24 Jahre alten Astra Caravan 1.6 16V kaufen?
Ich schneie hier kurz rein, weil wir evtl. als erstes Auto für den Sohn einen Astra Caravan 1.6-16V anno 06/2000 kaufen könnten. 2 Jahre Autovermietung und dann 22 Jahre in Rentnerhand:
Zuletzt Inspektionen gelegentlich bei den freien:
2018 Zahnriemen bei 97 tkm neu
2024 kleine Inspektion bei 104 tkm und HU bis 06/26 neu, Bericht ohne "Hinweise"
SR von 2014 auf Alu
WR von 2015 auf gammliger Stahlfelge
Rostbläschen in den interen Radläufen
außen und innen etwas angeranzt
Display für Uhrzeit hat tote Striche
Wagen scheint ansonsten technisch in Ordnung:
101 PS-Motor zieht gut
bremst gut
Kupplung gut
fährt "alleine" geradeaus
Heute beim TÜV (Motorrad) meinte der Prüfer, im Astra F wäre der 16V 101PS der Todesmotor und wäre relativ häufig ab 100 tkm an Kolbenringen o.ä. gestorben.
Was sagen die Experten:
für unter 2.000 EUR einen Kauf wert?
Ist der Motor im Astra G standfester?
was noch?
Besten Dank 🙂
134 Antworten
Zitat:
@Gerd_7 schrieb am 27. Sept. 2024 um 16:16:05 Uhr:
und die laufen noch immer.
Nur keiner weiß wie lange.... 😁
Finde ich ja lustig, dass er noch stolz den acht Jahre alten Zahnriemen als top gepflegt präsentiert - demnach ist der bei unserem Objekt mit sechs Jahren ja quasi neuwertig... 😛
@moonwalk,
wenn der Astra, wie Su schreibst, wenig Rost hat und keine Hinweise im letzten TÜV-Bericht aufgeführt wurden, solltest Du diesen kaufen. Wenn der Motor gut läuft und kaum Öl verbraucht, solltest Du den Zahnriemen wechseln lassen.
Ich habe im Februar dies bei meinem in einer Opelwerkstatt machen lassen. Erst wollte ich es selber machen. Es gab oder gibt ein Angebot bei Opel für gebrauchte Fahrzeuge die älter als 5 Jahre sind. Gezahlt habe ich mit den Zahnriemen-Kit, Wasserpumpe und neue Kühlflüssigkeit 328,- €.
Seltsam ist nur, dass der Astra, wie Du geschrieben hast, vor kurzem eine Inspektion bekommen hat, dazu hätte auch der Zahnriemenwechsel gehört.
So habe ich es damals vor 7,5 Jahren auch gemacht.
Gekauft habe ich den Astra mit 14 Jahren und 35.000 km. Es wurde anfangs eine jährliche Inspektion gemacht, in den letzten acht Jahren bekam er nur jährlich frisches Öl und eine Durchsicht. Zwischendurch neue Bremsflüssigkeit und Filterwechsel. Leider wurde kein Zahnriemenwechsel eingetragen oder notiert. Ich hatte mich entschieden diesen schnellstmöglich nach der Anmeldung zu machen.
Frage doch einfach bei der Werkstatt deines Vertrauens nach einem Preis.
Ich würde nicht pokern und den Kaufpreis drücken.
Der 16-Ventiler ist kein Freiläufer.
Zitat:
@Papasmobil schrieb am 27. Sept. 2024 um 20:20:13 Uhr:
Seltsam ist nur, dass der Astra, wie Du geschrieben hast, vor kurzem eine Inspektion bekommen hat, dazu hätte auch der Zahnriemenwechsel gehört.
Die "Inspektion" fand in einer Tankstellenwerkstatt statt, daher bezweifle ich, dass dort aktuelle Infos vorlagen.
Der wird Mitleid mit der Oma haben und sich gedacht haben, der neue Zahnriemen hat ja erst 7 tkm, wozu unnötige Kosten produzieren....
Meiner Schwester haben wir vor zwei Jahren einen Astra G von 1998 besorgt. Wenn ich überlege das ich bei meinem 2003er G-Cabrio die letzten 3x beim TÜV immer erheblich Mängel hatte und meine Schwester mit ihrem 26 Jahre alten Astra einfach mal dies Jahr zum TÜV ist und ohne Mängel drüber kam, können die ersten Baujahre von Astra G gar nicht so schlecht sein.
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Wenn du mit erheblichen Mängeln zum TÜV fährst, machst du eh was falsch. Alles was sich der TÜV anschaut, kannst du dir vorher auch anschauen und ggf. beseitigen, da brauch es auch keinen Bühne für.
Auch die vom letzten Jahrtausend rosten weg, wenn sie im Winter gefahren werden und man da nicht gegensteuert.
Zitat:
@quaelgeist25 schrieb am 27. September 2024 um 21:58:59 Uhr:
Meiner Schwester haben wir vor zwei Jahren einen Astra G von 1998 besorgt. Wenn ich überlege das ich bei meinem 2003er G-Cabrio die letzten 3x beim TÜV immer erheblich Mängel hatte und meine Schwester mit ihrem 26 Jahre alten Astra einfach mal dies Jahr zum TÜV ist und ohne Mängel drüber kam, können die ersten Baujahre von Astra G gar nicht so schlecht sein.
Jain..... die frühen Baujahre vor 2000 waren vollverzinkt, die danach nicht mehr. Allerdings rosten die vor 2000 auch, denn es wurden erst die Blechteile verzinkt und danach verschweißt. Dementsprechend rosten die älteren fast nie in der Fläche. Der Rost kommt bei den Schweißpunkten im mehrlagigem Blech.
Bei Autos die älter als 15 Jahre sind, sollte man aber sowieso genau, auch von unten, schauen.
Meiner von 99 läuft ja schon knapp 530.000km bei Wind und Wetter immer draußen als Laternenparker. Die Karosserie..... geht so, nicht schön und nicht durchgerostet, was aber an meiner sorgfältigen Konservierung liegt. Sonst wäre der längst am Ende.
Für 1.600€ gekauft! 🙂
Batterie ist leer
Radiocode fehlt
Zahnriemen "alle 4J/60tkm" in Realität:
1. 2008 Nach +8 Jahren/63 tkm
2. 2018 Nach +10 Jahren/34 tkm
aktuell +6 Jahre/8 tkm
Ich sehe daher keinen dringenden Handlungsbedarf.
Zündkerzen vor 6 Jahren/8tkm
Luftfilter vor 6 Jahren/8tkm
Kleine Inspektion an der Tankstelle 2/24 vor 1.000 km
- Bremsflüssigkeit und Innenraumfilter
- Ölwechsel + Filter
Zündkerzen würde ich trotzdem mal rausschrauben und anscheuen.
Wenn du mal 5min Zeit hast, kannst du die hintere Schwellerverkleidung abmachen. Die Spreizniete kannst du durchdrücken, die fällt unten raus.
Wenn da noch nichts durch ist, würde ich nur den Rost abkratzen und Hohlraumwachs draufpinseln.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 29. September 2024 um 21:58:39 Uhr:
Ich hoffe Du hast ihn auch genau von unten angeschaut.
Nö, da vertraue ich auf den TÜV 6/2024
Optimist.
Auf das der Wagen in (fast) zwei Jahren die nächste HU bestehen wird.
Wenn Ich einen Tipp abgeben soll dann würde ich sagen.
Bremsleitungen am Ende
Mittlere Achsaufnahmen an der VA durch
Treibstoffleitungen stark korrodiert
Und die Schweller unter den Kunststoffabdeckungen
Drücke Dir die Daumen das ich im Unrecht bin aber glaube es eher nicht.
Gruß
D.U.
Zitat:
@unterstudienrat schrieb am 29. September 2024 um 22:34:29 Uhr:
Optimist.
Auf das der Wagen in (fast) zwei Jahren die nächste HU bestehen wird.
Wenn Ich einen Tipp abgeben soll dann würde ich sagen.
Bremsleitungen am Ende
Mittlere Achsaufnahmen an der VA durch
Treibstoffleitungen stark korrodiert
Und die Schweller unter den KunststoffabdeckungenDrücke Dir die Daumen das ich im Unrecht bin aber glaube es eher nicht.
Gruß
D.U.
Mit korrodierten Bremsleitungen darf er keinen TÜV bekommen. Sie sollten mindestens gefettet sein.
Bei den anderen Sachen bin ich bei dir. Hinzu kommt noch vermutlich Rost am Aggregatträger.
Drei Sachen solltest Du auch direkt prüfen.
1. Ist er unter dem Teppich feucht? Am einfachsten lässt sich das bei der FIN fühlen.
2. Beschlägt er ungewöhnlich stark?
3. Ist bei kaltem Motor Druck auf den dicken Kühlschläuchen?
Wie ein gepflegter Rentnerwagen sieht er jedenfalls nicht aus. Allerdings halte ich den Preis, wenn er technisch in Ordnung ist, für angemessen.
Zitat:
@unterstudienrat:
Treibstoffleitungen stark korrodiert
An welcher Stelle gibt es da Probleme?
Zitat:
@tomate67 schrieb am 30. Sept. 2024 um 07:0:30 Uhr:
Wie ein gepflegter Rentnerwagen sieht er jedenfalls nicht aus.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Bzw. "Rentnerwagen" sind für mich die Fahrer ab 60 aufwärts.
Ab 75 wird es nicht nur in der Versicherung teuer sondern da wird das Material kaputt gefahren und die Karosse dozt überall an. Halter ist 91, Fahrerin 89, mangels Parktronic wurde dort wohl nach Gehör gefahren....
Lohnt sich dann überhaupt noch das Volltanken? 😛
BTW, verträgt der E10?