30000km Autobahn im Jahr auf eigene Kosten
Hallo,
ich pendele wöchentlich zwischen Berlin und Schleswig-Holstein. Die Wohnlage in SH ist leider sehr ungünstig für Öffis, dazu kommt, dass ich meist großes Gepäck transportiere (Kofferraum + Rückbank beim Golf 7 1.6 TDI Lim.).
Sind also 275km pro Einzelstrecke, 550km pro Woche, ~30000km pro Jahr. Autobahnanteil 90% und den fahre ich mit Tempomat 120-130km/h. Es ist alles aus dem privaten Portemonnaie zu bezahlen und nicht absetzbar.
Jetzt habe ich mit den 30tkm im Jahr meinen Golf zugrunde gerichtet, dieses Jahr häufen sich die "kleinen" Reparaturen zu je ~300-400 EUR wirklich massiv. Alle Weichteile sind hinüber. Wobei der Motor selbst immer noch topp läuft und bis auf Ladeluftkühler, Glühkerzen und einen Sensor noch unrepariert ist. Das Auto hat 220000km runter.
Ich suche nun nach einem Nachfolger, bin aber noch nicht mal schlüssig, ob es wieder ein Diesel werden soll. Erst dachte ich das. Dann erklärte mir ein Kollege, dass bei inzwischen 50 Cent/kWh Ladestrom (EnBW? sagte er glaube ich?) viele BEVs schon fast mit dem Diesel mithalten können und auch die Reichweite immer öfter hinreichend ist. 400km sollten es denke ich sein, für den Winter.
Meine Anforderungen:
- Ich muss in dem Auto mit 1,90m und ein paar Kilos zu viel gut sitzen können, was eine Lenkradlängsverstellung nach meiner Erfahrung zwingend erfordert.
- Brauche außerdem einen Tempomat (ACC darf, muss aber nicht).
- Natürlich sollte der Wagen im Innenraum bei 130km/h nicht übermäßig laut werden.
- bequem
- wirtschaftlich
- Eine AHK wäre ein cooles Gimmick, aber daran würde ich die Kaufentscheidung nicht festmachen.
Mir wäre schon geholfen, wenn ich mich klar zwischen Diesel und BEV entscheiden könnte. Ich gehe eigentlich davon aus, dass ein BEV langfristig deutlich weniger Reparaturen erfordert; wenn dann die Kilometerkosten vergleichbar mit dem Diesel sind, ist das BEV wahrscheinlich die wirtschaftlichere Wahl, gerade auch in die Zukunft gedacht. Dem stehen wahrscheinlich die etwas höheren Anschaffungskosten entgegen.
70 Antworten
...schau auch mal hier: https://www.zoll-auktion.de/ sind momentan einige interessante Autos im Angebot.
So, der Anderthalb-Liter-Diesel (Astra) war an sich schön, hatte aber Probleme mit der Elektrik (Heckklappe mindestens) trotz geladener Batterie. Dazu kam der angebotene Inzahlungnahmepreis von 1500 EUR für meinen Gebrauchten. Was folgte, war ein spontaner Besuch bei WirkaufendeinAuto (lag auf dem Rückweg), die aber aufgrund von Personalmangel gerade keine Zeit hatten,
Wenn das so weitergeht, kann man sich die Reparaturen am Golf fast schönrechnen, man steckt zwar ein paar Tausender in die Werkstatt, verliert aber auch nicht 5000 EUR bei der Inzahlungnahme.
Zitat:
@Railey schrieb am 29. August 2025 um 14:44:53 Uhr:
Der 2er GT ist mit dem 16d nicht gerade übermotorisiert, bei ähnlicher Leistung wie im Golf muss der doch einiges Mehrgewicht schleppen.
Das macht mir gar nix, ich bin ja auch nicht übermotiviert am Gaspedal. 110 PS waren mir stets mehr als genug.
Zitat:
@superlolle schrieb am 29. August 2025 um 15:16:08 Uhr:
Ionity lässt sich via Renault-Charge-Pass sogar noch optimieren. 4,99 Grundgebühr und dann ebenfalls 39 Cent. Geht auch ohne Renault-Fahrer zu sein. Tipps, falls nötig, per PN.
Und: wenn ID3 in Frage kommt, keines der frühen Modelle nehmen. Die sind bei kalten Temperaturen an der Ladesäule verhungert/erfroren. Konnten den Akku nicht vorkonditionieren. Für dein Vorhaben ein K.O -Kriterium. Aus dem Grund, und wegen Software, Effizienz etc. würde ICH immer ein Modell mit 5xx Software und idealerweise mit APP550-Motor nehmen. Das sind richtig gute BEV. Allerdings sind wir dann im späten Baujahr 2024. Details kann man sicher im ID3-Bereich erfragen ...
Danke, komme ich ggf drauf zurück, wenns soweit ist.
Ich muss mich in die VW-BEV-Materie auch erst mal einlesen, hatte das bisher von mir geschoben in der Annahme, nur Diesel mache auf der AB Sinn. Der gebrauchte ID3 77kWh für 21000 EUR war ein 2022er Baujahr, das erklärts...
Ich bin weiterhin bei „Golf behalten“. :) …. Einmal in alles investieren und dann sollte Ruhe sein. Den wartungsstau hat ja nicht der Golf verbockt und jeder Anköufer wird sich daran stören. Dann besser die Differenz investieren und noch 3 bis 4 Jahre fahren. Kommt günstiger. Garantiert. Es sei denn, es muss - warum auch immer - was neues her.
Ich hoffe, ich hab's nicht überlesen, aber relevant für die Entscheidung wäre für mich:
Kannst du an Start und/oder Ziel privat laden?
Das wäre a) deutlich günstiger und b) bequem, weil du dort sowieso parkst. Ein evtl notwendiger 5 oder 10-Minuten-Zwischenstopp auf der Fahrt ist dann am Ende nichts anderes als ein Tankstellenbesuch jetzt - nur sauberer ;)
Zur fehlenden Batterieheizung der früheren IDs: bei großem Akku für dein Fahrprofil kaum relevant, gerade wenn du immer mit vollem Akku losfährst. Bei kleinem Akku wird's wesentlich wichtiger, weil du mehr unterwegs laden müsstest und das mit vorgewärmten Akku deutlich schneller geht. Und der erwärmt sich bei deinem Fahrstil kaum.
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Ich würde den Golf auch richten lassen mit allem, was nötig ist und weiterfahren. Mit 220tkm ist der doch noch nicht aufgefahren. Gut, jetzt mußt du etwas Geld in die Hand nehmen, aber dann ist auch so ziemlich alles an Verschleiß durchrepariert.
Wenn du den noch 4 Jahre fährst, bist du bei 340tkm. Da kannst du dann mal über was Neues nachdenken.
Aber bis dahin wirst du mit nix billiger fahren als mit dem Golf.
Zitat:
@seahawk schrieb am 29. August 2025 um 08:17:46 Uhr:
Dazu kommt, dass der Dielselpreis 2027 um mindestens 25 Cent hochgehen wird. 30-40 Cent wären kein Wunder und danach wird er jedes Jahr weiter hochgehen. 2030 sind 3,00 Euro pro Liter realistisch. Die kWh wird dann eher bei 0,30 Euro liegen.
Willkommen sei der Prophet. Verlässliche Aussagen diesbezüglich sind nicht möglich.
ICH prophezeie mal, wenn sich E-Autos durchsetzen, wird auch der Ladestrom teurer...
Für die nächsten paar Jahre kann man in Hinblick auf die Fahrleistung vom TE durchaus noch einen klassischen Verbrenner empfehlen.
Wie wäre es mit einem Passat statt Golf? Was ich bislang hier gelesen habe, werden die relativ günstig gehandelt; und das Auto ist ja für die Langstrecke konstruiert. Oder dessen nobler Schrägheck - Ableger Arteon, der wohl auch über einen großen Kofferraum verfügt (jedenfalls auch hier im Forum kürzlich gelesen).
Den BMW i4 eDrive35 Gran Coupé gibt’s ab 42k Straßenpreis und basiert auf sehr solider Plattform (CLAR).
Richtig lohnen tut sich das ganze nur, wenn man günstig laden kann und nicht überteuert. Noch besser: Zuhause an der PV damit man nicht 100% Netzbezuganteil hat.
Mein i5 Touring bewege ich somit im Jahresmittel mit 3,72€ auf 100km. An der besagten Ladesäule mit 0,50€ sind es schon 9€, das zweieinhalb fache. Und ich habe schon hochgerechnet auf die 30tkm, also nur 20% PV Anteil zugrunde gelegt. Die kWh Privat kostet mich knapp 26ct und der Verbrauch liegt auf Langstrecke/Pendeln auf BAB bei >18 kWh. Privat weniger.
Ich würde den Golf behalten und auf ein schönes Elektroauto sparen, wie den BMW 3er Neue Klasse, falls ein i4 jetzt nicht drin ist.
Falls du es dir leisten willst/kannst hol dir auch einen BMW i5, der kostet neu ab 52k und hat einiges an Knautschzone, falls die Fahrt doch mal nicht so knitterfrei sein sollte.
Mir ist das neben dem klasse Fahrwerk und den bequemen Sitzen wichtig, daher dieses massive 5,06m Autobahnschiff, netter Nebeneffekt:
Alles passt in den Kofferraum des 5er Kombis im Urlaub mit 4 Personen 😉 bei den Ausflügen liegt der Verbrauch im Alpenland bei 15 kWh
Zitat:
@Frank170664 schrieb am 30. August 2025 um 18:06:25 Uhr:
Willkommen sei der Prophet. Verlässliche Aussagen diesbezüglich sind nicht möglich.
Ist nicht so, als ob Futures für die Zertifikate bereits gehandelt werden...
Zitat:
@seahawk schrieb am 29. August 2025 um 08:17:46 Uhr:
Heute etwas anders als ein BEV zu kaufen ist Wahnsinn. Die BEV haben die Stinker in jeder Hinsicht alt gemacht. Wenn Laden an Start und Ziel möglich ist, dann BEV.
Dazu kommt, dass der Dielselpreis 2027 um mindestens 25 Cent hochgehen wird. 30-40 Cent wären kein Wunder und danach wird er jedes Jahr weiter hochgehen. 2030 sind 3,00 Euro pro Liter realistisch. Die kWh wird dann eher bei 0,30 Euro liegen.
Wozu die reißerischen, schon trollhaften, Beiträge. Nur weil du wieder mal ein Tratschblatt gelesen hast…
lustigerweise waren es vor 2 Wochen ständig die Toyota Hybride bei dir, die die einzig kaufbare Option in der heutigen Zeit sind….
Zitat:
@Frank170664 schrieb am 30. August 2025 um 18:06:25 Uhr:
Willkommen sei der Prophet. Verlässliche Aussagen diesbezüglich sind nicht möglich.
-
Und werden hier auch nicht diskutiert !!
Muss man Stammusern immer wieder OT erklären ? 😡
Vielleicht nochmal ein anderer Ansatz:
Den Golf in einer vernünftigen freien Werkstatt reparieren zu lassen sollte bei 2.000 Euro liegen. Wenn das nicht gewünscht wird und das Budget im Bereich eines Elektroautos für über 40.000 Euro liegt, kann man auch einen neuen Skoda Octavia 2.0 TDI für gut 30.000 Euro überlegen. Der ist für 300.000 Km gut und was in 10 Jahren ist weiß sowieso keiner.
So macht das ein Freund, der ähnlich pendelt wie du. Er hat kein Elektroauto gefunden, das seine 350 Km im Winter auch nur ansatzweise abbildet und unter 50.000 Euro kostet. Daher der Skoda, der auch keinen Ärger macht. Er tauscht die Autos immer mit knapp 300.000 Km. Er bekommt dann sogar noch etwas Geld dafür, weil die Octavia Diesel in Osteuropa gesucht sind.
Seine jährliche Fahrleistung liegt bei 45.000 Km. Am besten fand er den 1.6 "ÖKO-Diesel" wie er ihn nannte. Der lief bei ihm mit 3,5 L / 100 Km. So 120 Kmh sagt er fährt er meistens. Der 2.0 liegt bei 4 L.
Man muss halt mal die Skoda Händler abklappern und sehen, was die an jungen Autos und Tageszulassungen da haben.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Wagen instandsetzen, fahren und sehen was 2027 passiert.
Den Wagen jetzt abstoßen und auf ein BEV bei Neuanschaffung setzen. Die CO2 Besteuerung wird einen Einfluss auf die Wagenpreise haben.
Unter Umständen bekommst aktuell das meiste Geld für deine Wagen. Die Entscheidung kannst nur treffen.
Zitat:
@Propolis schrieb am 29. August 2025 um 21:13:23 Uhr:
[...] Den wartungsstau hat ja nicht der Golf verbockt und jeder Anköufer wird sich daran stören.
Erstaunlicherweise nicht, ich habe den Wagen gerade für 6500 EUR verkauft (an einen Händler, nicht dass jemand denkt ich hätte Mutti über den Tisch gezogen....)
Hintere Bremse hab ich direkt angegeben und sah er auch so, Rostfleckchen an der Motorhaube vorne hat er gesehen, Motorlauf hat er sich angeschaut und nichts zu gesagt, nach Scheckheftpflege hat er gefragt (nein), dann nach Wartung gefragt (nein, ab 150000 nicht mehr außer Selfmade-Ölwechsel), dann hat er sich beklagt dass der Lack stumpf wäre (Läusedreck + Dreck) und dann die 6500 EUR bestätigt, die sein Computer ausgespuckt hatte.
Sachen gibts!
Im Juni 2025 bei 205000km warens 4200 EUR. Vergangenen Donnerstag bei 215000km waren es 3900 EUR. Einen Tag später 1524 EUR. Und jetzt für 6500 EUR verkauft!
:)
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 29. August 2025 um 23:23:55 Uhr:
Ich hoffe, ich hab's nicht überlesen, aber relevant für die Entscheidung wäre für mich:
Kannst du an Start und/oder Ziel privat laden?
Das wäre a) deutlich günstiger und b) bequem, weil du dort sowieso parkst. Ein evtl notwendiger 5 oder 10-Minuten-Zwischenstopp auf der Fahrt ist dann am Ende nichts anderes als ein Tankstellenbesuch jetzt - nur sauberer ;)
Zur fehlenden Batterieheizung der früheren IDs: bei großem Akku für dein Fahrprofil kaum relevant, gerade wenn du immer mit vollem Akku losfährst. Bei kleinem Akku wird's wesentlich wichtiger, weil du mehr unterwegs laden müsstest und das mit vorgewärmten Akku deutlich schneller geht. Und der erwärmt sich bei deinem Fahrstil kaum.
Ich hatte es bisher nur im Nebensatz erwähnt: Privat laden geht in beiden Wohnlagen nicht. Allerdings kann ich wohl bei der Arbeit zum regulären Haushaltsstrompreis aufladen (mit 11kW, wenn ich mich nicht täusche. Vielleicht 22kW).
Danke für den Hinweis mit der Wärmepumpe, ich hatte das noch nicht vollständig verstanden bisher. Dachte bisher, es wäre nur für die Innenraumheizung. Die Wärmepumpe ist bei frühen ID3 nicht so häufig verbaut.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 29. August 2025 um 23:33:59 Uhr:
Ich würde den Golf auch richten lassen mit allem, was nötig ist und weiterfahren. Mit 220tkm ist der doch noch nicht aufgefahren. Gut, jetzt mußt du etwas Geld in die Hand nehmen, aber dann ist auch so ziemlich alles an Verschleiß durchrepariert.
Wenn du den noch 4 Jahre fährst, bist du bei 340tkm. Da kannst du dann mal über was Neues nachdenken.
Aber bis dahin wirst du mit nix billiger fahren als mit dem Golf.
Bedenke bitte, dass ich mit den 5000 EUR Reparaturen, die ich dieses Kalenderjahr in den Golf gesteckt hätte, außer dem Zahnriemen, der hinteren Bremse und neuen Reifen nur Kleinkram repariert hätte:
- Ankerbleche vorne (360 EUR)
- Klimaanlage (150 EUR, also nur auffüllen)
- Eines von drei Radlagern (380 EUR)
- Eines der Motorlager, nämlich das Getriebelager (700-800 EUR laut zwei Werkstätten)
Ich werde jetzt gar nicht anfangen aufzuzählen, was beim EA288 1.6 TDI mit DSG an typischen größeren Reparaturen da noch offen ist, wir wissen beide, dass da einige Klopper dabei sind. Und SEHR viele kleine Sachen. On top noch der eingedrückte Schweller (mein Bock).
Was mir hier insgesamt auch eklatant auffällt und mich stört ist, dass hier bei den Reparaturkosten die Balken gebogen werden, dass es knackt. Da werden rigoros Freundschaftspreise oder sogar Selbstschrauberpreise unterstellt für Reparaturen im Schwierigkeitsgrad mittel-hoch. Das spiegelt nicht wider, wie die Allgemeinheit ihre Autoreparaturen durchführt und was sie kosten.
Den rollenden Wartungs- und Reparaturstau jetzt für 6500 EUR abzustoßen war genau richtig.
Zitat:
@Thomasbaerteddy schrieb am 30. August 2025 um 23:08:26 Uhr:
ICH prophezeie mal, wenn sich E-Autos durchsetzen, wird auch der Ladestrom teurer...
Für die nächsten paar Jahre kann man in Hinblick auf die Fahrleistung vom TE durchaus noch einen klassischen Verbrenner empfehlen.
Wie wäre es mit einem Passat statt Golf? Was ich bislang hier gelesen habe, werden die relativ günstig gehandelt; und das Auto ist ja für die Langstrecke konstruiert. Oder dessen nobler Schrägheck - Ableger Arteon, der wohl auch über einen großen Kofferraum verfügt (jedenfalls auch hier im Forum kürzlich gelesen).
Ja, sollte es doch noch ein Verbrenner werden, dann ist ein Passat 1.6 TDI(!) (bzw. 122 PS) ein ganz heißer Kandidat -- aus den von dir genannten Gründen sowie weil die Leistung für mich reicht, die Fahrzeuge mit dem Motor aber oft länger beim Händler stehen, und weil die Kombination mit dem DQ200 unschlagbar im Verbrauch ist.
Ich tendiere inzwischen aber mehr und mehr zu einem Elektroauto. Aus versicherungstaktischen Gründen, und wiel die Hyundais irgendwie etwas mehr Strom verbrauchen und somit die Reichweitenthematik knapper wird, geht es in Richtung ID3/Born oder ID4/Tavascan.
Zitat:
@Feuerblitz schrieb am 31. August 2025 um 07:24:53 Uhr:
Den BMW i4 eDrive35 Gran Coupé gibt’s ab 42k Straßenpreis und basiert auf sehr solider Plattform (CLAR).
Richtig lohnen tut sich das ganze nur, wenn man günstig laden kann und nicht überteuert. Noch besser: Zuhause an der PV damit man nicht 100% Netzbezuganteil hat.
Bei dem Anschaffungspreis von 42000 EUR wird es mit dem "wirtschaftlich" in "komfortabel und wirtschaftlich" recht schwierig. Da hilft auch ein günstiger Ladestrom nicht mehr sooooo viel -- tatsächlich machen die Kraftstoffkosten selbst bei 30000km nur einen Bruchteil der Kosten aus, der Hebel ist begrenzt! -- und in meinem Fall gibt es den günstigen Strom auch gar nicht. Ich lade öffentlich für 40 oder 50 Cent pro kWh.
Die 15kWh in den Bergen beim 5er finde ich ........ "beeindruckend", aber wie gesagt: begrenzter Hebel. Und ich wohne im Flachland.
Also danke für die Empfehlung, aber ich finde, sie hat wenig mit meinen Anforderungen zu tun.
Zitat:
@freshlyreborn schrieb am 1. September 2025 um 08:32:06 Uhr:
Vielleicht nochmal ein anderer Ansatz:
Den Golf in einer vernünftigen freien Werkstatt reparieren zu lassen sollte bei 2.000 Euro liegen. Wenn das nicht gewünscht wird und das Budget im Bereich eines Elektroautos für über 40.000 Euro liegt, kann man auch einen neuen Skoda Octavia 2.0 TDI für gut 30.000 Euro überlegen. Der ist für 300.000 Km gut und was in 10 Jahren ist weiß sowieso keiner.
So macht das ein Freund, der ähnlich pendelt wie du. Er hat kein Elektroauto gefunden, das seine 350 Km im Winter auch nur ansatzweise abbildet und unter 50.000 Euro kostet. Daher der Skoda, der auch keinen Ärger macht. Er tauscht die Autos immer mit knapp 300.000 Km. Er bekommt dann sogar noch etwas Geld dafür, weil die Octavia Diesel in Osteuropa gesucht sind.
Seine jährliche Fahrleistung liegt bei 45.000 Km. Am besten fand er den 1.6 "ÖKO-Diesel" wie er ihn nannte. Der lief bei ihm mit 3,5 L / 100 Km. So 120 Kmh sagt er fährt er meistens. Der 2.0 liegt bei 4 L.
Man muss halt mal die Skoda Händler abklappern und sehen, was die an jungen Autos und Tageszulassungen da haben.
Reparieren: Du meinst, für den Moment das Allernötigste zu reparieren und davon so viel wie ich kann selbst? Ja, da käme ich wohl mit 2000 EUR geradeso hin.
Zahnriemen inkl. WaPu: 1000 EUR
Motorlager Pendelstütze: 700 EUR (bestes Angebot)
Bremse hinten selbst: 150 EUR
Ölwechsel selbst inkl. Filter: 50 EUR
Bevor du jetzt schreibst "ein Zahnriemenwechsel kostet höchstens 700 EUR!": Bitte die Inflation bedenken.
"Wunder-1.6TDI": Genau um den Motor auf der Bodengruppe geht es doch hier?! Den fährst du genau dann mit 3,3l/100km, wenn du dauerhaft 95km/h hinter einem LKW fährst. Frag mich, woher ich das weiß.
Der Motor in der Version ohne Adblue braucht bei Tempomat 120km/h ohne Gegenwind und mit 2,4bar Reifendruck, ohne Ladung/Passagiere, bei ausgeschalteter Klimaanlage, exakt 4,4l/100km. Bei Gegenwind schnell 4,7l/100km und mehr. 3,5l/100km, solche Fehlinformationen zu verbreiten ist echt unnötig! Das schafft er nicht mal hinter einem ukrainischen Reisebus (die fahren gerne mal 116km/h+)
Bei Skoda gibt es in den letzten Jahren nicht mehr viele Diesel, auch sind die Preise inzwischen oft über VW. Ich habe die Skodas grundsätzlich in meinen Suchen mit drin, aber oft kommt doch ein VW dabei raus. Golf 8 Vorfacelift, die sind irgendwie günstig :D
Also Passat.
Zitat:
@Italo001 schrieb am 1. September 2025 um 12:50:23 Uhr:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Wagen instandsetzen, fahren und sehen was 2027 passiert.
Den Wagen jetzt abstoßen und auf ein BEV bei Neuanschaffung setzen. Die CO2 Besteuerung wird einen Einfluss auf die Wagenpreise haben.
Unter Umständen bekommst aktuell das meiste Geld für deine Wagen. Die Entscheidung kannst nur treffen.
Richtig, ich habe mich jetzt für die Variante entschieden, bei 6500 EUR einen halbwegs wirtschaftlichen Abgang zu machen und suche nun Ersatz.
Ich tendiere ganz klar zu einem BEV aus dem VW-Konzern (Typklassen, größere Akkus möglich, aber auch der etwas geringere Verbrauch) bin aber offen für Vorschläge, die in Punkto Batteriekapazität und Kosten (Anschaffungs-, Fix- und Kilometerkosten!) ähnlich gut sind. Die Asiaten werden ganz oft von der Vollkasko-Typklasse gekillt.
Wenn sich ein gutes Angebot für einen Passat Diesel ergibt, bin ich dafür offen. Suchaufträge laufen.
Danke für die Beratung, gerade auf den ersten Seiten war es wirklich sachlich, konstruktiv und realistische Vorschläge.
Ich werde berichten, sobald der Nachfolger gefunden ist.
Bei BEV aus dem VW Konzern (MEB-Plattform) geht nichts über den 210kW Motor mit 77..79kWh großen Akku. Wenn du so etwas zum guten Preis findest, dann schlage zu und lege lieber noch ein bisschen was oben drauf.
Wenn du einfach mal deine Daten bei mobile eingibst, z.B. ab 22, <40kkm, >500km Reichweite... kommt bis 30k eine Unmenge hoch. Auch einen MG4 Luxery (Vorführer) kann eine Golf-Alternative sein.
Bis 35k kommen die ersten i4 40 mit um die 50kkm hoch... herrlicher Reisewagen, vielleicht bekommst du ihn ein bissel runtergehandelt.. Auch die BMW-Ladekarte hat einen Extrawert. Ich fahre meinen jetzt seit 3 Jahren und 62kkm, viel Langstrecke 40% öffentliches Laden. Mit BMW-Charging bin ich bei glatten 50ct für öffentliches Laden inkl. der Kartengebühr. Die Durchsicht nach 2 Jahren hat knapp 400€ gekostet inkl. neue Scheibenwischer. Ansonsten null, niente, gar keine Kosten außer Strom. Ein bissel THG-Quote gibt es ja auch noch zurück.