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20 Jahre altes Schaltgetriebe: Ölwechsel ja oder nein?

Was spricht denn für und was spricht gegen einen Ölwechsel bei einem 20 Jahre alten Schaltgetriebe? Das Getriebe ist dicht und schaltet ganz normal – außer wenn’s zu heiß ist draußen, dann hakelt der Rückwärtsgang manchmal.

Ich kann mir vorstellen, dass 20 Jahre altes Öl nicht mehr unbedingt die besten Eigenschaften hat. Andererseits hat mir ein erfahrener Kfz-Meister gesagt, dass bei einem so alten Getriebe kein Ölwechsel mehr gemacht wird, weil dadurch der ganze Abrieb entfernt wird und es in der Folge zu mehr schädlichen Vibrationen kommt. Was meinen die Getriebespezialisten unter euch?

Beste Antwort im Thema

Ich würde vorher wissen wollen, welches Getriebe das ist. (Fahrzeug)

Nicht jedes Getriebe mag jedes Standard-Öl.

MfG

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Das war Daimler in den 90ern...

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 20. November 2018 um 20:05:06 Uhr:


Gebrauchtes Getriebe kost' 30 € . . . da mach ich doch keinen Ölwechsel . . . ;-)
Hab bei 400.000 km und 500.000 km jeweils ein gebrauchtes eingebaut. Momentan (628.000 km) taugt das aktuelle noch 😁

Das würde mich aber nerven. Du wechselst dein Getriebe ja häufiger als manch anderer die Bremsbeläge. 😁

Gruß Metalhead

och, alles halb so wild. Ok, das gebrauchte bei 400.000 hätt ruhig bissl länger halten können . . . steckst halt nicht drin in so gebrauchten Dingern. Aber in den ü 300.000 eigenen km mal knapp 80 € (mit bissl Nachfüll-Öl und Schlückchen Dichtmittel) für alles am Getriebe find ich noch halbwegs akzeptabel.
Und falls das "500.000er" mal schwächeln sollte : Das nächste 30-€-Schnäppchen-Getriebe liegt schon bereit ;-)

Ob das Hakeln mim Ölwechsel weg geht hängt mit der Ursache des Hakelns zusammen und ist mit einem Ölwechsel unter Umständen nicht behoben.

Gruss
W.

Ich würde bei 100 000 km das Getriebeöl wechseln. Ein kaputtes Getriebe ist manchmal schon ein wirtschaftlicher Totalschaden wenn man nicht selbst schrauben kann.

Genau das ist der Punkt. Kosten gering, Nutzen ggf. hoch.

Das Hakeln mag nach einem Ölwechsel verschwinden, aber genauso gut kann eine Einstellung der Schaltzüge erforderlich sein. Der Ölwechsel an sich erscheint jedenfalls sinnvoll.

Hallo 124er,

ich wechsle nun alle 60tkm / 3-4 Jahre.

der erste Wechsel bei 130tkm/18 Jahre brachte olivgrünes Öl nach angebrannten Kaffee riechendes hervor { da erübrigt sich für mich die Frage ob ein Wechsel sinnvoll ist.

20€ für Getriebeöl alle 4 Jahre ist einfacher als Gebrauchtgetriebe.

Gruß

MikelRaccoon

Ich habe nach 17 Jahren das Öl gewechselt, Schalten ist danach besser geworden. Waren doch viele Bronzeteilchen drin, sowie Eisen am Magneten. Hätte das früher machen sollen.

Zitat:

@jw61 schrieb am 19. November 2018 um 13:13:31 Uhr:


Stichwort zeitwertgerechte Reparatur, mit zunehmenden Alter sinkt der Restwert, so dass man sich vor jeder technisch sinnvollen Investition immer fragen sollte, ob diese auch wirtschaftlich sinnvoll ist.

Diesem Trugschluss unterliegen viele, nämlich nur auf einen fiktiven "Fahrzeugwert" (= möglicher Verkaufspreis auf dem Gebrauchtwagenmarkt) zu achten, und notwendige Reparaturen in der Größenordnung 50...500% von diesem "Wert" dann nicht mehr durchführen (lassen). Damit machen sie das Auto erst Recht kaputt.

Der "Gebrauchswert" eines älteren Fahrzeugs ist meistens deutlich höher als der "Marktwert". Somit spricht nichts dagegen, einen Wagen der "noch 1.000 wert" ist für 2.000 € reparieren zu lassen, wenn er danach wieder einwandfrei fährt. Was repariert ist, geht dann auch nicht mehr so bald kaputt.

Und Wartungsarbeiten gehören einfach dazu. Jährlicher Ölwechsel (bei geringer Fahrleistung vielleicht auch alle 2 Jahre) und ein Wechsel der übrigen Flüssigkeiten (und Verschleißteile wie Zündkerzen und Filter) "so alle 5 bis 10 Jahre" halten die Komponenten technisch fit und lassen das Auto in Würde altern.

Wer "nix mehr macht", nur weil der Hobel 15 oder 20 Jahre alt ist, gibt der Karre den Rest und darf sich nicht wundern, dass die Karre dann irgendwann schrottreif ist.

Zitat:

@jof schrieb am 29. November 2018 um 19:36:55 Uhr:



Zitat:

@jw61 schrieb am 19. November 2018 um 13:13:31 Uhr:


Stichwort zeitwertgerechte Reparatur, mit zunehmenden Alter sinkt der Restwert, so dass man sich vor jeder technisch sinnvollen Investition immer fragen sollte, ob diese auch wirtschaftlich sinnvoll ist.

Diesem Trugschluss unterliegen viele, nämlich nur auf einen fiktiven "Fahrzeugwert" (= möglicher Verkaufspreis auf dem Gebrauchtwagenmarkt) zu achten, und notwendige Reparaturen in der Größenordnung 50...500% von diesem "Wert" dann nicht mehr durchführen (lassen). Damit machen sie das Auto erst Recht kaputt.

Der "Gebrauchswert" eines älteren Fahrzeugs ist meistens deutlich höher als der "Marktwert". Somit spricht nichts dagegen, einen Wagen der "noch 1.000 wert" ist für 2.000 € reparieren zu lassen, wenn er danach wieder einwandfrei fährt. Was repariert ist, geht dann auch nicht mehr so bald kaputt.

Und Wartungsarbeiten gehören einfach dazu. Jährlicher Ölwechsel (bei geringer Fahrleistung vielleicht auch alle 2 Jahre) und ein Wechsel der übrigen Flüssigkeiten (und Verschleißteile wie Zündkerzen und Filter) "so alle 5 bis 10 Jahre" halten die Komponenten technisch fit und lassen das Auto in Würde altern.

Wer "nix mehr macht", nur weil der Hobel 15 oder 20 Jahre alt ist, gibt der Karre den Rest und darf sich nicht wundern, dass die Karre dann irgendwann schrottreif ist.

Endlich mal ein richtig vernünftiger Kommentar. Die Welt wirst du damit nicht ändern, aber das ist dir sicher auch klar 😁

Ich glaube die Sinnhaftigkeit, so altes Schmiermittel zu ersetzen, auch wenn es augenscheinlich noch funktioniert braucht man wohl nicht zu diskutieren. Erstrecht nicht, wenn der Wechsel in einem Schaltgetriebe so einfach und preiswert ist.

Ist das Getriebeöl auch der Hitze ausgeliefert wie
das Motoröl?

Zitat:

Der "Gebrauchswert" eines älteren Fahrzeugs ist meistens deutlich höher als der "Marktwert".

Kommt drauf an, ob der Wagen eine sinnvolle Perspektive bietet.

Außerdem gibt's da noch die Fälle, in denen in kurzer Zeit viel auf einmal kaputt ist und dann steht man da mit fälligem Zahnriemen, abgefahrenen Reifen, kaputtem Flexrohr, verzogener Bremsscheibe und ungeklärtem Motorruckeln an einer Karre mit 20 Jahre alten Airbags, die 10 Liter verbraucht.

Tut man sich das an?

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