3.0tid...Laufbuchsenproblematik

Ich grüsse Euch!🙂

Wollte nur zum Besten geben, das selbst die letzten Modelljahre nicht verschont werden!🙁
Heute einen 9-5, MY05 mit 3.0tid zerlegt und vermessen...Laufbuchsen auf 3 Zylindern gesenkt, Motor muß neu!🙁
96.000km gelaufen...überwiegend Langstrecke.

354 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von dudo_0159


hallo

wer weiss, vielleicht wollen die das nun so machen wie letztklassige internet shops

einfach die reklamation so lange rausziehen bis die gewährleistungfristen abgelaufen sind?

;-)

viel glück

lg
g

Funktioniert meines Erachtens nicht! Denn meiner Kenntnis nach ist die Frist gewahrt, wenn der Schaden innerhalb der Gewährleistungsfrist reklamiert wurde und der Schaden faktisch nicht beseitigt wurde!

Ausserdem läßt sich der Walter, wie ich ihn einschätze, davon ohnehin nicht kirre machen! Da müssten schon andere Kaliber kommen.

Luxi, bau doch vor der nächsten oder übernächsten wir-versuchen-ja-alles-was-wir-können-oder-auch-nicht-können"-Checkerei, einen Starkstromgenerator ein und setz an die Laufbuchsen 500 Volt dran! Erbärmlich, was Saab da abzieht!

Gruß

Wolf24

Hi

Ich habe heute einen Termin mit meinem Anwalt.

Gruss

Luxi

Zitat:

Original geschrieben von wolf24


Funktioniert meines Erachtens nicht! Denn meiner Kenntnis nach ist die Frist gewahrt, wenn der Schaden innerhalb der Gewährleistungsfrist reklamiert wurde und der Schaden faktisch nicht beseitigt wurde!

hallo

ganz so ist es nicht, es gibt da schon absolute fristen auch.

eine davon ist die beweislastumkehr nach 6 monaten.
alles was bis dahin NACHGEWIESEN worden ist gilt als "schon beim kauf so gewesen" und muss daher oihne wenn und aber vom verkäufer instand gesetzt werden.
die betonung lag auf "nachgewiesen". es reicht nicht wenn man(n) sich darauf einigt "es gibt einen ölverlust am fahrzeug". denn ein jahr später beim sachverständigen werden meist mehrere stellen gefunden die lecken, udn im zweifelsfall darf der verkäufer sagen, es wäre nur die undichtheit beim öldruckschalter gewesen, die geleckt hat, und die kopfdichtung war DAMALs (innerhalb der 6 monate nach kauf) noch staubtrocken.
gegebenenfalls kann hier ein antrag auf beweissicherung durch einen SV vor ablauf der 6-monatsfrits der einizige ausweg sein.

die zweite absolute frist ist die der verjährung. diese ist generell 24 monate nach kaufdatum, kann aber bei gebrauchtfahrzeugen einvernehmlich auf 12 monate reduziert werden.
alles was bis zu diesem zeitpunkt nicht bei gericht eingebracht wurde war für die katz

anmerkung: obiges gilt für die gesetzliche gewährleistung und für öösterreich, ist aber soweit ich weiss auch in CH und D so

lg
g

HI

Ich bin nur noch sauer, seit fast acht Wochen habe ich diese Einspritzdüsen in Verdacht, die Belgier hatten sie nicht im Verdacht.

Aufgrund meiner mit Schadenersatzklage drohenden Mails, hat man dann doch SAAB Schweden bemüht, daraufhin wurden alle Massekontakte des Motors kontrolliert (waren natürlich o.k.), dann den Luftmengenmesser gewechselt (war auch o.k.) und siehe da dritter Schritt von SAAB Schweden angeordnet, Einspritzdüsen wechseln. Die werden nächsten Freitag eingebaut.

Die Teile hatten mein Händler und ich schon vor etlichen Wochen im Verdacht, aber der neue Luftmengenmesser bleibt drin, ist ja schon mal eingebaut. Den alten und funktionsfähigen wird man wohl entsorgen.

Das kostet alles ein Schweinegeld, was soll das?

Ich kann und will sowas nicht verstehen.

Gruss

Luxi

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Hallo allerseits!

Beim Lesen dieses Threads kann einem als 3.0 Diesel-Fahrer echt übel werden.

Aber habe ich es richtig verstanden, dass das Absenken der Laufbuchsen durch materialschonende Fahrweise vermieden werden kann??

Über die kurze Übersetzung des 5. Gangs hatte ich ja schon vor ca. 2 Monaten mal einen Thread gestartet...alles jenseits von 180 km/h tut mir mit diesem Auto beim Blick auf de nDrehzahlmesser weh...

Bald werde ich die 15.000 km Marke knacken...die 70.000 dann in ca. drei Jahren. Der Saab wird dann 5 Jahre alt sein. Wie siehts dann mit Garantie/Kulanz aus?!?!

MfG DaLuke

Zitat:

Original geschrieben von DaLuke


Bald werde ich die 15.000 km Marke knacken...die 70.000 dann in ca. drei Jahren. Der Saab wird dann 5 Jahre alt sein. Wie siehts dann mit Garantie/Kulanz aus?!?!

hallo

wart bis der kater aus dem urlaub wieder da ist

es gibt schon kulanz km-stände
ich glaube sohar alles unter 100t geht ohne selbstbeteiligung

aber ob 5 jahre ...?

keine ahnung

war aber schon einigemal ein threats gepostet
evt im saab motor forum schauen

lg
g

Bei Vollast kann anscheinend die Laufbuchse über den Leichtmetallblock nicht genügend wärme abführen. Dies nennt man heat soack. Dadurch wird auch die volumetrische Effizienz beeinträchtigt -> Schlechte Frischgasfüllung -> wenig erzielbare Leistung. Man könnte mehr Diesel zum Kühlen einspritzen, aber dann russt der Motor noch mehr. Sieht wohl nach einer nicht ganz optimaln Konstruktion des Motors aus. Man kann sich jetzt darüber streiten ob es ein Brennraumproblem ist oder ein Problem von Laufbuchse/Block.

Ich hatte mal ein wenig recherchiert und hatte gesehen, dass andere 3 l Diesel meist kleinere Turbinendurchmesser (korre. Kompressorrad) fahren. Leider sind für einen weiteren Vergleich von Garrett/Honeywell keine FlowMaps mehr verfügbar. Laut der Mail nur noch für die ball bearing (Kugellager) und nicht mehr für die journal bearing (Gleitbuchsen) Lader.

Gruss
Oliver

@93tid:

prinzipiell hast Du mit "heat soack" Recht, der Motor hat ein Überhitzungsproblem bei Vollast. Dies würde ich aber nicht auf den Turbolader zurückführen, sondern auf den Wärmehaushalt des Motors im Generellen. Wenn ich von meinem Studium nicht allzuviel vergessen habe, wirst Du mit einer höheren Dieseleinspritzung den Motor zwar etwas kühlen können, die hier vorliegende überschüssige Wärmeenergie wird dadurch jedoch nur minimal reduziert. Ich tippe vielmehr auf die Ladeluftkühlung. Mit einer zu heissen Ladeluft sinkt die Leistung erheblich und die thermische Belastung steigt reziprok dazu. Dies kann man ganz gut an warmen Sommertagen feststellen, wenn der Motor von seinen 176 Pferden mindestens 40-50 verloren hat! In der kühlen Jahreszeit läuft er erheblich besser und effizienter.

Da hauptsächlich Saab von den Überhitzungsproblemen geplagt ist, denke ich, daß die anderen Hersteller einfach eine besser Ladeluftkühlung erzielen. Sei es durch größere Kühlflächen oder bessere aerodynamische Anströmung. Wäre mal interessant dies zu untersuchen.

Gruß
Martin

Zitat:

Original geschrieben von Dieselmartin

Mit einer zu heissen Ladeluft sinkt die Leistung erheblich und die thermische Belastung steigt reziprok dazu. Dies kann man ganz gut an warmen Sommertagen feststellen, wenn der Motor von seinen 176 Pferden mindestens 40-50 verloren hat! In der kühlen Jahreszeit läuft er erheblich besser und effizienter.

Daß meine Klöterkarre bei heißer Witterung Leistung verliert, kann ich nicht feststellen. Was auffällt ist das verstärkte Rußen bei warmer Witterung. Im Winter habe ich das Problem nicht.

Stefan

Hallo Dieselmartin.

So ungefähr hatte ich es ja gesagt. Nur Tippe ich mittlerweile eher auf den Block/die Buchsen als Verursacher als den LLK. Der Heat soack (Hitzestau) der zu heissen Buchsen führt zum Heat transfer (Erhitzung der Luft) der Luft beim Eintritt in den Brennraum. D.h. eine Temperaturerhöhung der Luft bedingt auch eine Veränderung der Dichte. Mit der geringeren Dichte kann ich nun weniger Luft in den Brennraum bekommen. Das Ergebnis ist weniger Leistung (mus nicht stark spürbar sein) und unter Umständen auch russen. Das Russen kommt von einer verfrühten Selbstentzündung des Diesels im Brennraum und/oder dadurch resultierendem Luftmangel. Mit einem grösseren LLK könnte man sicherlich die Luft noch etwas abkühlen. Dies hat man sicherlich als Sofortmassnahme ausprobiert. Der Effekt wird zu gering gewesen sein.

Gruss
Oliver

Hi Oliver,

wenn wir mal hypotetisch den Wärmeübergang Laufbuchse/Motorblock als Problem annehmen, dann scheidet für mich der Alumotorblock als sehr guter Wärmeleiter als Übeltäter aus. Die Kühlwassertemperaturen sind bei meinem Motor zumindest immer im grünen Bereich und ändern sich eigentlich auch nicht bei Vollast, somit auch kein Problem.

Da die Laufbuchsen eingepresst sind, sollte eigentlich ein recht guter Wärmeübergang zum Block gegeben sein. Ich weiß allerdings nicht, ob die Buchsen direkt mit Kühlwasser umspült sind oder vollflächig Kontakt zum Block haben. Da ich mir weder vorstellen kann, dass das Buchsenmaterial ein nichtmetallischer Werkstoff ist, noch dass sich Luft oder eine andere Isolationsschicht zwischen Buchse und Block befindet, kann für mich hier nicht das Hauptproblem sein.

Ein weiteres Indiz dafür, dass das Problem im Motorenumfeld und nicht im Motor selbst liegt ist, daß hauptsächlich Saab gehäufte Motorschäden hat. Die anderen Hersteller verwenden den gleichen Grundmotor von Isuzu, bauen ihn nur in ein anderes Fahrzeug ein, bei teilweise höherer Leistung. Hierbei wird jeweils nur das Motorenumfeld, Kühler, LLK, Motorsteuerung, Abgasführung, etc angepaßt, jedoch nicht mehr der Motor selbst.

Das die Motorsteuerung anfangs höchstens suboptimal war, ist durch zahlreiche Updates belegt. Das Hirsch selbst keine Tuningsoftware mehr anbietet, zeigt für mich nur, daß man selbst mit einer optimierten Software (vielleicht auch ohne neue Höchstleistung) den Motor in seiner Standfestigkeit nicht verbessern kann.

Ich arbeite nun schon seit vielen Jahren in der Zulieferindustrie der OEM's und habe tagtäglich mit Qualitätsproblemen zu tun. Wenn ein OEM der Meinung ist, daß er schlecht Qualität geliefert bekommt, dann setzt er seinem Zulieferer solange die Pistole auf die Brust, bis der nicht mehr kann. Sollte es also ein Herstellungsfehler gewesen sein, so denke ich, daß Isuzu diesen auf jeden Fall beseitigt hat. Zumal Laufbuchsen einpressen nicht zur hohen Kunst des Maschinenbaus gehört!

Ich hatte die Möglichkeit längere Zeit einen Opel mit unserem Klötermotor zu bewegen. Zwar immer noch kein 3l Diesel auf der Höhe der Zeit, aber ein Unterschied wie Tag und Nacht zu meinem Saab!

Gruß
Martin

Hallo Martin.

Die Volllastprobleme zeigen sich durch Öltemperaturen von über 150 Grad. Soviel hatte mein luftgekühlter Bulli früher nicht.😉 Die Wärme wird scheinbar primär von den Buchsen/Kolben an das Öl abgegeben. Die Buchsen sind geschraubt und geklebt. Da sie sich setzen, kann das nur heissen die Klebung setzt sich in einem zu groben spielhaltigen Gewinde (unwahrscheinlich) oder sie verdrehen sich ganz leicht (1-2 Grad). Da man hier den verarbeitungsprozess aber anscheinend angepasst hat verstehe ich die Probleme aus Sicht klassischer Maschinenbau nicht. Hier müssen extreme Temperaturspitzen vorhanden sein. Toleranzgrenzwert sind 5/100 mm Absenkung. Teilweise mit dem Fingernagel ertastbar -> Zehntelbereich.

Das Öl bezeichne ich mal als direkte Wärmeabnahme und die Kühlflüssigkeit als indirekte. Bei dem Ölinhalt des 3.0 TiD ist zumindest auch ein gewisser Puffer gegeben. Ölumschlag dauert länger -> geringere Temp, da Abkühlung besser möglich ist -> nicht so schnelle Ölalterung. Wenn es natürlich hier Unterschiede bei den Ölkühlern gäbe.. Aber auch nicht sehr wahrscheinlich.

Das EGR hilft beim Diesel die Brennraumtemperatur zu vermindern und einen "weicheren" Verbrennungsablauf hinzubekommen, nebst den Abgaswertvorteilen. Für einen CR Motor ist der 3.0 TiD natürlich ein wenig brummig. Warum sollte aber Saab hier ein anderes EGR einsetzen?

Wäre es nur ein Problem vom LLK wäre das Problem gelöst. Saab hat hier genügend Erfahrung mit Turbotechnologie. Ich kann das nicht so recht glauben. Die

Komischerweise gibt es keine Kolbenprobleme. Bei überhitzten Buchsen müsste eigentlich auch der Kolben an der Lauffläche Schaden nehmen - bis hin zur Deformierung. Also scheint der Kolben genügend Kühlung durch Öl zu erhalten. Und/oder auch durch den eingespritzten Dieselkraftstoff. Für mich sieht es einfach so aus, als ob die Buchsen die Wärme nicht dahin abführen können wohin die Wärme gehört: Weg vom Motor.

Gruss
Oliver

Hi Oliver,

wenn die Buchsen nur verklebt und verschraubt sind, die Kolben keine thermischen Belastungen zeigen, dann könnte ich mir noch eine andere Ursache vorstellen: Schwingungen!

Es könnte sein, daß der Motor im Saab durch eine andere Lagerung, bzw andere Karosserie ein anderes Schwingungsverhalten zeigt. Eine vergleichsweise harte Buchse in einem weichen Motorblock bei extrem hohen Druckspitzen.....

Verschraubte Buchsen haben bei weitem nicht den festen Sitz einer gepreßten Buchse. Trotz seiner 6 Zylinder gehört der Motor nicht gerade zu den Rundlaufschmeichlern ala BMW, etc.

Wo hast Du die 150°C Öltemperatur gemessen, in der Wanne oder im Zylinderkopf? Bei welcher Belastung unter welchen Umständen?

Gruß
Martin

HI

Ich klinke mich hier mal ein, eine Öltemperatur von über 170 Grad, gemessen mit einem die Ölablassschraube ersetzenden Fühler wurden an meinem alten 2002er gemessen. Die Temperaturanzeige war fliegend verbaut und veranlasste mich damals nur noch vollsynth. 0W-40 zu fahren und nicht dieses zum Teil teilsynth. Zeugs 5W40, das SAAB vorschreibt. Diese hohen Temperaturen erreichte mein Fahrzeug nach Warmlaufphase und ca 10 km Autobahn zwischen 160 und 180 km/h. Wie gesagt das war der MY 2002 und nicht der jeztige.

Schwingungen ist gut, bei meinem sind es seit acht Wochen Vibrationen, teilweise so stark, dass das ganze Fahrzeug vibriert, aber das hat hoffentlich andere Ursachen, die dann am Freitag definitiv behoben werden.

Gruss

Luxi

Ich wollte nur schreiben, das ich mich freue so fachkundige Forummitglieder zu haben; es macht Spaß mitzulesen.

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