Schweller:
Habe mir eine Endoskop-Cam gekauft. Offenbar ist das Auto innen nicht rostig. Doch ich kann mit dem Finger jede Menge Dreck aus dem Bereich der Wagenheberaufnahme rausputzen.
Bevor ich nun den Hohlraum (wohl dann Mike Sanders?!) behandle...
Wie bekomm ich die Schweller sauber? Kann mir nicht vorstellen dass ich mit einem Kompressor den Dreck rausbekomme? Mit Wasser fluten wenn es 30 Grad hat? Ist ja auch gefährlich wenn er dann Feuchtigkeit behält?
2.) Die Wagenheberaufnahme gilt ja als neuralgische Roststelle. Offenbar sehen sie bei meinem Wagen gut aus...
Wie kann ich diesen Bereich schützen? Eventuell - vor der Hohlraumkonservierung - das vorher erwähnte Brantho Korrux 3in1?
3.) Die Radkästen gelten auch als Rostherd...man sieht ja genug E36 mit rostigen Kotflügeln...
Ich möchte die Verkleidungen demontieren und den Dreck rausputzen. Auch die Kanten der Radläufe sind bei mir sehr schmutzig! Wenn man mit den Fingern reingreift kommt ordentlich Dreck mit!
Welches Produkt empfiehlt sich als als Rostschutz im Bereich der Radkästen bzw. der Innenseite des Kotflügels?
Für die dortigen Hohlräume nehme ich mal an Hohlraumwachs Fluid-Film (oder Ähnliches).
Danke im Voraus für eure Antworten 🙂.
LG
Zu 1) kannst versuchen, mit Wasser sauberzuspülen. Muß halt gründlich danach trocknen. Am besten in einer längeren Schönwetterperiode im Sommer machen. Nach dem Spülen erstmal auf der AB trockenfahren und dann, am besten ein paar Tage in der Sonne trocknen lassen. Vorm Konservieren mit dem Endoskop reinschauen, daß alles sauber und trocken ist.
Zu 2) von innen im Rahmen der Schwellerkonservierung. In die Wagenheberaufnahme außen kannst ja dünn Fluid Film reinsprühen.
Zu 3) das geht ganz einfach. Die Radhausschalen rausbauen. Dazu am besten das Auto anheben. Notfalls mit dem Bordwagenheber. Dann den groben Kompost von Hand raus und mit dem Gartenschlauch sauberspritzen. Trocknenlassen. Zum Abschluß Fluid Film drüber und wieder zusammenbauen.
Fluid Film aus der Sprühdose kann man selbst verarbeiten. Neuerdings gibt es das sogar mit einer 60cm Kanüle mit Sprühkopf in mehreren Richtungen.
Mike Sanders ist bei Zimmertemperatur nicht sprühfähig. Brauchst eine Sprühpistole mit Heizung.
Tropft aber im Nachgang deutlich weniger (irgendwie klar).
Welches der Fette hängt also von der eigenen Ausrüstung ab.
Machst Du es selber wirst Du eher bei Fluid Film nehmen. Läßt Du es professionell machen eher Mike Sanders.
Wichtig ist vor allem, überhaupt was zu machen und das Auto, wenn möglich, nicht im Salz fahren.
Am besten nicht mal im Regen.