2.6 Abc Zylinderkopfdichtungs-Odyssee
Hallo zusammen;)
Ich hab da ein problem mit meinem 2.6 er motor. Aufgrund einer Verstopfung im Kühlsystem hatte ich mir die zkd geschossen. Die Köpfe habe ich dann direkt planen lassen, da ich keine lust auf stress deshalb hatte.
Nach dem Zusammenbau sprang der Motor sofort an, allerdings begann er auch sofort mir das kühlwasser rauszudrücken.
Über einen adapter habe ich dann nacheinander druck auf die zylinder gegeben per kompressor, da hat es mir dann auch auf allen zylindern die luft so durchgedrückt, dass das kühlwasser übergelaufen ist.
Hier hatte ich vergessen die sacklöcher zu reinigen und hatte die schrauben nicht eingeölt. Daher alles direkt nochmal. Gestern dann wieder alles zusammengebaut und -oh wunder- natürlich wieder sofort nach dem starten einen whirlpool im ausgleichsbehälter.
Heute wurden die köpfe nochmals vermessen, die sind wirklich absolut plan. Mit meinem stahllineal kann ich auch keine Unebenheiten im Motorblock finden ( hatte schonmal jemand nen verzogenen Block bei dem Motor?).
Einer der köpfe war im übrigen nur minimal, also ca. 0.5/10 verzogen, der andere war komplett plan.
Wer hat noch ideen? Jedes mal gabs nen neuen schrauben- und dichtungssatz von elring.
Grüße und danke, Fabian
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64 Antworten
Unter der Kopfschraube liegt ne Dicke Scheibe.
Zum Testen würde ich einfach eine Zweite Scheibe drunter legen.
Aber mal ehrlich .... wenn die Köpfe so weit geplant sind das die Schrauben zu lang sind...
Dann hätte ich echt viele Bedenken.
Verdichtung, Zahnriemenspannung, usw...
Also in meinem schlauen Buch steht eine mindestdicke der Köpfe drin, die haben die Köpfe auch noch, wenn auch gerade so... Zahnriemenspannung ist kein Problem, das passt alles.
Verdichtung ist da dann schon eher ein Problem, Aber in dem Bereich dürfte das noch nicht so sonderlich große Probleme verursachen. Klopfen wird da ja eh erst im hohen Drehzahlbereich zum Problem, wenn überhaupt. Da ich eh die meiste Zeit auf LPG fahre, welches ja nen höheren Oktanwert wie Benzin hat, müsste das ansich noch alles gut hinhauen.
Die Unterlegscheiben bekomme ich leider nicht von den Schrauben runter, daher muss ich wohl die Schrauben kürzen :/
Eigentlich kann ich mir es auch nicht richtig vorstellen, dass die Schrauben zu lang sind, allerdings gehen mir halt so langsam die ideen aus, was es sonst so sein könnte.
ALSO:
Kopf i.O.
Block i.O.
Dichtungen i.O. - oder hast du laufspuren von Kühlwasser an der ZKD gesehen???
??? Ventile i.O. ???
??? Ventilsitze i.O. ???
Hat der Motor nicht Zylinderkopfhauben? Ist da irgendwas gerissen??
Wie läuft der Motor überhaupt im leerlauf?
Kannst du ein Video machen und mir schicken? Würde das ganze gerne mal mit laufendem Motor sehen. :)
Ich muss nochmal wissen seit wann du denn das Problem hast? Seit dem du das Auto besitzt? Oder nach irgendwelchen Reperaturen?
Weisst du was, ich entscheide jetzt das dein Block gerissen ist, weil du vergessen hast die Löcher für die Kopfschrauben auszublasen und du wirst dir jetzt einfach einen neuen Block besorgen und dann läuft das ganze wieder!!! ;)
Ich würde halt meinen Kopf gerne behalten, weil ich da einfach weiß, dass zumindest die Laufbahnen und so noch in Ordnung sind.
Als ich das erste mal ne neue kopfdichtung drauf hatte sah man danach deutliche Laufspuren vom Kühlwasser. Da lief der Motor auch nur rech kurz, danach stand Wasser in den Zylindern.
Ventilsitze sind in Ordnung und Ventile auch, die habe ich auch alle im Zuge des Vsd-wechsels neu eingeschliffen.
Ich bin jetzt wieder zu Hause, eben habe ih mal geschau, zumindest ist diesmal gar kein Wasser in die Zylinder eingedrungen.
Ich probiere morgen oder am Sonntag nochmal die Zylinder abzudrücken und ob sich dann immer noch etwas ins Wasser drückt.
Bisher habe ich noch keine Antwort auf die frage bekommen:
muss die zkd 8 Bar dauerhaft halten können, da sie ja eigentlich auf stoßweise Belastung ausgelegt ist? Bei der Verbrennung sind es zwar doch ein paar Bar mehr, aber die sind ja als dynamische druckbeanspruchung und nicht als statische Beanspruchung....
Die Probleme traten nach der Reinigung des Kühlsystems auf, das war etwas verstopft... An der alten Dichtung sich man auch das aufquellen der Dichtung durch das überhitzen. Davor lief das Auto etwa 3000 km in meinem Besitz. Probleme gab es da nur durch ölverlust, den ich auch immernoch nicht ganz weg habe.
Ich versuche hält jetzt nochmal ob ich den Motor so nicht noch retten kann, aber Geld stecke ich in den nicht mehr viel rein, da gibt's dann eher in 2 Monaten nen Austauschmotor.
Danke schonmal für eure Hilfe!
Den Kopf kannst ja auch behalten beim neuen Block.
Und ja die Kopfdichtung muss auch einer Dauerbelastung von 8 bar standhalten. Wenn du mal überlegst in welcher Frequenz so ein Motor komprimiert, kann man die "Erholungsphasen" fast ignorieren. Wir arbeiten bei uns mit 10-12 bar und ich selber habe noch nicht erlebt das sich dabei eine ZKD verabschiedet hat.
Also ich würde es echt gerne mal live sehen wollen! :) Wahrscheinlich isses ein ganz einfaches Problem, sowas sieht man manchmal vor lauter Bäumen gar nicht. ;) Oder es ist wirklich alles schrott! Dann hats wenigsten Spaß gemacht nach dem Fehler zu suchen und wir haben alle was gelernt! :D
Denk mal an die Diesel Fahrer..... 34 Bar Kompression :)
Und die ZKD bei so nem AEL hält schonmal 500.000km durch :D
Ich würd auch sagen: Block hat es hinter sich.
Aber man bekommt die ja günstig.
Bei der gelegenheit kann man gleich einen AAH Block im Auto verstecken :)
Hubraum schadet nie :)
Sooo aktueller Stand:
Ich hab heute die Schrauben gekürzt (also den schraubensatz von dem 2.Versuch), alle so um 2-3 mm. Danach Wasser abgelassen und die Schrauben alle gelöst und rausgeschraubt. Nach dem gründlichen ausblasen der sacklöcher die gekürzten Schrauben mit ein bisschen Öl am Gewinde und an der unterlegscheibe montiert.
Danach das System wieder mit Wasser befühlt bis Unterkante Ausgleichsbehälter und entlüftet. Danach dann wieder Druck auf die Zylinder gegeben, das erfreuliche Ergebnis war, dass alle dicht sind:)
Morgen früh baue ich dann alles zusammen und teste mal mit laufendem Motor.
Ich habe die Höhe der Zylinderköpfe nochmal nachgemessen, diese beträgt 133mm. Im Rep. Handbuch sind 132.75 mm als mindesthöhe angegeben, somit passt das. Mich wundert es nur sehr, dass dann nun wohl wirklich die Schrauben zu lang sind. Kann an sich ja eigentlich nicht sein...
Morgen gibts dann auch noch nen kompressionstest, um mal Aufschluss über das neue verdichtungsverhältnis zu bekommen...
Also hatte ich recht mit den Schrauben??? :eek: Sachen gibts... oder es ist vielleicht einfach Zufall.
Also aktuell läuft die Karre.
Allerdings musste ich noch zwei mal die kopfschrauben nachziehen bis alles dicht war. Ich traue der Sache noch nicht so ganz, werde es aber jetzt einfach mal testen. Warum die kopfschrauben zu lang waren ist mir immernoch ein Rätsel, dass sie jetzt etwas mehr Umdrehungen gebraucht haben führe ich darauf zurück, dass sie ja schonmal verbaut waren.
Schön ist das alles nicht, aber ich hoffe al, dass es ne Weile hält.
Sooo, nach 300km ist alles wunderbar dicht. Das einzige was mir nur auffällt ist, dass er doch gut Druck im Kühlsystem aufbaut. Da er es allerdings ja nicht abbläst gehe ich davon aus, dass das so in Ordnung ist.
Es lag also wohl wirklich an zu langen Zylinderkopfschrauben. Warum und wieso ist mir immernoch ein Rätsel...
Zitat:
Original geschrieben von Biggbiz
Sooo, nach 300km ist alles wunderbar dicht. Das einzige was mir nur auffällt ist, dass er doch gut Druck im Kühlsystem aufbaut. Da er es allerdings ja nicht abbläst gehe ich davon aus, dass das so in Ordnung ist.
Es lag also wohl wirklich an zu langen Zylinderkopfschrauben. Warum und wieso ist mir immernoch ein Rätsel...
Hast du oben im Wasserkasten auch entlüftet ? Wenn irgentwo noch Luft drin ist , blähen sich die Schläuche auch auf .
Ja da hatte ich auch entlüftet, werde ich aber morgen nochmal machen um zu kontrollieren, ob da alles passt.
Danke nochmal für euer aller Hilfe!
Nach gut eineinhalb Jahren und 35000km habe ich nun das Gefühl, dass schon wieder die Kopfdichtung hinüber ist. Allerdings diesmal mit anderen Phänomenen:
Er ruckelt jetzt, so als ob er nur auf 4 oder 5 Pötten läuft, hat fast keine Leistung mehr und man hört am Motor eine Art Zischgeräusch, als ob irgendwo mit hohem Druck was rausgepresst wird, und das Rhythmisch im Takte der Motordrehung. Einspritzung schließe ich aus, da er das ganze auf Benzin und auf Gas macht und die Zündung schließe ich erstmal auch aus, da er normalerweise dann ja zumindest mal etwas besser auf Benzin laufen müsste, es ist aber eher das Gegenteil der Fall.
Ich gehe daher davon aus, dass zwischen den Zylindern der Steg der ZKD durchgebrannt ist.
Dazu kommt, dass ich auch wieder Kühlwasser verliere.
Klingt das so plausibel oder fallen euch auch noch andere Fehlerquellen dafür ein?
Danke schonmal;)
Fährst du ein Additiv in der Gasanalge?
Nutzt du die Gas-Zündkerzen?
Zieht dein Motor Nebenluft?
Hast du deine Lambda-Werte während der Fahrt schon mal kontrolliert?
Für mich klingt die Fehlerbeschreibung nach verbrannter ZKD oder Brennraumteile durch fehlendes Additiv bzw. zu hoher Verbrennungstemperatur durch zu mageres Gemisch, welches durch Nebenluft herbeigeführt wird.
Zu kontrollieren wäre folgendes:
- Zündkerzenzustand
- Kraftstoffdruck
- Kraftstoffilter
- Einspritzventile
- Kontrolle des kompletten Ansaugbereiches auf Nebenluft (optisch, sowie mit Bremsenreiniger)
- Zustand Abgaskrümmer und Stehbolzen (erstmal nur optisch)
- Kats kontrollieren, weil wenn die leer oder verstopft sind hat der Motor auch keine Kraft mehr und drückt die Abgase zischender Weise durch das CO-Rohr ins Freie
- Zustand Luftfilter
- Unterdruckschläuche
- Tritt das Problem bei warmen oder kalten Motor auf?
Viel Erfolg bei der Fehlersuche.