3.0TDI Abgassoftware - Erfahrungen nach dem Update (Sammelthread)
Aktuell werden Besitzer der 3.0 TDI Modelle kontaktiert um eine Softwareaktualisierung (bzgl. Dieselskandal) durchführen zu lassen.
Mich würden eure Erfahrungen interessieren. Habt ihr seit dem Update Veränderungen festgestellt, welche Steuergeräte wurden modifiziert, wurden sonstige Arbeiten ausgeführt?
Bitte gebt auch euren Motor und das BJ mit an.
Zitat:
FÜR ALLE NEU BZW: ERSTLESER:
Wenn ihr bereits Erfahrungen mit einem entsprechenden Update beim A6 4G machen konntet und ihr die Erfahrungen auch Anderen zur Verfügung stellen möchtet, so könnt ihr hier im Thread gerne Beiträge verfassen, aber euch auch in eine von einem User des Forums erstellte Tabelle eintragen( @Ski_Andi ). Diese gibt es hier:
https://docs.google.com/.../edit?usp=sharing
Vielen Dank für euer Mitwirken!
Polmaster
MT-Moderation
Beste Antwort im Thema
Ich hoffe, meine "Erfahrung nach dem DOWNGRADE" interessiert euch trotzdem, auch wenn oben im Titel Update steht.
Ich habe in einer freien KFZ-Werkstatt (nicht in Deutschland), welche u.a. über ODIS-Engineering verfügt, sowohl Motorsteuergerät als auch Getriebe erfolgreich downgraden lassen. Der Meister hat mir auf meinen Wunsch exakt die Versionen drübergebügelt, die vor dem skandalösen Schummelupdate drauf waren. Bei beiden Steuergeräten hätte es vor dem Schummelupdate auch noch neuere Versionen gegeben. Da ich aber nicht wusste, was darin verändert wurde, habe ich's bei den Originalversionen belassen.
A6 3.0 Bi-TDI Competition Modelljahr 2016
Motorsteuergerät: 4G0907589F 0008 --> 0001
Getriebesteuergerät: 4G0927158AK 1015 --> 1005
Versionskontrolle und EXPECTED-IDENTS mussten deaktiviert werden. ODIS-E war Version 9.0.6. Flashen dauerte beim Motorsteuergerät etwa 4 Minuten, Getriebesteuergerät ging etwas schneller. Empfehlung: Batterieladegerät an die entsprechenden Punkte im Motorraum klemmen und den Schlepptop mit Netzstrom betreiben. Nicht erschrecken, das ist scheinbar normal wenn es während dem Flashvorgang piept und ein Dutzend obskure Fehlermeldungen im Schalttafeleinsatz angezeigt werden. Wichtig: die Codierung beider Steuergeräte blieb erhalten (hatten wir uns natürlich trotzdem vorher aufgeschrieben für alle Fälle). Nach dem Flashvorgang liessen wir ODIS noch die Fehlerspeicher löschen.
Damit bin ich nun bis ca. Ende Jahr noch völlig legal unterwegs und kann im 2020 den Hobel jederzeit wieder mit der aktuellen Software in den Bereich der Emissionslegalität flashen lassen.
Den Unterschied empfinde ich als erheblich gegenüber vorher. Besseres Ansprechverhalten in allen Situationen, kein nervöses Hin- und Hergeschalte und endlich ist dieses sehr störende Dieselnageln wieder weg. Er brummt nun wieder auf sehr erträglichem Niveau - für einen Diesel! Genau so hatte ich ihn damals gekauft.
Übrigens, in Deutschland hätte ich den Hobel dank Rechtsschutzversicherung einfach an Audi zurückgegeben und auf den Downgrade verzichtet. Leider habe ich diese Option nicht. Die Gesetzgebung ist da wo ich herkomme weniger konsumentenfreundlich. Blöderweise hatte ich den Wagen damals bar bezahlt und kann ihn deswegen nicht einfach dem Händler nach Leasing-Ablauf auf den Hof stellen. Bei einem Verkauf müsste ich neben dem normalen Abschreiber noch zusätzlich den Dieselskandalabschlag selber tragen.
Bitte Danke drücken wenn dieser Beitrag für euch hilfreich war. Danke!
Und jetzt werde ich gleich noch mit dem Adaptionskanal für die AGR-Rate rumspielen, vor 0008 darf man da nämlich noch schreiben, ab 0008 ist der gesperrt.
4363 Antworten
Ich bezog mich auf die Niedrigdruck-AGR Theorie.
Zitat:
@Polmaster schrieb am 4. Juni 2019 um 16:50:53 Uhr:
Nö, es wurde nichts an der Typengenehmigung geändert.
Ich bin unsicher. Ich hab den Wagen heute morgen abgegeben und hab ganz klar erklärt, dass ich will, dass die alten Datenstände wieder drauf kommen. Hab sie dem Berater sogar auf USB-Stick gegeben. Dann hab ich den ganzen Tag nix gehört und dachte, das sei vllt ein gutes Zeichen. Nun bin ich vorhin mal aus Interesse da vorbeigefahren und musste feststellen, dass mein Fzg noch exakt an der gleichen Stelle steht, wo ich ihn heute morgen abgestellt habe. Und ich denke kaum, dass die da mit dem Tester auf dem Rollwagen nach draußen fahren. Morgen wird man mir dann vermutlich erzählen, dass sie alles versucht haben, dann werde ich aber zurückschlagen und sie damit konfrontieren, dass ich ein paar Mal da war und ich weiß, dass die einfach nix gemacht haben! Ich bin gespannt!
So, hier ein Update von meiner Seite.
Der Freundliche kann nix tun, weil er - wie vermutet - selbst wenn er wollte aufgrund der Tatsache, dass er nur ODIS Service hat, nur mit svm-Codes Updates durchführen kann. :-/ Da ist man als Kunde echt der Dumme, obwohl man einem Getriebe-Update überhaupt nicht zugestimmt hat.
Ich gehe jetzt nen anderen Weg. Ich habe jetzt mal 10 freie Werkstätten in der Umgebung angemailt, ob sie in der Lage sind, mir den alten Getriebestand wieder drauf zu machen. Und dann schau ich weiter, evtl. fahr ich dann erstmal ne Weile ohne AGR rum, mal sehn. Ach und ich spiel mal mit der Codierung rum, in der Motorelektronik ist er als Eu6 codiert, man kann auch Eu5 auswählen. Vllt hat das irgend nen Einfluss auf die AGR.
Wenn nicht noch Garantie drauf wäre, würde ich wohl nen Chip-Tuning ins Auge fassen, dabei dem Tuner aber klar machen, dass ich keinen Standard-Datensatz drauf haben möchte, sondern einen entsprechend angepassten mit weniger AGR im mittleren Lastbereich, da wo jetzt die Spritzigkeit verloren gegangen ist.
@pechspilz : War doch richtig, dass beim Getriebe-Downgrade die Haken in ODIS-E nicht entfernt werden mussten, oder?
Weiß jemand, mit welchen sonstigen Tools das Getriebe flashbar ist außer ODIS und VCP? Habe auch mal ein paar Tuner in der Umgebung angeschrieben. Die sind zwar mehr auf ECU spezialisiert, aber wenn da jemand die ECU flashen kann, gehts vermutlich auch mit dem Getriebe.
Zitat:
@MIchi240281 schrieb am 5. Juni 2019 um 22:11:05 Uhr:
@pechspilz : War doch richtig, dass beim Getriebe-Downgrade die Haken in ODIS-E nicht entfernt werden mussten, oder?
Ich liess beide Haken deaktiviert auch beim Getriebesteuergerät. Der mit der Versionskontrolle muss auf jeden Fall raus bei einem Downgrade.
Ähnliche Themen
So ich hab mein Auto wieder. Wie erwartet haben die beim Freundlichen nix hinbekommen. Das was die da machen in der Werkstatt kann man auch nem Affen beibringen.
Habe dann gerade mal probiert, die Codierung in Eu5 zu ändern. Könnte ja sein, dass er sich dann andere Parameter "zieht", doch leider kann man das auch nicht umcodieren, das ist doch echt totaler Mist.
Eine Frage noch: Kennt sich jmd mit dem Produktionsmodus aus? Also wie bekommt man den aktiviert? Kann man in der Motorelektronik auch über Anpassung machen, aber als gespeicherter Wert steht da "00 00 00" und ich wüsste nicht, in was man das ändern muss. Evtl. schaltet der ja die Abgasreinigung in dem Modus aus, wäre mal interessant zu erfahren.
Es gab damals den Bericht, wie beim T5 (glaube ich) die volle Abgasreinigung eingeschaltet wurde um dem Vorgaben zu entsprechen. Das war so etwas wie Lichthupe einmal, 10 Sekunden Knopf X drücken und zweimal Warnblinker betätigen oder so ähnlich.
Das ist bzw war die Abschalteinrichtung. Häng Deinen Wagen an die Diagnose und teste halt die aber tausenden Möglichkeiten aus, da wirst aber sicher auch nicht glücklich mit.
Lass ihn doch zurück spielen und dann die CVN der neuen in die alte Software einbetten. So werde ich es auch bald machen.
Man kann nicht den alten Stand drauf machen, ohne dass Audi das rausbekommen würde/könnte. Selbst wenn die richtige Kennung und die richtige CVN vom neuen Stand übernommen wird, ergibt sich aus den anderen Änderungen eine andere Checksumme. Diese Checksumme kann man nicht „umgehen“.
Mit großer Sicherheit eine standartisierte Antwort, bla bla bla.
Ich drücke die Daumen, daß es Dir als bedauerlichen Einzelfall anders ergeht. 😎
Zitat:
@MIchi240281 schrieb am 7. Juni 2019 um 00:22:45 Uhr:
Man kann nicht den alten Stand drauf machen, ohne dass Audi das rausbekommen würde/könnte. Selbst wenn die richtige Kennung und die richtige CVN vom neuen Stand übernommen wird, ergibt sich aus den anderen Änderungen eine andere Checksumme. Diese Checksumme kann man nicht „umgehen“.
Wer prüft denn die Checksumme, außer ggf. Audi wenn es um Garantie/Gewährleistung geht?
TüV, Gutachter bei Unfällen... usw.! Die CVN ist Bestandteil von OBD2, Zugriff darauf international standardisiert und kann mit jedem billigen OBD2 Adapter ausgelesen und mit gültigen/offiziellen Checksummen-CVN's der Hersteller abgeglichen werden. Gemäss Internet gibt es mittlerweile Tuning-Software, mit welcher die CVN gefaked werden kann (vom Hersteller-Datenstand übernehmen).
Die Frage war eine andere:
Wenn ich die alte SW + CVN der neuen nehme, wer prüft im Detail die Checksumme?
@pechspilz der Screenshot zeigt ja, dass die CVN geprüft wird
Wie soll das denn gehen? Die CVN wird doch anhand der vorhandenen Version berechnet.
Das ist Sinn einer Prüfsumme. Quasi ein Fingerabdruck.
Den kann man vielleicht irgendwie faken, das keine Berechnung stattfindet, sondern du eine eigene CVN per OBD übermittelst