225er Winterreifen auf 17"?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo,

wollte mir nen gebrauchten Satz originale 17" (7Jx17 ET54) VW Felgen kaufen und dort Winterreifen draufhauen.

195/65 R15 91H 6Jx15 ET47
205/60 R15 91H 6Jx15 ET47
195/65 R15 91H 6,5Jx15 ET50
205/55 R16 91Q M+S 6Jx16 ET50
205/55 R16 91H 6,5Jx16 ET50
225/45 R17 91H 7Jx17 ET54

Das steht auf dem angehängten Zettel am Fahrzeugbrief.
Hat das M+S in der einen Zeile wirklich eine Bedeutung? Oder kann ich ALLE aufgelisteten Reifengrößen auch als M+S Winterreifen fahren?

Spricht etwas gegen 225er Winterreifen mal abgesehen vom Preis?
(Habe derzeit 195er auf Stahlfelge.)

Danke

Beste Antwort im Thema

Was Ihr hier so schreibt mag ja schön und gut sein...interessiert aber außer Euch selbst wahrscheinlich keine Sau 😁

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Die frage ist nur ob du eventuell mal Schneeketten brauchst. Dann könnte es bei den Breiten ein Problem geben.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 21. Oktober 2015 um 08:45:06 Uhr:


Es gilt:
Mit der vereinfachten Annahme, dass kein Anteil der Radlast über die Reifenflanken an die Fahrbahn übertragen wird, muss die gesamte Radlast F vom Innendruck p über die Auflagefläche A verteilt und getragen werden: A=F/p
Daraus erklärt sich nicht weniger Auflagefläche des schmäleren Reifens.

Hier liegt ein Missverständnis bei der Interpretation der Formel vor!

A ist die Fläche, auf die die Kraft F (entsprechend der Achslast) wirkt.

Wenn man nun die o.g. Formel zurz umstellt zu p=F/A erkennt man schnell, dass hier p die Kraft pro Fläche ist (entspr. Druck pro Fläche) und nicht etwa der Druck im Reifen!

Die Fläche A entspricht der Auflagefläche des Reifens auf der Strasse.
Dass diese Fläche größer wird, je breiter der Reifen wird, sollte doch eigentlich unstrittig sein, oder?

Somit sagt obige Formel nur aus, dass sich bei einem breiten Reifen die (konstante) Achslast auf eine größere Fläche verteilt und somit die Kraft pro Fläche verringert.

Das ist aber nun nicht wirklich überraschend, oder?

Das kann man sicher so sehen. Aber erklärt nicht wirklich das Problem.

Zitat:

Die Fläche A entspricht der Auflagefläche des Reifens auf der Strasse.

Dass diese Fläche größer wird, je breiter der Reifen wird, sollte doch eigentlich unstrittig sein, oder?

Doch, denn je breiter der Reifen desto geringer die Längenausdehung der Fläche A.

So dass man in der Theorie erstmal die gleiche Auflagefläche hat. Abweichung durch Material, Flankenstärke etc. möglich.

Zitat:

@katylemon schrieb am 22. Oktober 2015 um 10:32:26 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 21. Oktober 2015 um 08:45:06 Uhr:


Es gilt:
Mit der vereinfachten Annahme, dass kein Anteil der Radlast über die Reifenflanken an die Fahrbahn übertragen wird, muss die gesamte Radlast F vom Innendruck p über die Auflagefläche A verteilt und getragen werden: A=F/p
Daraus erklärt sich nicht weniger Auflagefläche des schmäleren Reifens.
Hier liegt ein Missverständnis bei der Interpretation der Formel vor!

A ist die Fläche, auf die die Kraft F (entsprechend der Achslast) wirkt.

Wenn man nun die o.g. Formel zurz umstellt zu p=F/A erkennt man schnell, dass hier p die Kraft pro Fläche ist (entspr. Druck pro Fläche) und nicht etwa der Druck im Reifen!

Die Fläche A entspricht der Auflagefläche des Reifens auf der Strasse.
Dass diese Fläche größer wird, je breiter der Reifen wird, sollte doch eigentlich unstrittig sein, oder?

Somit sagt obige Formel nur aus, dass sich bei einem breiten Reifen die (konstante) Achslast auf eine größere Fläche verteilt und somit die Kraft pro Fläche verringert.

Das ist aber nun nicht wirklich überraschend, oder?

du musst verstehen - wiki-diplom! ... er zieht sich nichts aus den Fingern ... er arbeitet wissenschaftlich - wikipedia.de! 😉

Ich glaube NICHT, dass sich die Längsausdehnung bei einem reifen 195er, 205er oder 225 dahingehend ändert, dass es die Zunahme der Breite kompensiert.
Wie Herr Dr. Wikipedia schon sagte, hier spielt die Flankenstärke und die Eigenschaften des Materials eine besonders große Rolle.
Somit wird die Auflagefläche mit der Breite der Reifen zunehmen - bei gleichem Reifenmodell, Reifendruck, KFZ-Gewicht usw.

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Wikipedia war doch nur ein Zitat. Zudem Wikipedia so und so nicht als Wissenschaftliche Grundlage dienen kann. Da zu oft Laiendarstellung. Daher habe ich es sogar eigentlich absichtlich aus dem Zusammenhang gerissen.
Da Eure Gegenansicht aber auch genau so wenig Hand und Fuß hat "Ich glaube NICHT", kommen wir leider so nicht weiter.
Leider finde ich den Link zur Teilveröffentlichung eines Buches über das Thema vom Springer Verlag nicht, da wird genauer erklärt welche Vorteile ein kürzerer Latsch gegenüber einem längeren hat. Die Breite ansich ist da sogar weniger der Faktor. Alleine von der Aussage muss man davon ausgehen, dass sich hier was tun muss. Sonst würde das mit dem besseren breiten Reifen ja nicht funktionieren.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 22. Oktober 2015 um 11:41:38 Uhr:


Wikipedia war doch nur ein Zitat. Zudem Wikipedia so und so nicht als Wissenschaftliche Grundlage dienen kann. Da zu oft Laiendarstellung. Daher habe ich es sogar eigentlich absichtlich aus dem Zusammenhang gerissen.
Da Eure Gegenansicht aber auch genau so wenig Hand und Fuß hat "Ich glaube NICHT", kommen wir leider so nicht weiter.
Leider finde ich den Link zur Teilveröffentlichung eines Buches über das Thema vom Springer Verlag nicht, da wird genauer erklärt welche Vorteile ein kürzerer Latsch gegenüber einem längeren hat. Die Breite ansich ist da sogar weniger der Faktor. Alleine von der Aussage muss man davon ausgehen, dass sich hier was tun muss. Sonst würde das mit dem besseren breiten Reifen ja nicht funktionieren.

schon klar! -

Mir missfällt deine Art, wie du hier einsteigst! "-Quatsch bla bla bla" und dann haust du erstmal einen Wikitext hier rein ohne Anmerkung, dass es sich um einen solchen handelt! - und dann nur die Hälfte!

Weiterhin steht in der wiki-Darstellung nichts, dass sich die Auflagefläche nicht ändert mit zunehmenden Maßen/Breite. - Das muss sich ändern und sogar zunehmen - auch wenn sich die Längsausdehnung verringert, wie du richtiger Weise gesagt hast - sie wird aber die Breite nicht kompensieren.

Zitat:

Alleine von der Aussage muss man davon ausgehen, dass sich hier was tun muss. Sonst würde das mit dem besseren breiten Reifen ja nicht funktionieren.

-Verstehe ich nicht ganz, was du damit sagen möchtest! Es liest sich als ob du davon ausgehst, dass sich die Fläche eines breiteren Reifens verringern muss, weil er besser funktioniert!

Ein breiterer Reifen ist pauschal erstmal IMMER besser, weil er die größere Kontaktfläche zur Straße hat und somit mehr Grip aufbauen kann. Das ist auch auf Schnee gut! ...
das Problem: ab einer bestimmten Größe der Auflagefläche kippt der Vorteil zum Nachteil, da der Druck auf die Fläche, der durch das KFZ-Gewicht erzeugt wird, zu gering wird.

Ob das ganze bei einem Golf schon mit 225er eintritt, ist die Frage. Nach den Erfahrungen hier, tritt es nicht ein.

Servus!

Ok, streiche was ich zuvor geschrieben habe, denn Du hast recht und ich war im falschen Film...

Entscheidend für die Auflagefläche ist (idealisiert) der Luftdruck im Reifen und das Fahrzeuggewicht, nicht die Reifengröße oder Breite.

2,5 bar Luftdruck entspricht 0,25 N/mm² = 0,0255 kg/mm² * g.
Bei einem angenommenen Fahrzeuggewicht von 1500 kg verteilt sich dieses dann auf insgesamt 58824 mm², also 14706 mm² pro Reifen.

Wäre die Auflagefläche rechteckig (und nicht oval, wie in der Realität) ist die Auflagefläche bei einem 195er Reifen also ca 75x195mm² währende sie beim 225er 65,36x225mm² beträgt.

D.h. grob darf man annehmen in radialer Richtung wird die Fläche um den Faktor kleiner, um den sie in der Breite zunimmt.

Material, Flankenstärke usw. bleibt dabei natürlich aussen vor.

Der Unterschied zwischen schmal und breit besteht also darin, wie breit die ovale Kontaktfläche des Reifens in Längs- bzw. Querrichtung ist. Mit einem breiteren Reifen wird die Fläche in Querrichtung größer (dafür in Längsrichtung kleiner). Dies wirkt sich z.B. günstig auf die Seitenführung aus.

@katylemon
Danke, so kommen wir hier weiter. Genau so ist es.

Weiter würde ich aber anmerken, dass folgende Aussage "Mit einem breiteren Reifen wird die Fläche in Querrichtung größer (dafür in Längsrichtung kleiner). Dies wirkt sich z.B. günstig auf die Seitenführung aus."
So nicht ganz gilt. Bei der Seitenführung verschiebt bzw. gar verdreht sich die Auflagefläche gegenüber der eigentlichen Radrichtung. Seitensteifigkeit ist ein hoher Faktor. Weiter für die Stabilität sorgt aber dann auch die eher Querovale Fläche, da diese durch die Kraftübertragung eine geringere längliche Welle bildet, die sich in der Mitte abhebt. Durch die Wellenbildung kommt es zu unterschiedlichen Drücken und gar Geschwindigkeiten der Fläche mit dem Untergrund. Die nachteilig für die Kraftübertragung, Verschleiß, Rollwiderstand sind. Da das bei dem breiteren Reifen gleichmäßiger abläuft hat man so gesehen eine bessere Kraftübertragung in alle Richtungen. Ebenso gilt das natürlich für die Wirkung von Profilen, bzw. die Bewegung von Profilblöcken.
Aber das ist alles einseitig betrachtet. Im Gesamtsystem muss man u.a. weitersehen, höherer Reifendruck erhöht die Steifigkeit des Systems, senkt aber die Auflagefläche. Da muss man immer schauen, was will ich und wo liegt der beste Kompromiss.

Das alles führt eben so weit, dass man im Winter sogar relativ guten Gewissens 225er auf 18 Zoll fahren kann. Solange man nicht auf Schneeketten angewiesen ist, Winter wie Sommer auf Aquaplaning achtet und zusätzlich eigentlich nur noch wirklich bei Schneematsch etwas mehr aufpassen muss. Daher gilt safety first statt 195/60R15. Oder hat man nur Schneematsch?

Ja, das mit der Seitenführung war alleine auf die gedachte breitere Fläche bezogen und ebenfalls idealisiert.
Natürlich spielen diesbezüglich in der Realität noch viele andere Faktoren mit.

Was Ihr hier so schreibt mag ja schön und gut sein...interessiert aber außer Euch selbst wahrscheinlich keine Sau 😁

Zitat:

@supermailo schrieb am 22. Oktober 2015 um 13:11:52 Uhr:


Was Ihr hier so schreibt mag ja schön und gut sein...interessiert aber außer Euch selbst wahrscheinlich keine Sau 😁

Lesen aber trotzdem viele mit. Die Fragestellung war da. Diskussionswürdige Antworten auch. Nun, was macht man daraus? Lassen oder dem Sinn eines Diskussionsforums nachgehen?

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 22. Oktober 2015 um 13:51:39 Uhr:



Zitat:

@supermailo schrieb am 22. Oktober 2015 um 13:11:52 Uhr:


Was Ihr hier so schreibt mag ja schön und gut sein...interessiert aber außer Euch selbst wahrscheinlich keine Sau 😁
Lesen aber trotzdem viele mit. Die Fragestellung war da. Diskussionswürdige Antworten auch. Nun, was macht man daraus? Lassen oder dem Sinn eines Diskussionsforums nachgehen?

Da gibt´s ja nichts gegen einzuwenden. Endet aber meistens in einer Endlosdisskussion, wo am Ende keiner mehr weiß was am Anfang geschrieben wurde 🙄

Zitat:

@supermailo schrieb am 22. Oktober 2015 um 13:11:52 Uhr:


Was Ihr hier so schreibt mag ja schön und gut sein...interessiert aber außer Euch selbst wahrscheinlich keine Sau 😁

ich finde so etwas ganz interessant (wenn es nicht in Pöbeleien endet), kann aber verstehen, dass es für viele Leute zu anstrengend ist, dem zu folgen. OT ist es jedenfalls nicht und somit sollte jeder schlichtweg selbst bestimmen, ob er da noch mitliest oder nicht.

Die allgemeinen, leicht verständlichen Dinge zum Thread-Thema sind ja (wie so oft) schon beantwortet.

das ist mehr als OT !! Der Themenersteller hat es richtig gemacht und sich verabschiedet. Solche physikalischen Dinge, die keinen Autofahrer wenig bis meist garnicht interessieren gehören hier nicht hin, dafür gibt es andere Plattformen.

Stimmt, dann lieber falsche Antworten. Hauptsache billig und ein gutes Gefühl durch Schönrederei dabei.

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